Demonstration „Aufstand der Anständigen - Demo für die Brandmauer“, Berlin, 02.02.2025 / picture alliance/dpa | Hannes P Albert

Zweierlei Demokratie - „Wir Demokraten“ und die Feinde

Das Demokratieverständnis derjenigen, die sich so lautstark als ihre Verteidiger inszenieren, erinnert an Jean-Jacques Rousseau. Dessen Theorie des Allgemeinwillens war noch nie ein guter Weg, um den inneren Frieden zu bewahren. Abrüstung im Diskurs täte not.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Kein politischer Begriff wird in diesen Tagen von Angehörigen der regierenden politischen Parteien so oft zur Kennzeichnung ihrer selbst benutzt wie „Demokratie“ und „demokratisch“. Dass sie demokratisch sind und sie die Demokratie verteidigen, ist im Grunde die einzige Botschaft, die etwa Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann in der denkwürdigen Debatte vor der Abstimmung am vergangenen Freitag und zuvor am vergangenen Mittwoch nach dem Entschließungsantrag verbreitete (hier ab 3:24:10 und hier). Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck will, wie er auf dem Höhepunkt seiner Parteitagsrede versprach, „die Angriffe auf die Demokratie zurückschlagen“. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich desgleichen. Auch er verspricht, die Demokratie nicht im Stich zu lassen (hier ab 3:18:40). 

In der Praxis gehört für beide Parteien der Rest-Ampel-Koalition dazu ganz selbstverständlich, die vergangene Woche vom Bundestag per Entschließungsantrag geforderten Maßnahmen nicht umzusetzen. Dazu kann sie zwar tatsächlich keine noch so große Bundestagsmehrheit zwingen, sofern es keine entsprechenden Gesetze gibt, aber dennoch sollte eigentlich die Frage naheliegen: Ist es demokratisch, wenn eine Mehrheit der Vertreter des Volkes einen eindeutigen Willen zu bestimmten politischen Maßnahmen offiziell beglaubigt, aber die Regierung sich darum einfach nicht kümmert?

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Wolfgang Borchardt | Do., 6. Februar 2025 - 17:55

Totschlahgargument. Ich bin die Demokratie, also könnt ihr es nicht sein. Tasse:"Hiermit erkläre ich alle anderen Tassen für ungültig". (Krieg & Freitag). Ausdruck der Angst vor dem Untergang in der Realität. Kein Begreifen, dass die bösen Andersdenkenden auf dem Mist der eigenen Unfähigkeit genährt wurden. Demokratie kennt kein Monopol.

Claudia Martin | Do., 6. Februar 2025 - 18:22

Per Definition kann doch ein Ideologe kein Demokrat sein. Da ja der Ideologe seine Ideologie durchsetzen will. Und zwar "koste es was es wolle".
Natürlich muss man zunächst das demokratische Spiel mitspielen. Insofern kann man getrost alle Linken und Grüne als Demokraten ausschließen. Viel bleibt dann nicht mehr übrig. Eigentlich nur die nicht linken Teile der CDU und die AFD. Und die Freien Wähler. Aber wen wundert es ? Der Kommunismus wurde doch schließlich in D erfunden.

Ja Frau Martin, sie haben Banales erkannt. Wer Demokratie leben und weiterentwickeln will, muss die Weltanschauung/Ideologie überwinden und die übergeordnete VERNUNFT walten lassen!!! Das ist weder bei unseren Parlamentariern noch im gesamten Westen der Fall. Daraus leiten sich die immer wieder auftretenden umfangreichen Fehlentscheidungen auch ab. So wie schon lange praktiziert kann überhaupt nicht Demokratie funktionieren. Mit Vernunft also zu einer weltweiten Neuordnung, vielleicht auch ohne Parteien. Denn diese sind die fanatische Grundlage von Weltanschauung/Ideologie.

Was Sie sich erhoffen, nämlich eine Demokratie, in der die VERNUNFT den Ton angibt, wird es niemals geben - so schön diese Vorstellung auch sein mag.
Andere Motivationen sind viel stärker als jegliche Rationalität, z. B.
Geltungssucht, Geldgier, Lust auf Macht-Ausübung, Neid, Spaß am Quälen Anderer usw.
Diese wichtigen negativen Antriebskräfte verstecken sich sehr oft hinter den schönen, wohlfeilen Worten, welche fast alle in der Politik Tätigen von sich zu geben pflegen.
Schon deshalb ist die polit. Auseinandersetzung weniger von Vernunft geprägt, als vielmehr von den hinter den vorgeschobenen Argumenten wirkenden
Motivationen der einzelnen Politiker.

