Bob Woodward und Robert Costa
Bob Woodward und Robert Costa haben ihre Informationen zur republikanischen Partei aus über 200 Interviews zusammengefasst / Hanser

Alexander Graf Lambsdorff liest... - Das politische Buch

Donald Trump stellt eine ernstzunehmende Gefahr für die amerikanische Gesellschaft dar. Das sagen Bob Woodward und Robert Costa in ihrem neuen Buch „Gefahr“. Der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff hat es für uns gelesen.

Autoreninfo

Alexander Graf Lambsdorff ist Mitglied des Deutschen Bundestags und stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion. Er ist zuständig für Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik.

So erreichen Sie Alexander Graf Lambsdorff:

Am 6. Januar 2021 verübte Donald Trump einen Anschlag auf die amerikanische Demokratie und auf die Heiligen Hallen des Landes. Fast ein halbes Jahrhundert nach Watergate veröffentlichten die Bestsellerautoren Bob Woodward und Robert Costa mit „Peril“, zu Deutsch „Gefahr“, ein informatives und sorgfältig recherchiertes Buch über die Ära Trump, den Sturm auf das Kapitol und den verzweifelten, aber brandgefährlichen Versuch, die rechtmäßige Wahl Joe Bidens zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika infrage zu stellen – koste es, was es wolle.

Nicht weniger erschreckend ist der Zustand der Republikanischen Partei, in der zwar viele Trump verachten, aber dennoch bis auf wenige Ausnahmen aus machtpolitischem Kalkül weiter auf ihn setzen. 

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Hans Meiser | Mo., 11. April 2022 - 18:14

Ok, das war jetzt der Werbetext des Verlages, der sein Buch natürlich gern verkaufen möchte - warum steht über dieser Anzeige nicht, dass es eine ist? Ist das nicht irgendwo vorgeschrieben?

Als Überschrift hätte ich: "Das Buch für Trump-Hasser. Und für alle, die an Fakten kein Interesse haben." gewählt.
Passt besser.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 11. April 2022 - 18:55

Antwort auf von Hans Meiser

@Hans Meiser, die Begründung Ihrer Begeisterung für Herrn Trump ist etwas kurz ausgefallen. Der Trump-Fan Peter Thiel, Arbeitgeber von Sebastian Kurz, argumentiert wesentlich deutlicher. Und seit dem 24.02.22 wissen wir, dass Worte Taten folgen.

Hans Meiser | Mi., 13. April 2022 - 09:52

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

… im Schrank machen Sinn - im Kopf machen sie nur dumm (q.e.d. - siehe oben).
Wo leiten Sie aus meiner Kritik an einem einseitigen Meinungs-Buch eine „Begeisterung für Herrn Trump“ ab? Ich betrachte differenziert und informiere mich auch so. Wer dieses Buch bejubelt möchte nur in seiner Haltung bestätigt werden und hat Angst vor unbequemen Erkenntnissen.
Das führt dann konsequent zu Ihrer zweiten Aussage, in der Sie Trump und Putin auf eine Ebene stellen.
Lassen Sie es mich deutlich sagen: Ihre Einstellung ist weder hilfreich, noch ist sie geeignet Konflikte oder Missverständnisse zu überwinden. Im Gegenteil: Ihre unreflektierte Haltung ist symbolisch für die Ursache aller Probleme auf dieser Welt.

Thorwald Franke | Mo., 11. April 2022 - 22:38

Ich habe mich ein wenig umgesehen in den Vorschauen des Buches und in den Rezensionen dazu. Ein wirklich schlechtes Buch. Einerseits die schwarze Legende von Trump. Andererseits die goldene Legende von Biden. Nur sehr einfältige Seelen werden dieses Buch gut finden.

Ein Politiker, der so etwas empfiehlt, hat fertig. Alexander Lambsdorff fiel ja auch bisher schon nicht dadurch auf, dass er begriffen hätte, woran unser System krankt.

Alexander Lambsdorff selbst ist die Gefahr! Einer von denen, die nach Pleiten, Pech und Pannen sagen: Was wollt Ihr, lief doch! Einer von denen, die sagen: "Mehr Europa" ist die Lösung. Einer von denen, die glauben, dass Verstöße gegen Verfassung und Gesetze ok sind, wenn es der "guten" Sache dient.

Alternativer Buchtipp:

Monica Guzman, "I Never Thought of It That Way: How to Have Fearlessly Curious Conversations in Dangerously Divided Times". Dieses Buch ist wirklich hilfreich. Aber doch nicht das primitive, wahrheitswidrige Trump-Bashing.

