Meyers Blick auf... - ...den „Sturm auf den Reichstag“

Unser Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit dem Innenpolitik-Chef Moritz Gathmann darüber, ob die deutsche Demokratie in Gefahr ist.

Frank A. Meyer

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Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 8. September 2020 - 12:32

Egal, wer nicht nur die Demokratie liebt, sondern für sie aufsteht, sie auch denken kann und möchte, der lese CICERO.
Ich empfehle den CICERO auch Andersdenkenden.
Er ist politische Kultur, Kultur des Nachdenkens PUR und damit ein Garant für den Frieden.
Wann bekommt der CICERO den Friedensnobelpreis?
Mir hat der CICERO Frieden gegeben.
Meinen Segen hat der CICERO.
Mehr CICERO konnte ich jetzt nicht unterbringen:)

Hans Jürgen Wienroth | Di., 8. September 2020 - 12:47

Warum bricht das Video nach 1:35 Minuten ab?
Am Ende muss man sich wie bei allem fragen: Qui bono? War das Ganze am Ende sogar inszeniert?
Eine optisch eher „linke“ Frau fordert dazu auf, sich auf die Stufen des Reichstages zu setzen. Ca. 400 Menschen folgen diesem Aufruf, davon ein paar mit Reichsfahnen. Zufällig ist auch die Antifa für Videoaufnahmen zugegen. Am nächsten Tag wird die ganz große mediale Keule gegen alle „Querdenker“ geschwungen, alle in die Rechtsradikalen- oder Nazi-Ecke gestellt, der Bundespräsident schmeißt seinen Terminkalender um und ehrt die 3 Polizisten, die den „Sturm auf den Reichstag“ verhindert haben mit dem Bundesverdienstkreuz.
Geht noch mehr Inszenierung?

die inszenierte Stürmung der Reichstags-Treppe. Eins der Lieblingmärchen, die momentan am rechten Rand kursieren. Alles inszeniert, alles gelogen,alles, um die Öffentlichkeit zu manipulieren und gegen die Rechten, gegen Extremisten und Reichsbürger, denen es doch nur um unser geliebtes Vaterland geht, in Stellung zu bringen.

Was am Samstag noch zu Begeisterungsstürmen innerhalb der "Bewegung" taugte, hat sich schnell als Bumerang erwiesen. Die Menschen in Deutschland haben in großer Mehrheit mit Abscheu auf die Ereignisse reagiert.

Dewegen gilt es jetzt, "alternative Wahrheiten" zu verbreiten. Was, wie man sieht, bereits geschieht.

Angeblich waren unter den "Stürmern" auch AfDler. Die haben dann wohl eifrig mitgemacht, bei der grossen "Lüge" - oder waren die einfach nur zu dämlich, zu merken, was da ablief?

Rechsextremistisches Gedankengut, ganz offensichtlich.

Der Inhalt Ihres Kommentars klingt tatsächlich nach grosser Verschwörung.
Sie tun genau das was Sie anderen vorwerfen:
Verschwörungstheorien aufstellen.
I

Bernhard K. Kopp | Mi., 9. September 2020 - 17:21

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Es waren ein paar hundert Demonstranten am Reichtstag. Zuerst war dieser mit nur drei sichtbaren Polizisten absichtsvoll nicht-bewacht. Ohne Inszenierung hätte man mindestens einen Mannschaftswagen mit einem guten Dutzend Polizisten sehen müssen. Das hat die Demonstranten geradezu eingeladen die Treppe hochzulaufen. Die allermeisten haben sich dabei gleich umgedreht um ihre Gesichter in den Bildern zu haben. Niemand hat ernsthaft versucht gewaltsam in das Gebäude einzudringen. Am Montag gab es dann Bundesverdienstkreuze für die drei Polizisten, und eine Empörungsorgie vom Schloß Bellevue abwärts, mit hundertfacher Wiederholung über den Tag auf allen Kanälen. Man wollte die Rechten als Staatsfeinde diskreditieren. Eigentlich hat alles gut geklappt. Wenn der kluge Herr Meyer bestätigt, dass es einen " Sturm " nie gegeben hat, dann hören das nicht mehr viele.

"Die Menschen in Deutschland haben in großer Mehrheit mit Abscheu auf die Ereignisse reagiert."
Die Menschen in Deutschland … woher wissen sie das, Herr Lenz? Machen sie auch Umfragen in Berlin-Neukölln oder Kreuzberg? Warum haben sie es nötig, argumentativ "fremde Hilfstruppen" heran zu ziehen?? Trauen sie ihrer eigenen Argumentation nicht???
Wenn ich ihre Behauptungen (wo sind die Beweise) sehe, wird mir schwindelig … !

Ernst-Günther Konrad | Di., 8. September 2020 - 14:25

Video offenbar unvollständig. Nur 1.35 Minuten, hört mitten drin auf.

