Stegemann
Die CDU hat keine intellektuellen Ressourcen für eine Agenda jenseits der linken Hegemonie / Abb.: Granger/Bridgeman Images

Politikwechsel - Die CDU und die konservative Selbstblockade

Friedrich Merz ist Kanzler, Wolfram Weimer Kulturstaatsminister – kommt jetzt die zweite „geistig-moralische Wende“? Statt der „geistig-moralischen Wende“ kam in den 1980ern die Habermas-Herrschaft. Konservative haben seither Angst vor dem eigenen Denken.

Bernd Stegemann

Autoreninfo

Bernd Stegemann ist Dramaturg und Professor an der Hochschule für Schauspiel (HfS) Ernst Busch. Zuletzt ist von ihm erschienen: „Was vom Glauben bleibt. Wege aus der atheistischen Apokalypse“ bei Klett-Cotta (2024) und „In falschen Händen. Wie grüne Eliten eine ökologische Politik verhindern“ bei Westend (2025).

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Friedrich Merz ist Kanzler und Wolfram Weimer sein Kulturstaatsminister. Startet jetzt der zweite Versuch der „geistig-moralischen Wende“, die Helmut Kohl 1982 ausgerufen hatte? Was seinerzeit folgte, waren erhitzte Debatten, deren Siege allesamt der Anti-Kohl-Fraktion von Jürgen Habermas zugerechnet werden müssen. Kohls Plan ist nicht nur gescheitert, sondern hat zur links-grünen Hegemonie geführt.

Bereits Hermann Lübbe, der letzte lebende Konservative der alten Bundesrepublik, bekam 1983 großen Ärger, weil er das „kommunikative Beschweigen“ der Nazivergangenheit als zivilisierende Kraft beschrieben hatte. Dieser Eklat war der Auftakt für den Historikerstreit, den Habermas 1986 entfachte. Ernst Nolte hatte gewagt, das zu tun, wofür er ausgebildet wurde: historische Ereignisse in ihrem Kontext zu analysieren.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 18. Juni 2025 - 08:14

an Auswüchsen der Studentenbewegung geübt, ich dachte Habermas?
Verehrter Herr Stegemann, wenn sich zwei Denker streiten, muss man nicht dem einen ODER dem anderen recht geben.
Der weltberühmte Pianist Alfred Brendel ist jüngst verstorben.
Er bezeichnete sich wohl gerne, siehe dazu den Artikel auf standard.at-online, als "Entweder-und-oder" Mensch.
RIP
Der Faschismus ist ein Krisenmoment bürgerlicher, dann Herrschaft, der Kommunismus ist eine Kombination aus Arbeiter- und Volksrevolution.
Das entlastet ihn nicht von den Millionen Toten.
Deshalb bleibe ich Sozialdemokratin und auch, weil es Gesellschaft zu achten gilt.
Ich kann es nicht ganz lassen ... was genau hatte Kohls konservative Wende mit Denken zu tun?

jenem Papst, der sich m.E. der Bedeutung Mozarts in philosophisch-theologischer Hinsicht sehr wohl bewußt war?
Aber da muss viel ineinandergreifen, bevor es tragen kann.
Ich finde, ich gebe schon auch Hinweise, aber ich bin nicht in der CDU und hatte auch nie den Eindruck, dass sie mich etwa "vermissen" würde.
Sie versuchen es ja auch, Herr Stegemann, aber wie bitte soll es nach 16 Jahren Helmut Kohl und 16 Jahren ff. Angela Merkel in der CDU Intellektuelle geben?
Moment, es gibt einen Herrn Rödder, es gibt Frau Kristina Schröder. Die werden schon weitere Kreise anstoßen.
Vor allem aber ist derzeit kompetente CDU-Politik gefragt., denn die zieht auch kompetente SPD oder FDP Politik ff nach sich.
Wenn Konservative "Angst" bekommen, dann weiss ich aber auch nicht weiter.
Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts bedenkt einen Umzug, wenn die AfD die nächste Regierung stellen sollte?
Auch wenn Ciceronen dies nicht gerne lesen, Konservative sind keine AfD´ler der jetzigen Coleur.
GOTTVERTRAUEN

