Sterben für Gendertoiletten, feministische Außenpolitik und klimaneutralen Verkehr? Soldaten des Wachbataillons der Bundeswehr bei einem Empfang im Bendlerblock in Berlin / picture alliance / photothek.de | Juliane Sonntag

Warum die Wehrpflicht in Deutschland nicht (mehr) funktioniert - 500 Milliarden machen noch kein Vaterland

Wenn bald wieder junge Menschen zum Wehrdienst eingezogen werden sollen, muss man sich fragen, wofür sie eigentlich im Ernstfall ihr Leben opfern sollen. Denn nach über 20 Jahren linker Identitätspolitik ist nicht mehr viel von dem übrig, was frühere Generationen zu verteidigen bereit gewesen wären.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

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„Dulce et decorum est pro patria mori“, schrieb der römische Dichter Horaz vor über 2000 Jahren. Süß und ehrenvoll ist es, für das Vaterland zu sterben. Sieben Kreuzzüge, zwei Weltkriege und andere zivilisatorische Katastrophen später hat sich die Einstellung der Menschen grundlegend verändert, und wer den Satz heute zitiert, der meint meist das Gegenteil. Junge Menschen haben nun mal in der Regel besseres zu tun, als auf den Schlachtfeldern dieser Welt ihr Leben für ihr Vaterland auszuhauchen, und der Heldentod existiert nur noch als Mythos. 

Natürlich darf einem die Idee der völligen Selbstaufgabe für die eigene Heimat antiquiert vorkommen. Doch die Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht kann auch hierzulande langfristig nicht ohne die Frage auskommen, was man mit der perspektivisch wiedergewonnenen Wehrfähigkeit eigentlich überhaupt schützen und bewahren möchte. Etwas populistischer und zugespitzt könnte man fragen: Wofür sind junge Menschen heutzutage bereit, sich zwangsverpflichten zu lassen und im Ernstfall sogar ihr Leben zu opfern? Und ist das aktuelle Deutschland noch ein solches Land?

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Sie haben vollkommen recht, Herr IngoFrank. Don Alphonso hat es letzte Woche noch besser auf den Punkt gebracht als Herr Huber. Er fragte: „Für welches Vaterland soll man kämpfen, wenn es nur ein grenzenloses Gebilde mit Afghaneneinflug ist? Mit der Abschaffung der Begriffe Volk und Nation seit 2015 bleibt vom „Staat“ nur eine administrative, verunsicherte Blase.“
Wollen wir, wenn es wieder eine „allgemeine Wehrpflicht“ gibt, unsere nach kurzem Aufenthalt frisch eingebürgerten Deutschen zu den Waffen rufen? Die würden ggf. eher für ihren Allah als für unser Vaterland kämpfen oder bestenfalls verweigern, wenn sie in ihrer Heimat vor Krieg geflohen sind.
Wir müssen wohl auf Frieden hoffen, darauf, dass sich die Trumps und die Orbans trotz aller Demütigung durchsetzen. Bei Orban war diese im letzten Sommer in der EU größer als bei Selenskyj und wurde genüsslich von den gleichen Politikern gefeiert, die heute die im Oval Office als unsäglich bezeichnen. Manche sind eben gleicher als andere

naumanna | Mo., 10. März 2025 - 17:37

Das kann sich diese Regierung abschminken. Niemand wird für ein Deutschland der offenen Grenzen und Migrationsstürme in den Krieg ziehen. Niemand. Es bleibt nur eine Berufsarmee. Falls man junge Männer zum Wehrdienst zwingen will, werden die auswandern. Außerdem ist die Bedrohung durch Russland ein FAKE, was alle mittlerweile wissen.

