
- Relativisten schließen die offene Gesellschaft
In der Postmoderne ist alles relativ geworden: Erkenntnisse, Wahrheiten, sogar die Menschenwürde. Das entlastet einerseits das eigene Gewissen, führt andererseits aber auch zu Diskursverweigerung und Demagogie. Am Ende bedroht die Beliebigkeit die offene Gesellschaft.
Die populären Irrtümer des Relativismus lauten: „Jeder hat seine eigene Realität!“, „Wahrnehmung ist Wirklichkeit.“ Anders gesagt: „Du hast recht und ich habe recht, jeder auf seine Weise!“
Der Relativismus besagt, dass jede Ansicht nur eine Ansicht sei. Niemandes Meinung könne Wahrheit für sich beanspruchen, denn jeder stehe ja auf einem einzigartigen Standpunkt, den keiner teile. Und damit sei die eine Ansicht des Einen so gut wie jede andere Ansicht jedes Anderen.