
- Europa als Einheit ist nichts anderes als eine kostspielige Illusion
Welches ist das wahre Europa? Das Europa des christlichen Glaubens, der Nationalismen und des homogenen Gesellschaftsentwurfs – oder das Europa der Vielfalt und Toleranz, des bunten Miteinanders? Die Antwort lautet: beides stimmt. Und genau dies ist das europäische Problem.
Seit vielen Jahren schon werden die geistigen und gesellschaftlichen Grundlagen Europas angegriffen. Dies nicht etwa durch russische Hacker, chinesische Elektroautos oder amerikanischen Importzölle, sondern in erster Linie von uns Europäern selbst. Denn wir Europäer können uns partout nicht entscheiden, ob unsere Kultur in ihrem Kern wertkonservativ oder revolutionär ist.
Beide Grundhaltungen, sowohl die konservative als auch die pluralistische, können sich auf tiefreichende europäische Geistestraditionen berufen. Schließlich ist ja nicht nur der kosmopolitische Universalismus eines Immanuel Kants, sondern auch der konfliktive Nationalismus eines Fichtes oder Chateaubriands Teil des genuin europäischen Ideenreservoirs.
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Sind nicht die "Großen Drei" selbst zerrissene Gebilde, insbesondere die Russische Föderation" mit über 30 Amtssprachen ? Ab 1989 hätte Deutschland Vorbild für eine "innere Versöhnung" eines Staates werden können. Das maßgebend von Helmut Kohl und einer in Ostdeutschland sozialisierten Politikerin angerichtete Desaster lässt, bezogen auf die Chancen Europas, wenig Optimismus aufkommen
Wenn Diplomaten in der UNO oder in Genf zusammen kommen und Flüchtlingskonventionen verabschieden, basieren diese immer auf unterkomplexen Generalisierungen. Da ist der idealisierte Verfolgte, typischerweise im Singular, der nichts weiter möchte als sich vor politischer Verfolgung und Repression in Sicherheit zu bringen. Dem Personenkreis werden einerseits umfassende Rechte in anderen Staaten eingeräumt, andererseits wird kein Land jenseits der Freiwilligkeit zu irgendetwas verpflichtet.
Das Schlimmste aber ist, wenn Leute wie R. Chomeini Asyl erhalten um neue Terrorregimes zu errichten, die dann tausende von Menschen Foltern und ermorden und eine ganze Gesellschaft dem Zwang ihres Religionsfaschismus ausliefern, währen sie einen Genozid ankündigen um dann Atomraketen zu bauen. Jedes ihrer Opfer klagt die Verfechter des Asyl für jedermann mit geballter Faust aus dem Grabe an. Insofern versuchen aufgeklärte Kreise Denkprozesse jenseits orthodoxer Ideologien und Lagerdenken anzuregen.
Kostspielige Illusion“
Sagen wir besser:
Was die Bürokraten in Brüssel aus dem gutem Europäischen Gedanken mit der EU gemacht haben, ist eine kostspielige Illusion ……
Sie erbringt lediglich den Beweis, das abgehalfterte aussortierte ehemalige Polit- Größen aus aller Herren Länder der Mitgliedsstaaten sich immer neue absurde Vorschriften erdenken die die einzelnen Staaten umzusetzen haben und das streng immer weiter auf Links Grünem Kurs. Wir die Mitgliedsstaaren werden kaputt reguliert von den Vorschriften der EU und der eigenen Staatsmacht.
Wenn ich schon das Wort „Bürokratieabbau“ höre, bekomme ich Schreikrämpfe ….. wir bauen Bürokratie ab und bilden ein neues Ministerium?
Dies EU ist ganz einfach nicht zu reformieren. Abschaffen & Neugrundung und Beschränkung aufs Wesentliche inkl. der Einhaltung der Fiskalen Regeln.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
Der erste Absatz des Textes bringt es bereits auf den Punkt, und legt gleichzeitig die Grundprobleme VOR der intelektuelln Betrachtung offen - sinngemäß, mit leichten Einfügungen... - >> 'es sind in erster Linie die Europäer selbst, die sich partout nicht entscheiden können, ob 'unsere' [EU-] Kultur in ihrem Kern wertkonservativ oder revolutionär ist.'
