Ein Arbeiter pflanzt auf dem Gelände der Bundesgartenschau Heilbronn vier Wochen vor Eröffnung Blumen. Die Bundesgartenschau öffnet am 17. April.
Typisches „Landlust“ -Motiv: Blut-und-Boden-Ideologie? / picture alliance

BR-Sendung kritisiert Magazin „Landlust“ - Rassistische Gartentipps?

Im Bayerischen Rundfunk wird nach der Nähe der Zeitschrift „Landlust“ zur „nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Ideologie“ gefragt. Der absurde Vergleich zeigt, wie vorurteilsbeladen der öffentlich-rechtliche Rundfunk sein kann. So wird er seinem Auftrag kaum gerecht

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Zum ewigen Trendwort entwickelt sich das Wörtlein „mutmaßlich“. Es hat seine hohe Zeit in all den vielen Fällen, bei denen man eine starke Ahnung hat vom Verlauf eines dramatischen Geschehens, aber nichts Genaues weiß. Es gibt den mutmaßlichen Straftäter, den mutmaßlichen Spender, die mutmaßliche Betrügerin. Im Reich der Mutmaßlichkeiten hat es viele Indizien, aber keine Gewissheiten; herrscht ein vorläufiges Wollen, kein abschließendes Wissen. Insofern ist es eine traurige Sache, wenn in einem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender erklärt wird, die Monatszeitschrift Landlust verbreite nur „mutmaßlich“ keine Nazi-Ideologie.

Propagieren „weiße Gesichter“ ein braunes Weltbild?

Die Landlust spendiert ihrer vielhunderttausendköpfigen Leserschar jede Menge Gartentipps, Basteltipps, Ausflugstipps, Rezepte und Reportagen, zwischen Lüneburger Heide und Neusiedler See. Das Verbrechen, dessen die Landlust nun im Bayerischen Rundfunk angeklagt wird, lautet jedoch Rassismus: Man finde auf den Landlust-Seiten „ausschließlich weiße Gesichter“. Diese Einseitigkeit sei „mutmaßlich kein Rückgriff auf eine nationalsozialistische Blut-und-Boden-Ideologie. Wohl aber eine mit dieser Ideologie eng verbundene, über 200 Jahre alte, sehr stabile kulturelle Figur: ganz selbstverständlich wird mit Heimat eine homogene deutsche Bevölkerung und Kultur verbunden.“ Wenn die Landlust nur mutmaßlich nicht aus nationalsozialistischem Gedankengut schöpft, heißt das erstens, dass die Frage nach der Nähe von Landlust und Nazitum vernünftig ist – und dass zweitens diese Frage vermutlich, aber eben nicht ganz sicher zu verneinen sei. Vielleicht propagiert die Landlust doch ein braunes Weltbild, in dem nur „weiße Gesichter“ gelitten sind. 

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Christa Wallau | Do., 18. April 2019 - 13:48

...wird man eines Besseren belehrt. Was Sie, lieber Herr Kissler, detailliert schildern, sprengt meine bisherigen Vorstellungen von ideologischer Besessenheit. Da sitzen allen Ernstes erwachsene Menschen im BR beisammen u. faseln sich einen solchen Schwachsinn zusammen. W e l c h e Menschen sind das? Mit einem deutschen Normalbürger" haben sie offenbar so viel gemein wie ein Ochse mit Beethovens Musik. Es ist also wohl die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Ansichten eines "Normalbürgers" möglichst außen vor zu lassen, oder?

Was den geschmähten Begriff "Heimat" anbetrifft, möchte hierzu feststellen:
Das Bedürfnis des Menschen nach "Heimat" (Simone Weil - 1909-1943 - nennt es "Verwurzelung") ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen, ebenso wie nach Nahrung und Sicherheit. Wenn man dies leugnet, legt man die Axt an die Fundamente der menschlichen Existenz.
(Zitat Weil:"Die Verwurzelung ist wohl das wichtigste und am meisten verkannte Bedürfnis der menschlichen Seele.")

