- Wenn der Staat sich selbst blockiert
EU-Freizügigkeit und deutsche Bürokratie laden zum Sozialmissbrauch ein: Die Meldebescheinigung öffnet den Zugang zu Sozialleistungen, selbst wenn keine Integration, keine Erwerbstätigkeit, keine Perspektive besteht. Die Folge ist die Verwahrlosung ganzer Stadtviertel.
Wenn in diesen Tagen über das „Stadtbild“ debattiert wird, denke ich an meine Heimat – das Ruhrgebiet. Ich denke an Orte wie Duisburg-Hochfeld, Hagen-Wehringhausen oder die Dortmunder Nordstadt. Wer dort die Straßen entlanggeht, blickt auf Fassaden, die mehr erzählen als jede Statistik: Wir befinden uns in einem Land, das seine Kontrolle verloren hat. Zwischen verfallenen Häusern, überbelegten Wohnungen und vermüllten Hinterhöfen zeigt sich ein strukturelles Versagen, das längst kein Randphänomen mehr ist. In bestimmten Straßenzügen leben Menschen auf engstem Raum, meist ohne Arbeit, ohne deutsche Sprachkenntnisse. Viele von ihnen stammen aus Bulgarien und Rumänien. Noch viel mehr Menschen, als dort tatsächlich leben, sind dort gemeldet – teilweise hunderte an einer Adresse. Der Grund: Die Meldebescheinigung öffnet den Zugang zu Sozialleistungen, selbst wenn keine Integration, keine Erwerbstätigkeit, keine Perspektive besteht. Was als europäische Freizügigkeit gedacht war, ist in Teilen Deutschlands zu einem Einfallstor für Sozialleistungsmissbrauch geworden.
Für mich als Liberale sind nicht die Migranten das Feindbild. Mich macht vielmehr der Staat selbst wütend: Missbrauch wird verwaltet statt verhindert. Dazu kommt eine Politik, die lieber über Symbolfragen debattiert, als Verantwortung zu übernehmen. Wer an dieser Realität etwas ändern will, sollte also nicht die Menschen bekämpfen, sondern unsere staatlichen Strukturen. Strukturen, die ermöglichen, dass unser Sozialsystem ausgenutzt wird. Strukturen, die dazu einladen, dass Menschen ohne jegliche Integrationsperspektive in diesem dysfunktionalen System verharren.
Kommunen am Limit
Das Problem liegt im System. Das Meldewesen ist bundesrechtlich geregelt: Wer einen Mietvertrag oder eine Wohnungsgeberbestätigung vorlegt, muss gemeldet werden – unabhängig davon, ob die angegebene Wohnung überhaupt bewohnbar ist. Diese eine Formalie genügt, um Zugang zu Sozialleistungen zu erhalten. Daraus haben findige Eigentümer – zum Beispiel in Duisburg-Hochfeld – ein Geschäftsmodell gemacht: Sie melden zahlreiche Menschen an und kassieren anschließend Mieten, die letztlich über Sozialleistungen finanziert werden. Der Staat ist Komplize wider Willen. Vermittler – oft Landsleute der Zugewanderten – melden zudem noch Neuankömmlinge als „Selbstständige“ an, um formell den Aufenthalt zu sichern. Mit einem – häufig fingierten – Gewerbeschein oder einem Minijob genügt schon ein Stück Papier, um Kindergeld, Wohngeld oder ergänzendes Bürgergeld zu beantragen. So ist ein perfides Geflecht aus Fehlanreizen entstanden.
Die Behörden wiederum sind kaum in der Lage, diese Konstruktionen zu zerschlagen. Jobcenter fragen nach Formularen, nicht nach Tatsachen. Die Bauaufsicht sieht nur Häuser – und nicht die Menschen, die darin leben. Und die Kommunen? Zahlen. Das eigentliche Drama spielt sich in den Amtsstuben und Ministerien ab, in denen der deutsche Verwaltungsstaat seine eigene Trägheit kultiviert. Hier offenbart sich, wie ein System, das einst Kontrolle versprach, heute seine eigene Unfähigkeit produziert.