Beim 'unsere [EU-] Kultur' - ich gehe davon aus, dass die 'unsere Kutur' als 'die allgemeine europäische Kultur' innerhalb der gesamten EU/Europas gemeint ist? - geht das Problem natürlich schon los: Gibt es eine solche 'gemeinsame europäische gelebte Kultur' überhaupt im Bewusstsein der Europäer...? Ich glaube NICHT.
Und genau deshalb u.a. schwächelt das gesamte EU-Konstrukt auch derartig wie im Status Quo zu beobachten.
Und damit ist der Rest des Artikels de facto substantiell obsolet. Sorry! Ist nur meine bescheidene Meinung... (Küchentisch)
PS: ...ausserdem bleibt mE unklar, ob der Autor mit 'Europa' nur die EU meint oder Europa?
offen sind, zumindest nicht für ein Leben hier.
Aber das kann sich doch ändern?
Ich verstehe eine "Fremdheit" China gegenüber nicht, Russland gegenüber schon gar nicht, verstehe andererseits durchaus die Begeisterung für die USA und sehe die auch in Russland und China.
Dann muss man sich eben zusammensetzen und ausbalancieren.
Ich kann es gar nicht leiden, wenn chinesische Produkte generell als billige Exporte bezeichnet werden.
Eher bekommen wir sie billig, was ganz etwas anderes wäre?
Hauptsache, Europa bleibt lebendig, mal so, mal so.
Es reicht, wenn ab und an sich Menschen aufschwingen, die Übersicht zu behalten, überhaupt eine zu bewerkstelligen.
Wer das nicht kann oder versucht, sollte sich davor hüten, Totalitäten zu behaupten.
Ich glaube, es ist zuletzt eigentlich alles ziemlich einfach.
"To Everything There Is A Season" (Birds).
Und was heisst hier "heilig nüchterne Minerva"?
Nietzsche sieht das Gott sei Dank anders.
Ich bin ein Fan von lebendigem Chaos, vernünftiger Liebe ff.
Das sind ja richtig 'harte Brocken', die Sie hier präsentieren, Frau Dorothee Sehrt-Irrek...!? [ist aber ja höchstwahrscheinlich nur mein Unwissen..., in diesem Falle...?]
Im Rest stimme ich Ihnen aber weitestgehend zu. Dazu möchte ich ergänzen, dass die einzige mir bekannte Partei, die einen paneuropäischen Gedanken vertritt, so wie ich mir ein geeintes Europa im wesentlichen vorstellen würde, 'Volt Deutschland' ist... (ggf. gockeln...) - die wird aber von den etablierten Europaparteien auch eher ausgegrenzt/bekämpft... ..., warum? ganz einfach weil eine echte paneuropäische Partei natürlich die eigene nationale MACHTBASIS schwächen würde..., und DAS will doch niemand wirklich, auch nicht 'im Guten für Europa', gleich welche Partei.
Machtpolitik halt... ... - der (europäische) Mensch ist offensichtlich noch nicht reif für ein geeintes Europa.
Da kann ich aber getrost in der SPD bleiben.
Vernüftig in dem Sinne, das, was man zusammennehmen kann und einer höchsten Form der Verständigung, die aber ganz schlicht beginnt.
Weiss man/frau ff. das?
Ich könnte es evtl. deduzieren oder theoretisch apriorisieren, aber wissen?
Nein, ich jedenfalls nicht so sehr oder anders, ich will nicht wissen, was ich glauben darf.
Sie kennen dieses rühr-selige Lied "So nimm denn meine Hände"?
Das war so das Credo meiner Mutter.
Deshalb habe ich keine Probleme mit Gottvertrauen.
Ich muss es nicht wissen, schön aber, wenn ich es erkennen, lesen oder vermuten kann.