So durchgeknallt finde ich das gar nicht. Die Kritik scheint mir durchaus berechtigt zu sein. Ich kenne nun die Zeitschrift Landlust nicht, aber ich weiß das sie die Funktion einer Heile-Welt-Zeitschrift hat. Großstädter fliehen dabei aus der eigenen unübersichtlichen Welt in eine bessere. Das hat die gleiche Funktion wie Liebesromane oder Fantasyromane. Im Öffentlich-Rechtlichen hat man das längst geändert und jeder Krimi arbeitet die Probleme der Zeit auf: Also: Nazis gehen gegen Geflüchtete vor und natürlich ist immer der Einwanderer oder besser noch die Einwanderin die Gute. Warum also nicht das Landleben so darstellen: Höfesterben, ausgebeutete osteuropäische Erntehelfer, kaputte und vertrocknende Böden, Gewalt, Überalterung, Suff, etc. Natürlich würde eine solche Zeitschrift kein Geld verdienen. PS: Ich wäre übrigens dafür auch die Alternativen Wohnviertel entsprechend medial darzustellen. Thema: Gentrifizierung, Doppelmoral, ...

Ihrem Beitrag kann ich nur zustimmen, liebe Frau Wallau, eigentlich sollte man nur noch Mitleid empfinden für alle, die mit dem Begriff Heimat oder Verwurzelung so gar nichts mehr anfangen können und von ihrer ideologischen Verdrehtheit so durchdrungen sind, dass sie Realitäten auch nicht mehr wahrnehmen. Dass aber alle, denen diese Gefühle wie Heimatverbundenheit noch etwas bedeuten, in die rechte Ecke verortet werden, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht.

..bzw. die "vermutlich unerschöpfliche Liebe zur selben" wie einen Bauchladen vor sich her tragen. Alleine das ständige Getröte mit entsprechender Glorifizierung und Überhöhung von Heimat sagt noch gar nichts, man kann sich auch seiner Herkunft bewußt sein, ohne den Heimatbegriff ständig in abgrenzender Manier zu instrumentalisieren.
Im Übrigen kann man durchaus nach dem Sinn des Beitrags fragen: Mal wieder eine Breitseite bestimmter Cicero-Autoren gegen die linksgrün-versiffte Mediengesellschaft? Tatsächlich wird in der Landlust zuweilen "gedeutschtümelt" bis zum Exzess und das Bild einer spießigen, abgeschlossenen kleinen Welt entworfen. Sicherlich gibt es Menschen, deren Bedürfnis nach einer "möglichst reinen und homogenen heilen Welt" durch solche Blättchen gestillt wird. Aber was soll's: Man muss es ja nicht lesen, oder muss ja nicht alles glauben, was da drin steht. Denn ist die Landlust nicht auch irgendwo "Mainstream"?

Stefan Jurisch | Do., 18. April 2019 - 13:50

ob diese immerwährende pauschale Verunglimpfung und Beleidigung, die hier betrieben wird, indem man überwiegend völlig harmlose Bürger als Nazi bezeichnet, nur weil sie gern von ihrer Heimat reden, nicht strafrechtlich verfolgbar wäre, wenn ein Betroffener über eine Anzeige nachdenkt.
Was in diesem Land inzwischen im Namen der Öffentlichkeit geschieht, ist mit Worten kaum noch zu erfassen.

Bekanntlich muß aber auch Frau Dr. Alice Weidel sich höchstrichterlich genehmigt als „Nazischlampe“ titulieren lassen.
Merke: Wenn ein AfD-Politiker medial als „Nazi“ niedergemacht wird, dann ist das erlaubt, da wahlweise Meinungsfreiheit oder Satire.
Würde besagter Politiker darauf wütend auch nur mit „Arschloch“ antworten, macht er sich dagegen der Beleidigung strafbar.
Dabei ist doch unzweifelhaft Nazi millionenfach schlimmer als Arschloch.
Aber es geht sowieso gar nicht um die Beleidigung an sich. „Nazi“ ist quasi die moderne Reichsacht, um jemanden nicht nur politisch, sondern auch beruflich und privat zur hemmungslosen Ausgrenzung und Anfeindung freizugeben.
Ächtung, eigentlich ein typisches Machtmittel antiliberaler Gesellschaften, ist erschreckend hoffähig geworden.

