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CSD-Parade vor dem Kölner Dom / picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Kirche auf Gegenkurs - Bischöfe stoppen Queer-Papier für Schulen

Ein affirmativer Queer-Leitfaden für Schulen wurde von den deutschen Bischöfen gestoppt. Ein Zeichen für einen kirchlichen Kurswechsel – oder doch nur ein Rückzieher inmitten gesellschaftlicher Spannungen? Und was hat der neue Papst damit zu tun?

Leven

Autoreninfo

Benjamin Leven, promovierter Theologe und Journalist, ist Redaktionsleiter Online der katholischen Zeitschrift Communio

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Der Pride Month ist zu Ende. Der Juni war der Feier „sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ gewidmet. Bundestagsvizepräsidentin Julia Klöckner entschied in diesem Jahr, zum Berliner Christopher Street Day keine Regenbogenflaggen mehr vor dem Reichstag hissen zu lassen – unter Verweis auf die politische Neutralität der Bundestagsverwaltung. Auch sonst schienen in den großen Städten deutlich weniger solcher Flaggen aufgezogen zu sein als vor ein paar Jahren. Und hat nicht auch die Zahl der Konzerne abgenommen, die ihre Social-Media-Profile entsprechend umdekoriert haben? 

Man mag daran einen gewissen Überdruss ablesen, ausgelöst durch das kulturkämpferische Pathos, mit dem das Vielfaltsanliegen zuletzt propagiert wurde. Von einem globalen gesellschaftlichen „Vibe Shift“, der im Zusammenhang mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten steht, spricht der Historiker Niall Ferguson. Unter dem Eindruck von Trumps Anti-Woke-Politik haben jedenfalls auch europäische Unternehmen mit US-Geschäft ihre Maßnahmen zur Förderung von „Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion“ (DEI) zurückgefahren. In diese Stimmungslage passt ein Vorgang aus der katholischen Kirche.

Absage an das Papier zur sexuellen Vielfalt

Die deutschen Diözesanbischöfe haben bei ihrem „Ständigen Rat“ vergangene Woche in Berlin einem lange vorbereiteten Queer-Papier eine Absage erteilt. Das Dokument über „Sichtbarkeit und Anerkennung“ der „Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten“ in katholischen Schulen liegt der Redaktion vor. Erstellt wurde es von einer Arbeitsgruppe, zu der unter anderem die katholische Sozialethikerin Marianne Heimbach-Steins und der Essener Weihbischof Ludger Schepers gehörten. Als Auftraggeber fungierte die Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz.

Die Empfehlungen in dem Schreiben ähneln bekannten Positionen: Lehrer sollen etwa „zur Sichtbarkeit von Menschen unterschiedlicher sexueller Identitäten“ beitragen, „indem sie eine Sprache nutzen, die der Vielfalt sexueller Identitäten und damit jeder:m Einzelnen gerecht wird, und Lernmaterialien [meiden], in denen stereotype Geschlechter- und Rollenbilder dominieren und Vielfalt ausgeblendet werden“. Solche Debatten kennt man vor allem aus den USA und Großbritannien. Die katholische Empfehlung hätte im Ernstfall die Frage aufwerfen können, welche Klassiker der Weltliteratur über das Verhältnis von Mann und Frau überhaupt noch als Schullektüre zulässig gewesen wären.

Weitere Forderungen des Queer-Papiers: Schulleitungen sollen das Selbstverständnis als Schule der Vielfalt öffentlich kommunizieren. Seelsorger und Sozialarbeiter sollen Diversitätsprojekte fördern und Jugendliche darin bestärken, „Klarheit über ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität zu erlangen“. Schüler wiederum werden verpflichtet, die Selbstbezeichnung und Namenswahl queerer Personen zu respektieren.

Geplant war, dass das Papier als offizielle Verlautbarung der Bischöfe erscheint. Daraus wird nun vorerst nichts: Die Bischöfe haben entschieden, dass es grundlegend überarbeitet und später gegebenenfalls als Kommissionspapier veröffentlicht werden soll. Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, verweist auf „interne Beratungen“ und kommentiert den Vorgang nicht weiter.

Rückschlag für kirchliche Reformer

Man könnte meinen: Dass katholische Oberhirten mit dem Thema fremdeln, ist keine Überraschung. Doch viele deutsche Bischöfe haben in den letzten Jahren zusammen mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken beim „Synodalen Weg“ einen offensiven Reformkurs verfolgt. 2022 sprach sich das Gremium für eine „lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ aus. Ein Grundlagentext zur Reform der kirchlichen Sexualethik scheiterte damals jedoch knapp an der nötigen Zweidrittelmehrheit der Bischöfe.