Ich habe so oft Mozarts Opern und Musik gehört, ich gehe halt davon aus.
Deshalb vermute ich stark eine europäische Möglichkeit des verständigten Zusammenlebens.
Es wäre evtl. intelligent gewesen, zu verstehen, dass das Wieder-Zusammenwachsen von West und Osteuropa eine Herkulesaufgabe ist, bevor man sich in die Welt öffnet...?
Mit Macht hat das alles absolut nichts zu tun, eher mit Finden.
Falsche Frage, das, was hier äußerst positiv als „revolutionär/progressiv“ bezeichnet wird, ist nicht ansatzweise deckungsgleich mit der zerstörerischen linksgrünideologischen Macht die Europa (und Deutschland) im Würgegriff hat!
Es geht nicht um Freiheit, Aufklärung, Fortschritt, Pluralität, Demokratie, Individualität, all das will die EU abschaffen. Die wenigen Abweichler wie Ungarn, hier „wertkonservative“ genannt, wollen die Errungenschaften der Aufklärung retten, denn sie sind wie hierzulande in höchster Gefahr!
Europa ist im Würgegriff eines bis ins Mark korrupten linksgrünautoritären Haufens dem es um Machtausbau/-erhalt geht. Die Bürger der EU sind potentielle Feinde die es zu überwachen, kontrollieren und einzuschränken gilt!
Der Autor verkennt die Realität.
Welche „radikalen Ränder“ wachsen in Deutschland? Es gibt eine wertkonservative Partei die als rechtsextrem diffamiert und von der politischen Teilhabe ausgeschlossen wird, sonst nur linke und linksextreme Altparteien!
auch wenn Sie das höchtwahrscheinlich garnicht so gewollt haben...
Fan, richtig? Dann verstehe ich das Sie das so auslegen wie Sie es auslegen, Kritik an der EU darf nicht sein.
Schön für Sie, aber auch Ihnen werden irgendwann einmal die Augen aufgehen, denn das Monstrum EU ist vermutlich nicht mehr aufzuhalten, Europa wird daran zugrunde gehen.
"Much of the social history of the Western world over the past three decades has involved replacing what worked with what sounded good.”
Thomas Sowell
Genau das passiert aktuell dank des linksfaschistoiden grünlinkswoken Blocks in der EU und auch in Deutschland, es werden funktionierende Systeme ohne Rücksicht auf Verlust durch Systeme ersetzt die zwar gut klingen aber nicht funktionieren und auch nicht funktionieren können!
"Die Bürger der EU sind potentielle Feinde die es zu überwachen, kontrollieren und einzuschränken gilt!" -- 'Feinde' würde ich persönlich nicht sagen, eher 'uneinsichtige Experimentiermasse, die es...
Ja nun, der neue (EU-) Menschentyp muss halt erst noch erzogen werden... ... (hatten wir das nicht schon mal...🤔) Dafür brauchen sie als domestizierte EU-Bürger aber in ihrem Urlaub an der Grenze nicht mehr warten (innerhalb Schengens) und auch nichts mehr umtauschen... ..., wurde 'von ganz oben' als wesentlicher Vorteil gepriesen...
DAS wiegt doch alles andere auf - diese neue FREIHEIT, oder? /Sarkasmus
Meiner Meinung nach liegt die moderne Unterscheidung zwischen LINKS u. RECHTS in der unterschiedlichen Sicht auf Verantwortlichkeiten u. Eigentumsrechte. Letztlich reduziert sich alles nur auf die eine Frage: wer muß was bzw. wen bezahlen. Die Rechten sehen den Einzelnen in der freiheitlichen Verantwortung, die Linken das team (team= toll, ein anderer macht`s), gerne auch im kollektiven Zwang. Die Linken sind oft scheinheilig. Das Nationale wird z.B. vehement abgelehnt, aber die linken Städte Bremen und Berlin nehmen das Geld des nationalen Länderfinanzausgleichs natürlich ohne zu zögern entgegen. Merkels "offene Grenze" ist letztlich nichts anderes als eine massive Verletzung von Eigentumsrechten. Gleiches gilt für das "bedingungslose Grundeinkommen". Vielfalt und Toleranz, buntes Miteinander muß man sich leisten können. Und vielleicht wollen sich viele Rechte ganz einfach nicht mehr von den Linken über den Tisch ziehen lassen.