Wissen Sie, daß es in D eine "Partei der Vernunft" gibt, die aber kaum jemand wählt?
Eine ihrer Protagonistinnen, Susanne Kalbitz, hat sich 2017 aus bitterer
Enttäuschung über die Mißachtung der Vernunft bei den meisten polit. Entscheidungen u. das faktische Nicht-Vorhandensein echter Demokratie
das Leben genommen.
Noch Fragen?

Ingofrank | Do., 6. Februar 2025 - 18:23

Was, bitte was ist denn nun der Unterschied zur DDR Demokratie zu der heutigen außer vielleicht „noch“ an der Wahlurne frei entscheiden zu können ?
Die Meinungsmanipulation ist jedenfalls gleich. Das eine elitäre ( heute grün linke ) sozialistische Umverteilung Politikerkaste meint, im Besitz der absoluten Wahrheit und damit mit alleinigem Demokratieanspruch aufwartet erinnert mehr als nur dem Demokratieverständnis der alten SED Politiker !
Mit besten Grüßen aus der Efurter Republik

Ingofrank | Do., 6. Februar 2025 - 20:20

Antwort auf von Ingofrank

Parteien vereinigt Euch“ zurückzuführen ist.
Das Originalzitat stammt aus dem „Kommunistischen Manifest“ und ist dessen Schlusssatz 1848 geschrieben von Karl Marx & Friedrich Engels:
„Proletarier aller Länder vereinigt euch“
Bei den Kommunisten von heute : „Auf die Barrikaden“
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gerhard Hellriegel | Fr., 7. Februar 2025 - 12:48

Antwort auf von Ingofrank

Wie der Autor schon ausführte, ist der Unterschied, dass Sie nicht einer Partei, sondern dem Grundgesetz verpflichtet sind. Und selbst das können Sie in Teilen ablehnen, ohne grundgesetzwidrig zu sein.

Nein, die Meinungsmanipulation ist nicht gleich. Denn Sie können die Manipulation aufdecken, aufklären, kritisieren. Und Ihre Kritik kann Zustimmung finden, sich verbreiten, trotz Manipulation. Sind nicht Sie es selbst, der immer wieder darauf hinweist, dass das Volk doch Ihrer Meinung sei? Also?
Und natürlich manipulieren immer nur die Anderen, was auch sonst?

Tomas Poth | Do., 6. Februar 2025 - 18:28

Die Feinde der Demokratie sind die Rotgrünen. Als sozialistische Kollektivisten stellen sie das sogenannte Gemeinwohl, was immer das sein soll und wer das bestimmt, über die Individualität und die Freiheit des Einzelnen.
Wohin die kollektivistischen Systeme führen, daß sie alle scheitern, das haben wir oft genug erlebt!
Also weg mit diesem politischen Schrotthaufen, endgültig abräumen!
National-Sozialismus und SED-Sozialismus alles ist erledigt und verrottet!
Keine neue Variante auflegen, es funktioniert nicht, haben wir ja an der Ampel und den Merkel-Regierungen gesehen!
FCK RRG und deren Kollektivismus!

Michael Engelhardt | Do., 6. Februar 2025 - 18:36

Vielen Dank für diesen phantastischen Artikel, der die momentane Situation in Deutschland perfekt geistesgeschichtlich und historisch erklärt und einordnet! Bitte weiter so!

Stefan | Do., 6. Februar 2025 - 18:42

Sie verstecken sich hinter der Brandmauer um ihre Machtpositionen gesichert zu wissen.
Es geht offenbar nicht wirklich um Asylpolitik neu zu denken oder adäquate Lösungen für die gesamte Bevölkerung auszuarbeiten.
Ich muss euch leider sagen Rot/Grün, der Traum ist aus !!! , denn schon innerhalb von DDR Mauern war der Traum von einer anderen Republik, besser als die Wirklichkeit.
Ihr wollt kein Zäune und Mauern an den Grenzen, jedoch die Mauern in euren Köpfen sind zumindest genau solche Mauern.
Der Putz fängt jedoch an zu bröckeln und das ist wie einst in der DDR ein Zeichen dafür, daß bald euer ganzes politisches Gebäude einstürzt.
Der Traum ist aus, aber wer immer noch an ihn glaubt und ihm hinterher läuft, liebe rot/grünen Genossen, der verkennt nicht nur die Zeichen der Zeit, sondern bringt sich selbst jeden Tag dem eigenen Untergang ein Stück näher.
Die kommende Wahl wird erneut zeigen, das ihr alle keine Mehrheiten habt und lediglich mit Koalitionen gerade so politisch lebt. 😉