Klar doch, in die Ukraine. Da sind ja schließlich gut 80% vom Territorium „ kriegsfreies Gebiet und nebenbei ein sehr schönes Land mit freundlichen gastfreundlichen Menschen. Fragen sie mal „Trassenbauer“ …..
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Das wäre ja die Realisierung des alten Sponti-Spruchs "Stell´ Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!" So wünschenswert das für mich wäre - ich halte es leider für SEHR unwahrscheinlich.
Wie geht denn Krieg? Es wird ein Feind ausgemacht, maximal desavouiert, die eigene ideologische Propagandamaschine angeschmissen und parallel systematisch Zwang in verschiedenen Lebensbereichen aufgebaut. Alles ein bißchen zu sehen z.B. bei Corona.
Und weil zu meiner Bundeswehrzeit 66-68 (kalter Krieg, Prager Frühling etc.) einige Kameraden sagten: "Wenn´s losgeht, bin ich schneller weg als die schauen können!", habe ich mir damals lange Gedanken dazu gemacht. Fazit: siehe oben - und wenn erstmal Kriegsrecht gilt, isses wahrscheinlich nicht nur mit der Reisefreiheit vorbei, sondern auch mit dem simplen "ohne mich!"
Wie gesagt, ich möcht' mir's nicht vorstellen, aber wie Krieg geht oder ginge, wissen die entsprechenden Leute immer schon, und notfalls gibt's "5 Uhr 45" ein entsprechendes "Vorkommnis".

Wenn die grün roten Blockewarte, die Omas gegen Rechts oder die Regebbogenfraktion und ähnliche Steuergeld fressende richtig orientierte Nogos unsere Schwiegersöhne zur Front abkommandieren. Wiederspruch von den Parteien der so genannten demokratischen Mitte“ werden froh sein ihre Kritiker Praktischerweise an der Front entsorgen. Und 3x dürfen Sie fragen wer diese Kampagne unterstützen wird ?
Bei dieser zu erwartenden Regierung gehen mir die abgefahrensten Dinge durch meinen Kopf. Kein Wunder, wenn ich mir überlege wie der von der CDU verkündete Neuanfang für unser Land verschwunden ist. …….
„Denen da …. „ Ist alles Zuzutrauen nur nichts gutes für unser Land & unsere Bevölkerung.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Wenn das stimmt, dann kann Herr Putin ja mit seinen Soldaten einfach aus der Ukraine abhauen, fertig. Problem gelöst. Ach ja: Auch aus der Krim abhauen. Nicht, dass das vergessen wird. Fake...so ein Unsinn. Schauen Sie sich die Bilder aus der Ukraine doch an!
Falls Sie es so gemeint haben sollten, in einem gebe ich ihnen vielleicht ein bisschen recht: "Der Russe" wird nicht in drei Monaten vor Warschau stehen und in sechs Monaten vor Berlin. Solche Behauptungen sind hysterisch.

aber Sie sind genau die kaputtgewaschene Seele, wie Sie Ihre (Ver)Führer geplant haben. Keine Ahnung mehr von irgendetwas, weil man ein Loch in ihrem Kopf implementiert hat, wo früher mal das eigene Gehirn mit eigenen Gedanken geherrscht hatte. Ob das bei Ihnen jemals so war, kann ich maximal vermuten. Putin wird mit der ukr nicht fertig, will aber die Nato angreifen? Einstein über das Weltall und die Menschheit...

Stefan | Mo., 10. März 2025 - 18:16

Zitat:
"Denn nach über 20 Jahren linker Identitätspolitik ist nicht mehr viel von dem übrig, was frühere Generationen zu verteidigen bereit gewesen wären."
Wenn schon konservativ mit rechts assoziiert wird, wofür sollte ein deutscher Soldat eigentlich kämpfen ??? Für offene Grenzen, ein Deutschland mit dem so mancher noch amtierende Minister nichts anzufangen weiß oder soll er einfach sein Leben opfern für eine Schuldenrepublik, die ihm noch den letzten Cent aus der Tasche zieht, die das Geld an Leute verteilt die nie auch nur einen Finger krumm gemacht haben für den Staat in den sie teilweise illegal eingedrungen
sind ???
Soll man kämpfen für
Gendersternchen und eine Freiheit in der Militär offenbar nicht mehr vorgesehen war ???
Dann schickt und verpflichtet doch die, die eine solche bunte Republik wollen, die werden sich beeilen eine Uniform anzuziehen, das kann ich jedem hierzulande flüstern.
Die Welt ist aus den Fugen und das liegt meiner Meinung nach an Disziplinlosigkeit.

