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Mit 25 Jahren übernahm er den Kunsthandel seines Vaters / dpa

Robert Ketterer im Porträt - Bilder gegen die Schwarzmaler

Die Kunst der Kunstversteigerung liegt im Widerstand gegen sämtliche Bedenkenträger. Mit diesem Trick hat es Robert Ketterer bis an die Spitze der Branche gebracht.

Autoreninfo

Viola Schenz ist Journalistin. Zuletzt veröffentlichte sie ein Buch über die Oberammergauer Passionsspiele.

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Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit, hat Karl Valentin einst bemerkt. „Fürwahr!“, würde Robert Ketterer ausrufen und zum nächsten Termin eilen. Der 55-Jährige ist Inhaber von Ketterer Kunst und seit drei Jahrzehnten damit beschäftigt, den deutschen und internationalen Kunsthandel aufzumischen. Mit 54 Millionen Euro allein im ersten Halbjahr 2024 und Dependancen in Berlin, Hamburg und Köln ist es das umsatzstärkste Auktionshaus in Deutschland und weltweit auf Platz sechs.

Das verhielt sich mal anders. Als Ketterer 1994, mit 25 Jahren, das Geschäft vom Vater übernahm, war es „gebeutelt“, erzählt er in seinem sehr aufgeräumten Chefzimmer mit Feuerschutztür, großem Aquarium und Blick auf gelbes Herbstlaub. Irgendwas macht der hochgewachsene Mann mit den blauen Augen richtig; vielleicht ist es auch sein fröhliches Gemüt, an dem Bedenkenträger abprallen.

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