Das vorläufige Aus für das Queer-Papier ist ein weiterer Rückschlag für die Reformkräfte. Dabei setzen einzelne Bistümer bereits eigene Akzente: So will ein neues „Rahmenkonzept für sexuelle Bildung“ im Erzbistum Hamburg die „Akzeptanz von Vielfalt hinsichtlich sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identität“ fördern. Der Herder-Verlag verbreitet zudem ein von katholischen Bistümern finanziertes Themenheft mit dem Titel „Sichtbar anerkannt: Vielfalt sexueller Identitäten“, das offenbar als Begleitmaterial zum nun gestoppten Papier gedacht war.

Kritik an wissenschaftlicher Einseitigkeit

Das Papier erhebt den Anspruch, auf Grundlage des „humanwissenschaftlichen Sachstands“ zu argumentieren. Doch dieser Verweis auf „wissenschaftliche Erkenntnisse“ suggeriert eine Eindeutigkeit, die dem komplexen Thema nicht gerecht wird – so der Moraltheologe Franz-Josef Bormann. Er war bis 2024 Mitglied im Deutschen Ethikrat und kritisiert: Der Text erliege einem „konstruktivistischen Missverständnis von Geschlechtlichkeit“. Die Vorstellung einer „Vielfalt geschlechtlicher Identitäten“ bedeute faktisch eine Abkehr von der biblisch-humanwissenschaftlich fundierten Zweigeschlechtlichkeit.

Besonders kritisiert Bormann den selektiven Umgang mit empirischen Studien zur Trans-Geschlechtlichkeit. Die Behauptung, der starke Anstieg von Jugendlichen mit „Inkongruenz der Geschlechtsidentität“ gehe nicht auf eine höhere Verbreitung zurück, sondern auf ein verändertes Bewusstsein, sei verkürzt. Die Autoren verschwiegen problematische Einflussfaktoren – so Bormann.

Ironischerweise verweist das Papier in einer Fußnote auf den Kinder- und Jugendpsychiater Alexander Korte, der jedoch selbst von einem „Zeitgeistphänomen“ spricht. Korte warnt vor einem rein affirmativen Ansatz, bei dem die Identifikation mit dem anderen Geschlecht nicht mehr hinterfragt werden dürfe. Viele Jugendliche, so Korte, fänden im Laufe der Pubertät zu ihrem biologischen Geschlecht zurück.

Und die pädagogische Fürsorgepflicht? 

Die Autoren des Kirchenpapiers räumen immerhin ein, dass sich Inkongruenzen häufig nicht verfestigen – ziehen daraus jedoch keine Konsequenzen. Bormann kritisiert, dass das Papier alle schulischen Akteure auf affirmatives Handeln festlegt, ohne den kontroversen wissenschaftlichen Diskurs zu berücksichtigen oder die pädagogische Fürsorgepflicht ernsthaft zu reflektieren. Ob kritische Perspektiven bei der Erarbeitung des Dokuments berücksichtigt wurden, ist unklar. Wurden sie übergangen? Gab es sie gar nicht? Sicher scheint nur: Bei den Bischöfen hat sich Skepsis durchgesetzt.

Vielleicht hängt diese mit dem neuen Papst zusammen. Über Leo XIV. ist noch wenig bekannt. Doch eine Ansprache aus dem Jahr 2012 sorgt für Aufmerksamkeit. Darin warnte der damalige Bischof Robert Prevost vor westlicher Medienkultur, die „Sympathie für Überzeugungen fördert, die im Widerspruch zum Evangelium stehen“ – namentlich auch für einen „homosexuellen Lebensstil“ und „alternative Familien“.

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Ingofrank | Do., 3. Juli 2025 - 15:32

Kirche ja mal seit Merkels von beiden Kirchen gehuldigter „humanitärer“ Grenzöffnung sowie der grenzenloser sexueller Orientierungen ja direkt mal einen „lichten Moment“ gehabt, um nicht jeden „Scheiss“ Grün linker Ideologie, der früher Zeitgeist hieß, mitzumachen ….
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Entschuldigen Sie bitte, wenn ich hier noch einmal auf die 'Erfurter Republick' zurück komme, welche Sie ja zweifelsfrei am Ende jedes Ihrer Beiträge (stolz?) propagieren. Könnten Sie mir bitte dazu vielleicht hier einen kurzen Dreizeiler (oder mehr...) zur Erläuterung, was Sie damit sagen wollen bzw. wie sich 'die Erfurter Republick' für Sie darstellt hinterlassen...? Interessiert mich ernsthaft, schließlich wohne ich gleich neben der 'Erfurter Republick', habe diesen Begriff allerdings auch lokal hier noch nie gehört? 🤔

DANKE! im Voraus...