S. Kaiser | Mo., 10. März 2025 - 18:45

.... sind auch die Frösche weg.
Wow – was für ein Rundumschlag. Dem ist nichts hinzuzufügen. Eine Auflistung sämtlicher Idiotien und Widersprüchlichkeiten der letzten 15 Jahre, die dem plötzlich wiedererwachten Ansinnen entgegenstehen. Von einem Vertreter der betroffenen Generation sehr gut zusammengefasst. Bravo.

Karl-Heinz Weiß | Mo., 10. März 2025 - 18:58

Wie schaffen es Menschen mit deutschen, französischen und italienischen Wurzeln, auf "ihre" 3-Sprachen-Nation stolz zu sein ? Deutschland bestand um das Jahr 1800 aus 300 weitgehend selbstständigen Territorien. Nationalbewusstsein war von der Obrigkeit verpönt. Anschließend definierte sich Deutschland weitgehend als "Preußen"- mit den bekannten Folgen. Nach 1989 hätte die Chance für eine Rückbesinnung auf die "deutschen Wurzeln" von 1848 bestanden. Diese Chance wurde vertan - mit den bekannten Folgen. Eine Kanzlerin setzte den (vorläufigen) Schlusspunkt mit "nicht kontrollierbaren Grenzen". Und seit einigen Tagen ist die "typisch deutsche" 180-Grad-Wende im Gange.

Karl Kuhn | Mo., 10. März 2025 - 19:02

wir brauchen doch keine Soldaten mehr. Das macht alles ChatGPT. Die Kriege der Zukunft zwischen demographisch vergreisten und moralisch diversifizierten Gesellschaften werden Materialschlachten zwischen Drohnenarmeen sein, und es gewinnt, wer diese Kampfroboter am schnellsten ersetzen kann. Das heißt für uns: schlechte Karten, denn Massenproduktion können wir nicht mehr.

D. Nicolai | Mo., 10. März 2025 - 19:24

Sie haben mit Ihrem Artikel den Finger ganz tief in die Wunde gebohrt und die Stimmung in diesem Land aufgrund der Identitätspolitik hervorragend dargelegt. Danke!

Armin Latell | Mo., 10. März 2025 - 19:37

100% Treffer. Ihr Artikel sollte zur Pflichtlektüre unserer Polit(un)Funktionäre gemacht werden, exakt an allen Punkten, die Sie aufgeführt haben (und noch ein paar mehr) scheitert dieses verdammte Land, dieses identitätslose Gebilde, das man jetzt gerne wieder als verteidigungswürdige Nation hinstellen möchte. Von den gleichen vaterlandslosen Gesellen, die ihren Wehrdienst verweigert haben, und die genau diese Menschen, die jetzt ihr Leben riskieren sollen, während der Coronalüge diffamiert, entmenschlicht wirtschaftlich, gesellschaftlich zerstört haben. Dies ist einer der besten und treffendsten Artikel, die ich hier gelesen habe! Bravo!!

Peter William | Mo., 10. März 2025 - 20:00

für 9 Monate, wenn man freiwillig verlängert hat gab es ganz gut Geld, hat bei mir leider nicht gepasst. Also die Frage ist leicht zu beantworten, es geht ums Geld. Die Jobs beim Bund sind nicht so schlecht, für Auslandseinsätze gab es eine ordentliche Gefahrenzulage. Schon immer haben sich Armeen aufgelöst wenn der Sold nicht stimmte oder die Verpflegung fehlte, nennt sich desertieren. Nichts NEUES!

