Kardinal Walter Kasper
Seit fast 25 Jahren wohnt Kardinal Walter Kasper in Rom in ein und derselben Wohnung fast direkt an den Kolonnaden des Petersplatzes / Foto: Franziska Gilli

Nach der Papstwahl - „Pauschale Modernisierung mahne ich nicht an“

Kardinal Walter Kasper ist ein Urgestein des Vatikans. An zwei Konklaven war er direkt beteiligt. Mit drei Päpsten hat er eng zusammengearbeitet. Nun erlebt er die Wahl des vierten. Ein Gespräch über Leo XIV., den „Synodalen Weg“ und Ratzingers Witze.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Kardinal Walter Kasper, geboren 1933, empfing 1957 die Priesterweihe. Er war Professor für Dogmatik in Münster und Tübingen. 1989 wurde er Bischof in Rottenburg-Stuttgart. Ab 2001 war er Kurienkardinal für Ökumene in Rom. Ihm zu Ehren wurde 2005 das Kardinal Walter Kasper Institut in Vallendar gegründet.

Herr Kardinal Kasper, wie war das, als Sie vor 25 Jahren nach Rom kamen?

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Christa Wallau | Mo., 9. Juni 2025 - 22:47

entnehme ich eine Weisheit, die aus langer Lebens- und Glaubenserfahrung erwachsen ist.

Seine Aussage: "Der Glaube ist ein Geschenk" möchte ich besonders hervorheben.
Gott macht uns mit dem Glauben bekannt durch andere Gläubige bzw. Vertreter seiner Kirche. Er bietet ihn uns als ein Geschenk an, das wir annehmen oder ausschlagen können.

Auch "Glauben und Wissen sind kein Gegensatz"
ist eine wichtige Bemerkung von Kardinal Kasper.

Es ist ein schmaler Grat, auf dem Christen gehen: Ihr Herz darf sich niemals so verhärten, daß die Liebe daraus entweicht, aber sie müssen auch ihre Vernunft benutzen im Lebenskampf, den sie für sich und ihre Familie zu bestehen haben.
Der Heilige Geist, dessen Herabkunft wir gerade an Pfingsten gefeiert haben, soll uns dabei mit Rat, Weisheit und Gottesfurcht helfen.

Dank an den CICERO für dieses Interview.