Ganz nebenbei ist die inflationäre Verwendung des „Nazi“-Vorwurfes eine klare Verharmlosung des Nationalsozialismus. Auch das ist laut Volksverhetzungsparagraph eigentlich strafbar.

So wie in Chemnitz oder Dresden? Ganz normale, durchschnittliche Menschen, wie Du und Ich?
Gerade hat das Landgericht Dresden entschieden, dass man einen AfD-Landespolitiker ungestraft als Neo-Nazi bezeichnen kann.
Und die AfD möchte einen der Sprecher der US-Alt-Right-Bewegung, Steve Bannon in den Bundestag einladen. Die Alt-Right marschierten u.a. in Charlottsville, und skandierten "Juden werden uns nicht ersetzten!" Der gleiche Bannon ist von der "Arbeit" der AfD nach eigenen Aussagen begeistert.
Überwiegend harmlose Bürger?
Eher: Wachsamkeit ist angesagt. Wehret den Anfängen? Zu spät. Die toxischen Brandstifter sind mitten unter uns.

Rolf Pohl | Mo., 22. April 2019 - 15:03

Antwort auf von Gerhard Lenz

Diese Ihre Einsicht ist Herr Lenz.
Nicht zuletzt wir dies erkennbar am hier diskutierten Artikel.
Ein Lesebeitrag der übrigens mit Ihrem Beispiel irre gewordener, bierdosenschwenkender Nazinahen aus Chemnitz/Dresden in keinerlei Zusammenhang steht. Gern ergänze ich Ihre Zeilen an der Stelle um z.B. Dortmund und Görlitz.
Doch aus diesem bedauerlichen Sachverhalt heraus würde ein vernunftsbegabter Zeitgenosse ganz sicher nicht die Berechtigung herleiten, dass etwa z.B. Sahra Wagenknecht oder der Ministerpräsident von Thüringen Ramelow "blutsaufende Stalinisten und/oder Bolschewiken" der PdS wären.
Im Übrigen lieber Herr Lenz, der ebenfalls "toxische Brandstifter" Bannon ist erstens nicht hier unter uns, wie zweitens kein AfD Mitglied.
Bitte nennen Sie doch zunächst einmal Ihre Quelle aus der hervorgeht, dass ein Mitglied irgend einer US Bewegung seitens AfD in den Deutschen Bundestag eingeladen wurde. Dafür meinen Dank an Sie vorab Herr Lenz.

Roland Völkel | Mo., 22. April 2019 - 17:45

Antwort auf von Gerhard Lenz

sie irren sich-wieder einmal!
Herr Kissler´s Kolumne befaßte sich mit einem Beitrag des BR über die Zeitschrift Landlust, welche behauptet: die Monatszeitschrift Landlust verbreite nur „mutmaßlich“ keine Nazi-Ideologie.
Und was kommt von ihnen wieder rüber?: Eigentlich die immer gleiche Leier: AfD, Nazi´s, Dunkeldeutschland,sogar ein US Staatsbürger muß herhalten für ihre kruden Thesen.
Thema verfehlt: Note 6 - setzen.
Sie sollten mal in dem Spiegel schauen, da werden sie den "toxischen Brandstifter"
wiedererkennen/erkennen!
Übrigens: "Der Mörder war immer der Gärtner" (R.Mey)

Wolfgang Tröbner | Mo., 22. April 2019 - 18:16

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Wehret den Anfängen? Zu spät. Die toxischen Brandstifter sind mitten unter uns" - wie recht Sie haben, Herr Lenz. Wir haben versäumt, den Linksextremismus zu bekämpfen. Nun ist er da und mitten unter uns ....