Ein richtiger BW-Soldat könnte den Kommentar ausführlicher beantworten, was ich so gehört habe waren die fehlende Ausrüstung und die Wertschätzung in der Gesellschaft das Hauptproblem, warum einen Land dienen dessen Bewohner das nicht wollen, es sei denn es sollte nötig werden. Siehe Grüne: immer gemeckert und die BW beschimpft, natürlich den Wehrdienst verweigert und auf einmal sind es alles Militärexperten. Kann ich halt nicht Ernst nehmen sowas.

Wolfgang Borchardt | Mo., 10. März 2025 - 20:07

Verteidigungswürdigkeit eines Landes, das sich durch perforierte Grenzen auflöst, scheint nicht unberechtigt. Außerdem fehlt die Kriegseuphorie des ersten und zweiten Weltkrieges. Heute kreisen die Gedanken jünger Männer um andere Dinge.

Michael Frömmer | Mo., 10. März 2025 - 20:27

Sie sprechen mir aus der Seele, geehrter Herr Huber! Ein wunderbar wahrhaftiger Artikel!

Jens Böhme | Mo., 10. März 2025 - 22:44

Solange Deutschland Grenzen hat, braucht man nicht fragen, was geschützt werden solle. Ein äußerst negatives Beispiel für ungeschützte Grenzen waren die Ostukraine und die Krim 2014/2015. Die Folgen sind für Europa bis heute seit der offenen Invasion Russlands 2022 in der Ukraine monetär und sicherheitspolitisch zu spüren. Ich glaube kaum, dass sich Deutsche nicht motivieren lassen, ihr eigen Haus, Hof und Familie (Kinder) schützen zu wollen. Obige Gedanken im Artikel entspringen eher Landsleuten, die noch keine Verantwortung kennen und übernehmen müssen. Junge Leute mussten seit Menschengedenken von älteren Generationen schon immer auf die Füsse getreten und eingenordet werden.

Armin Latell | Di., 11. März 2025 - 18:05

Antwort auf von Jens Böhme

sinnloser Kommentar. Aber Gratulation, Sie haben ihn perfekt geschrieben, Herr Böhme. Es geht eben nicht mehr um Schutz des Eigenen, sondern des Unbestimmten, der zig "Identitäten", Männer, die sich strafbewehrt Frauen nennen dürfen, dem Schutz von millionen illegal Eingereister, darunter Hoch- und Höchstkriminelle, der Macht einer kriminellen Regierung, die auf des Bürgers Wohl einen Eid geleistet haben und deren Lippenbekenntnisse....und Sie schreiben einen so wirklich widerlichen Blödsinn. Kein Wunder, dass dieser Staat mit solchen Lemmingen in diesem Pfuhl versinkt. Ich habe 12 Jahre GEDIENT, und wahrhaftig, es war nicht einfach, aber das Land und die Gesellschft waren es Wert, heute geht mir das glatt am A.... vorbei.

Gisela Hachenberg | Mo., 10. März 2025 - 23:01

Wow, was ein mutiger Artikel von Ihnen, werter Herr Huber! Obwohl ein ernstes Thema, habe ich den Text freudig gelesen. Jeder Satz ein Treffer! Über den von Ihnen angeführten Gesichtspunkt „Identitätspolitik“ habe ich bei dem Thema „Wehrpflicht“ noch gar nicht nachgedacht. Obwohl ein wichtiger Punkt! Wieso sollen junge Männer, denn die sollen ja wohl hauptsächlich angesprochen werden, für ein Land kämpfen und sogar sterben, in dem inzwischen vor dem Rathaus nicht mehr die Deutschland- , sondern die Regenbogenfahne hängt? Und die Gleichberechtigung, die ja von vielen Frauen vehement eingefordert wird, gilt natürlich (?) nicht für den Wehrdienst, oder? Ihr Schlusssatz „Und eine Politik, die nicht bereit ist, die innere Sicherheit und die Staatsgrenzen zu verteidigen, kann nicht ernsthaft erwarten, dass die Jugend freudig die Kasernen stürmt und salutiert“ ist top! Nur kleine Anmerkung: Die von Ihnen erwähnte Frau heißt Özoguz. Obwohl ich sie absolut nicht mag, diese kleine Korrektur! 😉�

Cherry Picking, Gleichberechtigung ist großartig, aber halt nur dort wo dabei Vorteile für die jeweilige Fraktion entstehen.