Die Immobilien selbst sind oft in erbärmlichem Zustand: Schimmel an den Wänden, kaputte Elektrik, keine Heizung, kein fließendes Wasser. In Duisburg wurden allein in einem Stadtteil 53 Häuser für „unbewohnbar“ erklärt – doch die Vermietung geht weiter. Es ist ein Kreislauf aus Anmeldung, Auszahlung und Wegsehen: Selbst wenn Kontrolleure – gebildet aus ämterübergreifenden „Task-Forces“ – Missstände aufdecken, stoßen sie an die Grenzen ihrer Zuständigkeit. Eigentümer berufen sich auf Mietrecht und Datenschutz. Die Bauaufsicht darf nur dann eingreifen, wenn akute Lebensgefahr besteht. Ausländerbehörden wiederum dürfen nicht prüfen, ob jemand tatsächlich einer Beschäftigung nachgeht – das wäre Aufgabe des Zolls. Doch der Zoll ist chronisch überlastet, die zuständige Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit sowieso personell am Limit. Und so geht es immer weiter.
Das Ergebnis ist ein Zuständigkeitskaleidoskop, in dem niemand mehr das große Ganze überblickt. Bauaufsicht, Meldeamt, Jobcenter, Ordnungsamt, Ausländerbehörde, Zoll – alle arbeiten nebeneinander, nicht miteinander. Kontrollen finden sporadisch statt, häufig erst, wenn die Lage eskaliert. Die kommunalen Schnittstellen sind schwach, der Datenaustausch eingeschränkt, die Verfahren langsam. So wird aus behördlicher Zersplitterung strukturelle Ohnmacht. Und die Städte, die an vorderster Front die Folgen tragen, bleiben auf der Rechnung sitzen – politisch, sozial und finanziell. Sie tragen die Last, ohne über die Regeln zu bestimmen. Die Gesetze werden in Berlin beschlossen, die Prinzipien in Brüssel – aber die Folgen landen vor Ort: in Duisburg, Gelsenkirchen oder Dortmund. Während die EU auf Freizügigkeit pocht und der Bund sich in Zuständigkeiten verheddert, stehen die Städte am Limit ihrer Handlungsfähigkeit.
Wie die EU-Freizügigkeit zur Belastung geworden ist
Die europäische Freizügigkeit war einst ein Versprechen – ein Grundpfeiler des Binnenmarktes, Ausdruck des liberalen Europas. Menschen sollten dort arbeiten können, wo sie gebraucht werden, Chancen nutzen, Wohlstand mehren. In der Praxis aber ist aus diesem Ideal vielerorts eine Schieflage geworden, die den deutschen Sozialstaat ins Wanken bringt. Denn die Freizügigkeit der Arbeitnehmer setzt voraus, dass Menschen tatsächlich arbeiten oder ernsthaft Arbeit suchen. In vielen deutschen Problemvierteln – nicht nur im Ruhrgebiet – geschieht jedoch häufig das Gegenteil. Es ist ein absurdes Geflecht aus europäischem Idealismus und deutscher Gutgläubigkeit. Die Freizügigkeit, die Integration ermöglichen sollte, wird zur Einladung in ein System, das Fehlanreize nicht nur duldet, sondern geradezu zementiert. Wer einmal gemeldet ist, bleibt – mit oder ohne Arbeit.
Das Ergebnis ist politisch brisant: Ein europäisches Prinzip, das Integration fördern sollte, hat sich in der deutschen Praxis in sein Gegenteil verkehrt. Statt Teilhabe entsteht Abhängigkeit, statt Arbeit ein Dauerzustand des Transferbezugs. Und während in Brüssel von „sozialer Kohäsion“ gesprochen wird, kämpfen kommunale Ordnungsämter mit Rattenplagen, Schrottimmobilien und dem Integrationsunwillen ihrer Bewohner.
Bürokratische Fehlanreize treffen auf politische Realitätsverweigerung
Währenddessen erleben wir in der Debatte ums „Stadtbild“ die üblichen Empörungswellen. Bei links-grünen Politikern ist Realitätsverweigerung längst zu einem wesentlichen Charakterzug des politischen Handelns geworden. Selbstverständlich wird fleißig die Rassismus-Keule geschwungen, während sich die Zustände in manchen Vierteln Jahr für Jahr verschlechtern. Auf der anderen Seite tritt Kanzler Merz abermals eine Debatte los, ohne sie dann im Anschluss auch final auszufechten und konkrete Maßnahmen auf der Handlungsebene abzuleiten. Die politische Elite verliert sich in wohlfeilen Debatten über fehlende Integration oder Diskriminierung, statt Probleme im System zu benennen und vor allem auch zu beheben. So schützt man aber keine Menschen, sondern nur Ideologien.
