
- „Wir Künstler tun etwas für dieses Land”
Der Jazz-Trompeter Till Brönner rüttelt die Berliner Kulturpolitik wach. Nachdem er jüngst in einem Video erklärte, dass der jetzige Lockdown das Aus für viele Künstlerinnen und Künstler bedeuten werde, schildert er hier, wo aktuell die Probleme in der Kulturbranche liegen und wie man eventuell Abhilfe schaffen kann.
Der Trompeter Till Brönner zählt zu den bekanntesten Jazz-Musikern Deutschlands. 1971 in Viersen geboren, studierte er Jazztrompete an der Hochschule für Musik Köln. Später spielte er als Solokünstler mit nahezu allen Legenden der Branche – von Dave Brubeck bis Nils Landgren. Brönners aktuelles Album erschien im Oktober unter dem Titel „On Vacation".
Herr Brönner, bei einem Konzert gemeinsam mit Jeff Goldblum, beschrieb die US-Komikerin Sarah Silverman Ihren Sound einmal wie ein heißes Messer, dass durch Butter ginge. Nun, zum Lockdown-Light, blasen Sie mit einem dringenden Appell, die Kulturbranche besser zu unterstützen, scharf ins Horn. Was war für Sie der Auslöser, Ihren Unmut öffentlich zu machen?