Dönerladen in Jena
Was täten die armen Ossis bloß ohne ihren Dönerladen? / picture alliance / Schoening | Schoening

Stadtbild-Aussage von Friedrich Merz - Ein Lehrstück über Heuchelei und Doppelmoral

Luisa Neubauer stilisiert sich zur Sprecherin aller „Töchter“, Katrin Göring-Eckardt erhebt den Döner zum Symbol der Vielfalt – statt über die Probleme zu reden, die Friedrich Merz angesprochen hat. Wie viel Realitätsverweigerung hält dieses Land noch aus?

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Wolfgang Kubicki ist stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender und war Bundestagsvizepräsident. (Foto: dpa)

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Es steht für mich – und für jeden, der Friedrich Merz kennt – völlig außer Frage, dass er selbstverständlich kein Rassist ist. Dieser Vorwurf ist bösartig und, gerade wenn er von politischen Profis erhoben wird, nur mit Niedertracht zu erklären. Aber zu Lars Klingbeil kommen wir später.

Der eigentliche Vorwurf, den man Friedrich Merz machen muss, ist nicht, dass er auf einer Pressekonferenz eine etwas unscharfe Formulierung gewählt hat. Das Problem liegt darin, dass er, nachdem ihm eine unlautere Intention unterstellt wurde, seine Aussage nicht in den richtigen Kontext gestellt hat. So erreichte die Öffentlichkeit nicht seine tatsächliche Botschaft zur Migration, sondern die bereits entsprechend geframte, böswillige Interpretation. 

Wenn in der Bevölkerung der Eindruck entsteht, der Kanzler störe sich an bestimmten Hautfarben im Stadtbild, darf das einen deutschen Regierungschef nicht kaltlassen. Schon gar nicht sollte er trotzig reagieren und auf Nachfragen von Journalisten eine Klarstellung verweigern. Dass er die Debatte am Mittwochabend ausgerechnet aus London einfangen musste, unterstreicht ein gewisses politisches Unvermögen – bemerkenswert für einen Mann, der seit 1989 jeden deutschen Kanzler als aktiver Politiker begleitet hat.

Göring-Eckardt redete sich um Kopf und Kragen

Als schließlich eine Klarstellung erfolgte, war die Diskussion bereits so weit entgleist, dass die bloße Rekapitulation fast wie politische Satire wirkte. Da ist zum Beispiel Luisa Neubauer, deren Markenzeichen eine nahezu grenzenlose Flexibilität im politischen Aktivismus ist. Mit ihrem untrüglichen Gespür für populistische Inszenierung rief sie zur Demonstration vor dem Konrad-Adenauer-Haus auf. Merz hatte zuvor darauf verwiesen, man könne „die Töchter“ fragen, was er mit seiner Stadtbild-Aussage gemeint habe. Neubauer dürfte sofort erkannt haben, dass sie sich nun zur Sprecherin aller deutschen Töchter aufschwingen kann – denn Sprecherin der „jungen Generation“ kann man schließlich nicht ewig bleiben. Vermutlich hatte sie sich eine größere Resonanz erhofft, doch Empörung lässt sich nun einmal schwer verordnen.

Das musste auch Katrin Göring-Eckardt erfahren. Sie wollte etwas Positives zur Migration im Stadtbild beitragen – und fiel dabei unsanft auf die Nase. Auf X postete sie ein Bild eines vegetarischen Döners mit weißer Soße und schrieb: „Ich hatte heute Stadtbild. Töchter waren keine.“ Viele empfanden das als herablassend, manche sogar als rassistisch. Überheblich und dumm war es allemal. Doch anders als Merz versuchte Göring-Eckardt, ihre Aussage zu erklären – und redete sich am nächsten Tag um Kopf und Kragen: Ohne die Dönerläden gäbe es „in der ostdeutschen Provinz“ kaum Treffpunkte. Die Betreiber seien oft „die einzige Anlaufstelle weit und breit“. Das dahinterstehende Weltbild lässt sich leicht zusammenfassen: Wären die Türken nicht so gute Dönerverkäufer, stünde der Osten schlecht da. Einmal Döner mit allem, bitte – für den sozialen Frieden in Ostdeutschland.

Was ist mit denen, die „Fuck you Germany“ skandieren und für das Kalifat demonstrieren?