Hans Page | Do., 18. April 2019 - 14:49

Ist rassistisch weil es dort so viele Deutsche gibt ohne Migrationshintergrund aus nicht-europäischen Ländern. Deutschland ist schlichtwegs durchgeknallt. Normal geht nicht, alles muss extrem sein. Dass solche Personen ihre verqueren extremen Ansichten in einem gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender ungehindert verbreiten dürfen ist schon unglaublich.

Alfred Werner | Do., 18. April 2019 - 15:18

Bei den öffentlichen sogenannten "Medienschaffenden" scheint die Veridiotung bei den Mitarbeitern die 50-Prozentmarke zu erreichen, möglicherweise sogar zu überschreiten.

Wenn man sich vor Augen führt, daß die Zeitschrift "Landlust" inzwischen mehr
Leser(innen) hat als der "Spiegel", dann wird einem klar, w a r u m aus allen
Rohren von den bisherigen Beherrschern des Zeitgeistes (links, grün, multi-kulturell, klima-religiös, gender-orientiert ...) auf alles geschossen wird,
was sich nicht früh genug in Sicherheit bringen kann.
ES HERRSCHT PANIK IM BLÄTTERWALD !
Der übel konnotierte Begriff "Rassismus" wurde bewußt beliebig ausgeweitet, damit jegliche Art von negativem Urteil gegenüber einer Menschengruppe als Ausdruck v. Rassismus gebrandmarkt werden kann.
Dabei darf man nur dann jemanden als "Rassisten" bezeichnen, wenn er 1. von verschiedenen Rassen bei den Menschen überhaupt ausgeht und 2. z u s ä t z l i c h diese unterschiedlich b e w e r t e t (ab- bzw. aufwertet).

Es ist soweit gekommen, daß Islamkritiker, Landlust-Leser, Menschen mit herkömmlichem Familienbild u. Sexualverständnis usw. unter
"Rassisten" subsumiert werden.

Ernst-Günther Konrad | Do., 18. April 2019 - 15:30

Würde dieser Artikel in Bild oder im Spiegel, stehen, ich hätte nicht geantwortet, sondern ihn sofort als Fake News abgetan. Doch es steht hier im Cicero. Das hat für mich einen anderen Stellenwert.
Das die Aussagen in dieser Sendung einfach nur quatsch sind, muss ich nicht näher erläutern. Das sich die Moderatorin natürlich nur Gleichgesinnte eingeladen hat. Nachvollziehbar. Ist das noch tragbar. Nein.
Etwas hat mich dann doch sehr beruhigt. Sie erwähnen Herr Kissler, 600.000 Hörer. Wenn die täglich das alle hören, wie gesagt bis abends, dann gut Nacht. Bezieht sich die Hörerzahl aber auf den jährlichen Zeitraum, dann wären es 1.644 Hörer am Tag, da wäre der eintretende Schaden eher gering. Wer so etwas in einem ör Hörfunksender hört, versteht den Ärger über die GEZ-Gebühren. Wenn man es politisch einordnet, käme mir da die Frage in den Sinn:
Ist das Rassismus, was die Talkrunde dort fabriziert hat? Ach so, die anderen sind ja die Rassisten, das waren ja die Guten.

Inge Meier | Do., 18. April 2019 - 15:53

Es ist ein typischer linker Versuch alles zu vergesellschaften , "das Private ist politisch” und wenn jemand Blümchen pflanzt sollte auch das gefälligst pc geschehen. Zwar haben Linke oft das Wort Vielfalt im Mund , Unterschiede sind ihnen allerdings ein sündhaftes Gräuel .
Medien mögen oft radikale und extreme Ansichten, weil diese so “interessant” sind und Aufmerksamkeit erregen.