... eine leider links wie rechts weit verbreitete Fama, von wegen "der Kommunismus ist (war!) eine Kombination aus Arbeiter- und Volksrevolution."
Darüber habe ich mich mit langjährigen "linken" Freunden zerstritten, weil meines Wissens ALLE Revolutionen seit und incl. der Französischen von Intellektuellen ausgingen, die dann in den wie immer genannten und gearteten Bestimmergremien höchstens einen Bruchteil an Arbeitern und noch weniger an Arbeiterinnen hatten.
Das ist alles den bestimmt gut gemeinten Politfantasien von Marx/Engels und unzähliger Apologethen nach ihnen geschuldet - Marx hätte es bei seiner unübertroffen klaren Kapitalanalyse bewenden lassen sollen.
Als jahrelanger KBW-Insider kann ich´s bezeugen: es gab bis zu seiner Auflösung hauptsächlich in "Die Grünen"(sic!) keine Arbeiter in den hohen oder höchsten Gremien. Aber lauter "G´studierte", die sich ebenfalls gut gemeint heroisch "auf die Seite der Arbeiterklasse" stellten, wie auch in ALLEN anderen K-Gruppen.
Naja ...

Christa Wallau | Mi., 18. Juni 2025 - 08:43

Die Angst der Konservativen vor der eigenen Courage bzw. ihre feige "Selbstblockade" - sie verhindern die längst überfällige "geistig-moralische Wende"!
Oder anders ausgedrückt: Sie verhindern die Abkehr von ideologischer "Ver-Rücktheit" und die
Rückkehr zum gesunden Menschenverstand.

Die Konservativen haben sich aus lauter Kleinmut quasi "eingemauert"!

Sie beschreiben die Zusammenhänge zutreffend.
Man könnte noch Vieles dazu ausführen, aber hier ist nicht der Platz dafür.

Ich möchte nur ein Zitat von Erich Kästner in diesem Zusammenhang erwähnen:
"Erst wenn die Mutigen klug und die Klugen mutig geworden sind, wird das zu spüren sein, was irrtümlicherweise schon oft festgestellt wurde: ein Fortschritt der Menschheit."

Was wir heute in Deutschland seit Jahrzehnten erleben, das ist die absolute Dominanz
mutiger, dummer Ideologen!
Dadurch ist eine Schieflage entstanden, die zur finalen Rutschbahn für uns Deutsche wird, wenn niemand sie wieder ins Lot bringt.

Rainer Mrochen | Mi., 18. Juni 2025 - 08:52

"Habermas prägte den Satz von der „normativen Kraft des Faktischen“, der auf den ersten Blick nach dem entspannten Aushalten der Wirklichkeit klingt, die sich immer gegen Ideologien und Wolkenkuckucksheime durchzusetzen imstande ist. In Wahrheit meinte Habermas das genaue Gegenteil. Nach ihm ist das Faktische nie die Wirklichkeit, sondern ausschließlich derjenige Teil der Wirklichkeit, der im „Diskurs“ der Zivilgesellschaft behandelt wird. Derart behandelt, entwickelt sich das Faktische dann zu einer mit Machtanspruch ausgestatteten Norm, die weit oberhalb der Meinung der Mehrheitsgesellschaft und der des Einzelnen steht. Unterordnung unter die Ergebnisse des zivilgesellschaftlichen Diskurses sind dann erste Bürgerpflicht." Zitat soweit, so gut. In diesem "Europa" kann Individualität gar nicht gedeihen, denn es gilt das Prinzip der Gleichmacherei auf jeder gesellschaftlichen Ebene. Die "CDU-Konservativen" sind dabei nur ein Teil des Projektes.

