
- Novas Eltern ziehen ihr Ding durch
Eine Mutter behauptet, ihr Kind sei aus transfeindlichen Motiven seitens des Kindergartens auf die Straße gesetzt worden. Die Empörung der Transgender-Lobby in den sozialen Medien ebbt seither nicht ab. Doch der schwere Vorwurf entspricht bei genauerem Hinsehen nicht den Tatsachen.
Heiligabend 2022. Als ob die Welt nicht schon schlecht genug wäre, hat ein herzloser Kinderladen in Kassel nichts Besseres zu tun, als einer ohnehin mit allerlei Feindseligkeit kämpfenden Transgender-Mutter samt vierjährigem Kind fristlos zu kündigen und beide noch in derselben Minute hinauszuwerfen: „Da ist die Tür!“ Zwar datiert der Vorfall von Mitte September, ist also fast vier Monate her, doch als erschütternde Weihnachtsgeschichte gut abgehangen natürlich viel schöner zu verkaufen. Dachte man sich bei Ippen Media, dem bundesweit führenden Konzern für Lokalzeitungen, berühmt für seinen „Digitaljournalismus der Zukunft“ und stolz auf „inhaltliche und journalistische Vielfalt“ (Eigenwerbung).
Im konkreten Fall manifestiert sich dieser Anspruch in einem sehr ausführlichen Interview des Journalisten Lucas Maier mit der Transperson als hilflosem Opfer von Diskriminierung, Unwissenheit und Rassismus. Es erschien am 23. und 24. Dezember in den Ippen-Portalen Hessisch-Niedersächsische Allgemeine und Frankfurter Rundschau und versetzte umgehend die Transgender-Lobby, ihr Zentralorgan www.queer.de sowie den Queer-Beauftragten der Bundesregierung Sven Lehmann in helle Aufregung.