Quoten für den Vorstand, gern, Quoten bei der Abwasserreinigung, wieso?

Markus Michaelis | Mo., 10. März 2025 - 23:28

Für Deutschland eher nicht, wenn schon EU, aber eigentlich für eine offene Gesellschaft, also ohnehin für alle Menschen. Aber wenn ohnehin alles offen ist, lebe ich doch lieber in Thailand oder Namibia statt hier jahrelang in Schützengräben zuzubringen.

Ich kann natürlich auch für Menschheitswerte kämpfen - also nicht egoistisch, sondern für alle Menschen. Aber das scheint mir auch wenig sinnvoll: die Afghanen fandes es zB nicht, dass wir für sie und Menschheitswerte gekämpft haben. Sie haben es eher so empfunden, dass wir in Afghanistan für unser Ding gekämpft und sie uns dabei geholfen haben, weswegen wir jetzt in einer gewissen Schuld stehen. Weite Teile der Welt sagen auch ziemlich klar, dass sie nicht meinen, dass wir zB in der Ukraine (aber auch Gaza und sonstwo) für sie und universelle Werte kämpfen.

Aber wir sind offen für all das. Mir ist unklar wofür ich kämpfen sollte und für wen.

Volker Peters | Mo., 10. März 2025 - 23:58

Mein Gemeinsinn ist seit 2015 erschüttert. Warum sollte ich in einem Krieg mein Leben riskieren, wenn Zuhause die Gendersternchen das Land nach ihren Wünschen umbauen? Ich würde für ein Deutschland kämpfen wollen, das es spätestens seit 2015 nicht mehr gibt und das auch nicht wiederkommen wird. Ich bin gespannt, ob die linken Moralaposteln bereit wären, für das zu kämpfen, was sie geschaffen haben. Ich bezweifle es.
Kürzlich stand eine ältere Dame an der Kasse, mit ihrem „Omas gegen rechts“ Abzeichen. Als ihre Tasche umfiel, wollte ich automatisch helfen, Respekt gegenüber älteren Menschen und so. Aber wer mich einen Nazi nennt und sich in der Sonne der Selbstgerechtigkeit entspannt, der verdient meinen Respekt nicht, egal welchen Alters.

Lutz Friedl | Mo., 10. März 2025 - 23:59

Habe 1983 voller Überzeugung meinen Wehrdienst abgeleistet. Tempora mutantur. Zum Einen befürchte ich in keinster Weise einen Krieg Russlands gegen NATO Staaten, zum Anderen hat sich dieses Land dermaßen zum Negativen verändert, inclusive seiner politischen Klasse , mit wachsenden Parallelgesellschaften, No Go Areas , Clankriminalität und katastrophaler Wirtschafts und Energiepolitik, so dass ich keinen Sinn für mich oder meinen Sohn sehe , dieses abstürzende Land zu verteidigen

Christoph Schüler | Di., 11. März 2025 - 07:04

Danke für diesen wirklich guten Artikel... Dem ist nichts mehr hinzuzufügen... Alles drin...

Johannes | Di., 11. März 2025 - 07:59

klar dargestellt. Stimme voll überein. Super Zusammenfassung!
Deutschland hat es immer noch nicht annähernd geschafft, ein normales Land zu werden, wie alle unsere Nachbarn, was deutsches Selbstverständnis und Selbstliebe angeht.
Aber selbst wenn es diese Ordnung und diese kollektive deutsche Seele gebe, würde ich mich seit den vergangenen Jahren niemals mehr unter ein deutsches Innen- oder Verteidigungsministerium unterordnen und dann kämpfen, wenn ich mich an die vergangene Diplomatie, gebrochene Wahlkampfversprechen (180 degrees), Ton und Waffenlieferung bis zum verbalem und waffenmäßigen Rüsten von zwei Brüderkriegen Palestina (das mit deutschen Bomben jetzt faktisch ausgelöscht ist) bis Ukraine: 100.000de Tote erinnere.
Beim letzten Krieg (Ukraine) kann man oder frau sich sehr gut vorstellen, wie der erste Weltkrieg ausgebrochen ist. Diese neue Kriegslust der Poli

Wolfgang Borchardt | Di., 11. März 2025 - 08:46

von Migranten werden, die auf diese Weise gut verdienen und ihre Familie n versorgen können.

