
- Verweigerer von einst beichten plötzlich ihre Jugendsünden
Jeder darf – frei nach Adenauer – jeden Tag klüger werden. Aber es fällt schon auf, dass angesichts der „Zeitenwende“ und der Diskussion über die Wehrpflicht viele Politiker plötzlich „bereuen“, einst den Wehrdienst verweigert zu haben. Sehr glaubwürdig sind sie nicht.
In ihrem Koalitionsvertrag ist alles klar geregelt. Union und SPD wollen einen „neuen attraktiven Wehrdienst“ nach schwedischem Vorbild einführen – „zunächst“ auf freiwilliger Basis. Männer ab 18 Jahren müssten demnach künftig einen Fragebogen ausfüllen, Frauen können es freiwillig tun. Anhand der Antworten spricht die Bundeswehr geeignete Personen an, ob sie zur Bundeswehr wollen.
Es ist ein für Koalitionsverträge typischer Kompromiss. Denn eigentlich will die CDU/CSU zurück zu der von ihr einst unter Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgesetzten, faktisch abgeschafften Wehrpflicht, während die SPD mehrheitlich dagegen ist. Doch sind sich im Grunde alle Experten einig, dass die Bundeswehr allein mit Freiwilligen nicht die „Kriegstüchtigkeit“ erreichen kann, die Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) als Erster gefordert hat. Union, SPD und Grüne unterstützen dieses Ziel, auch wenn Rot und Grün das Wort „Kriegstüchtigkeit“ zu vermeiden suchen. Nur der linke Flügel der SPD wendet sich – im Einklang mit der Linkspartei und dem BSW – gegen jede Aufrüstung.
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Wenn die „Wehrpflicht für alle“ tatsächlich kommen sollte, was machen wir mit den vielen neu eingebürgerten Mitmenschen, die erst vor kurzem aus kulturfremden Gebieten geflohen sind, teilweise gerade vor einem dort stattfindenden Krieg? Was ist mit der Jugend, die heute noch in den Schulen sitzt und die in manchen Kommunen überwiegend einen anderen Glauben hat? Werden all diese Menschen an der Seite der autochthonen Bevölkerung für „unsere“ Freiheit und Werte kämpfen wollen? Sind diejenigen unter ihnen, die kämpfen möchten, auch diejenigen, denen wir eine Waffe geben wollen? Für wen oder was soll unsere Jugend kämpfen?
Ich zitiere hier Don Alphonso von der Welt: „Für welches Vaterland soll man kämpfen, wenn es nur ein grenzenloses Gebilde mit Afghaneneinflug ist? Mit der Abschaffung der Begriffe Volk und Nation seit 2015 bleibt vom „Staat“ nur eine administrative, verunsicherte Blase.“
Wesentlich interessanter erscheint mir die Frage, wie die Wehrpflicht unter Angela Merkel und der temporären CSU-Lichtgestalt vuz Guttenberg abgeschafft wurde. Die Anerkennung der Rolle der Bundeswehr gehörte früher zum Markenkern der Union. Anschließend wurde sowohl das Ansehen der Bundeswehr ("Haltungsproblem") als auch die Ausrüstung "geschleift ", bis zur verweigerten Umsetzung des zugesagten 2%-Ziels, ohne nennenswerten Widerstand der Unions-Mitglieder. Dass der zum Welterklärer aufgestiegene frühere Frankfurter Taxifahrer wandlungsfähig ist, bedarf dagegen keiner näheren Erläuterung.
Läßt man mal die „Sozialistischen Ideen“ beiseite gab es für den „männlichen Nachwuchs“ in der DDR keine oder besser gesagt fast keine Möglichkeit der Wehrpflicht zu entgehen. (Streng Gläubige, die den Dienst an der Waffe verweigerten, kamen zur „Spaten- Kompanie …..und das war erst recht kein Zuckerlecken und war weit aus schwerer als der „normale“ Wehrdienst zu ertragen.) Ich habe meinen Grundwehrdienst wie fast alle sofort nach dem Abi abgeleistet mit 18 Jahren Vor Studienbeginn. Und im Nachhinein muß ich sagen, geschadet hat’s nicht wenn man selber seine Bude sauberhalten mußte, Befehle zu befolgen so sinnlos sie auch erschienen, Kammeradschaft zu lernen und das gegenseitig auf einander verlassen „Gedient zu haben“ war die Schwelle zum Erwachsenwerden. Machte sich I.ü. auch beim Studium bemerkbar das gegenseitige helfen ….. ohne jeglichen Eigennutz.
Dabei stand der „Schutz des Sozialismus“ gar nicht im Vordergrund sondern ehr die Pflicherfüllung die prägte.
MfG a d Erf. Republik
Nutzen des Wehrdienstes als eines der Hauptgründe die für ihn sprechen, denn diese leistungsfaule kommunikationsunfähige Egoisten-Gesellschaft würde sehr von einem Wehrdienst profitieren.
Ansonsten dürfte er wenig Einfluß auf die Qualität der Streitkräfte haben.
Das mir der Wehrpflicht, einfach vergessen. Wehrpflicht macht nur Sinn in einer militarisierten Gesellschaft. Die Eigenschaften, die ein Mensch braucht, um überhaupt als Soldat geeignet zu sein, fungieren in Wokistan als toxische Männlichkeit. Einen Staat verteidigen zu wollen, der nicht in der Lage ist, die Grenzen zu schützen, die Interessen des Staatsvolkes gegen Migranten zu vertreten, lohnt es nicht zu verteidigen. UNSEREDEMOKRATIE, ist keinen Schuss Pulver wert.
steckt so viel bittere Wahrheit in ihrem kurzen Statement. Ein Fisch stinkt eben immer am Kopf zuerst. Und das Stinken hat nicht aufgehört.