Dann kam da noch Lars Klingbeil. Auf einer Veranstaltung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie äußerte er sich ebenfalls zum Thema Stadtbild: Politiker hätten die Verantwortung, nicht zu spalten, sagte er, und er wolle nicht in einem Land leben, in dem das Aussehen darüber entscheide, ob man dazugehöre oder nicht. Der entsprechende Videoschnipsel wurde sogar über die Kanäle des Bundesfinanzministeriums verbreitet. Eine bemerkenswerte Eskalation: Der Vizekanzler wirft dem Bundeskanzler damit implizit nicht nur gesellschaftliche Spaltung, sondern auch Rassismus vor. Spätestens an diesem Punkt, an dem die Debatte zur Regierungsfarce verkommen war, stellte sich die Frage: Worum ging es hier eigentlich noch einmal?

Lars Klingbeil scheint nicht begriffen zu haben, dass in Deutschland das Aussehen schon längst darüber entscheidet, ob man ins Stadtbild passt – etwa wenn Mitbürger jüdischen Glaubens mit Kippa durch bestimmte Stadtteile gehen oder homosexuelle Paare Händchen haltend unterwegs sind. Vielleicht sollte Katrin Göring-Eckardt ihren Döner in Thüringen einmal gegen Falafel in der Großstadt tauschen: In Neukölln reicht das Wort „Falafel“ auf Hebräisch auf einem T-Shirt bereits für einen Rauswurf aus einem linken Café. Und die selbsternannte Sprecherin der deutschen Töchter Neubauer sollte sich fragen, wie es sein kann, dass wir 2024 über 127.000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung verzeichneten – 2015 waren es noch 46.000. Laut einer Auswertung aus Nordrhein-Westfalen sind Asylbewerber bei diesen Taten deutlich überrepräsentiert. Und was sagen jene, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Merz gefährdet sehen, zu den Menschen, die „Fuck you Germany“ skandieren und auf unseren Straßen für das Kalifat demonstrieren?

Wir schreiben das Jahr 2025. In Justiz, Wirtschaft, Politik und Medien gibt es zahlreiche erfolgreiche Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund – dafür muss man nicht in die thüringische Provinz fahren. Kürzlich traf ich einen Taxifahrer, geboren in der Türkei. Er erkannte mich, bedankte sich für meine politische Arbeit und sagte unverblümt mit Blick auf die Fehlentwicklungen in der Migration: „Herr Kubicki, halten Sie uns diese Leute vom Leib!“ So denken viele Deutsche – unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft. Das ist keine Frage des Rassismus, sondern eine der Verteidigung einer freien und lebenswerten Gesellschaft. Ich will ein Stadtbild, in dem sich alle wohlfühlen – egal, wo sie herkommen, was sie fühlen und wen sie lieben. Und es ist nicht vermessen zu unterstellen, dass der Imbissbetreiber von Katrin Göring-Eckart das auch will.  

Lebenslügen, auf denen linke politische Identität fußt

Abschiebungen sind dabei natürlich eine zu einfache Antwort, um dieses Ziel zu erreichen. Neben denen, die kein Bleiberecht haben und das Land verlassen müssen, müssen wir den Blick auf jene richten, die hier sind. Ich sage es deutlich: Parallelgesellschaften und Ghettoisierungen müssen mit aller staatlichen Härte aufgebrochen werden – etwa durch Wohnsitzauflagen, wo bestimmte Quartiere zu kippen drohen. Meine Fraktion hatte schon 2023, also lange vor ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag, ein Papier unter der Federführung von Konstantin Kuhle erarbeitet, das genau dies forderte. Es ärgert mich, dass wir diese Debatte in Deutschland bis heute nicht entschiedener führen.

Ebenso müssen wir uns dagegen wehren, wenn islamistische Symbole – die für das Gegenteil von Freiheit und Selbstbestimmung stehen – den öffentlichen Raum prägen. Die Vollverschleierung ist ein solches Symbol, und wir täten gut daran, sie im öffentlichen Raum nicht länger zu dulden – so wie es etwa Frankreich, Belgien, Dänemark, Italien oder Österreich handhaben.  

Das sind die Debatten, die wir führen müssten – und die für Linke und Grüne besonders schmerzhaft sind, weil sie einige Lebenslügen berühren, auf denen ihre politische Identität fußt. Deswegen zwingen sie uns seit Tagen eine völlig abstruse Meta-Debatte auf. Es ist ein Lehrstück über Heuchelei und Doppelmoral. Das sollten wir uns nicht länger gefallen lassen. 

