
- Schöne neue Kunst
Die Amazon-Studios haben sich neue Inklusions-Richtlinien gegeben. Kein Zweifel: Sie werden richtungsweisend für die Unterhaltungsbranche sein – und nicht nur für diese. Die Folgen sind absehbar: Es droht nicht nur das Ende der Kunst, sondern der Albtraum der vollständig politisch korrekt gesteuerten und indoktrinierten Gesellschaft.
Es geht salbungsvoll los. Immerhin sind wir bei einem amerikanischen Weltkonzern. Und da darf ein bisschen schmalziges Pathos auf keinen Fall fehlen. Mit den neuen Inklusions-Richtlinien, so CEO Jennifer Salke zu Beginn des neuen Grundsatzprogramms, verpflichteten sich die Amazon-Studios „Vordenker und Vorreiter bei der Umgestaltung unserer Branche zu sein“. Es klingt wie eine Drohung.
Denn die Amazon-Studios sind nicht irgendwer. Zwar gehören sie nicht zu den ganz großen Playern der Branche, doch man darf sich keine Illusionen machen. Über seine Marktmacht als Medienkonzern, als Betreiber eines führenden Streamingdienstes und als Anlaufstelle für junge Autoren kommt Amazon ein enormer Einfluss zu. Hier werden Karrieren gemacht. Hier werden die Kriterien formuliert, die über die Zukunft bestimmen.