„2075. Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“, „Nord Stream“, „Die Schule der Nacht“, „Deutschlands  blaues Wunde“
„2075. Wenn Schönheit zum Verbrechen wird“, „Nord Stream“, „Die Schule der Nacht“, „Deutschlands blaues Wunde“ / Canva / Luchterhand / Langen-Müller Verlag / Klett-Cotta

Literaturen im Juni - Hölle hier, Brandmauer dort

Ein junger Fotograf verkauft seine Seele für Ruhm – Knausgårds moderner Faust zwischen Macht, Moral und Verfall. Dazu scharfe Blicke auf Politik und Gesellschaft: AfD, Zukunft und dunkle Schatten unserer Welt. Literatur, die den Spiegel vorhält.

Cicero Cover 07-25

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Die Hölle ist hier

Was wird aus einem Menschen, der nur seinem Ego frönt? Karl Ove Knausgård hat aus dem Faust-Stoff einen großen Roman geschaffen und seinen einzigartigen Sound perfektioniert. Von Liane Borghardt

Der Plot von Karl Ove Knausgårds aktuellem Roman „Die Schule der Nacht“ ist schnell zusammengefasst: Kristian Hadeland, norwegischer Student der Fotografie in London, will den Erfolg als Künstler. Jedweder Moral entledigt verfolgt er sein Ziel. Oder in der Metaphorik der Erzählung ausgedrückt: Er geht dafür ein teuflisches Bündnis ein.

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Walter Bühler | Mo., 23. Juni 2025 - 17:42

... Dr. Hans-Peter Bartels ließ sich einst mit dem schönen Thema "Modell der dezentralen Subjektivität" promovieren.

Später wirkte er als SPD-Wehrbeuftragter daran mit, die Bundeswehr in den Zustand zu versetzen, den wir heute so beklagen.
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Wenn ein derartig soziologisch gebildeter Journalist, der von allem und jedem immer alles zu verstehen glaubt, völlig kritiklos zwei der berüchtigten "investigativen" Journalisten als Autoren bewirbt, dann ist von vorneherein klar, dass alle Beteiligten genau die Mainstream-Meinung besitzen, die von der Tagesschau etc. in die Welt gesetzt und für staatstragend erklärt worden sind.

Es lohnt sich also nicht, solche "Buchbesprechungen" zu lesen. Sie gehören ja sowieso nur zum endlosen Reigen der bekannten Zitier-Kartelle , zu denen sich die meisten journalistischen "Experten" heute zusammenschließen.

WZ | Di., 24. Juni 2025 - 08:08

". Zum einen greift Patzelt beim Begriff der freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf die Definition von 1952 zurück und nicht auf den Dreiklang (Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat) des Bundesverfassungsgerichts im NPD-Verbotsverfahren 2017. Zum anderen suggeriert er, eine Partei sei erst bei Verfassungswidrigkeit extremistisch. Hier fällt er hinter die Erkenntnisse der Extremismusforschung zurück."

Vielleicht weil er die Qualität der Arbeit dieser "Extremismusforscher" kennt.