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Angelina Maccarone: Ihr neuster Film mit dem Titel „Klandestin“ erschien Ende April in den deutschen KInos. / Foto: Antje Berghäuser

Angelina Maccarone - Angstfrei und entspannt in der Hängematte

Angelina Maccarone spricht über Vergänglichkeit, ihre letzte Wunsch-Bilanz und das bewusste Erleben des Abschieds. Ein bewegender Blick auf das Leben, den Tod – und die Kraft eines bejahenden letzten Gedankens.

Autoreninfo

Nadine Emmerich ist freie Journalistin.

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Die Regisseurin und Drehbuch-autorin Angelina Maccarone (geboren 1965 in Köln) drehte unter anderem „Fremde Haut“, „The Look – Charlotte Rampling“ und mehrere Tatort- Folgen. Ab 24. April 2025 läuft ihr Politthriller „Klandestin“ mit Barbara Sukowa in den Kinos.

Ich denke jeden Tag daran, dass es meine letzten 24 Stunden sein könnten. Der plötzliche Tod meiner Mutter hat mir das noch mal stärker ins Bewusstsein gerufen. Mittags hatten wir noch telefoniert, und sie war voller Pläne. Es war aber auch ein ungewöhnliches Gespräch, weil wir uns Dinge gesagt haben, die wir uns nicht immer sagen. Nach dem Abendessen hat sie sich bettfein gemacht, hingelegt – und ist eingeschlafen. Mir geht oft durch den Kopf, wie ihr letzter Tag wohl für sie war. Die Verhaltensforscherin Jane Goodall hat gesagt, sie freue sich auf das Sterben als ihr letztes großes Abenteuer. Ich wünsche mir auch, da angstfrei reinzugehen.

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