Böhmermann und Weimer
Jan Böhmermann und Wolfram Weimer im HKW / Foto: Lenny Rothenberg

Diskussion zwischen Jan Böhmermann und Wolfram Weimer - „Ihre Eier möchte ich haben“

Im Berliner HKW streiten Jan Böhmermann und Wolfram Weimer über Antisemitismus-Vorwürfe, Medien und die Politisierung von Kunst. Es war ein Abend, der die Spannungen im Kulturbetrieb sichtbar machte. Unser Autor war dabei.

Autoreninfo

Sebastian Frenzel ist Stellvertretender Chefredakteur des Monopol Magazins.

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Jan Böhmermann und Wolfram Weimer auf einer Bühne – diese Konstellation versprach ohnehin schon Brisanz und seit vorletzter Woche noch einmal deutlich mehr. Denn im Auditorium des Haus der Kulturen der Welt in Berlin (HKW) trafen am Dienstagabend nicht nur Satiriker und Politiker, hipper TV-Mann und wertkonservativer Boomer, Bremen und Tegernsee aufeinander, sondern eben auch die zwei zentralen Figuren des jüngsten Aufregers um vermeintlichen Antisemitismus im Kulturbetrieb.

Böhmermann sagte ein für seine Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt geplantes Konzert ab, nachdem es Kritik an dem geplanten Auftritt des Rappers Chefket gegeben hatte. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hatte die geplante Veranstaltung in der Bundeseinrichtung Haus der Kulturen der Welt (HKW) scharf kritisiert. Der Rapper trage auf Fotos ein T-Shirt mit einem Motiv des gewünschten Staates Palästina ohne Israel, so der Vorwurf. Dieses Motiv sei nach Ansicht der Bundesregierung als antisemitisch zu betrachten; Weimer hatte den HKW-Intendanten zum Eingreifen aufgefordert. 

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Markus Michaelis | Do., 9. Oktober 2025 - 17:37

Böhmermann hat die besseren Argumente (hängt wohl vom Lager ab), am Ende ist man sich in der Mitte einig (würde ich als Alarmsignal sehen) und die relevante Frage ist, wie man zu rechten Parteien und Kräften steht (scheint mir etwas weltfremd).

Ich würde es so sehen: die Welt ändert sich in vielerlei Hinsicht und es geht auch noch eine lange westliche Dominanz (wirtschaftlich, demografisch, kulturell) zu Ende, weswegen sich für uns besonders viel ändert.

Deutschland ist auf vielerlei Weisen mit diesen Änderungen verstrickt, zB durch Migration und wirtschaftlich. Wir haben eine "alte Mitte" die noch davon träumt universelle Werte für die Menschheit zu vertreten und ihr größtes Problem in Rechten sieht (zB Nius), die nicht an die Welt, sondern nur an sich denken. Der Welt ist das zunehmend egal. Mit einer Frage zum 7. Oktober (und vielen anderen) ist die Mitte überfordert. Insgesamt zeigt man mehr seine allgemeine Hilflosigkeit, aber wir kämpfen mal gegen Rechts - schadet ja nicht.

Markus Michaelis | Do., 9. Oktober 2025 - 17:43

Die Mitte kann das nur so sehen, dass irgendwer als böse entlarvt werden muss. Böse Rechte, die nur an sich und nicht an die Menschheit denken. Böse Islamisten, böse Autokraten, böse Tech-Medien etc. Alles schon ok, aber reicht das? Aus meiner Sicht ist unsere Mitte im Moment unfähig damit umzugehen, dass die Welt ziemlich groß und vielfältig ist (relativ zur Mitte), dass da nicht alles zusammenpasst, auch ganz ohne dass einer böse ist, man aber in der Mitte nur so denken kann, dass man selber die Mitte der Menschheit wäre und irgendwie alle Menschheitsprobleme verstehen und lösen müsse. Ich empfinde das mehr als weltfremd und hilflos. So empfinde ich auch solche Diskussionen und Kritiken dazu.