Hans-Jürgen Tech | Do., 6. Februar 2025 - 18:46

Danke, Herr Knauß für diesen wertvoll klarstellenden Beitrag. Er bringt meine Gedanken, die mich angesichts des Spektakels um die Demokratie schon länger umtreiben, genau auf den Punkt. Ich kann ihnen nur zustimmen.

Manfred Sonntag | Do., 6. Februar 2025 - 19:05

Sagen wir es so, die sogenannten "Demokraten" welche die Prinzipien der Rousseau-Variante als die "Demokratie" verfechten, sind Anhänger des Totalitarismus. Zu ihren Vorbildern gehören die blutrünstigen Diktaturen Lenins, Stalins, Maos und Pol Pots. Haben sie sich jemals von ihren massenmörderischen Ahnen auch nur andeutungsweise abgewandt, sie verurteilt und diese Zeiten aufgearbeitet? Nein! Aber von Anderen welche selbst die direkte Demokratie als ein Ziel in ihrem Parteiprogramm integrierten, unterstellen sie schamlos eine Nähe zu "Faschisten". Die Rousseau‘s wandeln auf den Pfaden der schlimmsten Misanthropen die dieser Erdball jemals erdulden musste. Und Corona hat es gezeigt, der Weg zu Knüppel, Zwang, Entmenschlichung, Zwangsinjektion, CC, PC u.v.a.m. innerhalb von kurzer Zeit ist für sie ein geeignetes Mittel der Disziplinierung der Bürger geworden. Rousseau verscherbelte seine Kinder, wie werden sie es mit unseren Kindern und Enkeln machen? Mit Krieg!

Romuald Veselic | Do., 6. Februar 2025 - 19:33

marschiert, marschiert gegen uns.
So einfach ist das. Die Welt besteht aus "wir" (gut) und "nicht-wir" (böse).
Der kommunistische Slogan wird öko-klimatisch angepasst u grünisiert. Dem werden "neue Gesetze" folgen, wofür man ab 202X + x abgeurteilt wird (Umerziehung durch Arbeit - vulgo Arbeitslager, da die Politkriminellen müssen sich selbst ernähren); als die "Straftat" 2025 begangen war, obwohl in dieser Zeit, das nicht als "Delikt/Straftat" galt.
In dubio pro reo wird abgeschafft.
1 Beispiel aus der CSSR: jeder der sich im Feb 1948 an dem Generalstreik nicht beteiligte, wurde nach 1950 zum Klassenfeind erklärt - beruflich erledigt bis Todesstrafe.

Kann sein, dass später, meine abfälligen Kommentare zur Warmpumpe oder Grünen Elite von Bob H & Ann Alena B, mir zum Verhängnis werden und im Knast lande, wo ich die Warmpumpenfunktionen zur Strafe auswendig lernen werde müssen. Um am Sonntag, den veganer Schnitzel aus der alten Schuhsohle, zum Festmahl serviert zu bekommen.

😈

Ellen wolff | Do., 6. Februar 2025 - 19:59

Danke.

Hans-Hasso Stamer | Do., 6. Februar 2025 - 20:05

"politische Machtausübung der von der Arbeiterklasse und ihrer m.-l. Partei geführten werktätig. Massen d. Volkes, die mit der Errichtung der Diktatur d. Proletariats die formale bürgerliche Demokratie überwindet und ablöst«

Und heute? Wir sind auf dem Weg in eine linke, (verdeckte) Diktatur. Noch können wir sie aufhalten. Die DDR hat aber gezeigt, wie man auch Wahlen aushebelt.

Wir haben eine Phalanx der Altparteien, die alle mehr oder weniger offen linke Politik machen.
Dabei haben die dezidiert linken Parteien die Meinungsfreiheit, die CDU ordnet sich im Machtnteresse unter.