Es ist das Paradoxon unserer Gegenwart: Ein Staat, der alles regeln will, ist am Ende unfähig, offensichtliche Missstände zu beheben. Er schafft Sicherheit auf dem Papier – und Unsicherheit in der Wirklichkeit. Der Preis dafür ist hoch. Nicht nur in Euro und Cent, sondern in Glaubwürdigkeit. Denn wer sieht, dass der Staat dort versagt, wo er durchgreifen müsste, verliert das Vertrauen, dass er an anderen Stellen funktioniert. Der Sozialstaat wird so nicht zur Stütze, sondern zur wankenden Bühne eines schleichenden Autoritätsverlustes.
Was aus liberaler Sicht zu tun wäre
Die Lage für unsere Demokratie ist ernst. Politiker in Regierungsverantwortung müssen Missstände benennen und beheben – und dürfen sich nicht länger mit bloßer Empörung begnügen. Ein Staat, der Fehlanreize schafft, muss den Mut aufbringen, sich neu zu ordnen:
1. Rechtsklarheit statt Zuständigkeitschaos
Kommunen müssen endlich jene Handlungsspielräume bekommen, die sie benötigen, um Missbrauch zu stoppen, bevor dieser zur Katastrophe wird. Wenn sich in einer einzigen Immobilie Hunderte Menschen anmelden, darf das nicht länger bloß ein Verwaltungsvorgang sein – es muss ein Warnsignal auslösen und Konsequenzen nach sich ziehen. Städte brauchen das Recht, Melde-Stopps zu verhängen, Verdachtsprüfungen einzuleiten und überbelegte Häuser sofort zu überprüfen.
2. Freizügigkeit an Verantwortung binden
Die europäische Freizügigkeit war nie als Freibrief zum Sozialtransfer gedacht. Sie setzt Arbeit oder ernsthafte Arbeitssuche voraus – und muss auch auf dieser Grundlage bewertet werden. Wer dauerhaft keine Beschäftigung nachweist, sollte seinen Anspruch auf Sozialleistungen verlieren. Soziale Sicherung darf nicht als Ersatz für Integration missverstanden werden. Nur wer beiträgt, darf dauerhaft teilhaben. Leistung muss wieder Voraussetzung für Leistung sein. Das gilt auch für das deutsche Aufstockungsprinzip: Dass EU-Bürger mit geringfügiger Beschäftigung durch Bürgergeld aufstocken können, ist ein Fehlanreiz, der den Arbeitsmarkt verzerrt. Freizügigkeit bedeutet Beweglichkeit – nicht Stillstand auf Staatskosten.
3. Digitalisierung statt Datensilos
Ein digital vernetztes Kontrollsystem könnte helfen zu verhindern, dass Menschen mehrfach gemeldet oder Scheinmietverhältnisse angelegt werden. Heute aber verhindern Datenschutzauflagen und föderale Strukturen einen Abgleich zwischen Behörden. Ein nationales Register, das Melde-, Miet- und Leistungsdaten verbindet, wäre kein Angriff auf Grundrechte – sondern ihre Verteidigung. Denn nur wer Missbrauch verhindert, schützt das Vertrauen in staatliche Gerechtigkeit.
4. Haftung für Eigentümer – Verantwortung für alle
Eigentum verpflichtet. Vermieter, die massenhafte Anmeldungen dulden oder organisieren, müssen haftbar gemacht werden. Bußgelder, Mietstopps oder Enteignung bei erwiesenem systematischem Missbrauch sind notwendige Instrumente, um Ordnung wiederherzustellen. Freiheit des Eigentums endet dort, wo sie zur Deckung für organisierte Verantwortungslosigkeit wird. Die Freiheit des Vermieters endet dort, wo die Freiheit der Nachbarn beginnt.