Urban Will | Do., 9. Oktober 2025 - 18:36

und anderswo, der mit Genuss und den widerlichsten Methoden seine Sendung nutzte, um öffentlich nach eigenem Gusto Menschen zu vernichten, oft mit Unwahrheiten und falschen Darstellungen, regt sich nun also auf, dass Weimer ihn nicht persönlich anrief, sondern die Sache mit dem Rapper öffentlich machte.
Einfach nur zum Lachen.
Und dann blökt er auf der Bühne über das Portal Nius, einem der wenigen nicht-linken, die wir haben und eines, das immer wieder darauf pocht, Fakten zu liefern und seine Hörer, bzw. Zuschauer ermuntert, darauf hinzuweisen, wenn etwas nicht stimmt, was gesendet wird, es sei ein „rechtes Hetzportal“.
Na ja, alles andere als all diese Lächerlichkeiten dieses Clowns, hätten mich auch verwundert.

Zu Weimer: Nius hat nun aufgedeckt, dass sein Haus mit Steuermitteln u.a. zwielichtige Verlage fördert, so etwa den Antifa-nahen „Unrast-Verlag“. Tipps für künftige Linksterroristen, etwa wie man sich ggü d Polizei verhält, Bekennerschreiben verfasst, etc.

Christa Wallau | Do., 9. Oktober 2025 - 19:13

ist der Witz des Jahres!
Jemand, der so auskeilt wie er - bis hin zur Vernichtung von Existenzen - , sollte bloß sein Maul halten, wenn es ihm selber (endlich) mal an den Kragen geht.
Er beklagt sich darüber, aus dem Hinterhalt angegriffen worden zu sein. Dabei hat er selbst dies x-mal mit anderen Menschen getan!
Die Einseitigkeit seiner "Haltung" ist derart eklatant, daß niemand sie ernsthaft in Frage stellen kann; und er vertritt seine linken, Mainstream-Ansichten eben nicht auf dem freien Markt der Kunst, sondern im
öffentl.-rechtl. Fernsehen, das j e d e r zwangsweise mit Gebühren bezahlen muß - ob er Böhmermann mag oder nicht.

Die größte Verantwortung für diesen Mißstand trägt allerdings nicht er, sondern Intendant bzw. Aufsichtsrat des ZDF, die ihn in seiner üblen Weise agieren lassen - bis heute!

Ich kann nur hoffen, daß Herr Weimer hart bleibt in seiner Absicht, wenigstens den schlimmsten Auswüchsen der einseitigen Manipulation in den ÖR-Medien den Kampf anzusagen.

Weimar noch die Unterstützung seiner Kanzlerin hat, wenn rotgrünwoke erst einmal ihr Veto an höchster Stelle einreichen... - zur Rettung "unserer Demokratie"... ... [...unter unverzichtbarer Mithilfe des Antifa-Helden und promovierten Demokratieretters Böhmermann..., selbstredend >> "Sonst Demo-Demo vor den CDU-Filialen!!"] /Ironie incl.

DocJonDoe | Do., 9. Oktober 2025 - 20:04

Beim nächsten Mal sollte das HKW ein Streitgespräch zwischen Julian Reichelt und Jan Böhmermann veranstalten. Das wäre mal ein echter Einsatz für die Debattenkultur und gegen Cancal Culture in Buntland.

Bernd Windisch | Do., 9. Oktober 2025 - 22:35

Ich glaube die weichgespülte Variante der Rampensau des ÖR an keiner Stelle. Dafür kenne ich die selbstverliebte und weitgehend skrupellose Version des "ÖR - Clowns" zu gut. Eingeklemmt zwischen Freund und Feind quickt er ein wenig verteilt aber dennoch als Gerechter auf Andere seinen Mist. Klar, du hättest ja mal anrufen können, um dann öffentlichkeitswirksam in den Senkel gestellt zu werden?!? Staatsminister ruft bei Böhmermann an Kunst und Pressefreiheit in größter Gefahr. Gut, dass Weimer zu keiner Zeit auf Böhmermanns Schleimspur ausgerutscht ist.

"Eingeklemmt zwischen Freund und Feind quickt er ein wenig verteilt aber dennoch als Gerechter auf Andere seinen Mist." 👍

Brigitte Miller | Fr., 10. Oktober 2025 - 07:39

ein "politiker Satiriker", der einseitig die linke Politik unterstützt und andersdenkende Bürger angreift?