Jüngstes Beispiel ist die Übernahme des EU-CO2-Emissionshandels ab 2027, der einen riesigen Inflationsschub auslösen wird, falls es der AfD nicht gelingt, ihn zu stoppen (unwahrsch.).

Ich formuliere um:

Unsere Demokratie = polit. Machtausübung des von d. Linkselite & ihren Altparteien geführten Volkes, das nur den weniger wichtigen Teil der Entscheidungen beeinflussen darf & medial im Konsens gehalten wird.

Theodor Lanck | Do., 6. Februar 2025 - 20:52

Man könnte auch sagen: Die rousseau'sche Demokratie ist quasi-religiös, da in ihr eine - und nur eine - offenbarte Wahrheit verwirklicht werden soll, während die locke'sche Demokratie evolutionär ist, da sie den zieloffenen, pluralen Wettstreit um die beste Anpassung an die Realitäten (statt de Einigung auf einen feststehenden Inhalt) in das Zentrum stellt. Mützenich hat mit seinem "Tor zur Hölle"-Spruch ungewollt seine quasi-religiöse, anti-aufklärerische Demokratieauffassung dokumentiert.

Gerhard Hellriegel | Do., 6. Februar 2025 - 21:01

Da bin ich nicht ganz einig. Übersehen wird nämlich, dass auch in einer Demokratie sich gefährliche Meinungen Bahn brechen können.
Deswegen gibt es im Grundgesetz Artikel 9 und 18. Es entscheidet das Bundesverfassungsgericht.

Natürlich kann das für Polemik missbraucht werden. Aber was kann schon nicht missbraucht werden? Ich halte das für kein Gegenargument.
Jeder sollte sich daher fragen, ob er meint, das sei noch im Bereich des Zulässigen.
Und die Antworten werden bestimmt unterschiedlich ausfallen. Na und?

Karl | Do., 6. Februar 2025 - 22:31

Zitat:
Es scheint so, als würde niemand es wagen, Lars Klingbeil und Robert Habeck unbequeme Wahrheiten ins Gesicht zu sagen, deswegen übernehme ich das:
Ihre Agitation ist lebensgefährlich, ihr Milieu ist gewaltbereit, ihre Lügen sind nicht mehr weit davon entfernt, Todesopfer oder Schwerverletzte
zu fordern.
Zitate Ende
Soviel zu Demokraten!!!

Fritz Elvers | Fr., 7. Februar 2025 - 20:42

Antwort auf von Karl

Jetzt haben Sie es denen aber mal gezeigt.

Markus Michaelis | Do., 6. Februar 2025 - 23:06

Der Artikel spricht für mich eine der zentralen Fragen an, die wir als Gesellschaft diskutieren sollten. Ich formuliere das gerne auch noch etwas schärfer (bzw. umfassender): unsere Politik ist im Moment wertebasiert. Menschenrechte, Gerechtigkeit, Grundrechte geben Dinge vor, werden von Experten und Gerichten auf Detailfragen heruntergebrochen. Am Ende wird der streitend demokratisch auszutragende, in alternativen Entscheidungen denkende Teil immer kleiner. Es geht dagegen um Haltung und Werte. Menschenrechte, Gerechtigkeit etc. werden unkritisch und absolut verwendet.

An irgendeinem Punkt kippt das dann in der im Artikel beschriebenen Weise.

Andererseits: eine streitende Demokratie ist vielleicht nur bei einem Mindestmaß an Gemeinsamkeiten möglich. Zu große Gegensätze lassen sich vielleicht nicht mehr demokratisch einfangen. So genau wissen wir das glaube ich nicht.

Ihr "Andererseits" ist ein sehr richtiger Einwand. In der Geschichte wurden solche "zu großen Gegensätze" entweder durch die Einrichtung eines Imperiums entmündigend beherrscht - oder durch Sezession/Bürgerkrieg aufgelöst. Beides konnte mal mehr oder mal weniger brutal und blutig sein. Frieden UND Freiheit gab es dann jedenfalls in aller Regel nicht mehr.  