5. Weniger Staat, mehr Vollzug
Ziel muss es sein, den Staat an entscheidenden Stellen endlich wieder handlungsfähig zu machen. Nicht durch mehr Gesetze, sondern durch weniger. Der deutsche Verwaltungsapparat ist zu einer Selbstzweckmaschine geworden – kompliziert, langsam, teuer und wirkungslos. Er reguliert bis ins Detail, aber er vollzieht nichts mehr. Ein liberaler Staat im besten Sinne ist kein schwacher Staat, sondern ein schlanker, der tut, was nötig ist – und Regeln konsequent durchsetzt. Ordnung entsteht nicht durch Papiere, sondern durch Präsenz.
Schluss
Die Realität in Duisburg, Hagen oder Dortmund ist kein lokales Problem, sondern ein Symptom nationaler Selbsttäuschung. Wer glaubt, durch immer mehr Gesetze Ordnung schaffen zu können, ist auf dem Irrweg – wir ersticken bereits im Paragraphen- und Zuständigkeitsdschungel. Die Antwort liegt eben nicht in noch mehr Gesetzen und noch mehr Staat. Sondern in der kompletten Zerschlagung der dysfunktionalen Strukturen: Wir brauchen klarere Zuständigkeiten, weniger Bürokratie und die Rückkehr zu einem einfachen Prinzip: Weniger Staat ist mehr.
Nur ein Staat, der sich auf seine Kernaufgaben konzentriert, kann diese effizient erfüllen. Nur ein Staat, der seine eigenen Regeln auch durchsetzt, kann seine Autorität sichern. Nur ein Staat, der seiner Verantwortung gerecht wird, kann die Solidarität seiner Bürger aufrechterhalten. Und nur eine Politik, die die Realität sieht, statt sie moralisch zu verklären, wird das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
So schonungslos ehrlich wie Ihre Autorin hier über den Verfall unserer Großstädte, aber auch kleinerer Kommunen berichtet, habe ich Angst, dass auch bei ihr oder evtl. in Ihrer Redaktion am frühen Morgen Herren in schwarzen Ledermänteln, pardon, Uniform vorstellig werden.
"Unsere" Demokratie entwickelt sich mehr und mehr zum Angstbeißer gegen abweichende Meinungen.
ist Deutschland eigentlich so scharf auf Armutsmigration?
Es wäre doch wesentlich sinnvoller nur echte Flüchtlinge aufzunehmen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass man auch Menschen anlockt, die arbeiten wollen…
Wieso will man das nicht…?
Wer eine Schrottimmobilie gegen gutes Geld vermieten will,
- wer mit der rechtlichen und sozialen Betreuung oder Fürsorge seinen Lebensunterhalt risiko- und anstrengungslos bestreiten will,
- wer gerne mit schwarzarbeitenden Hilfskräften ein Geschäft betreibt, ...
- wer sich bei Wahlen zum Anwalt der Armen und Entrechteten stilisieren will,
- wer sich beim Menschenhandel ein kleines Zubrot verdient,
... die alle und noch viel mehr wollen das eben nicht, weil sie vom jetzigen Zustand direkt profitieren.
Ich denke aber die Hauptgründe sind, daß man zum einen nur wenige findet, gerade im Bereich der Hochqualifizierten, die sich die Zustände, die mittlerweile dank grünlinkswoke in Deutschland herrschen noch antun wollen.
Deutschland ist im internationalen Vergleich völlig unattraktiv für skilled migration, die Sicherheitslage ist schlecht, die Zukunftsperspektiven sind schlecht, das Bildungssystem (für evtl. Kinder) ist schlecht, die Lohnnebenkosten sind sehr hoch, die Gehälter niedrig, dazu überbordende Bürokratie und zunehmende Ausländerfeindlichkeit wegen der „falschen“ Migration (in die Sozialsysteme).
Zweitens braucht man bei der von den Grünen geplanten Deindustrialisierung keine Hochqualifizierten mehr.
Auch will man Menschen aus möglichst kulturfernen Kreisen, denn die eigene Kultur ist verhaßt (siehe auch sehr guten Artikel zu Wokeness), alles christlich-weiße soll verschwinden. Menschen, die sich nicht integrieren sind hier die Optimallösung.