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Karl-Heinz Weiß | Sa., 25. Oktober 2025 - 09:15

"Unterstreicht ein gewisses politisches Unvermögen" - eine treffende Problembeschreibung in wenigen Worten. Nach seinen "kleinen Paschas" ist das die x-te Fehlleistung in wenigen Jahren. Lange geht das nicht mehr gut.

Günther Anderer | Sa., 25. Oktober 2025 - 11:55

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

was uns der Kanzler sagen wollte. Wer sich politisch motiviert dumm stellt natürlich nicht. Darauf, nur darauf solle man einfach nicht mehr eingehen. Fehlende Aufmerksamkeit ist die einzig richtige Antwort.

Jens Böhme | Sa., 25. Oktober 2025 - 13:14

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Herr Weiß, wie benennen Sie die aktuellen Probleme, wenn nicht mit kleine Paschas oder Stadtbild? Man kann die Probleme auch gestelzt, unverständlich, kryptisch formulieren, so dass kaum wer weiß, was damit gemeint ist und in der demokratischen Gesellschaft im tiefsten Aktenschrank verschwindet, als wäre solch Problem ein Tabu. "Ossis wählen AfD". Glauben Sie im Ernst, ich gehe auf die Palme, weil angeblich alle Ossis - inklusive ich - AfD wählen? Die Aussage "Ossis wählen AfD" ist eine überspitzte Formulierung anhand der Wahlumfragen bzw. Wahlergebnisse, damit es auch der letzte deutsche Depp (hoffentlich) versteht, wer im Osten politisch gerade angesagt ist. Und wer fühlt sich explizit mit "kleine Paschas" angesprochen? Die muslimischen Eltern, die das praktizieren und sich nicht trauen, dem zu widersprechen? Es sind ausnahmslos reinrassige Weiße, die sich über das "kleine Paschas" mokieren, aber von der überwiegenden, muslimischen Lebensweise ein verklärtes Bild hineinprojizieren

Rainer Mrochen | Sa., 25. Oktober 2025 - 09:56

Stimmt schon was sie schreiben und es stimmt völlig uneingeschränkt, daß wir uns das nicht länger gefallen lassen sollten. Der Zeitfaktor ist für diese Sichtweise wie immer das leitende Argument. Es gilt ganz klar das Prinzip "Wehret den Anfängen". Diese sträfliche Vernachlässigung, ob aus Feigheit, Dummheit oder Opportunismus rächt sich immer. Jede dieser zeitgeistig, unsinnigen Anklagen gehört sofort aus dem öffentlichen Raum verbannt. Gut begründen liesse sich das allemal. Nehmen wir ein anderes, aktuelles Bsp. "Hausdurchsuchungen." Das o.g. Prinzip scheint sich die Staatsmacht offensichtlich sehr schnell zu eigen gemacht zu haben. Warum? Die diskursive Hoheit darf nicht infrage gestellt werden. EU-Gesetzgebung (DSA) passen genau in dieses Bild. Die Frage ist: Wie lässt sich "Wehret den Anfängen" durchsetzen? Ich habe keine wirkliche Antwort wenn die Kakophonie der sog. "4. Gewalt" hier nicht erkennt, wie sofortige Korrektion funktioniert. Oder bedarf es starker Führerschaft? Oder>>

Raum“ verbannen, wenn dieses den „öffentlichen Raum“, man kann es auch Mainstream nennen, komplett beherrscht.
Der „öffentliche Raum“, also große Teile der Politik (hier spielt die Union eine „besondere“ Rolle, weil sie in ihrer saudummen Brandmauer-Verblendung nicht merkt, dass sie Teil des „öffentlichen Raums“ ist, der sie wiederum brutalst bekämpft), der ÖRR und viele der „Leitmedien“ (also die große Mehrheit der „4.Gewalt“), sind linksgrünwoke durchsetzt und haben noch immer eine riesige Macht.
Die verbannen nicht, was zu ihnen gehört.
Die führen einen Kulturkampf gegen diejenigen, die Kubicki am Ende „wir“ nennt.
Daher ist es ja so wichtig, dass der Kampf angenommen wird. Die Union ist so selten dumm, dass sie ihre eigenen Gegner (NGOs, etc.) auch noch finanziell fördert. Sie fällt als „Kulturkämpfer“ komplett aus, weil Fritzchen seine Kanzlerschaft über alles stellt und seine Duckmäuser in der Partei keine Eier haben.
Auch in der CSU nicht, aber warten wir auf die Wahl in Bayern