Bernd Muhlack | Do., 18. April 2019 - 16:00

Ich fasse mich kurz: in der Grundschule hatten wir in der dritten und vierten Klasse ein Buch mit dem Titel: "Lerne deine Heimat kennen."

Das war 1970/71.
Kein Wunder, dass wir fast alle wieder zu Nazis mutierten, nicht wahr?

Ernst-Günther Konrad | Do., 18. April 2019 - 17:26

Antwort auf von Bernd Muhlack

Ich hatte in der Grundschule das Fach Heimatkunde. Auch hier gab es ein Buch dazu, Titel vergessen und vor allem, wir bewegten uns an der Natur. Wir lernten Wald, Wiesen, Sträucher, Bäume und Pflanzen, Obst und Gemüse, die tägliche Arbeit der Bauern und vor allem schon damals Umweltschutz kennen. Wir mussten unseren Müll nämlich mit nach Hause nehmen, den wir evtl. mitbrachten. Und wehe, da ließ einer einen Kaugummi fallen. Unser Lehrer sprach von der Wichtigkeit, das jeder Mensch weis, wo seine Wurzeln sind und dass Heimat, wie von Frau Wallau beschrieben, elementar zum Menschsein gehört. Sagt mal, wissen das nur noch wir älteren? Ups, da gibt es noch keine App dafür, hatte ich vergessen.

Angela Bösener | Do., 18. April 2019 - 20:43

Antwort auf von Bernd Muhlack

lernten alle das Lied "Unsere Heimat"

Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese,
das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft
und die Tiere der Erde
und die Fische im Fluss sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne
und wir schützen sie,
weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört.

Vielleicht ist das ein weiterer Grund, weshalb so viele Menschen in Dunkeldeutschland zu Nazis mutierten.

Sigelind Berckhemer | Fr., 19. April 2019 - 10:21

Antwort auf von Bernd Muhlack

Bei mir in der ( damals einfach noch die Volksschule )
Hieß das Fach noch HEIMATKUNDE.... im Zeugnis
stand damals die Note „ sehr gut“ war ich also vielleicht,
damals 7- jährig, auch schon ein Nazi? Oder alle? Oder auch die Lehrer?
Und ich hatte dieses Fach doch so gerne...
Manchmal wäre ein schwarzer Bildschirm die bessere Lösung...

Roland Völkel | Sa., 20. April 2019 - 21:02

Antwort auf von Bernd Muhlack

Hallo Herr Muhlack,
ist schon merkwürdig, wie der ehemals "Schwarzfunk" BR zum "Rotgrünfunk" mutiert ist. Da wäre es doch an der Zeit, im eigenen Haus auszumisten. Folgende Sendungen bedürfen einer mutmaliche Überprüfung auf eine "Rechtslastikeit" oder schlimmer noch "rassitische Ausrichtung"!
-Landfrauenküche: fast ausschließlich mit weißen bayrischen Landfrauen
-Dahoam is Dahoam: nur bayrische Themen, gänzlich ohne Migrationhintergründe
-Wir in Bayern: Heimatmagazin mit nur bayrischen Themen
-Heimatsound Concerts: junge bayr. & alpenländische Musiker und auch noch Weiß
-Zsammen`spuit: auch eine nur auf Bayern fixierte Musiksendung aus Gasthäusern
-Heimatrauschen:Heimat neu entdecken ist das Motto des Magazins-Anrüchig?
es gibt aber auch Ausnahmen mit kultureller Vielfalt: so z.b. die Sendung:
-Bayern isst Bunt: da werden Uiguren und ihr Opferfest gewürdig, afrikanische Küche oder auch südamerikanische wird vorgestellt. u.v.a.m.
Die Gesinnung der Moderatoren ?-genau hinschaun!

