Pluralismus ja, Wokeismus nein Diversity ist tot – es lebe die Vielfalt! Diversity als woke Modeerscheinung ist out – und kaum einer wird sie vermissen. Die gute alte Vielfalt hingegen ist es wert, verteidigt zu werden. Sie ist und bleibt, richtig verstanden, ein elementarer Pfeiler unserer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnung. VON MARTIN HAGEN
Kristian Sendon Cordero im Porträt : Kafka lesen in Manila Kristian Sendon Cordero bringt die sprachliche Vielfalt der Philippinen nach Frankfurt. Der Dichter übersetzt Kafka ins Bikol, schreibt über Zerrissenheit – und sieht in der Buchmesse 2025 eine Chance, sein Land jenseits von Klischees zu zeigen. VON FELIX LILL
Kontroverse um interne Handreichung : Gedenkstätte Buchenwald: Shitstorm wegen Sensibilisierung Einzelne Passagen einer internen Handreichung der Gedenkstätte Buchenwald zu extremistischen Codes machen in den sozialen Medien die Runde. Die Empörung im pro-palästinensischen Lager ist groß. Doch antisemitische Symbolik muss auch als solche erkannt werden. VON ANTJE JELINEK
Man sieht nur, was man sucht : Ein ketzerischer Selbstdarsteller im Zeitalter der Inquisition Pieter van Laer, alias Bamboccio, scherzte im barocken Rom über den Teufel. Das „Selbstporträt als Alchemist“ musste in der Schublade bleiben. VON BEAT WYSS
Film der Woche: „Der Salzpfad“ : Das Leben geht weiter Das Drama „Der Salzpfad“ erzählt die wahre Geschichte eines britischen Ehepaars, das von Armut und Krankheit erschüttert wird. Auf einer 1000 Kilometer langen Wanderung entlang der rauen englischen Küste findet es wieder Hoffnung und Kraft. VON URSULA KÄHLER
Der Flaneur : Someone is watching you In Berlin fotografiert werden ist genauso natürlich, wie in das Bild einer Überwachungskamera zu laufen. Sind wir dem Überwachungsstaat Orwells bereits näher als gedacht? VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Diane Morgan im Porträt : Ohne Scham und Schuldgefühl Die Kunstfigur der unbedarften Reporterin Philomena Cunk machte die Schauspielerin Diane Morgan berühmt. Zunächst nur in Großbritannien. Immer öfter aber auch in Deutschland. VON CHRISTIAN SCHNEE
Sommertemperaturen und Klimawandel : Barbaren der Hochzivilisation Die Hitzewelle über Europa ebbt ab. Doch welche Erkenntnis wächst eigentlich, wenn jeder zweite Satz mit dem Wort „Klimawandel“ beginnt? Klar ist: Nichts kommt einem gesellschaftlichen Albtraum näher als die politisch verordnete Lebens- und Weltverbesserung. VON DOMINIK PIETZCKER
Das Politische Buch : Johann H. Claussen liest „Große Versprechen“ Noch geht es vielen im Westen gut – doch wie lange noch? Detlef Pollack erklärt in seinem klugen Buch Wesen, Geschichte und Krise der westlichen Moderne und zeigt, warum ihre Werte auch heute Alternativen überlegen sind. Eine Streitschrift mit Haltung. VON JOHANN HINRICH CLAUSSEN
Der Flaneur : Lesedauer dieser Kolumne – fünf Minuten „Es sind ja nur 100 Seiten." Mit Sicherheit stehen viele von Ihnen vor dem heimischen Bücherregal und wägen ab, welcher Schmöker heute dran glauben muss. Wichtig ist dabei, dass es nicht wieder in einer unvollendeten Leserei endet. Gedanken dazu macht sich: Stefan aus dem Siepen. VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Film der Woche: „Superman“ : Mal wieder kurz die Welt retten Er ist wahrscheinlich der am sehnlichsten erwartete Blockbuster des Kinojahres: der neue „Superman“. Regisseur James Gunn gelingt es, die altbekannte Geschichte um Clark Kent imposant, kurzweilig und zeitgemäß zu erzählen. Superhelden-Kino vom Feinsten. VON URSULA KÄHLER
Schauspieler Sam Riley im Porträt : Der talentierte Mister Riley Sam Riley brilliert in „Islands“ als charismatischer Antiheld – und das gleich doppelt: Für seine Rollen in „Islands“ und „Cranko“ ist der britische Schauspieler für den Deutschen Filmpreis nominiert. Ein Brite, der in Berlin große Kino-Träume lebt. VON DIETER OSSWALD
Frauenfußball-EM in der Schweiz : Lassen wir die Vergleiche – und den Frauenfußball in Ruhe Der Frauenfußball taugt nicht als Projektionsfläche für gesellschaftliche Stellvertreterdebatten – weder für Gleichheitsrhetorik noch für herablassenden Spott. Er verdient es, als eigenständiger Sport mit eigenen Stärken und Schwächen ernst genommen zu werden. VON FELIX HUBER
Politische Euphemismen : Angst wird durchgegendert Wo Probleme wachsen, sollen neue Wörter helfen: Die Berliner SPD will „Clankriminalität“ streichen, bei sexuellen Übergriffen heißt es „Täter:innen“. Doch beschönigende Sprache hilft wenig, wenn die Realität so übermächtig wird, dass sie ihren Tribut fordert. VON GIDEON BÖSS
Der Flaneur : Ein Gruß aus der Steinzeit Eine Reise, die ist lustig, eine Reise, die ist schön. Stefan aus dem Siepen berichtet von einfache Reisebeobachtungen, die man in der Hektik des Alltags übersieht. Gute Reise! VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Angriffe auf „Initiative Transparente Demokratie“ - Wie eine neue Transparenz-Initiative von linken Aktivisten und NGOs gemobbt wird
Zwischen Analphabetismus und Antisemitismus - Integrationskurse sind oft ein Feigenblatt, kein Fundament
Geschichtsbewältigung als Exportgut - Wie Deutschland seine Erinnerungspolitik in die Welt exportiert