Elisa Laubeth | Fr., 10. Oktober 2025 - 08:02

Bei der Lektüre dieses Artikels und in Kenntnis des Schaffens eines Jan Böhmermann stellte sich mir die Frage, ob man tatsächlich dieser Kunstfigur eines am Peter Pan- Syndrom leidenden Medienunternehmers den Dialog um des Dialoges Willen anbieten muss. Spätestens seit der Causa Schönböhm sollte der Kapuzenpulloverträger aus dem Spiel sein. Ergiebig war das Geplauder, das man als Mitschnitt im Internet nachvollziehen kann, eher nicht.
Böhmermann hat die Grenzen der Meinungsfreiheit immer wieder ausgetestet. Aber nicht konstruktiv, sondern eher wie ein Pubertier, das sich auf die Reaktion der Eltern am Anblick des Nasenrings und der blauen Haare freut.Ob ein Bundesminister seine Aufgeschlossenheit anderen Milieus gegenüber ausgerechnet in diesem Umfeld zur Schau stellen muss?
Wenn ausgerechnet Böhmermann bei der Forderung Weimers nach glaubwürdigen Informationsquellen tatsächlich einwirft, der ÖRR- vermutlich meinte er sich selbst- könne das, ist das bittere Realsatire. Sehr bitter….

Wer hier wem was verdankt und wie sie sie sich die "Bälle" zuspielen, ist sonnenklar. Auf der anderen Seite ist Böhmi nicht nur ein ZDF-Mann, nein, er ist die Speerspitze der vereinten Grünlinken, die sich den Staat zur Beute gemacht haben. Also holt ihn Weimer aufs Podium und verschafft ihm zusätzliche PR, weil er ein wenig angeschlagen war. Böhmi ist "unser" Mann, auch für den CDU-Mann Weimer, Böhmi ist auch der Mann fürs Schmutzige, dafür wird er fürstlich entlohnt und ihm wird "beigesprungen" wie gerade jetzt. Alles Theater fürs dumme Volk. Nein, die fressen alle aus demselben Trog, den wir wieder und wieder füllen dürfen. Wie meine Großmutter sagte: "Dor Eene is ´n Dreier und dor Andere is drei Pfenge wert!" Deswegen ist auch Frau Wallaus Schützenhilfe für den Weimer nichts wert. Die taugen alle nix. Denn, wer heute auf irgendeine Weise in die Politik geht, muss den dafür passenden Charakter haben. Nein, das ist keine billige Politikerschelte. Die sind allesamt Lumpen!!

was in Ihrem Kopf vorgeht. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass viele Politiker tatsächlich eine solche charakterliche Ausstattung haben, wie ich beschrieben habe. Nur wenige wollen die Welt und das Land besser machen. Warum gehen Sie nicht in die Politik? Sie wirken auf mich wie ein hier früher polemisierender Forist namens Gerhard Lenz. Der widersprach auch häufig nur um zu widersprechen und seine Intelligenz aufblitzen zu lassen. Oder haben Sie Grund, die Spezies unserer Politiker in Schutz zu nehmen? Oder sehen Sie da moralische Gründe? Und was meine Großmutter anlangt, so starb sie vor 40 Jahren und hatte 3 Gesellschaftsordnungen erlebt. Aber ihre Lebenserfahrung und Beurteilungen waren meistens treffsicher. Das hängt mit dem Wesen des Menschen zusammen. Und dieses Wesen ist seit Jahrtausenden immer wieder gleich. Menschen tun Menschliches und handeln wie Menschen. Leider ist dieses Handeln nicht immer hilfreich und gut, sondern häufig schlecht, böse und eigennützig.

das mit meiner Oma - das war genau so!

Und auch Ihren Ausspruch 'alles Lumpen' kann ich schon auch nachvollziehen, lieber Herr Funke, ich würde es nur anders sagen..., und nicht ganz so absolut. Denn man sollte nicht nur anderen regelmäßig Schubladendenken vorwerfen sondern auch möglichst das eigene versuchen zu verhindern... - so viel zu meinem Kopf. 😉

Manchmal muss man allerdings die Höflichkeit beiseitelassen und ganz direkt sagen, was Sache ist. Die meisten Menschen vertragen das auch. Ich bin ein Gegner der sog. political correctness, denn dies verführt doch häufig zu Heuchelei und Lüge. Sagen, was ist - das ist mein credo. Auch, wenn es hart klingt. Außerdem begreifen viele Leute nicht die verklausulierte und allzu höfliche Sprache, ihnen fehlt es einfach an Verstand. Ja, so ist es, tut mir leid.