Ingofrank | Mi., 18. Juni 2025 - 09:03

Konservative mit dem Faschismus gleichgesetzt wird ! !
Konservativ heißt doch alt bewährtes bewahren und für das Neue aufgeschlossen zu sein.
Ja, es stimmt, mit dem Abgang Kohls und der Inthronisierung Merkels hat der grün linke Drall in Deutschland rapide Fahrt aufgenommen und das, nach der Wiedervereinigung die als Beweis des Scheiterns sozialistischer Ideen mehr als gegenwärtig war.
Ich verstehe es nicht, warum die versammelte Linke zu der SPD, Grüne, Linkspartei, BSW und durchaus Teile der Union solch einen Zuspruch beim Souverän erhalten obwoh. das Scheitern der DDR politisch und vor allem wirtschaftlich noch nicht so lange her ist.
Sieht man sich die europäischen Länder an, stellt man fest, dass ganz klar eine Tendenz weg von der links grünen Hegemonie zu erkennen ist.
I.ü. auch international. Und das ist gut so. Was wollen die „rechten Parten“ die EU auflösen ? Nein aber reformieren und das tut auch Not.
Die Wirtschaftsornung ändern, die Wohlstand für viele brachte ?
MfG ad ER

Wolfgang Borchardt | Mi., 18. Juni 2025 - 09:06

und Ideologie ist - wenngleich ohne Wahlerfolge - in Bildung, Wissenschaft und - mit verheerenden Folgen - in die Wirtschaft diffundiert. Nur von "oben" kann sie nicht gebrochen werden, schließlich regiert der linke Wahlverlierer SPD mit und die CDU ist nicht unbelastet. Jeder Einzelne dürfte beitragen und seine Meinung vertreten, wenn nicht der traditionelle deutsche Oppurtunismus wäre. Aber der war nun eben Überlebens-- und Karieregarantie in einer langen Reihe von Diktaturen, von denen Ostdeutschland noch eine mehr hatte.

Christoph Kuhlmann | Mi., 18. Juni 2025 - 09:33

Das Problem ist, um in Deutschland etwas bewegen zu können, braucht es einen Kanzler der Europa führen kann und einen konstruktiven Ansprechpartner in den USA hat. Da ist Asien noch gar nicht berücksichtigt. Das Linke Milieu versinkt so langsam im typisch deutschen Provinzialismus, da aus den USA nur noch Frust kommt und man sich Rückzugsgefechte mit der Nationalgarde liefert. Man wüsste gerne aus welchem Anlass die Polizei vor Ort sie nicht selber auflöst, falls sie zwar friedlich aber illegal sind. Also, nachdem die universitäre Linke aus den USA in Europa nach passenden Stellen sucht und kaum noch als Inspiration der linksliberalen Gedankenwelt geeignet ist, scheint sich dieses Milieu in Deutschland trotz allem Globalismus und Anna Lena Baerbock abzuschotten. Weder in Europa noch in den USA sieht rot grün momentan Licht am Ende des Tunnels. Die Konservativen müssen sich endlich als Alternative zu rot grün begreifen. Mit grünen Ministerpräsidenten ist das allerdings schwierig.

S. Kaiser | Mi., 18. Juni 2025 - 09:50

Wieder eine gute Analyse von Herrn Stegemann. Ja, man kann feinsinnig ein „Intellektuellenproblem der CDU“ konstatieren.
Man kann es aber auch derber ausdrücken: die CDU hat keine „Cojones“ mehr. Da hat Madame Merkel ganze Arbeit geleistet.
Und was übriggeblieben ist, ist ein zaghafter Haufen, der sich nicht traut. So eingeschüchtert, dass sich eine Frau, eine ehemalige Familienministerin, genötigt sieht, in die Bresche zu springen.
Man kann noch weiter gehen: für die aktuelle CDU ist die Anerkennung durch den linken Mainstream DAS wichtigste. Und so funktioniert die Strategie des links-grünen Hegemons in einer konsenssüchtigen Gesellschaft perfekt.
Nur, es gibt inzwischen eine Fraktion, die sich dieser Hegemonie entzieht, und selbstbewusst auf Begrifflichkeiten wie „rechts“ ohne Zaudern setzt.
Die Idioten, die jetzt vor dem „Rechtsruck“ („Merz ist mitgemeint“) warnen, sind die, die eine ausgewogene Mitte verhindern. Sie sind es, die das Wachsen der Ränder zu verantworten haben.

