Science Museum in London
Science Museum in London / picture alliance / Photoshot | -

Blicke in die Zukunft - Prognose oder Schwarzseherei?

Von der Pferdemist-Krise bis zu apokalyptischen Hungersnöten: Zukunftsprognosen liegen oft grandios daneben. Denn den vermeintlichen Experten trüben oft eigene Vorurteile oder die politische Agenda den Blick. Grund genug, die Weltuntergangs-Propheten nicht allzu ernst zu nehmen.

Autoreninfo

Michael Rühle arbeitete über 30 Jahre im Internationalen Stab der Nato, unter anderem in den Bereichen Politische Planung und Reden, Energie- und Klimasicherheit sowie hybride Bedrohungen.

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Eine amerikanische Zeitung entschuldigte sich einst bei ihren Lesern, das Horoskop müsse heute ausfallen – „aufgrund unvorhergesehener Umstände“. Ein britischer Comedian ulkte, er habe während seiner kurzen Karriere als Wahrsager immer nur schlechtes Wetter vorausgesagt – bis er merkte, dass man ihm statt einer Kristallkugel eine Schneekugel verkauft hatte. 

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Stefan | Do., 25. September 2025 - 16:33

Ein kluger Satiriker hat einmal gesagt, die Welt war schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts dem Abgrund nahe und die damals neu gegründeten Grünen haben im Bezug darauf Stimmung gemacht.
2025 ist sie es immernoch, obwohl damals schon entsprechende Schritte zum Umweltschutz eingeleitet worden sind.
FCKW reduziert in Deos und Kühlschränken, Klaus Töpfer, ehemaliger deutscher Bundesumweltminister (1987–1994), sorgte 1988 für Schlagzeilen, als er den Rhein durchschwamm.
Sandoz und andere setzten höhere Standards im Umweltschutz.
Saurer Regen, Waldsterben,Sturm Wiebke und der Borkenkäfer.
Abschaffung der Plastiktüte und Einführung von Dosenpfand,alles in meinem bisherigen Leben passiert.
Katalysatoren in Autos und so weiter und so fortgesetzt auch im Jahr 2025.
Jedoch ein ganzes Land durch Klimaschutz zu destabilisieren und der Rest der Welt macht wie es ihnen beliebt?
Industrie vernichten durch Götzenanbetung von Rot/Grün?
Dann lieber versuchen die Überbevölkerung zu reduzieren.

Hans v. Weissensand | Fr., 26. September 2025 - 07:25

1. kommt es anders und 2. als man denkt

Ernst-Günther Konrad | Fr., 26. September 2025 - 07:55

... und zweitens als man denkt, sagt ein Sprichwort. In jungen Jahren kamen meine Frau und ich mal mit einer Gruppe von Maja-Jüngern in Berührung. Eigentlich total nette Menschen, aber auf ihre Weise auch völlig verstrahlt. Da wusste jeder etwas zum Weltuntergang 2012 zu sagen, weil da der Maja Kalender angeblich zu Ende war. Und selbst die absurdesten Aussagen wurden nachträglich noch beigebogen, man wollte dann doch irgendwie recht haben. Eine wichtige Erfahrung auch für uns. Weltuntergangsanhänger egal aus welchem Grund, müssen nicht immer gewalttätige Aktivisten sein, wie die Klimajünger. Das sind häufig durchaus nette, gebildete und eigentlich voll im Leben stehenden Menschen, wenn dann eben nicht der kleine Tick wäre, in allem und jedem sofort die Apokalypse zu sehen. Wer erinnert sich noch, als der Spiegel in der 1970er Jahren ankündigt, eine neue Eiszeit stehe bevor. Und 50 Jahre später? Trocknet der Planet aus, sagen diese Spinner. Naja, das nächste Virus wird gerade geboren.