Jürgen Keil | Do., 18. April 2019 - 16:25

Die Arbeiter, die Handwerker, die Bus- und LKW- Fahrer, die Polizisten, die Krankenschwestern und Pflegerinnen, und die vielen anderen mehr, die tagtäglich mit ihrer Hände Arbeit dafür sorgen, dass in diesem Lande Wohlstand herrscht, die verstehen dieses linke, abgehobene Geschwätz nicht und sie interessiert es auch nicht. Die müssen mit realen Problemen ringen und nicht mit künstlich aufgekochten Schuldgefühlen, Sprachbefindlichkeiten und "fehlender" Diversität. Peinlich und lächerlich diese Rechtgläubigen.

Bernd Muhlack | Do., 18. April 2019 - 17:09

Mir fiel soeben der von mir inzwischen sehr geschätzte Edmund Stoiber ein: "Am äh Sonntag entspanne ich bei gutem äh Wetter gerne im Garten. Ich richte dann auch mal die ein oder andere Blume hin äh auf und sage meiner Frau, was man vielleicht tun könnte; sie macht es dann unter der Woche mit dem Gärtner!" Aha, soso ...ÄH?
Die im Artikel erwähnten Zeitgenossinnen erachte ich keines Kommentars für würdig.

Brigitte Hesse | Do., 18. April 2019 - 17:35

Ich musste die DDR von Anfang bis Ende erleben, aber sogar dort gab es den Begriff Heimat. Mir fällt ganz spontan ein Lied ein,von Kinderchören gesungen: Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer, unsre Heimat sind auch alle die Bäume im Wald......... Und wir lieben die Heimat,die schöne und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört,weil sie unserem Volke gehört.
Der so genannte Sozialismus akzeptierte also eine Heimat und ein Volk. Jetzt sind wir also einen Schritt weiter.Denn diese Sendung sowie Herr Habeck und massenhaft linke Bürger akzeptieren keine Heimat und kein Volk. Also schlimmer als Sozialismus. Doch dieser ist nach Karl Marx nur die Vorstufe zum Kommunismus, welcher nun wieder eher eine Utopie ist. Da hin wollte ich nicht, als ich 1988 mit der Kerze in der Hand unter Führung vom damaligen Pfarrer Gauck demonstrierte und 1989 vor Freude weinte,als in Berlin die Mauer fiel . Haben diese Heimat-Verleugner noch alle Tassen im Schrank? DAS wollten wir nicht!

Norbert Heyer | Do., 18. April 2019 - 18:26

Wer das Wort Heimat in den Mund nimmt, rückt ganz gefährlich in den Bereich von „Nazi-Sprech“? Wie krank ist unsere Gesellschaft eigentlich, wenn ganz normale Begriffe und Handlungsweisen bewusst in die rechte Ecke gedrängt werden? In meinem Garten habe ich eine Fahnenstange, bestückt mit der Deutschlandflagge. Bin ich dadurch automatisch ein Nazi? Wenn jemand gerne Heino hört, ist er dann einer der Unverbesserlichen? Warum können die Linken, die ja eigentlich von Vielfalt reden, diese nur dann akzeptieren, wenn sie sich in dem von ihnen festgelegten Rahmen bewegt? Ich bin diese einseitigen Diskussionsrunden so leid, wo vier Befürworter der reinen Lehre und ein Opfer durch den links verordneten Moderator auf die politisch-korrekte Linie gebracht werden. Das alles ist keine Vielfalt, sondern Einfalt. Wir steuern voll - auch in Anbetracht der letzten Beschlüsse der EU - in eine Demokratie der moralisch-ideologischen Grundausrichtung. So ein erzwungener Maulkorb wird grandios scheitern.

Bruno Erwin Hillmann | Do., 18. April 2019 - 19:08

Schon das Foto, das der Kolumne vorangestellt ist, liefert doch den Beweis:
„Landlust“ und fast alle anderen Zeitschriften und Fernsehsendungen mit dieser Thematik sind von Nazi-Ideologien durchdrungen.
Damit sind sie zwangsläufig auch rassistisch.
Das Foto zeigt einen Mann mit weißer Haut, der hingebungsvoll in der Erde gräbt. Diese Erde ist BRAUN!
Deutlicher geht es nun wirklich nicht!
Daher muss hier eine Gesetzgebung gefordert werden, die eine antirassistisch-gendergerecht-sozialistische Gestaltung der Bilder wie des gesamten Inhaltes der einschlägigen Magazine mittels Strafan- drohung durchsetzt.
Das o.g. Foto zeigte dann eine Frau mit brauner Haut, die in Erde gräbt, deren undefinierbare Farbe entfernt an weiß erinnert.