Jürgen Goldack | Mi., 18. Juni 2025 - 10:24

Wieder einmal eine hervorragende Darlegung des intellektuellen Zustandes innerhalb einer Partei, deren Vordenker einst frisch von der Leber frei und durch keine indoktrinierten schwachsinnigen Ideologien entschieden haben und sie konnten es auch, egal ob Adenauer, Erhard oder Kohl. Was dann seit Merkel kam war m. E. der totale Verfall freien Denkens und Handelns. Was Merz, Klingbeil und die ganze extrem links orientierte und auch ideologisierte "Regierungsmannschaft" bietet, ist geistiger Unterdrückungsterror gegenüber allen freien konservativ denkenden und handeln wollenden Bürgern, derzeit allen voran durch Merz und all den nach gleichem Muster ausgesuchten ministerialen Staatsdienern. Sie plappern dümmlich nach, was ihnen von "Denkfabriken" ungewählter NGOs eingetrichtert wird, hirnlos, amöbenhaft! Wohin das führt wird dem Bürger drastisch demonstriert. Einheitspresse, Einheits-ÖRR, Bevormundung nach nationalsozialistischem Muster a la 1933 bis 1945! Individualität verboten!!!

Karl-Heinz Weiß | Mi., 18. Juni 2025 - 10:35

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Und der Herausgeber der FAZ war sich nicht zu schade, den Amtsantritt von Wolfram Weimer zum Anlass eines Leitartikels zu nehmen, der deutlich unter die Gürtellinie zielte. Auf diesem Niveau wird der Eintritt in die Post-Merkel-Ära nicht gelingen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 18. Juni 2025 - 11:17

" Es beginnt mit der Scheu, etwas zu sagen, was vom linken Mainstream als rechts bewertet werden könnte, und es endet in dem Ideologem der Brandmauer." Nein, das ist auch pure Angst. Die LINKEN haben die Deutungshoheit inzwischen in allen Lebensbereichen und nutzen jede Art von Widerspruch oder unangepasster Formulierung dazu, sofort und unerbittlich das als Nazi-Sprech zu diffamieren und die ehem. Konservativen haben sich unter Merkel kontinuierlich von Mitte rechts nach links ziehen lassen. Und was man mit diesen Angsthasen macht haben wir ja schon etliche Male gesehen und gehört/gelesen. Selbst ein Söder, Merz sowieso und viele, viele andere haben sich das linke Tütü übergestreift und Tanzen diesem linken woken Sektierer nach der Pfeife. Und man formuliert gerne, dass manche Menschen nur einfach Pech beim Denken hätten. Ja, die gibt es auch. Aber die UNION weiß im Grunde ja, wie sie ist. Sie ist nur zu Feige eine wirkliche Wende hinzulegen, dann müsste man ja Merkel vom Thron werfen

Markus Michaelis | Mi., 18. Juni 2025 - 13:04

Rechte vertreten die Werte einer Gruppe (zB Nation) und schließen andere Menschen aus, während Linke alle Menschen einschließen und für universelle Werte der Gerechtigkeit, Menschenrechte etc. stehen.

Soweit die Theorie, die auch Millionen begeistert: für Gerechtigkeit und für alle Menschen ... wer könnte da etwas dagegenhalten. Für mich ist diese Haltung aber bankrott: wenn man für alle Menschen eintritt, sollte man diese auch vorzeigen können. Selbsterklärt für alle Menschen zu stehen und einfach alle anderen als Menschenfeinde zu erklären, ist für mich eine anmaßende, weltfremde Bankrotterklärung.