Jürgen Goldack | Di., 11. März 2025 - 10:56

Schon die Kommentare von Ingofrank | Mo., 10. März 2025 - 17:29 "Wie motiviert man Bürger" und
naumanna | Mo., 10. März 2025 - 17:37
"niemand zieht in den krieg" treffen das Thema messerscharf. Toll ist, dass ein Student der Politikwissenschaften der "freien Uni Berlin" diesen m. E. sehr aufschlussreichen Artikel verfasst hat. Fakt ist ja nun mal das von Medien und ÖRR seit Februar 2022 das schauerliche Menetekel eines "eroberungssüchtigen" Chefs im Kreml genauso oft an die Wand projiziert wird wie z. B. die schauerliche Mär vom tödlichen Virus Sars Cov2. Nur darauf baut sich doch der Ruf nach irrsinnigen Investitionen in kürzester Zeit für ein Heer auf. Natürlich braucht es gemäß Grundgesetz dieses Heer aber mit Sicherheit nicht um Deutschland gegen einen "Überfall" Russlands zu verteidigen. Besser wäre es, den gesamten Bundestag, insbesondere die SPD und mittlerweile große Teile der CDU, in Sachen Demokratie und "Maßnahmen gegen Migration " zu schulen!

Heidemarie Heim | Di., 11. März 2025 - 11:54

In den USA eine identitätsstiftende wie gängige Redensart gegenüber einem im Dienst befindlichen Soldaten oder einem in Ehren entlassenen Veteranen. Zu pathetisch für unseren Geschmack oder den herrschenden Zeitgeist? Ein Eid auf die Fahne, die eine Ex-Bundeskanzlerin auf offener Bühne einem verdatterten Parteipolitiker Gröhe entreißt und in die Ecke pfeffert? 3 Quoten-Verteidigungsministerinnen, die nie ein Gewehr in der Hand hielten, geschweige einer lebensbedrohenden Kampfsituation ausgesetzt waren, und die es wie andere Parlamentarier/innen, die unsere Soldaten und Soldatinnen in genau solche Kampfeinsätze schickten, noch nicht mal für nötig befanden die Heimkehrer aus Afghanistan ehrenhaft zu empfangen! Wahrlich tolle Vorbilder für die Restgesellschaft, wo der Spruch "Ich bin stolz Deutscher zu sein" seit jeher voll Nazi ist und man vor nicht all zu langer Zeit überlegte Begriffe wie "Vaterland" in der Hymne umzuwidmen. Umgehen könnte man ein "Zuviel an Nationalem" evtl. mit einer Art Fremdenlegion, gut bezahlten Freiwilligen, die weitestgehend im Schatten die Verteidigungsarbeit für uns verrichten. Danke lieber Herr Huber für Ihren Dienst;)! MfG

Christa Wallau | Di., 11. März 2025 - 12:08

denken und was besonders auch von den Parteien (außer der AfD) offiziell
vertreten wird:
E i n e r s e i t s unterstützen sie großherzig ein Land wie die Ukraine, das gerade seine eigene Nationalität im Hinblick auf Eigenständigkeit (vor allem auch bei Sprache und Kultur) mit allen Mitteln verteidigt,
a n d e r e r s e i t s schauen sie voller Ekel auf jeden Deutschen, der Nationalstolz entwickelt.
Jedes andere europäische Land und jeder klitzekleine Staat auf der Welt darf seine Identität pflegen und erhalten wollen, aber von einem "guten" Deutschen erwartet man, daß er zuerst
Weltbürger und Europäer ist, bevor er dem eigenen Heimatland einen Platz in seinem Herzen einräumt.

