Meyers Blick auf... - ...politische Phrasen

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler über jene Wörter, die Politiker allzu gerne verwenden

Frank A. Meyer sagt, er könne Kulturen nicht achten, die Menschen verachten

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Christa Wallau | Mi., 17. April 2019 - 17:53

Ja, das ist die immer vorhandene Waffe derer, welche die Hoheit über das Denken erreichen und festhalten wollen. Es ist ein sublimes, feines, aber äußerst wirksames Instrument, um eine bestimmte Ideologie durchzusetzen.Und alle Mächtigen haben sich dieses Instrumentes bedient.

Es stimmt natürlich, lieber Herr Meyer: Nicht alle Menschen oder Religionen verdienen den gleichen Respekt! Eigentlich ist das eine Binsenweisheit.
Aber sagen Sie das heute mal in der Öffentlichkeit.
Dann sind Sie sofort ein Rassist.
Man kann daran erkennen, wie weit die Begriffsverwirrung schon um sich gegriffen hat.

wird Politik als Kampf um die totale Deutungshoheit gestalte und mit allen Mitteln, über Framing, haltlose Beschuldigungen, Nazikeule bis hin zur medial unterstützen Hetze , geführt.
Sachgründe und Fakten stören dabei nur, auch wenn die Hetzte mittlerweile so weit geht dass Religionskritik schon als "Rassismus" verurteilt wird und die religiös weltanschulichen Extremisten aus ihren Löchern gekrochen kommen, weil die positive Religionsfreiheit in Deutschland zur Narrenfreiheit verkommen ist.

Jürgen Keil | Mi., 17. April 2019 - 20:08

Geschätzter Herr Meyer, der Grundaussage ihres Interviews stimme ich zu. Aber Ihre Aussage zum Respekt vor der „Gleichheit“ der Menschen, hätte ich doch gern näher beleuchtet. Meiner Meinung nach sind die Menschen nicht gleich. Da will ich mich gar nicht auf das Glatteis der Bewertung unterschiedlicher Ethnien wagen. Das Fallbeil des Rassismus ist immer geschärft. Nein, Menschen sind nicht gleich. Sie sind physisch nicht gleich, sie sind psychisch und auch intellektuell nicht gleich. Auch gibt es Unterschiede, die in der Sozialisierung der Menschen bergründet sind. Menschen haben das gleiche Recht auf menschliche Würde, auf menschliche Behandlung, keine Frage. Aber sie sind eben nicht gleich. Gleiche Lebensumstände für alle Menschen aber, können nur ein Ziel sein. Ein Recht darauf, ist aktuell ökonomisch nicht realisierbar. Es sei denn, man nivelliert den Lebensstandard nach oben und nach unten. Nein, das wäre Sozialismus.

Ernst-Günther Konrad | Do., 18. April 2019 - 07:55

Schön erklärt Herr Meyer, ich denke die meisten hier im Forum wissen es, wäre schön wenn die ständigen Nutzer dieses Begriffes darüber mal ernsthafte Gedanken machen würden. Ihre kleinen Videoerklärung müsste für einige "Schwätzer" Pflichtprogramm werden.

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