Aus meiner Sicht haben die Linken (Woken) sicher gute Punkte (wie alle), aber den Kontakt zu den "echten Menschen" verloren, und die sind vielfältig und insbesondere in sich schon widersprüchlich. Ich glaube generell nicht, dass die eine universelle Gesellschaft für alle ein guter Ansatz ist. Jenseits davon fällt den Linken nichts ein. Aber ja: "Rechts" ist heute auch recht blank.

Urban Will | Mi., 18. Juni 2025 - 19:17

liert. Vielleicht hätte ein Kanzler Schäuble, wenn diesen nicht ein Lappalie hinweg gefegt und den Irrtum der Geschichte, A.Merkel, ins Kanzleramt gespült hätte, es tatsächlich geschafft, eine „geistig moralische Wende“ herbeizuführen. Aber es kam halt anders.
Merkel hat die konservative CDU vernichtet und durch einen lächerlichen Angsthasenverein ersetzt, der sich vor Linksgrünwoke in den Dreck warf und noch immer dort liegt. Die Brandmauer ist das klare Symbol dieser Unterwerfung.
Wie durchseucht dieses Land vom Geist des Linksgrünwoken ist, zeigt der Umgang mit der neuen konservativen Partei, der AfD. Die große Mehrheit hält sie – nicht zu letzt auch durch widerliche Aktionen des links gesteuerten „Verfassungsschutzes“ - für „rechtsradikal“, obwohl da absolut nichts dran ist.
Diese Durchseuchung hat auch fast den gesamten öffentlich-kulturellen Raum erfasst, insbesondere den ÖRR.
Und ja,der AfD ist es mittlerweile egal, wie sie bezeichnet wird, sie ist immun gg all den Dreck.
Gut so

Thorwald Franke | Mi., 18. Juni 2025 - 22:43

Richtig ist, dass diese CDU mit größter Deutlichkeit gezeigt hat, dass von ihr keine geistig-moralische Wende ausgehen kann. Noch nicht einmal zurück zur Kohl-Ära.

Aber ist damit automatisch die AfD die lachende "dritte" Partei? Ich meine, da gibt es noch eine Variante.

Intellektuelle könnten entdecken, dass sie hervorragend bei Team Freiheit von Frauke Petry andocken können. Dort wird nämlich sehr grundsätzlich gedacht. Nicht unbedingt konservativ, aber klassisch liberal. Mindestens.

Bei der AfD hingegen diskutieren sie derzeit allen Ernstes, ob man seinen Rassismus dadurch ausleben soll, indem man alle unerwünschten Mitbürger rauswirft, oder dadurch, dass man die unerwünschten Mitbürger in Parallelgesellschaften zusammenfasst. Oje!

Peter William | Do., 19. Juni 2025 - 00:34

Schon bei Spiegel hat Nicolas Blohme vor Jahren geschrieben wie orientierungslos der Konservatismus ist, erging sich dann in Begrifflichkeiten und kam nicht vom Fleck mit seiner Argumentation. Konservatismus wird doch von konservieren, erhalten, wahrscheinlich Latein abgeleitet und ändert sich beständig. Was schlecht ist wird halt weggeworfen, kennt jeder der Isst. Der Rest kann noch verwendet werden.

Was den Konservatismus mit dem Kapitalismus verbindet, bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber im Endeffekt beschreibt der Begriff Kapitalismus ja nur das Handelsverhalten der Bourgeoisie des 19 Jh. Zuvor wurde halt mit mehr Restriktionen, da zwischenstaatlichen und weitere Barrieren bestanden, gewirtschaftet.

Naja, auf jeden Fall verträgt sich Sozialismus nicht mit der egoistischen Natur die alle Lebewesen auf diesem Planeten besitzen: wenn sich etwas nicht lohnt, dann wird es halt auch nicht gemacht.