Urban Will | Di., 12. April 2022 - 08:50

Angriff der USA rechnete.
Und Pelosi glaubte, der böse Trump könne vielleicht – mal eben so aus Jux und Dollerei – einen Atomkrieg anfangen...
Diese Art von Unterstellungen kenne ich aus d Sandkasten im Kindergarten...
Wow, was haben wir nur für Glück gehabt, dass Trump wohl den Code für den Atomkoffer vergessen hat.

Hat des berühmten Grafen Sohn Alexander Geldsorgen? Oder warum gibt er sich als Werbe – Onkel für dieses Buch?
Zittert man schon jetzt angesichts einer erneuten Kandidatur Trumps, dass man anfängt, Geschütze gegen ihn aufzufahren?
Es mag viele Interviews und Zitiate von ihm geben und dass er viele Menschen verachtete, stimmt sicherlich, aber da befindet er sich ja in „guter“ Gesellschaft.

Zurück zum Atomkrieg: derzeit mache ich mir angesichts des Säbelrasselns eines zusehends seniler wirkenden Biden und angesichts der nun bald ausstehenden noch brutaleren (so gewollten) Phase dieses Krieges deutlich mehr Sorgen.

ist der Neffe.
Bez. der Eskalation sehe ich es genauso.
Das Ganze scheint nach einem unschönen Plan abzulaufen.
Und wenn man der alten Weisheit folgt, zu schauen, wem es nützt, dann kommt man weder auf die Ukrainer, noch auf die Europäer und schon gar nicht auf die Deutschen.
Ich sehe es so, daß direkt vor unseren Augen ein Schmierentheater aufgeführt wird.
Und Trump wird in das Reich des Bösen (noch so einer) gestellt, weil sich unter ihm nicht so gute Geschäfte machen ließen, und weil die, nennen wir sie mal "Einflußreichen" unter ihm nicht mehr so einflußreich waren.
Man stelle sich vor, Trump wären solche Lapsus unterlaufen wie Biden.

Ja, ja, der "immer seniler wirkende" Biden "rasselt mit dem Säbel" - während Putin in der Ukraine Frieden schafft, nehme ich an.
Um auf das Thema des vorliegenden Artikels zurückzukommen, den ehemaligen Präsidenten Trump: Wie diagnostizieren Sie jemandem, der vorschlägt, man solle amerikanische Kampfjets unter chinesischer Flagge Russland bombardieren lassen und dann da bei zusehen, wie Russland und China sich gegenseitig eliminieren?

https://www.fr.de/politik/donald-trump-ukraine-krieg-luftangriffe-russl…

Auch nicht schlecht: Man könnte ja nochmal in Afghanistan einmarschieren.

https://www.fr.de/politik/news-donald-trump-truppen-afghanistan-einmars…

Bin schon ganz gespannt auf Ihre Analyse...

Walter Bühler | Mi., 13. April 2022 - 11:33

Herr Lambsdorff hat eine andere Wahrnehmung als ich. Während ich HEUTE unter dem Präsidenten Biden, es tatsächlich für möglich halte, dass zwischen NATO und Russland ein atomarer Krieg stattfindet, habe ich dieses Gefühl unter Trump nicht gehabt.

Das mag an meiner Ahnungslosigkeit liegen, ich bin ja schließlich kein professioneller Politiker. Aber Reden (in Warschau) und Handlungen (in der Ukraine und in den baltischen Staaten) Bidens lassen mich das befürchten.

Auch in der gegenwärtigen tiefen Krise der Parteiendemokratien in der Welt ist es Sache der Amerikaner, sich einen Präsidenten zu wählen.

Graf Lambsdorff sollte sich im EU-Parlament bemühen, diese Krise (in F, PL, H, CZ, I, D, ...) und die Krise in der Ukraine politisch bewältigbar (F, PL, H, I, D, ...) zu machen. Ich kenne jedenfalls keine positiven Impulse aus dem EU-Parlament. Alle verzehren ihre Diäten - Business as usal. Diese Einschätzung gilt natürlich auch für die anderen Fraktionen.

Helmut Bachmann | Mi., 13. April 2022 - 15:10

geht vor allem vom Gut-Böse-Schema aus. Diese infantile Sichtweise ist die große Gefahr und dass sie aus den Machtzentralen linksliberaler Parteien und der Presse immer weiter eskaliert wird. Trump ist ein Symptom der Selbstbeweihräucherung der alten, wie modernen Linken, sowie deren Hass auf Andersdenkende. Mangelnde Demokratiefähigkeit dieser sog. Mitte radikalisiert die Ränder zunehmend. Da ist die eigentliche Gefahr, nicht beim Symptom.