Herr Pietzker macht es sich etwas zu leicht. Die Differenzierung zwischen den beiden Lagern ist leicht überspitzt, aber zutreffend. Die Frage ist allerdings, auf welcher Grundlage beide agieren. Diejenigen, die von Traditionen, (relativer) Homogenität und Ordnung sprechen, tun dies mit der Empirie im Rücken. Man könnte auch sagen, der Realität. Die Gegenseite, die für kreatives Chaos, Auflösung von Grenzen (materiell und geistig) und Verachtung für die eigene Geschichte steht, hat nur eine idealistische Wunschwelt anzubieten. Deren erste implementierte Vorläufer je-des-mal gescheitert sind. Sei es die Zuwanderung aus dem muslimischen Kulturkreis, Energie mit Kobolden oder Aggressoren mit knallharten Betroffenheitsbekundungen aus Schloss Bellevue zu begegnen. Und dabei vertreten diese Leute - wie Brand richtig schreibt - nicht mal "klassische" progressive Werte sondern oft ihre postmodernen Verzerrungen, die den eigentlichen Zielen der Aufklärung diametral entgegen gesetzt sind.
Die Grundidee der EU ist entscheidend. Jedoch hat sich ein zentralistisches, über Bürokratie autoritär herrschendes dysfunktionales Gebilde des Nepotismus und der Korruption gebildet, dass über Klüngel und Quoten semidemokratisch die Industrie, Forschung und das Gewerbe stranguliert. War das Verbot der Glühbirne noch sinnvoll so ist es der Ausschluss von Gentechnik, Kernspaltung, Fracking usw. von den zu verwendenden Technologien auf keinen Fall, Internationaler Wettbewerb! Die Verarmung die der Deindustrialisierung folgen wird und der daraufhin stattfindende Bürgerkrieg wird die EU zerstören. Nicht schlimm, eine Institution der es ausschließlich um weitere Machtanhäufung geht hat keine Daseinsberechtigung.
Macht muss ebenfalls verantwortungsvoll genutzt werden, eine Marionette wie vdL ist dazu nicht in der Lage, egal mit wie vielen Ehrungen ihr sie schmückt. Die Riege dahinter sind diejenigen die die letzen 2-3 Dekaden praktisch KOMPLETT versagt haben, in viel zu vielen Bereichen.
Ja, genau! Was war die Grundidee eigentlich noch... ...?? 🤔
Vielleicht sollte man diese 'Grundidee' einfach noch einmal neu formulieren..., auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen - eine EU 2.0 Definition, sozusagen.
Mein Vorschlag dazu wäre eine EU auf verschiedenen Levels einzurichten:
V1.0 - ein europäischer Binnenmarkt mit Wirtschafts- und Zollunion, gemeinsamer Forschung und Industriekoalitionen (bsp. Airbus, Energie, Rüstung, Verkehr, KI, Bildung, Arbeitsmarkt usw.), praktisch wie bereits vorhanden mit allen derzeitigen Mitgliedern+GB - KONZENTRATION AUSSCHLIEßLICH AUF DIE WIRTSCHAFT!! KEINE SCHULDEN-UNION!!
V2.0 - eine atommächtige Verteidigunsunion (Nato-Ersatz) unter strengen Regeln bestehend aus den Kernnationen D/F/PL/I/GB und weitern Freiwilligen (reine Verteidigung, KEINR Auslandseinsätze!)
V3.0 - eine zukünftige politische Union auf Basis von Freiwilligkeit unter Führung der jeweils aktuellen Führung aus V2.0 - Zeitraum offen...