Unsere Politik sei wertebasiert ... usw.
Das ist eine Behauptung die wir glauben sollen, die aber sofort zur Lüge wird wenn wir uns dann mal an das Coronaregime erinnern oder wenn wir den linken Straßenkampf wahrnehmen als das was er wirklich ist, nämlich Terror gegen die Anderen mit abweichender politischer Meinung. Die CDU erfährt es gerade wie es ist wenn man "wertebasierte" Politik macht.
Diese "werbebasierte" Monstranz, wenn Links sie vor sich herträgt, wird zur Lüge und Verrat, sie wird zum Knüppel der totalitären gemacht!
Links ist eine Lebenslüge die den Menschen in eine totalitäre Knechtschaft führen will, eine False Flag Ideologie.

Ich kann das nicht erkennen. Die vermeintlichen Werte sind doch nur Propaganda, werden nur total einseitig angewandt.

In Wirklichkeit wird das eigene Volk benachteiligt,, seine Substanz zerstört, die Infrastruktur verfällt, es gibt eine regelrechte Zweiklassengesellschaft, wobei sich der migrantische Teil ohne oder nur mit geringen juristischen Sanktionen fast alles erlauben kann, während bei der einheimischen Bevölkerung noch der kleinste Parkverstoß verfolgt wird.

Das jüngste Beispiel, das in der MSM ignoriert wurde und nur in der "Bild" im Regionalteil erschien: Fünf "Messer-Männer" befreien in Ludwigshafen einen Häftling. Südamerikanische Verhältnisse in Deutschland.

Aber vielleicht waren es ja australische Austauschstudenten....

Die Wertebasierung ist also nur Show. Es geht um Macht und um die Zerstörung der 🇩🇪 Kultur. Man will diese Leute hier haben, deshalb hält man die Grenzen offen.

75 Jahre lang erfolgte die Diffamierung von Patriotismus als Nationalismus

Christoph Kuhlmann | Fr., 7. Februar 2025 - 02:52

auch philosophisch hochjazzen. Es ist viel simpler, man verharmlost den Nationalsozialismus, der 1933 -1945 in Deutschland geherrscht hat in verantwortungsloser Art und Weise, durch zahlreiche Vergleiche einer demokratische Partei, die auch die innerparteiliche Demokratie ernster nimmt als viele Mitbewerber. Lange Zeit wurden eigentlich alle Kritiker der praktizierten Migration über das Asylrecht als Nazis beschimpft. Wenn man diese dann genug diffamiert hat klammert man deren 20% Stimmanteil demagogisch aus und man hat als rot-grün so viele Stimmen wie die CDU. Dass die CDU selbst dabei mitmacht und Merz rhetorisch auf der Rasierklinge reitet, sagt viel über die Glaubwürdigkeit dieser Partei. Der Volonte Generale steht nicht in der Verfassung, die schon viel zu oft geändert wurde.

Jens Böhme | Fr., 7. Februar 2025 - 07:41

Man muss lange im Grundgesetz verweilen, bis man das Wort Demokratie/demokratisch das erste Mal liest. Demokratie bedeutet, alle haben die gleichen Rechte, Ausnahme man wendet die Pflichten nicht an und wird rechtskräftig verurteilt. Die Brandmauer gegen die NSDAP hielt bis Ende 1932. Bis dahin wurde die NSDAP sozusagen als Paria ungewollt gemästet.

Wolfgang Borchardt | Fr., 7. Februar 2025 - 10:38

"Anständigen" ein gang barer Weg sind? Dass Heinrich Himmler in einer dokumentierten Rede seiner NS-Gefolgschaft bescheinigte, schwere Zeiten (der Judenvernichtung) "durchgestanden" zu haben und dabei "anständig geblieben zu sein", könnte das die Demonstranten ein wenig irritieren. Schmerzlich auch die Erinnerung, wie die Vorgängerpartei der SPD (SAP) durch ihre Hinwendung zum Kampf gegen "rechts" - weg von den Problemen der Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit - die NSDAP groß gemacht hat, so wie die AfD auf dem Mist wächst, den die Abwendung der Politik von den ungelösten, tot geschwiegenen oder zu Vorzügen erklärten Problemen erzeugt.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 7. Februar 2025 - 10:44