... nannte man früher diesen Landfriedensbrecher, der nie für seine Taten ernsthaft belangt wurde. Er war einer der Antreiber/Anstifter, die immer gern im Hintergrund seine -Truppen- anführte, der wusste wo Pflastersteine lagen und nicht wenige selbst vermummt geworfen hatte und Polizisten verletzte und großen Sachschaden anrichtete. Wäre dieser Mann wirklich für das bestraft worden, würde er heute nicht den geläuterten Straßenkämpfer geben. Ja, man hätte was aus ihm machen können, wäre er seinerzeit in ein Boots-camp analog einer harten militärischen Ausbildung gekommen. Aber stattdessen durfte dieser Feind der bestehenden Gesellschaft zum ersten Beleidigungsminster in Turnschuhe aufsteigen. Vom Taxifahrer zum Honorarprofessor in den Staaten. Da wundern wir uns noch, das die UNIs in den USA alle links sind? Nur eines musste man ihm wirklich lassen. Rhetorisch war dieser charakterlose Geselle erstklassig unterwegs. Der konnte noch einem Toten eine Sterbeversicherung aufschwätzen.
Es ist in der Tat erschreckend, welche irre Karriere manche Menschen in manchen deutschen Parteien machen können.
Schon als Jugendlicher war Fischer immer durchtränkt vom bolschewistischen Sendungsbewusstsein. Bis heute predgt er zu jedem Zeitpunkt seines Lebens als ideologisches Chamäleon seine jeweils tagesaktuelle ideologische Überzeugung als die einzige, ewig gültige "Wahrheit", mit der er die Welt ins kommunistische, terroristische (RAF), anarchistische oder heute ins ins "westlich-liberale" Paradies à la Biden führen wil.
Wie für alle sendungsbewusste Bolschewisten war und ist natürlich aber auch für Fischer Gewalt (in fast jeder Form) immer ein legitimes Mittel,.
Seine Kriegsdienstverweigerung war also ein Fake. Sie diente damals nur dazu, sich auf der Seite der RAF gegen den Bullenstaat zu stellen.
Es heisst nicht "Wehrdienstverweigerer", sondern "Kriegsdienstverweigerer", jedenfalls laut GG Artikel 12a (2)
Wie in Israel muß das abgehen ...
Männer und Frauen 2 Jahre Wehrdienst.
Zivildienst nur in Ausnahmefällen.
500.000 Soldaten unter Waffen.
Modernste Kampfmittel.
Nur so kann das was werden, alles andere ist Käse.
Es wird im übrigen Jahre dauern bis die sogenannte Kriegstüchtigkeit effektiv einsetzbar zum Zuge kommt.
Deswegen gilt es keine Zeit mit Debatten zu verschwenden, sondern schon die Kleinsten in den Schulen auf die Pflicht ihrem Volke, der Bevölkerung, gegenüber einzuschwören.
Pfadfindergruppen und 3x die Woche Sport in den Schulen.
Größere Kinder übernehmen Verantwortung für kleinere Kinder usw. und sofort ...
Aaaahh, das ist nicht woke oder gendergerecht, sondern braun und faschistisch ...
Dann vergesst das Ganze und redet besser nicht von Wehr. - oder gar Kriegstüchtigkeit.
Bleibt in der Mäusegruppe und vergesst den Adlerhorst. 😉
al sich 1985 zum Grundwehrdienst in die NVA einberufen wurde. Das lag vor allem daran, daß es damals üblich war seinen Dienst in vom Heimatort weit entfernten Kasernen ableisten zu müssen.
Wir wurden aber bereits in der Schule darauf vorbereitet, daß es eines Tages so sein würde und die Jungs in das Ehrenkleid der Volksarmee schlüpfen müssen. Das wurde ja spätestens in der Merkel-Ära alles abgeschafft und das Ergebnis sehen wir jetzt
Auch in dieser Debatte um die Wehrpflicht zeigt sich mal wieder die krasse Unfähigkeit unserer politischen Vertreter zur Abstraktion. Das ist erschütternd.
wie Fischer immer wieder in Debatten ein die sie nichts angehen, Fischer & Co. sollen sich gefälligst aus der Politik raushalten, es geht sie nichts an und sie haben schon genug Schaden angerichtet! Ihre Meinung interessiert nicht!
„Elder Statesman“, daß ich nicht lache! Dieser Asoziale ohne Bildungsabschluß hat nie das Format eines „Elder Statesman“, hört auf ihm medialen Raum zu geben und laßt ihn endlich in der Versenkung verschwinden. Fischer & Co. markieren den Anfang vom Ende der Politiker mit Format und Klasse, sie sind die Vorläufer und Wegbereiter der Habecks, Baerbocks, Langs, Paus, Faesers, Kühnerts etc.
Ansonsten ist eine Wehrpflicht pädagogisch wünschenswert, allerdings nur wenn sie für Frauen auch gilt, denn wer sich den Weg in den Kriegsdienst einklagen kann, der kann auch Wehrdienst leisten. Ob sie die „Qualität“ unserer Bundeswehr im Sinne einer Verteidigungsarmee steigert, ist jedoch fraglich.