Herr Will ich verstehe ihre Argumentation an dieser Stelle sehr gut. Selbstverständlich habe ich zugespitzt formuliert und bin ihnen an dieser Stelle dankbar für ihre sachliche Kritik, die mir eine Erklärung abnötigt. Der von mir verwendete Begriff der Verbannung kommt nicht von ungefähr. Es ist sozusagen der Umkehrschluss dessen was die linksgrüne Blase, in sozialistisch, stalinistischer Manier, praktiziert. Darin sind sie geübt und deswegen ist ihr grösstes Problem ihre potentielle Verbannung aus dem öffentlichen Raum. Ich folge meiner eigenen Argumentation: "Wehret den Anfängen." Je früher bestimmte Begrifflichkeiten in den öffentlichen Raum dringen, desto wirksamer sind sie in ihrer Nachhaltigkeit. Daher, der Kulturkampf hätte so früh wie möglich, "so brutalst wie möglich" (Roland Koch) aufgenommen werden müssen. Eben "wehret den Anfängen", und ich meine die Principiis opsta eines Covid und nicht opportunistisches Nachkriegsgelaber, daß ist nicht passiert; jetzt umso deutlicher.

IngoFrank | Sa., 25. Oktober 2025 - 10:33

noch aus ?“
Gute Frage ….. noch eine ganze Menge !
Indiz dafür ? Die Straßen sind leer. Keine Demonstrationen gegen die Realitätsverweigerer außer vielleicht, die von den Grün linken und deren von deren NGOs bezahlten, den vom ÖRR Gepuschten, die gegen „Rechten Hass & Hetze“ „aufbegehren“ ……
Verkehrte Welt könnte man meinen !
Aber warten wir das vor uns liegende Jahr ab. Die AL Zahlen werden auf Grund einer verfehlten Industrie & Energiepolitik in die Höhe schnellen, Frimenpleiten weitere Fahrt aufnehmen und ab 27 Mobilität & Heizen zum Luxusgut werden. Dies alles wird sich bei den LTWahlen und den Prognosen zur BT Wahl niederschlagen ….. Der Druck im Grün linken Unionskessel wird steigen. Die Realitätsverweigerer oder besser gesagt die etablierten Parteien samt ÖRR werden weiter vom Wähler gerupft. Deren Antworten auf die drängende Probleme ehr in der Wähler- & der Beschimpfung der einzigen Oppositionspartei erschöpfen. Die Frage ist, wie lange geht’s noch gut ?
MfG a d Erf. Rep.

Elisa Laubeth | Sa., 25. Oktober 2025 - 10:35

Sehen Sie, Herr Kubicki, das ist das Problem. Der Konjunktiv! Wir,die freiheitliche,aufgeklärte Gesellschaft, als deren politische Vertretung die FDP eigentlich prädestiniert war, hätte diese Debatte schon vor 30 Jahren beginnen müssen. Damals, als das erste muslimische Mädchen vom Sportunterricht abgemeldet worden ist. Jetzt werden Hidjabs für Sechsjährige angeboten. Wir hätten schon damals unsere Werte selbstbewusst verteidigen und deren Einhaltung von allen,die hier leben wollen, einfordern müssen, gerade für die muslimischen Töchter.Wir sind dem Toleranzparadoxon Poppers erlegen: zu viel Toleranz für die Intoleranten. Man verwechselt Weltoffenheit mit Selbstaufgabe, weil man glaubte auch „progressiv“ sein zu müssen. Die schmerzhafte Diskussion, die Sie für die Linken sehen, haben wir, die bürgerliche Mitte doch auch nicht geführt und wollen sie immer noch nicht führen. Wir haben uns die Meta-Debatten gefallen lassen.Aus feiger Angst vor einer intoleranten Linken,den Berufsempörten.

Johannes | Sa., 25. Oktober 2025 - 10:40

"Deutschland verrecke"-Front zuallererst aus Ostberlin, die von Frau Merkel in Ansätzen schon in den 2010ern hoffähig gemacht wurde.

Sie alle arbeiten für die deutsche Meloni. Ob sie es wollen oder nicht.