Petra Führmann | Di., 8. September 2020 - 18:42

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

konnte man es in voller Länge sehen. Überhaupt scheint da mehr los zu sein als hier, aber hier haben die Kommentare eine ganz andere Qualität. Bis auf einen.

gerhard hellriegel | Di., 8. September 2020 - 14:35

Das nehme sich die deutsche politik, die deutschen medien einmal zum vorbild: in 1 1/2 minuten alles notwendige gesagt. Oder hat es ihm doch die sprache verschlagen ob der ungeheuerlichkeit der vorkommnisse? Weiter so, cicero: gerade der kurze haken, das einfache wort ist schwer!

Gerhard Schwedes | Di., 8. September 2020 - 17:04

Ihre Kommentare zum Zeitgeschehen sind fast immer vom Feinsten. Dafür schätze ich Sie sehr. Bleiben Sie uns erhalten. Noch eine Bitte zum Schluss: Fragen Sie doch einmal in Ihrem Land nach, ob wir nicht als der 27. Kanton aufgenommen werden könnten. Mit der Namensgebung gäbe es da noch ein Problem. Man könnte den 27. Kanton etwa als "Nordkantönli" bezeichnen, weil da natürlich noch viel Aufbauarbeit zu leisten wäre. Was die Hauptstadt betrifft, so würden wir angesichts der von Rot-Grün-Rot heruntergewirtschafteten Stadt sofort mit Bern tauschen. In mir und Millionen anderer hätten Sie einen begeisterten Nordschweizer. Schon mein Vater hat Ende der 20-er Jahre einmal in der Schweiz als Ingenieur gearbeitet, und es wurde ihm auch angeboten, die Schweizer Nationalität anzunehmen. Aber als deutscher Patriot meinte er dies ablehen zu müssen, was er währ. u. nach dem Krieg immer als den dümmsten Fehler seines Lebens bezeichnete. Aber die nächsten Generationen haben schließlich dazugelernt.

ein hervorragender Vorschlag.
Und da sage ich, obwohl ich als absolutes Nordlicht in einem Nordkanton
weder einen emotionalen, geschweige denn einen familiären Anker in der Schweiz habe.

muss ich Sie leider etwas enttäuschen, die faktische Hauptstadt der Schweiz - offiziell ist sie nur "Bundesstadt" - wird auch seit bald 28 Jahren rot-grün regiert, doch immerhin nicht rot-grün-rot, dass macht schon noch Unterschied. Und heruntergewirtschaftet ist zum Glück auch nicht, selbst wenn gewisse politische ExponentInnen sich alle Mühe geben, sie in ein idyllisches "Bundesdorf" zu verwandeln, das den Kapitalismus Schritt für Schritt zu überwinden sucht.

Christa Wallau | Di., 8. September 2020 - 18:17

... wo sich der Bürger wiederfindet. Die Streitkultur ist ausgetrocknet. Das alles hat viel mit Angela Merkel zu tun."
Ja, Herr Meyer, so ist es.
Das größte politische Versagen liegt eindeutig bei der CDU, dieser einstigen Partei der bürgerlichen Mitte. In der CDU hat es die Kanzlerin geschafft,
Alternativlosigkeit zu installieren statt offene
Auseinandersetzung zu pflegen.Gleichzeitig ist sie mit der gesamten Partei nach links und zu den Grünen hin gerückt.
Dadurch entstand in Deutschland eine Art von
überparteilichem Konsens, der dem Bürger letztlich gar keine echte Wahl mehr läßt. Die Konsequenz aus diesem "Einheitsbrei" war die Gründung einer neuen Partei, der AfD. Diese wurde jedoch erfolgreich stigmatisiert, so daß sie ihre Wirkung als echte Opposition nicht effektiv ausüben kann.
Deshalb ist das Unbehagen vieler Bürger nicht nur geblieben, sondern wächst weiter.
Ein Ausfluß davon sind die Anti-Corona-Demos,
so wie es schon seit vielen Jahren die Pegida-Märsche sind.

Günter Johannsen | Di., 8. September 2020 - 19:37

Die "Linksjugend" entschuldigt sich für Aufkleber,
denn am Samstag hatte in Leipzig-Connewitz eine Feier zum 20jährigen Bestehen des linksradikalen Szenetreffs „LinXXnet“ stattgefunden. Die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (DIE LINKE) betreibt dort ein Büro. Bei dem Fest war auch die Nachwuchsorganisation dieser Linken mit einem Stand vertreten und geriet wegen dort verteilter Aufkleber unter Druck. Eines der Motive zeigte eine Szene der linksextremen Krawalle in der diesjährigen Neujahrsnacht mit mehreren verletzten Polizeibeamten. Darauf stand: „Advent, Advent … ein Bulle brennt.“
Warum geht sowas durch, wenn gleichzeitig eine Handvoll Demonstranten sich auf die Treppen des Reichstages setzen. Das aber in den ÖR als "Sturm auf das Reichstagsgebäude" hochstilisiert wird? Die Inszenierungen der Linken Politiker und Medien werden immer offensichtlicher. Es auch wird immer sichtbarer, dass in unserer Republik mit zweierlei Maß gemessen wird. Wer hat da eigentlich wieder die Macht?!