Wie kann jemand ernsthaft erwarten, daß
junge Leute sich für ein Vaterland einsetzen, dessen Wirken i. d. Geschichte (laut Joschka Fischer) hauptsächlich aus den Verbrechen der Nazis besteht u. dessen Bürger deshalb am besten in einem "bunten" Volksgemisch auf Europas Erde aufgehen sollen?

Völlig absurd!

Dirk Bangert | Di., 11. März 2025 - 13:25

Naja, das ist jetzt vielleicht ein bisschen einseitig. Ich kann mit dem Gender-Gaga auch rein gar nichts anfangen, meine Heimat verteidigen würde ich aber schon. Wer kann denn ernsthaft wollen, dass irgendein wildgewordener Dikator unser Land besetzt. Da setze ich mich doch lieber mit Regenbogenfahnenschwingenden "bunten" Paradiesvögeln auseinander, als mich von einem selbsternannten russischen Zar, dem wir-tun-mal-so-als-ob-Kaiser von China oder einem Ajatolla-Mullah-Abu-Rampampam-Islamisten erschießen zu lassen! Jetzt lasst die Kirche mal im Dorfe. Ich würde alleine schon um meiner Nachbarn und Kinder willen das Land auf dem ich lebe verteidigen. Gender-Gaga ist ohnehin nicht kriegstauglich!

Jede Gesellschaft hat ihre Regeln und ihren Zeitgeist und wenn gerade gegendert werden soll, mache ich das wie Kravatte tragen und tausend andere Dinge: eben so, wie "es sich gehört", damit alle sich auf gewisse Regeln verlassen können - nicht immer toll, aber alles ok. Das ist für mich nicht der Punkt.

Ein Punkt für mich ist, wenn meine Sichtweisen als menschenfeindlich und rassistisch angesehen werden, das ist doch etwas heftig. Wenn man so verschieden ist, versucht man doch eher möglichst mit Abstand zu leben und nicht eng zusammen zu kämpfen?

Ein anderer Punkt ist die vielfältige Gesellschaft - nichts daran ist verkehrt, alles tolle Menschen. Aber da ist es mehr so, dass ich ja auch nicht im Jemen, Kongo und sonstwo kämpfe. Da müsste ich auch erstmal herausbekommen auf welcher Seite. Ähnlich wäre es dann auch für Deutschland zu kämpfen.

Das Argument für Freunde, Verwandte und Nachbarn zu kämpfen ist ok, aber steht irgendwann im Spannungsverhältnis zu den großen Strömungen.

Mohikaner | Di., 11. März 2025 - 21:32

Niemand wird freiwillig für dieses Land in den Krieg ziehen, weil seit Jahrzehnten den Bürgern das "Vaterlandsgefühl" von den Grün-Linken-Woken aberzogen bzw. Abtrainiert wurde. Es darf ja noch nicht einmal öffentlich die deutsche Flagge mit Stolz gezeigt werden ---- Dann ist man nämlich gleich ein Nazi und gesellschaftlich ausgestossen. Und jetzt sollen die jungen Menschen dieses Landes kriegsertüchtigt werden, bloss weil es so ein paar Alt-68er und ihren pseudo-pazifistischen Nachkommen plötzlich nach Kriegsspielen gelüstet?? Dass ich nicht lache! Meine Kinder kriegen die nicht! Es war schon immer eine bewährte Taktik, mit Kriegen von innenpolitischem Versagen abzulenken ....

Hans Schäfer | Mi., 12. März 2025 - 11:27

<<Der langanhaltende Frieden in Europa ließ die Aussetzung der Wehrpflicht sinnvoll erscheinen>>
Die Aussetzung der Wehrpflicht war der „WEHRGGERCHTIKEIT“ geschuldet.
Es wurden nur noch ca. 45% eines Jahrganges einberufen.
Das öffnete die Tore für Korruption.