Urban Will | Sa., 25. Oktober 2025 - 10:44

lassen. Ob nun absichtlich oder unabsichtlich, Herr Kubicki redet von einem „wir“. Wen er damit meint, glaube ich, zu wissen und zähle mich dazu.
Die freiheitlich denkenden, den linksgrünwoke versifften, in Teilen antisemitischen Mainstream ablehnenden Bürger. Hierzu, Herr Kubicki, rechne ich ca. 95 % der AfD-Wähler, bzw. Mitglieder und 100% der Funktionäre dieser Partei.
Das werden Sie vielleicht anders sehen, aber das ist egal. Wichtig ist, diesen verlogenen Heuchlern wie der „Obertochter“ Neubauer, die stumm blieben, als ihre „Lieblinge“ (anders kann man das nicht mehr bezeichnen) der Hamas in Israel Frauen die Bäuche aufschnitten, die Ungeborenen heraus rissen, Frauen schändeten und umbrachten, entgegen zu treten.
Neubauer ist eine widerliche, eiskalte und frauenverachtende Person, aber man darf sie nicht mehr ignorieren. Der Kulturkampf ist in vollem Gange, nur dass die dumme Union es nicht kapieren möchte und ihre Feinde auch noch unterstützt.
Daher müssen „wir“ ihn führen.

Achim Koester | Sa., 25. Oktober 2025 - 10:57

Und da macht dieser Jakobiner dem Instrument alle Ehre, indem er sinngemäß alle Widersacher enthauptet. Niedertracht ist noch viel zu milde ausgedrückt.

Maria Arenz | Sa., 25. Oktober 2025 - 11:22

in ihrer Einfalt offenbar überhaupt nicht auf dem Radar haben, ist das, was mir am meisten Angst macht: Wenn alles Rassismus ist, ist irgendwann dann nichts mehr Rassimus und den in dieser HInsicht zweifellos vorhandenen, wirklich üblen Kräften wird das Land in nicht ferner Zukunft wie eine reife Frucht in den Schoß fallen. Und wetten? Unter den seit 10 Jahren lautesten Trommlern für Willkommen, Multikulti, Vielfalt und Toleranz werden ganz viele sein, die ihr Fähnchen ganz schnell in den neuen Wind hängen und sich ganz still und leise in ihrer von der nächtes LEA weit entfernten gehobenen Wohnlage verkriechen. Weil es ihnen nämlich nie um die ohne Sinn und Verstand Hereingewunkenen ging sondern immer nur darum, der gerade angesagten Herde nachzulaufen und "Sozialkapital" anzusammeln, wo und wenn es nichts kostet. "Was mit Flüchtlingen machen" war eine Weile halt "in", für die Mühen der Ebene standen vorzugsweise die Damen dieser Kreise sehr bald nicht mehr zur Verfügung.

Irgendwie war ich zu schnell. ….😂 Auf ein Neues Fr. Arenz …..
Die „üblen Kräfte“ gibt es ja wohl in jeder Partei…. Lassen Sie sich doch nicht vor der gepredigten Angst der uns Regierenden und denen der Opposition, die ins gleiche Horn blasen, anstecken …..
Sehen Sie doch nach Italien …… Was haben Politik und deren hörige Meinungsmacher, vor der „Postfaschistin“ Meloni gewarnt ? Können Sie sich noch an die unsägliche deutsche Diskussion um die „Handschlag- Verweigerung Scholzens“ beim ersten Treffen mit Italiens Regierungscheffin erinnern ? Und heute ? Keinerlei Negativschlagzeilen über die Regierung Meloni. Im Gegenteil, Reduzierung der Staatsschulden was kein ernst zu nehmender Ökonom vorhersagte, Wachstumsraten von denen Deutschland nur träumen kann, eine strenge Asylpolitik, annehmbare innere Sicherheit und das alles eingebettet, trotz immerwährender Kritik an Brüssels Bürokraten, in Europa.
Wenn nichts gravierendes passiert, Aussicht auf Wiederwahl ……
MfG a. d. Erf. Republik

A. Krüger | Sa., 25. Oktober 2025 - 11:26

hält dieses Land noch aus? Keine, die Menschen müssen angesichts dieser Politik endlich mal auf die Straße. Wie lange soll sich die CDU diese "Seitenhiebe" des kleinen Koalitionspartners noch bieten lassen und wie lange soll sich die Mehrheit der Bürger dieses Landes das alles noch bieten lassen?