Ganz einfach: Wenn man unterstellt, jemand wolle nicht arbeiten, oder wenn man ihm den Fluchtgrund abspricht, gilt man als Nazi. Sie haben wohl in Unsere-Demokratie-Kunde nicht aufgepasst! Spaß beiseite: Leute, die arbeiten wollen, kommen garantiert nicht nach Deutschland: Zu hohe Steuern, zu disfuntionales Bildungssystem, disfunktionaler aber trotzdem übergriffiger Staat. Ändern lässt sich das nicht so einfach, da wir ja glauben Diplomatie mit dem Scheckbuch und Nannystaat betreiben zu müssen. Das kostet nunmal Geld und lockt die falschen an. Und je mehr Leistungsträger zurecht abhauen, desto schlimmer wird es.
Arbeits-Migranten wegen der großen Massen unqualifizierter Armuts-Migranten eingebüßt..., die kennen ihre 'Brüder und Schwestern' mit den entsprechenden Sozial-Ambitionen bestens..., genau wie gut integrierte in der zweiten Generation ihr Kinder nicht auf Schulen mit zu hohem Ausländeranteil schicken..., lieber auf eine 'deutsche Schule'.
Dadurch dass wir sprich rotgrünwoke alles kaputt machen machen wir/rotgrünwoke mittlerweile wirklich ALLES kaputt - auch den eigenen Ruf bei interessierten qualifizierten Einwanderern die wir wirklich bräuchten... ...
Das spricht sich alles rum, global: sich unsere Dummheit und unsere Drittklassigkeit.
Wer was leistet will in das alte Deutschland migrieren, wenn überhaupt, nicht in diesen im Abschwung begriffen naiven und überheblich-belehrende Experimentierstaat..., mit geduldeten Salafisten und islamistischen Extremisten, dafür aber mit eingeschränkter Meinungsfreiheit - DAS haben sie alles auch selbst zu Hause... ... 🤔
Schrottimmobilien sind sicher ein dankbares Thema, weil es immerhin mal ein Punkt ist, wo man mehr als 50% der Menschen zu einer gemeinsamen Haltung bekommt, dass das nicht so optimal ist.
Ansonsten hat es doch seinen Grund, dass Politik und Verwaltung gelähmt sind: egal, was man macht, muss man mit extremen Gegenkräften rechnen.
Ein Fortschritt (aus meiner Sicht) ist es, dass wir relativ zu "Merkelzeiten" immerhin mehr Bewusstsein dafür haben, dass die damals tonangebende weltoffene Schicht, die drittstärkste Volkswirtschaft, global führend in vielen Dingen, durch historische Missetaten und aktuelle Größe und als Vertreter einer erdrückenden Mehrheitsgesellschaft mit der Aufgabe, der Welt die Hand zu reichen und allen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen, dass diese Schicht global und selbst lokal doch etwas klein ist und die Welt sich zu wenig für ihre Lösungen interessiert.
Ob sich daraus mal wieder irgendeine gemeinsame Sich in D ergeben wird, ist offen.
dass Politik und Verwaltung gelähmt sind: egal, was man macht, muss man mit extremen Gegenkräften rechnen.“
Das ist sachlich falsch, Gegenwind gibt es für Behörden und Verwaltungen nur dann, wenn sie den Pfad der grünlinkswoken Tugend verlassen. Das heißt wenn z.B. ein Sozialamt bestehende Sanktionsmöglichkeiten tatsächlich auch im Sinne des Steuerzahlers umsetzen oder Sozialbetrüger anzeigen würde (siehe dazu von Cicero verlinke Anfrage der AfD), dann gäbe es massiven Gegenwind von den „besseren Menschen“. Sonst nicht und alle anderen sind eh „Nazi“ und als solche nicht ernst zu nehmen.
Mir stellt sich die Frage, wie viele dieser Behördenchefs noch nicht durch grünlinkswoke Vertreter „ersetzt“ wurden. Da gibt es keinen Willen irgendwas anders zu machen, siehe auch obige Anfrage. Und wer sich intern gegen das System stellt, wird so lange gemobbt, diffamiert und schikaniert, bis er/sie geht oder gegangen wird. So funktioniert das System!