Stefan | Do., 3. Juli 2025 - 15:50

Unter dieser unserer Fahne ist doch in der Bevölkerung an alle gedacht, oder nicht ???
Bei SPD regierten Städten und bei Markus Söder auf dem bayrischen Landtag wehen noch die Fahnen wie auf einem Zirkuszelt.
O-Ton "Zirkuszelt" Friedrich Merz.
Da kann sich dann jeder, der mal eine Rede im Bundestag von der Regenbogenfraktion angehört hat, sich selbst eine Meinung dazu bilden.
Die Kirche hat offenbar verstanden worum es geht und lässt sich wie stets als erste die Butter nicht vom Brot nehmen.
Der Staat Deutschland wird hoffentlich folgen.
Die Regenbogenfahne ist nämlich ein Joch und symbolisiert eigentlich die Abgrenzung von den normal gebliebenen Bürgern dieses Landes.
Gemäß dem Motto willst du nicht mein Bruder sein, so hau ich dir die Bude klein.
Fehlt nur noch die Antifa Fahne gehisst in den Dörfern und Städten, dann wären alle Spatzen gefangen - für die Linken versteht sich.

Nur bei "Die Kirche hat offenbar verstanden worum es geht..." wäre ich vorsichtiger mit meiner Festlegung. Saß die Kirche überhaupt auf die im Artikel geschilderten 'Angleichungsvorgänge' gekommen ist sieht mir doch von aussen - bin selbst KEIN Kirchen- oder Sektenmitglied - sehr nach Zeitgeist-Opportunismus aus..., der Rückzieher jetzt übrigen ebenso...!

Ja, 'Queeren-Toleranz' ist im konkreten Fall nicht unbedingt tatsächlichen moralischen Überzeugungen geschuldet - siehe z.B. auch US- und andere Konzerne, z.B. Wal Mart - sondern dem Zeitfeist, um Kunden zu gewinnen oder 'Schäflein', je nach dem, und das scheint mir auch hier der Fall zu sein.

Aber es kann natürlich auch Ihre Vermutung von der tatsächlichen Erkenntnis der Kirche, daß es doch nur zwei Geschlechter gibt, zutreffen - zweifelsohne.

Jedoch hat man den Seenot NGOs wohl den Geldhahn erstmal abgedreht und wie oben schon jemand angemerkt hat, besinnen sie sich vielleicht dauerhaft auf das , was unter Kirche bezüglich Mann und Frau zu verstehen ist.
Hoffen wir das es noch viele solcher Schwalben werden.

Ernst-Günther Konrad | Do., 3. Juli 2025 - 16:37

Ich bleibe skeptisch. Die Kirchen haben sich doch in anderen Lebensbereichen und Lebensfragen längst politisch instrumentalisieren lassen sich deutlich von ihren Glaubensgrundsätzen entfernt. Und Offenheit für Frauen im Priesteramt oder die Akzeptanz der Homosexualität ist für Kirchen längst überfällig und Reform genug. Damit wird ja nicht die Zweigeschlechtlichkeit angezweifelt, sondern Männer bleiben Männer und Frauen eben Frauen. Und wenn jemand tatsächlich bei der Findung seines Geschlechtes über die Pubertät hinaus ernsthafte Probleme hat, mag man ihm helfen auf jedwede Art, aber eben nicht den Eindruck erwecken, als wäre das eine immense Mehrheit und letztlich Lebensalltag aller Menschen. Es ist und bleibt Ausnahme und ich traue den Bischöfen nicht unbedingt über den Weg. Zu sehr links-grün verstrahlt sind einige inzwischen und vom Glauben derart abgerückt, dass sie sich von jedem Schwachsinn leiten lassen. Deshalb aufgepasst, wie die sich zu dem Thema weiter verhalten.

Gerhard Fiedler | Do., 3. Juli 2025 - 17:46

Bibel 1. Mose 1:
26. Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Die Bibel mit Altem und Neuem Testament gehört zu den Grundlagen christlichen Glaubens. Wer ihr nicht mehr folgen kann, sollte die Kirche verlassen und kann schon gar nicht einer ihrer Führer sein. Dass diese Erkenntnis der heutigen Kirche so schwerfällt!.
Jeder darf sich fühlen, was er sein will. Doch Fakt ist auch, es gibt nur zwei biologische Geschlechter, Basis jeder menschlichen Gesellschaft. Fehlentwicklungen ändern daran nichts, dürfen aber auch kein Anlass sein, Menschen mit solchen zu verspotten. Diese aber zu einem Maßstab für eine progressive Gesellschaft machen zu wollen, ist ein Quer- oder Irrweg.