Sie haben das gut beschrieben Herr Knauss. Die Frage ist, wie lange machen Bürger das noch mit, dass man das über 70 Jahre sich im wesentlichen bewährte GG so schleift und so verändert, bis es mit Demokratie nichts mehr zu tun hat? Immerhin machen zu viele schon mit. Die Medien, die Justiz in Teilbereichen, demokratievernichtende NGOS, extra zu diesem Zweck geschaffen und vor allem "unsere" Politiker in weiten Teilen, sprechen von einer Demokratie und meinen eine Autokratie. Und noch immer werden genau diese Demokratievernichter gewählt, die anderen das vorwerfen, was sie selbst unentwegt tun. Selbst das Ausland bescheinigt Deutschland inzwischen, sich von demokratischen Grundprinzipien abzuwenden. Mit allen und jedem haben wir inzwischen "Krach", liegen wir überkreuz. Dennoch lassen wir es zu, das eine Minderheit uns einredet, dass wir keinen Anspruch auf eine eigene Identität haben, auf unser Land, das wir selbst bestimmen wollen, wen wir ins Land lassen und aufnehmen und wen nicht.

Angelika Schmidt | Fr., 7. Februar 2025 - 10:52

Von Statista vom Februar 2024
sehen Bürger und Bürgerinnen Gefahren für die Demokratie
Rechtsextremismus -populismus 39%
Falsche/abgehobene Politik
18%
Migration 5 %
Soziale Ungleichheit/Armut 4%
Kriege 3%
Radikalisierung der Gesellschaft
3%
Allgemeine Unzufriedenheit in der Bevölkerung 3%

Signifikantes Kennzeichen m.E. ist schlicht eine antidemokratische Mentalität: nach oben Buckeln und nach unten Treten,gepaart mit dem Verlangen nach einer starken Führungskraft, die alles richtet, bei gleichzeitiger Zurückweisung der Verantwortung für das eigene Leben, Denken und Handeln. Das führt dann zur Konzentration von Macht in wenige Hände und schwubs, das war's dann mit Demokratie.Na bitte .. passt....

Wolfgang Borchardt | Fr., 7. Februar 2025 - 10:56

demokratisch und anständig, also allein Existenzberechtigung zu sein, dann hat das viel mit Machterhalt zu tun. Solche Überlebenskämpfe sind legitim, nur sollte man sie dann nicht mit Demokratie verwechseln, wenn Andersdenkende, die weniger aggressiv auftreten, dadurch diskreditiert werden

Urban Will | Fr., 7. Februar 2025 - 11:07

barer Artikel, der leider wohl viel zu wenige Menschen erreichen wird. Eine Lehrstunde. Allerdings habe ich große Zweifel, dass viele – vor die vom ÖR und dem linksgrünwoke beherrschten öffentlichen Diskurs beeinflussten – Menschen ihn überhaupt nur in Ansätzen verstehen würden.
Diskursive Abrüstung wäre ein Anfang, doch wer soll ihn beginnen? Wo ist die Instanz, die die Möglichkeiten, die Macht und die Aufmerksamkeit der Menschen hätte?
Der Bundespräsident fällt aus. Es ist eine Crux, dass gerade in diesen aufgewühlten Zeiten der größte Versager in Bellevue sitzt, der da je gesessen hat.
Eine durchschlagende Rede im Bundestag? Jemand, der genau das wiedergibt, genau das erklärt, was hier über die beiden Demokratieformen gesagt wurde? Von wem denn? Eine Schäuble wäre dafür in Frage gekommen, er war wohl der letzte, der das hätte tun können. Bei aller Kritik an ihn: momentan vermisse ich ihn.
Es wird wohl der Wähler sein, der Fakten schaffen muss. Er muss die Brandmauer abreißen.

Peter Saulus | Fr., 7. Februar 2025 - 13:32

Es hat schon was oxymoronisches, wenn Nichtdemokraten (habe mir auch eine Uminterpretation erlaubt) den Schutz der Demokratie fordern. Mein Großßater hätte gesagt: "Denen gehtˋs einfach noch zu gut. Wartˋs ab." Und nur weil diese Nichtdemokraten und Omas gegen irgendwas laut schreien, sind sie noch keine Mehrheit.

HappyLive | Sa., 8. Februar 2025 - 13:18

Die "Ökospezialisten" und alles Linke in unserer Politiklandschaft sind nicht besser als die Außenränder auf der anderen Seite. Diese Art der "Demokratie" schätze ich überhaupt nicht.
Das linke "Projekt" ist zum Glück bald vorbei, die Anzeichen zeigen es gerade. Diese werden finanziell Trockengelegt. Gut so.