Deutschland wird von einer inneren Fäulnis durchdrungen, die mit dem vorhandenen politischen System und deren Protagonisten nicht mehr aufzuhalten ist. Durchschlagende Änderung ist nur nach einem völligen Zusammenbruch der Strukturen, die mit einer Entmündigung/Amtsenthebung der politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern sowie eines großen Teils der linksgrünen Beamtenschaft einhergeht, möglich. Dieser gesellschaftliche Umbruch wird aufgrund der Durchsetzungskraft links-grüner Aktivisten, die von einer politischen Allianz aus Systemprofiteuren, Gewerkschaften et all auf die Straßen gebracht werden, nicht möglich sein. Es bleibt nur eine sich evtl. zum Brügerkrieg ausartende Revolution (1789!), da ein "deutscher Milei" weit und breit nicht in Sicht ist.
Jedes Land, welches souverän existieren will braucht tatsächliche Kontrolle über seine Grenzen..., und zwar möglichst vollständig. Die souveräne Kontrolle über das Staatsgebiet ist ohne Kontrolle der Grenzen nicht möglich. >> Binsen!!
Wir haben die Kontrolle längst abgegeben - seit min. 10 Jahren! Absichtlich!
PS: und die Mär vom kilometerlangen Stau an den (EU-Innen-) Grenzen bei Grenzkontrollen ist einfach ein Fake für die wirklich Dummen - im Wortsinne. Eine zügige Grenzabfertigung kann man heute technisch problemlos und mit überschaubarem Aufwand organisieren - personalarm zudem. Wenn man will!!
Das ist genau die Politik die ihr seid Dekaden betreibt und die Augen vor den Auswirkungen verschlossen habt. Euer bescheuertes semi geskriptetes Idiotenspiel spiele ich nicht mit.
Diese Analyse bestehender Missstände u. Fehlentwicklungen ist wirklich gelungen. Offenbart sie doch die Tücken und Untiefen europäischer und vor allem typisch deutscher Bürokratie und Regularien, die bestenfalls geeignet sind, Papier zu bedrucken und unnötige Stellen in Behörden zu legitimieren. Einen anderen Nährwert haben sie nämlich nicht.
Das liegt zum einen an den unsäglichen Strukturen der Europäischen Union, aber natürlich auch an einer überbordenden und oft unsinnigen deutschen Bürokratie, die sich irgendwann auf dem Weg vom funktionierenden Rechtsstaat in ein Panoptikum unsinniger Vorschriften verwandelt hat. Ein gutes Beispiel, wie man sich selbst im Weg stehen kann.
Allerdings gehe ich mit den Schlussfolgerungen dieser Analyse nicht ganz d'accord. Das Beste wäre, Deutschland verlässt die EU. Besser noch, die EU löst sich auf u. wird wieder zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft, reicht völlig aus. Dieser politische u. administrative Zusammenschluss war u. ist ein Desaster.
des gesamten Sozial-Komplexes (sowohl operativ verstanden als psychopatholoisch) scheint zu sein, daß positive Entscheidungen im Gegensatz zu Ablehnungsbescheiden kein Anfechtungsrisiko und damit keinen Arbeitsaufwand für den Entscheider nach sich ziehen. Angesichts der quantiativen Dauerüberlastung zuständiger Behörden kann ich grundsätzlich verstehen, daß sich so mancher dümmer stellt als er ist, und auch noch so offensichtlich mißbräuchliche Anträge durchwinkt. Auch auf Faxen kann man erkennen, daß in einer Adresse hundert Leute NICHt wohen können. Und daß ein Klein-Gewerbetreibender nicht hunderte von Muränen beschäftigen kann. Sind also wohl doch eher Faxen, denen wir diese Zustände verdanken. Die Probleme mit EU-Recht, Pragraphendschungel, Zuständigkeitswirrwar etc. könnten sehr wohl gelöst werden. Ich erinnere deshalb an eine Weisheit eines inzwischen auch schon zum alten, toxischen, weißen Mann degradierten Königsbergers namens Kant: Ich kann, weil ich will , was ich muß.
Jeder EU-Bürger sollte erst dann Anspruch auf Sozialleistungen haben, wenn er hier 5 Jahre sozialversicherungspflichtig oder selbstständig mit entsprechend tragbarem Verdienst gearbeitet hat. Jetzt legt die Politik per Gesetz ja auch fest, ab wieviel Euro Minijob-Verdienst aufstockende Sozialleistungen für EU-Bürger möglich sind und hält den Betrag wider besseren Wissens absichtlich äußerst niedrig. Ist also so gewollt.