Brigitte Miller | Do., 3. Juli 2025 - 17:49

ist dieser Drang nach „Sichtbarkeit und Anerkennung“ der „Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten“.

Warum und wieso und wofür?

Wolfgang Z. Keller | Do., 3. Juli 2025 - 23:54

Antwort auf von Brigitte Miller

.. die ich mir wohlwollend so erkläre, dass es halt vielerorts gewesene und leider auch existierende Ausgrenzung und Verächtlichmachung von als "krank" abgestempelten Andersartigen ALLER Couleur gibt, die um ihre Anerkennung ALS ANDERSARTIGE kämpfen. Das hat in meinen Augen was mit Kampf um Respekt zu tun. Denn in der Natur sind Andersartigkeiten unabdingbarer Bestandteil des großen Ganzen - Biologen könnten hier unzählige Beispiele benennen.
Was so nervt, ist diese penetrante Aufdringlichkeit: halb- oder ganz nackt, karnevalesk, überdreht, und thematisch schon in fast allen Krimis, Spielfilmen und beliebigen Veranstaltungen des ÖRR, der aber zu 90% von Nicht-LGBTQI+ler:innen finanziert wird!
Erinnert mich irgendwie daran, wie ´s "nachm Krieg" mit der dominanten Moral-, Sitten- und Sündenpredigerei der beiden Kirchen war - bis Menschen dieser Bevormundung den Rücken gekehrt haben.
Bei Wowereit reichte der simpel-ehrliche Satz "Ich bin schwul und das ist gut so!" Ende, kein Zirkus mehr!

Ihrer "wohlwollende Annahme", dass es darum ging, Diskriminierung zu verhindern, kann ich mich nur anschliessen.
Aber wie Sie selber sagen, die Aufdringlichkeit, die Übertreibung nervt.
Vermeidung von Diskrimierung benötigt in meinen Augen k e i n e "Sichtbarkeit von Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten“, wozu auch.
Dazu kommt noch der Hype um Transsexualität und "Selbstbestimmung", die Möglichkeit, sein Geschlecht per Sprechakt zu ändern. Das ist doch aberwitzig.
Die Fragen von Frau Elisa Laubeth ( weiter unten) entsprechen den meinen nur etwas ausformulierter.

Schönes Wochenende!

Dr. Armin Schmid | Do., 3. Juli 2025 - 18:10

"... Lernmaterialien [meiden], in denen stereotype Geschlechter- und Rollenbilder dominieren und Vielfalt ausgeblendet werden." Heißt für den Religionsunterricht: Die Bibel gehört wieder dahin, wo sie für uns Katholiken in der Vergangenheit lange Zeiten war: auf den Index.

Wolfgang Borchardt | Fr., 4. Juli 2025 - 07:42

Symbole und damit Privatangelegenheit, haben folgerichtig an und in staatlichen/öffe Einrichtungen nichts verloren. Dass die Herausstellung von Minderheiten von der Gesellschaft nicht goutiert wird, zeigt sich zunehmend.

Elisa Laubeth | Fr., 4. Juli 2025 - 07:49

Man kann nur hoffen, dass dies der Beginn einer Rückbesinnung wenigstens der katholischen Kirche auf ihre Kernaufgabe- Verkündigung und Seelsorge- ist.
Man kann sich nur wundern, dass kirchliche Institutionen überhaupt den zeitgeistigen Unsinn mitmachen wollten- propagiert von einem Milieu, das kirchenferner gar nicht sein kann und Kirche bestenfalls als Aktionsraum zur Verbreitung der eigenen Propaganda benutzt.
Davon abgesehen stellt sich dringlich die Frage, was mit einer Gesellschaft geschehen ist, die Sexualität zum alles überragenden Thema macht. Sexualität als ehemals privateste, intimste und persönlichste Angelegenheit bestimmt nun die öffentliche Einordnung eines Menschen ins soziale Umfeld. Ist ein „queerer“ Mensch ein anderer Mensch als „Heteronormative“? Braucht er Sonderrechte,besondere Fürsorge, die ihn von dem Rest der Gesellschaft abheben? Kommt es nicht auf den Charakter, die Persönlichkeit an? Schutz vor Benachteiligung bietet das Grundgesetz zur Genüge.