Aktuell stellt sich mir die Frage: Darf ich noch im Garten graben ohne mich als Nazi verdächtig zu machen?

Meine spontane Antwort werter Gärtner Hillmann! Kommt auf die Anzahl bzw. Anwesenheit von möglichen Maulwürfen*innen an;-). Bin ich froh lediglich über einen schwer einsehbaren Balkon zu verfügen! MfG

Wolf-Dieter Hohe | Do., 18. April 2019 - 19:45

... und das im BR ?!
bin in Bayern -im Land der Weißen - offensichtlich nicht der "Weisen" geboren. Habe immer was von meiner erweiterten "Heimat" (= über die häusliche Begrenzung hinaus) gehalten, habe des öfteren die von mir nicht erkannten Nazis gewählt. BR 2 höre ich des öfteren unterwegs, aber jetzt...
bin ich platt.
Schlussfolgerung: Das was wir früher Heimatfilme bezeichneten waren demnach Nazifilme.
Na ja, als Kind hatte ich sogar Scheine gehütet.
Jetzt weiß ich warum die sich im Dreck wälzten.
Hatten danach die Farbe ihrer Gesinnung.
Und ich fand die immer niedlich.
Wurde wohl auch schon braun geboren.
Von einer "mutmasslich" ebensolchen Mutter.
Hab versäumt sie zu fragen...
Und meine Wolle lässt sich jetzt auch nicht mehr umfärben.
Zu spät.
Alles zu spät.
Habe jetzt auch noch meine H....t verloren.

Gabriele Graunke | Do., 18. April 2019 - 20:16

Wahrscheinlich sollte die Sendung eigentlich am 1. April ausgestrahlt werden!

Lisa Werle | Do., 18. April 2019 - 20:39

Na dann, Sabine Rohlf, weiterlesen: Heimat, Heimat, meine Heimat, unsere Heimat, ich liebe Deutschland - meine Heimat....
Darf's noch ein wenig mehr sein? Und komme ich jetzt in die "rechte Hölle"? Wie mir dieses saublöde Links-Dumm-Gequatsche auf den Geist geht...
Es gibt aber auch einen positiven Effekt: 'Landlust' hat nun eine Kundin mehr!

Klaus-Peter Götze | Do., 18. April 2019 - 23:14

Sie sind alle verrückt. Wir gehen an eigener Dekadenz zugrunde. Ich bin so froh, dass ich sooo alt bin!

Jens Winkelmann | Fr., 19. April 2019 - 01:09

Das ist sicherlich ein Extrembeispiel, aber es beschreibt sehr schön wie der öffentlich rechtliche Rundfunk sich in Teilen von der Mitte der Gesellschaft entfernt hat.
Wann ist das angefangen und wie konnte es soweit kommen? Ich vermute man lebt dort in einer Blase und merkt es nicht einmal.
Man hat nicht einmal den Wunsch die gesamte breite der Gesellschaft abzudecken und irgendwie zu versöhnen.

Eberhard Rademeier | Fr., 19. April 2019 - 14:27

wie politisch inkorrekt. "Es gibt den mutmaßlichen Straftäter, den mutmaßlichen Spender, die mutmaßliche Betrügerin." Es gibt doch keine Betrügerinnen. Verbrecher sind doch im Sprachgebrauch dieser Damen immer männlich. Ansonsten gebe ich Ihnen recht: Die spinnen, diese Ladys. Und das auf Kosten des Steuer- und Gebührenzahlers.