Ein Osterhase im Osternest / picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

Lob der einfachen, schönen Dinge - Ostern als kleine Verschnaufpause

Unser Genusskolumnist hofft auf entspannte und geruhsame Ostertage, denn die hat (nicht nur) er sich verdient. Zu seinen Wünschen gehört vor allem ergiebiger Landregen in den kommenden Tagen, jedenfalls in Brandenburg.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Viele Menschen werden die Ostertage in diesem Jahr als besonders notwendige Verschnaufpause empfinden. Denn wir haben einen kurzen, aber heftigen Wahlkampf hinter uns, und die Wirtschaftslage ist bedrückend, wobei aus den USA noch zusätzlich Öl ins Feuer gegossen wird. Die christliche Friedensbotschaft, die ja den eigentlichen Kern des Osterfestes ausmachen sollte, findet nur noch wenig Widerhall. Im Gegenteil: Für die großen kriegerischen Konflikte ist keine Lösung in Sicht, und längst ist Aufrüstung in schwindelerregenden Größenordnungen wieder zu einem Kernanliegen der Politik geworden. Und die traditionellen Ostermärsche, die in ihren Hochzeiten einige hunderttausend Menschen für Frieden und gegen Aufrüstung auf die Straße brachten, haben kaum noch relevante Bedeutung.

Ostereier als Luxusgut

Also eine Verschnaufpause. Vielleicht ein paar ruhige Tage im Kreis der Familie oder mit Freunden. Oder eine kleine Urlaubsreise, denn schließlich gibt es rund um die Ostertage auch Schulferien. Ferienquartiere sind sowohl an der Nord- und Ostsee als auch in den Bergen gut gebucht, meldet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband. Auch Reisen in wärmere, südliche Gefilde sind stark nachgefragt.

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Thomas Hechinger | Sa., 19. April 2025 - 09:51

Ich wünsche den Brandenburgern ein regenfreies und sonniges Osterfest. Ab Dienstag soll es dann ergiebig, aber nicht übertrieben regnen, aber natürlich nur nachts. Tagsüber Sonnenschein.
Ob der liebe Gott wohl auf mich hört? Der weiß es ja immer besser. Und hat verdammt noch mal auch immer recht. (Die Osternacht steht noch vor uns, der Fluch geht also so eben mal durch.)

Ernst-Günther Konrad | Sa., 19. April 2025 - 10:25

Ich wünsche Ihnen, der gesamten Redaktion und den Mitforisten auch schöne und geruhsame Ostern. Nur eines Herr Balcerowiak erstaunt mich doch. Sie empfehlen Spargel - grundsätzlich klasse- erwähnen aber nicht den gerade wahnsinnig exorbitante Preisanstieg für dieses tolle Gemüse zu erwähnen? Das kann sich kaum noch einer leisten und Wein ist eh Geschmackssache. Ein Radler für mich tut es auch. Frohe Ostern alle.

Sabine Lehmann | So., 20. April 2025 - 14:47

Wer noch einmal ganz tief in die Entstehungsgeschichte von Ostern einsteigen möchte, oder an Ostern etwas Erheiterndes zum beömmeln braucht, der sollte sich das mal ausführlich von Inge & Renate Gott erklären lassen. Im gepflegten Home-Office der Heiligen Dreifaltigkeit vor ca. 2000 Jahren erhält man erhellende Einblicke in die wahren Hintergründe der Auferstehung und des Eierfärbens. Viel Spaß und wenn ich ausnahmsweise darf, hier der Link zur Allgemeinen Erheiterung:
https://www.youtube.com/watch?v=CeasxyIrvZA
Zur Info: Inge und Renate Gott, das klingt erst einmal komisch, ist es aber auch;-) Die beiden "Damen" sind "Gott" und schlagen sich täglich mit "Günter"(Gott) und ihrem "Bub"(Jesus) herum, die beide nicht wirklich qualifiziert sind für ihren Job. Dabei gibt es im "Himmel" so unglaublich viel zu organisieren und zu regeln. So rein logistisch ist Ostern ja auch wirklich nicht so leicht zu stemmen. Bei globaler Eier-Versorgung müssen halt neben den Hühnern auch die Hasen ran;-)