
- Krischke lauscht: „Freiheit ist kein Geschenk des Staates“
Das schlechte Abschneiden der FDP zeigt, wie es um das freiheitliche Denken in Deutschland bestellt ist. Doch Liberalismus kann auch außerhalb des Parlaments leben – drei Podcasts, die für Freiheit, Eigenverantwortung und Marktwirtschaft stehen.
M. E. G. A.
Das schlechte Abschneiden der FDP bei den Bundestagswahlen hat mannigfaltige Gründe. Es zeigt aber auch, wie es in Deutschland – ganz grundsätzlich – um das freiheitliche Denken bestellt ist. Nicht gut, lautet die Antwort. Weil die FDP jetzt raus ist aus dem Bundestag, sieht es der Autor dieser Zeilen als seine liberale Bürgerpflicht, drei Podcasts für freiheitliches Denken zu empfehlen. Als Nachruf auf den parlamentarischen Liberalismus und als erinnernden Hinweis für die FDP, dass Freiheit nicht Beliebigkeit meint und grüne Gesellschaftsprojekte nicht freiheitlich sind. Den Auftakt macht Ulf Poschardt, bekennender Liberaler bis Libertärer und Autor des Buches „Shitbürgertum“. Gemeinsam mit Cicero-Kolumnist Daniel Stelter hat er vor wenigen Monaten den Podcast „Make Economy Great Again“ gestartet. Im Mittelpunkt dieses Podcasts steht Deutschland als eine Volkswirtschaft im Niedergang – und die Frage: Was tun für ein neues Wirtschaftswunder? Ein kurzweiliges Format, samt ausreichend libertärem „Afuera!“ von Poschardt und viel Fachexpertise von Stelter.
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Zwischen dem schlechten Abschneiden der FDP und dem Zustand des freiheitlichen Denkens in Deutschland eine Verbindung herzustellen - das ist in etwa so verwegen, wie von der Deutschen Bahn Pünktlichkeit zu erwarten.
Lindner hat die FDP jahrelang als christianische Kaderpartei geführt und ist damit ebenso gescheitert wie Sahra Wagenknecht. Eine freiheitliche Partei braucht Vielfalt, aber nicht bei der freien Geschlechterwahl. Biografien junger Unternehmer oder erfolgreicher Migranten, das wären Projektionsflächen, um sich für die FDP zu entscheiden. Eine One-Man-Show ist (außer in den USA) völlig aus der Zeit gefallen.
hat es komplett verbockt, praktisch über alle Parteien hinweg, einige Ausnahmen bestätigen die Regel! Liebe CDU, Grüne, SPD (obwohl ihr wohl mittlerweile alles Sozialisten seid die Geld aus dem nichts generieren (Schulden)). Wenn ihr in euren eigenen Pateien den Alten nicht mal die Meinung geigt und zwar richtig, dann geht dieses Land unter. Die Rentne(r,n) in Deutschland werden uns ZERSTÖREN in Zukunft! ES muss jetzt Änderungen geben, wir haben keine weiteren 4 Jahre, ich weiss nicht wie ihr auf die Idee kommt euren Klüngelscheiss weiterzumachen. Tretet Merz und Miersch und Esken und wie sie alle heissen auf die Füße. Das hat auch nichts mit der AfD oder so zu tun. Das ist der Generationenkonflikt, die checken es immer noch nicht, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn ich höre das Carsten Linnemann keine Verantwortung als Minister übernehmen will wird mir schlecht, nur als Beispiel. Neue Leute, neue Technik und Ansichten sind endlich mal gefragt. Das Fax ist out, also nicht in DE ;)
Ich glaube nicht, dass Herr Linnemann „Angst vor der Verantwortung“ hat. Vielmehr sieht er die Aussichtslosigkeit, in diesem Kabinett und mit diesem zum Grünen mutierten Kanzler in spe auch nur ansatzweise Vernünftiges durchsetzen zu können. Er würde als einzelner Minister quasi nichts bewirken, denn für die meisten Entscheidungen bräuchte er, abgesehen vom Segen des Kanzlers, die Mitzeichnung des Finanz- und Justizministers bevor eine Angelegenheit überhaupt das Kabinett erreichen kann. Ich denke, er macht alles richtig, lässt sich nicht in die Mithaftung nehmen und wartet auf den richtigen Moment. Jung genug fürs Warten ist er.
an Leute wie Frei oder Linnemann, Spahn, Bär oder Klingbeil denke usw. usf. Was wollt ihr denn machen wenn ihr wegen ideologischem Schwachsinn in 4 Jahren der AfD mit absoluter Mehrheit zuschauen müsst wie sie Deutschland endlich mal entrümpelt. Wollt ihr euch den ganzen Tag am Strand sonnen, JAHRELANG, dass macht man mal 2 Wochen und es wird langweilig. Liefert endlich, es kann so nicht weitergehen, erzählt mir keine Märchen, ich glaube eure ständige Halbwahrheiten nicht, sowie mittlerweile 25 % der deutschen Bevölkerung. Und es werden täglich mehr, über alle Ethnien und Altersgruppen hinweg!
Der MEGA-Podcast von Poschardt und Stelter startete als zeitlimitiertes Projekt aus dem Gedanken der Notwendigkeit heraus, einer wirtschaftsliberalen Sichtweise eine Stimme zu verleihen, und die schwächelnde FDP bis zur Wahl zumindest über die 5% Hürde zu pushen. Gescheitert, wie man inzwischen weiß. Die aus liberaler Sicht gesellschaftspolitischen Böcke, die die FDP geschossen hat, wurden nicht mal angerissen.
Das Duo macht nun nach der Wahl weiter, weil die Zustimmungswerte anscheinend groß waren. Als Hörer der 1ten Stunde muss man aber sagen, dass dieser Podcast doch sehr repetitiv ist und sich eigentlich nur auf die Kommentierung der Wirtschaftspolitik beschränkt, mit einigen Rants von Poschardt auf das ‚Shitbürgertum‘ garniert. Eher was für die Hardcore-Fans des ehemaligen Welt-N24-Chefredakteurs, die ihm gerne dabei zuhören. Mal sehen, wie lange das noch trägt. Wirtschaftsinteressierte sind bei Stelters mehr substantiierten Solo-Podcast BTO besser aufgehoben.