Der letzter Köln Besuch ist einige (gut 10 ?)
Jahre her. Gezielt vom Thüringen aus, zu einer Veranstaltung Florian Schröder & Peer Steinbrück Kabarett . Super Veranstaltung der den Weg nach Köln lohnte ……
Wir hatten uns bewußt in einem Hotel in der Nähe des Veranstaltungsorts entschieden. Fußmarsch durch eine industriebrache die in einem Teulbereich zu einer Art Park mit Bänken ausgestattet war die an die Rheinpromenade mündete an der dann der Veranstaltungsort lag. Beim Hinmarsch alles o.k.
Der Heimweg im Dunklen „das Stadtbild von Köln“ An der Reinpromenade fuhren 2 Polizeiwagen und kontrollierten die, die in vermehrter Anzahl in Grüppchen & Grupppen sich „vergnügten“ Als Folge, im Scharfschritt bis zum Abzweig unseres abgewrackten Industriegelände o h n e Beleuchtung auch da eine Horde junger dunkel gekleideter Männer…… Wir setzten uns auf eine Bank & hofften nicht belästigt zu werden & hatten Glück
I.p. ging es uns in Berlin ähnlich.
Stadtbilddiskussion? 10 J zu spät.
MfGadER
so gut und akkurat, diese deprimierende Bestandsaufnahme. Allein, wenn wie jüngst wieder einer dieser CDU-Clowns ausposaunt: “Wir müssen jetzt in’s Tun kommen”, verliert man den Glauben an die Reformfähigkeit dieses Landes, und an den Willen dazu.
Die EU Freizügigkeit wird die EU und WU Länder zerstören.
Das war seit der Osterweiterung zu sehen. Mit den Altparteien und den treuen Richtern im BVG ist die Zerstörung nicht mehr aufzuhalten. Es geht nur noch durch einen Bürgerkrieg den die Antifa und NGOs los treten.
Das liest sich wirklich gut und ich kann Sie beglückwünschen zu den Einsichten und zu den Vorschlägen. Nur jetzt aber wieder zurück zur Realität.
1. Die einschließlich der UNION nach links bis linksextrem gerückten Parteien interessiert es nicht, die wollen nicht und können auch nicht.
2. Sie sind in der falschen Partei. Die FDP hat sich suizidiert und liegt in Folge politischen Luftmangels auf der Intensivstation im Koma.
Nur weil einige aus Ihrer Partei hier kluge und zutreffende Analysen schreiben und auch durchaus sympathische Eindrücke hinterlassen hilft das nichts. Ihr seid im Bund draußen. Ihr werdet kaum noch wahrgenommen, außer als die Partei, die in der Ampel mitgeholfen hat, das Land dahin zu bringen, wo es jetzt ist. Und habt Ihr schon diesen Verräter Marco Buschmann aus der Partei geworfen? Der juristische Vollstrecker vieler unsäglicher Gesetze und Vorschriften? Auch das gehört zur Wahrheit Frau Westphal, auch wenn ich Ihren Artikel wirklich ansprechend gut finde.
Die Analyse ist gut, nur fehlt uns die liberale Partei, die die Umstände so benennt. Die FDP hat ihre große Chance verpasst, durch ein konsequent liberales Auftreten viele Wählerstimmen zu gewinnen, die der AfD als einzig verbliebener Opposition zugute gekommen sind, so wie die trotz gegenteiliger Ankündigungen ungelöst bleibenden Probleme der AfD täglich Nahrung liefern. Die FDP ist nicht nur am eigenen Oppurtunismus erstickt, sondern hat darüber hinaus der Demokratie sehr geschadet. Demokratie, die ausschließlich von deren selbsternannten Parteien vertreten wird, ist schließlich keine.
müssen geschützt werden, sollen nicht zerfließen, von innen oder außen zerstört werden. Das gilt für Staaten. Clans, Mafia, Vereine und Familien gleichermaßen. Auf solche Schutzmaßnahmen bewusst zu verzichten, ist ein probates Mittel, funktionierende Strukturen zu zerstören. Sicher nicht aus Naivität, sondern mit der Absicht, Leerstellen neu zu definieren. Die Grünen äußern gern und voller Stolz, in welche Bereiche sie über den ÖRR hinaus schon diffundiert sind.