Jens Böhme | Fr., 10. Oktober 2025 - 09:35

Weimer ist Kulturstaatsminister und kein TV-Spätabend-Kaspar. Deshalb hat Weimer sich nie auf das Diskussionsniveau von Böhmermann eingelassen. Dass Böhmermann die besseren Argumente gehabt hätte, klingt dann sehr nach Haudraufromantik.

S. Kaiser | Fr., 10. Oktober 2025 - 10:41

Also bitte, wenn man von einem „vermeintlichen Antisemitismus im Kulturbetrieb“ liest, hat man das Gefühl hier verar**** zu werden, sorry. Sind die antisemitische Skandale um die Dokumenta, die Berlinale, den ESC schon vergessen? Die Beweise, insbesondere in den letzten beiden Jahren, sind erdrückend.
„Gerade deshalb hätte er sich gewünscht, dass Weimer – als Aufsichtsrat des HKW – ihn zunächst einfach angerufen hätte, statt den Skandal in die Öffentlichkeit zu tragen und ihn damit erst zu einem politischen Akt zu machen.“
Ach nee …. derjenige, der sonst alles, was ihm nicht passt, an die Öffentlichkeit zerrt, hämisch ausbreitet und genüßlich zertrampelt, möchte, dass man hinter den Kulissen erstmal das Gespräch mit ihm sucht. So, so – da hat sich Weimer wohl mal nicht an das Hinterzimmerspiel zwischen Politik und ÖRR gehalten.
Die „Polarisierungsunternehmer“, Herr Frenzel, sind i.Ü. die, die die offen konfrontative Debatte scheuen und dem Meinungsaustausch „keine Bühne“ bieten wollen.

Klaus Funke | Fr., 10. Oktober 2025 - 11:23

Ich weiß nicht, ob es gewollt war. Gerade wurde es (erfreulicherweise) ein wenig eng für den Berufsprovokateur Böhmermann, da bietet der Kulturstaatsminister eine Aufwertung in Form dieses Podiumsdialogs. Musste das sein? War es Zufall? Nein, natürlich nicht. Man ist diesem miesen, stinkigen Böhmermann seitens der Bundesregierung entgegengekommen, hat ihm die Hand gereicht, ja vielleicht sogar gerettet. Für mich war es eine Show-Diskussion so wie man Showhypnosen auf der Bühne inszeniert. Und ich glaube dem einen so wenig wie dem Anderen, wobei die Antipathie klar bei Böhmermann liegt, einem Mann, der froh sein kann "noch nicht aufs Maul gekriegt zu haben". Nein, ich will das Ganze auch nicht aufdröseln und inhaltlich werten - es war einer Show mit geplantem Rückenwind für Böhmermann, eine Aufwertung dieses Mieslings. So ist man sich sozusagen zu Hilfe gekommen, denn: Böhmermann wird nach wie vor gebraucht von den ÖRR. Da hilft das Kulturstaatministerium natürlich dem ZDF. Klar?

Ernst-Günther Konrad | Fr., 10. Oktober 2025 - 12:03

Also das soll das besondere inzwischen sein? Das Menschen sachlich, respektvoll miteinander umgehend diskutieren? Das Her Weimar das kann, habe ich nie bezweifelt, dass Herr Böhmermann das jetzt zeigt, was er sonst in seinen Sendungen und sonstigen Äußerungen in den sozialen Medien vehement ausschloss verwundert schon. Oder halt, irgendwie dann doch nicht. Der sieht seine Felle wegschwimmen, seine Einschaltquoten sind mies, er bekommt sogar von seinen linken Antifanten Freunden Zunder, immer mehr wenden sich von ihm ab, finden ihn wie auch immer *blöd*. Biedert sich da einer an und macht auf lieb Kind? Egal. Noch läßt ihn das ZDF mit weniger Sendungen auslaufen. Ich denke mal, er wird wie all die anderen Agitatoren Restle, Theveßen, Hayali, Reschke und noch viele andere des ÖRR für betreutes Denken langsam, aber sicher untergehen. Ich werde die nicht vermissen. Was mir nur stinkt ist, dass sie mit deutschen GEZ-Zwangsgebühren reich wurden.

