
- Portugal für Zuhause
Essen, wo andere Urlaub machen. Unser Genuss-Kolumnist hat seine alten Fado-Platten rausgeholt und ein Rezept für Bacalhau ausprobiert. Auf diese Weise kann er Portugal ganz ohne Quarantäne erleben.
„Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln“ gehört zu jenen mundartsprachlichen Bonmots, die in der Corona-Pandemie (nicht immer fröhliche) Urständ feiern. Noch im Mai prophezeiten Gesundheitsminister Jens Spahn und Bundeskanzlerin Angela Merkel relativ unbeschwertes Sommerreisevergnügen für die bevorstehende Saison, wenigstens innerhalb der EU. Und jetzt läuten für eines der beliebtesten Sommer-Sonne-Meer-Urlaubsziele bereits wieder die Alarmglocken, und weitere könnten folgen. Zwar rauschen die Ansteckungszahlen in Deutschland seit Wochen scheinbar unaufhaltsam in den Keller und die Impfkampagne hat endlich mächtig Fahrt aufgenommen. Doch in Portugal – und nicht nur da – ist die Delta-Variante des Virus auf dem Vormarsch
Quarantäne – nein danke
Viele Wissenschaftler stufen sie als extrem gefährlich ein – weil sie die Immunantwort stärker schwächt als andere Varianten, leichter zu übertragen ist und laut ersten Studien in mehr Fällen zu deutlich schwereren Krankheitsverläufen führt, auch bei Jugendlichen. Pauschalangebote für Portugal wurden bereits gecancelt. Wer trotzdem hinfährt, muss nach der Rückkehr in eine 14-tägige Quarantäne – auch, wenn er vollständig geimpft ist. Und in Portugal selbst gelten wieder merkliche Einschränkungen.