Lisa Werle | Sa., 25. Oktober 2025 - 11:27

Vor Kurzem schrieb Norbert Bolz im 'Sandwirt': „Wir müssen aufhören zu jammern, dass wir die Betrogenen sind. Und wir müssen aufhören, auf die Parteien und Politiker zu hoffen – auf eine zur Besinnung gekommene FDP oder einen Aufstand der Konservativen in der CDU. Darauf zu hoffen, ist naiv. Was aber nötig und möglich ist, ist gut artikulierter geistiger Widerstand, eine permanente Kritik des Machtapparats, dessen wesentliche Dimension Deep State genannt wird.”
Das hat er getan - als Vorbild für uns alle. Und dafür steht die Polizei vor seiner Tür. Das ist so ungeheuerlich, dass mir am Donnerstag die Luft wegblieb. Und da, Herr Kubicki, sind wir bei Ihnen und der Verantwortung der ehemals liberalen FDP. Ich will die Hoffnung auf eine FDP, die sich besinnt, noch nicht aufgeben. Sie haben so viele kluge Leute in der FDP - Katja Adler, Linda Teuteberg uva. Leute wie Strack-Z. gehören ausdrücklich nicht dazu. Stehen Sie auf und machen Sie sich gerade, sie sind verantwortlich für das Land

Die DDR-Bürger brauchten in den 1980er Jahre keine Lichtgestalten und keine Partei, um ihre Rechte einzufordern. Eigentlich hat Norbert Bolz nichts Neues gesagt. Aber in einer völlig verpeilten, von sich überzeugten freien Gesellschaft muss man eben wieder beim Urschleim anfangen.

Markus Michaelis | Sa., 25. Oktober 2025 - 12:11

Eine der Fragen, vielleicht sogar DIE Frage scheint mir, wer denn nun zu unserer Gesellschaft gehört. Mir scheint es, dass das eine Lager sagt, dass unsere Gesellschaft durch Demokratie, Menschenrechte, Grundrechte und GG definiert sei und diese Dinge so interpretiert werden, dass absolut jeder Mensch dazugehört, weil es den Menschen an sich definiert. Man gehört also dazu oder ist ein Menschenfeind. So auf die Art? Islamisten, Rassisten und Diktaturunterstützer gehören nicht dazu, weil sie Menschenfeinde sind. ALLE anderen Menschen gehören dazu und haben dabei auch nichts mitzureden, weil es hier um höhere Werte geht. Alle Religionen, alle Natives dieser Welt, alle Minderheiten, alle, einfach alle, gehören genau gleich dazu - weil es um DIE Werte geht, die DAS Menschsein definieren. Der Rest ist privates Hobby. Menschsein ist so definiert. Punkt.

Ich weiß nicht, ob ich dazugehöre, bin kein Rassist, auch nicht Islamist. Aber ich kann mit dieser Menschdefinition nichts anfangen.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 25. Oktober 2025 - 12:34

persönlich oder eine ihrer Liebsten. Und auch wenn diese links-grünen Politiker meistens in *geschützten* Räumen agieren, in ihrer Blase, außerhalb des *Stadtbildes*, das wohl Merz gemeint hat, wird es eines Tages doch sie selbst oder eben Verwandte, gute Bekannte oder Parteikollegen treffen. Und dann wird es für die zu spät sein. Und Herr Kubicki, wie soll man Widerstand leisten gegen einen übergriffigen Staat? Jeder hier im Forum leistet bereits Widerstand auf seine Weise, ich mache vieles nicht mit, kann aber gesundheitlich bedingt leider nicht auf die Straße gehen, sonst wäre ich längst dort. Und wenn man sieht, was mit Kritikern inzwischen passiert? Soziale Ächtung, Diffamierung, Stigmatisierung, Ausgrenzung, Konto gekündigt, keine Pension oder Rente, weil.... Und ja, Ihre Partei hatte es in der Hand und was höre ich von den übrigen aus der FDP, die behauptet haben, sie wollen sie wieder zu ihren Ursprüngen zurückführen? Herr Dürr wirkt irgendwie nur ausgetrocknet.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 25. Oktober 2025 - 13:04

der Dönerladen sieht doch sehr gut aus und es duftet.
Verständlich, dass Frau KGE zu einem vegetarischen Döner greift.
Ebenso, dass Frau Neubauer sich angesprochen fühlte durch die Bemerkung unseres Bundeskanzlers, bzw. eben nicht.
Das muss er meines Erachtens abkönnen oder seinen Kommunikationsstil ändern.
Es geht gerade auch um sehr viel Geld, aber die versammelten Chancen für die Linken bis Linksbürgerlichen incl. Günen schätze ich gerade nicht so hoch ein.
Ich hoffe, dass die Koalition hält und die FDP aus eigener Kraft wieder sichtbar wird, mindestens im Westen.
Die politische Lage ist momentan sehr schwierig , aber nicht hoffnungslos.
Die Dönerläden sind wichtig, wie auch alle anderen.
Man schaue auf Youtube, wie "Strassenessen" in Südkorea, China oder der Türkei ff. zubereitet wird.
Es wird Zeit brauchen, die wir uns nehmen sollten.
...und es gibt doch etliche Leute, die auch in die Länder reisen können und wollen.
Die Welt ist ganz sicher kein Dorf.
Das lernt man durch Reisen..