Gisela Hachenberg | Fr., 10. Oktober 2025 - 14:24

Hier schreibt wohl einer, der ein Böhmermann Fan ist ??! Huch: „wie dieser politisch sonst so wachsame Mensch auf diese Idee kam..“ Böhmermann wachsam? Satire oder ernstgemeint? „Die Stigmatisierung von Künstlern und Musikern“??? Bin hin- und hergerissen von Ihrem Text, Herr Frenzel! Im Übrigen habe ich die Bewertung dieses „Treffens“ bei drei verschiedenen Medien gelesen. Jeder hat es anders bewertet. Vor allem der schwache Weimer kam überall schlecht weg. Keine Pluspunkte für den Herrn Staatssekretär, der sich mit diesem Clown auseinandersetzen und diskutieren wollte!!!

Auch wenn er so erscheinen möchte. Vielleicht glaubt er mit der Narrenkappe alles sagen zu dürfen. Ein Irrtum. Böhmermann ist ein hinterhältiger Karrierist, der sich politische Umstände zunutze macht, um politische Tendenzen zu seinem Vorteil auszubeuten. Er ist ein fieser Typ und ihm fehlt die sittliche Reife. Er kommt mir vor wie ein unreifer Oberprimaner, der sich vom Direx geschützt weiß und Freude daran hat, anderen Menschen eins auszuwischen. Ihm wird man keine Träne nachweinen, egal wie er von dieser Welt oder aus den Medien verschwindet. Ich habe diesen "Dialog" mit Weimer für eine abgekartete Show gehalten.

Thorwald Franke | Fr., 10. Oktober 2025 - 16:00

Der Schlüsselsatz ist: "letztendlich seien ihre Positionen doch so unterschiedlich nicht. „Sie sind Bertolt Brecht, ich bin Thomas Mann“, doziert Weimer."

Denn hier wird gemogelt.

Die Unterschiede von Thomas Mann und Bertolt Brecht sind fundamental. Brecht stützte die SED-Diktatur. Thomas Mann verkündete den Humanismus. Zwei völlig unvereinbare Positionen.

Böhmermann hat sich hier offenbar gut entlarvt. Das war es wert. "Das nächste Mal" aber bitte keinen Brief und keinen Anruf, sondern sofortige Entlassung. Es darf kein "nächtes Mal" geben.

Diese intolerante, antisemitische, eingebildete Kultur-Linke muss weg vom öffentlich finanzierten Tropf. Ganz weg.

Walter Buehler | Fr., 10. Oktober 2025 - 18:30

... Herr Böhmermann habe etwas mit "Kultur" zu tun?

Der "politische Satiriker" Böhmermann ist genau wie Selenski und Klitschko ein gerissener Medienunternehmer und
ein "Polarisierungsunternehmer" par excellence.

Seine alltäglichen Hasspredigten gegen Andersdenkende haben mit Kultur oder Kunst nichts zu tun.

Er versucht zwar, seine bösartige ideologiegetriebene Hetze unter die Tarnkappe "Kunst" zu pressen. So will er sich - nach dem Vorbild des "Zentrums für politische Schönheit" - gegen eventuelle juristische Folgen absichern.

Kunst hat jedoch etwas mit Ästhetik, mit Kreativität und Fantasie zu tun. Ein ideologisch-politische Heilsanspruch, wie er vom ZPS und Böhmermann "ihrer" Kunst übergestülpt wird, soll genau das überdecken: das Fehlen von wirklicher Ästhetik, Kreativität und künstlerischer Kompetenz.

Der Butter-Kohl in der schwangeren Auster und die Wurst samt dem anderen Gerümpel vor dem HWK, die bei Herrn Graus Artikel zu sehen war - was ist davon Kunst??

Walter Buehler | Fr., 10. Oktober 2025 - 19:16

... ist eine Recherche über die Finanzierung dieser Austellung im HKW.

Welche Firmen sind insgesamt beteiligt? Wieviel Geld aus Steuermitteln fließt in diese Veranstaltung? Wieviel Geld aus Zwangsgebühren? Wer trägt welche Risiken?

Wie teuer wäre das "Konzert" mit Chefket geworden? Wie groß war die zugesagt Gage? Wieviel hat er nach der Absage nun tatsächlich erhalten?

Und: Was bleibt bei unserem Weltenretter Böhmermann und seinen Firmen hängen?

Wäre das nicht ein toller Journalist, der den Mut aufbringen würde, solche Fakten aus der Welt der "Kunst" ganz nüchtern zu recherchieren und zusammenzustellen?