
- Verrat mit Stil
Der Spionagethriller „Black Bag – Doppeltes Spiel“ besticht durch Spannung und Eleganz. Starregisseur Steven Soderbergh kreiert ein meisterhaftes Kammerspiel um Misstrauen, Mord und Cyberwaffen. Messerscharfe Dialoge und hochkarätige Besetzung runden das Werk ab.
George und Kathryn Woodhouse sind schon lange miteinander verheiratet. Glücklich. Sie sind klassische DINKS: Double Income No Kids. Alles an ihnen steht für Luxus: ihr Londoner Stadthaus, ihre Kleidung, ihr Essen, ihr Wein. Dafür arbeiten sie hart. Beide sind Top-Agenten. Doch nicht bei den bekannten Geheimdienstbehörden MI5 oder MI6. Ihr Arbeitgeber ist das National Cyber Security Centre (NCSC). Die Organisation konzentriert sich auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse, die aus technologischen Quellen stammen. Zu Beginn von „Black Bag – Doppeltes Spiel“ wird George damit beauftragt, einen Verräter in den eigenen Reihen zu finden. Er erhält eine Liste mit fünf Verdächtigen. Auch Kathryns Name steht darauf. George muss sich entscheiden, wem seine wahre Loyalität gilt – seiner Frau oder König und Nation.
Die schwarze Tasche im Titel von Steven Soderberghs neuem Film bezeichnet eine spezifische Geheimdienstoperation. Sie kann aber auch als Metapher benutzt werden, die für die klandestine, riskante Welt der Spionage steht. Ein Ort voller Lügen und Geheimnisse. Als lakonische Antwort auf neugierige Fragen lässt sich das Stichwort ebenfalls verwenden. Dann heißt es so viel wie: „Geht dich nichts an.“ George versteht es sofort, als er eines Morgens wissen möchte, wohin seine Gattin reisen wird. Denn George ist Profi. Mit Obsession und Souveränität erfüllt er seinen Auftrag. Innerhalb einer Woche will er den Maulwurf finden. Die Weitergabe einer von den Briten entwickelten Schadsoftware namens Severus, die gegnerische Nuklearanlagen zum Erliegen bringen kann, soll so verhindert werden.
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