Sabine Lehmann | Sa., 25. Oktober 2025 - 19:00

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Wie wahr, werte Frau Sehrt-Irrek, früher musste man reisen, um die Welt kennenzulernen. Das braucht man in Deutschland hingegen nicht mehr. Die halbe Welt des Orients gastiert gegen den ausdrücklichen Willen der Mehrheitsbevölkerung in Germany, nur leider handelt es sich um die Hälfte, die selbst ihre Heimatländer nicht mehr zurück haben wollen. Aus guten Gründen, wie die inzwischen Tausende von Opfern bestätigen können!
Dass Sie ausgerechnet Dönerläden als quasi unverzichtbare Bereicherung darstellen, ist doch in Wahrheit nur der hilflose Versuch die reale Problematik islamischer Masseneinwanderung mit orientalischer Dönersoße zuzukleistern. Ich und Millionen Anderer würden nichts vermissen, gäbe es von heute auf morgen keine einzige Dönerbude mehr. Denn dann wäre vielleicht wieder mehr Platz für einheimische authentische Essenskultur. Aber die ist genauso wenig erwünscht in diesem neuen kranken Deutschland, wie unsere Werte und unsere Identität im Ganzen!

Gisela Hachenberg | So., 26. Oktober 2025 - 10:10

Antwort auf von Sabine Lehmann

Super, wie immer, liebe Frau Lehmann! Jedes Wort, jeder Satz 👍👍. Schönen Sonntag für Sie und beste Grüße 🤗

IngoFrank | So., 26. Oktober 2025 - 12:44

Antwort auf von Sabine Lehmann

Massenflutung durch Migranten ab 2015 ?
Da habe ich eine andere Wahrnehmung aus meinen Freundes & Bekanntenkreis auch in Teilen innerhalb der Familie….. die ehr auf der Seite der Migrationsbefürworter waren im Gegensatz zu meiner Frau und mir !
Das sich das im laufe der Jahre geändert hat, ist auch klar ….. Dies ist m M auch dem Fakt geschuldet, das mit der Neugeburt der AfD eine Migrationskritische Partei o f f e n den Finger in die migrationspolitische Wunde der etablierten Parteien legte & legt ……und das Verschleiern, teils offene Lügen über Kriminalität, Herkunft, Geldleistungen, usw. einer breiteren Masse der Bevölkerung zugänglich gemacht hat ?
MfG a d Erfurter Republik

Urban Will | So., 26. Oktober 2025 - 10:46

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Anspielung auf KGEs Geschwafel. Es gab lange vor Merkels Jahrhundert-Irrsinn „Willkommenskultur“, die nichts anderes war, als eine Einladung an alle, zu uns ins Land zu marschieren, „Asyl“ zu sagen und sich dann in die soziale Hängematte zu legen (dass es nicht alle machten und einige hier tatsächlich ankamen und integriert sind, ändert nichts an der Tatsache, dass es massenhaften Missbrauch gab), Dönerläden hierzulande und mich stören die absolut nicht.
Im Schlepptau der „Willkommenen“ kamen viele Kriminelle. Und dass es in Folge mittlerweile in quasi allen Städten Brennpunkte gibt, die Kriminalitätsrate steigt und viele Menschen, v.a.Frauen, heute Orte meiden, die sie früher nicht gemieden haben, sollte Ihnen bekannt sein.
Ich bin mir sicher, auch Neubauer und Konsort*innen machen das, geben es aber nicht zu. Heuchler.
Ach ja: die Straßenküchen in China, Südkorea,Thailand, wo auch immer, werden von Chinesen, Koreanern, Thai, etc. betrieben. Ich reise viel, Sie können es mir glauben.

Gerhard Weißenberger | Sa., 25. Oktober 2025 - 13:15

Was Merz mit seinem verrutschten Begriff "Stadtbild" gemeint hat, bleibt im Dunkeln.
War es weinerkich resignativ oder etwa populistisch demagogisch insinuierend?
Er ist leider kein Machtpolitiker, sonst hätte er die SPD-Quälgeister schon längst in den Senkel gestellt oder mit Koalitionsende gedroht.
Außerdem hätte er schon längst den Einfluss
Merkels, der Deutschland die ganze Misere zu verdanken hat, in der CDU ausräumen müssen.

Günter Johannsen | Sa., 25. Oktober 2025 - 13:55

Wie viel grün-linke Realitätsverweigerung hält dieses Land noch aus? Die Neubauers und Göring-Eckardts sind verblendete Realitätsverweigerer, die nur ihre primitiv-linke Ideologie sehen und verbreiten wollen. Schlimm, dass die eine - Göring-Eckardt - in der EKD-Synode sitzt und die Evangelische Kirche in den Schmutz zieht mit ihren öffentlichen Äußerungen. Und schlimm, dass die Kirchenleitung diese Dame nicht entfernt aus dem Kirchenparlament, denn sie spricht nicht für DIE evangelischen Christen im Land. Authentische evangelische Christen orientieren sich am Heiligen Geist, nicht am linken Zeitgeist, wie Solche uns das weismachen wollen. Von 1933 bis 1945 haben sich leider auch einige Christen ("Deutsche Christen") von der Nazi-Ideologie verführen lassen. DASS darf nicht noch einmal passieren! Deshalb sollte man solchen Ideologie-Nachläufern nahe legen, die Synode (Kirchenparlament) zu verlassen. Es gab aufgrund solcher Verfehlungen schon genug Kirchen-Austrittswellen!

Günter Johannsen | Sa., 25. Oktober 2025 - 14:14

Luisa Neubauer stammt aus einem angesehenen Nazi-Clan. Ihrem Großvater wurde sogar vom Reichsführer ein Ehrenschwert überreicht.
Die selbsternannte Sprecherin aller „Töchter“ sollte den Ball besser etwas flacher halten, denn sie erbringt ihrer Bewegung einen Bärendienst: Ihre Scheinheiligkeit macht sie unglaubwürdig und das färbt auf ihre "Bewegung" ab!
Das "Stadtbild" von Merz wird soeben untermauert von einem üblen Vorfall: Fünf syrische junge Männer vergewaltigten in Heinsberg bei Aachen eine 17-Jährige ... was, wenn das Frau Neubauer betroffen hätte. Ob sie dann immer noch so schäbig daher schwätzen würde ... ?!

Beneidet Merz Struwelpeters Haarpracht im Vergleich zu seiner leeren, inhaltslosen Haarpracht? Dachte Dr. Heinrich von Hoffmann bereits an ihn?
Oder dessen "Rassismus" mit seinem Vergleich, "Die Buben, die er aus dem Faße zog waren schwärzer als die Mohrenkinder. Für Faeser sie waren die Mohrenkinder lediglich stärker pigmentiert. Für Hoffmanstal war das für böse faule Buben gedacht. Zur Bildung. Was ist ist Bildung fragt sich Klingbeil!

Und Schneewittchen mit den 7 Zwergen? Dieses Märchen, dieses Buch raus aus den Bibliotheken. Gruppensex der 7 Zwerge mit dem schönen Schneewitchen.

Und was treibt Merz? Er verbietet einstweilen uns unser freies Denken.
Doch der Zynismus bleibt uns geschenkt.

S. Kaiser | So., 26. Oktober 2025 - 11:54

Merz ist seit Jahrzehnten in der CDU und kann auf eine langjährige Reputation bauen. Was da über ihn verbreitet wird, kann und sollte kein erwachsener Mensch (Generation Y und älter) ernsthaft glauben.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Kampagne von Neubauer&Co verfängt. Das gesamte Mitte-rechts Lager versteht sehr wohl, was er gemeint hat, und es ist mitnichten so, wie die Dröges und Klingbeils es ihm unterstellen wollen.
Es sind genau diese Leute, die freie, westliche und lebenswerte Gesellschaften torpedieren.
Denn eine multikulturelle Gesellschaft kann durchaus funktionieren, aber eben nicht als freie Gesellschaft. Siehe Singapur, wunderbar vielfältig, aber eben keine liberale Demokratie.
Eine freie Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle intrinsisch die gleichen Werte teilen, und das völlig hautfarbenunabhängig (siehe Martin L. King).
Wenn dazu die Einsicht fehlt, wird die Gesellschaft in tribale Strukturen zerfallen, in der die Stärkeren das Sagen haben werden.