- Ohne Leitkultur keine Gleichberechtigung
Postmoderne Feministinnen leugnen ihre eigene Lebensrealität, sobald es um den zugewanderten Islam geht. Sie sind blind für den Widerspruch zwischen Multikulturalismus und Gleichberechtigung der Geschlechter.
Mit seiner Aussage zum „Stadtbild“ hat Bundeskanzler Merz viel Unmut von Feministinnen auf sich gezogen. Die Klimaaktivistin und Feministin Luisa Neubauer veranstaltete eine Demonstration gegen Merz direkt vor der CDU-Parteizentrale; ihr folgte ein offener Brief von Neubauer und anderen mehr oder weniger bekannten Frauen aus unterschiedlichen Bereichen mit zehn Forderungen: u.a. den öffentlichen Raum schützen, häuslicher Gewalt vorbeugen und die Strafverfolgung von Tätern intensivieren. Dazu kamen allgemeinere Anliegen, etwa die Streichung des umstrittenen Paragrafen zum Schwangerschaftsabbruch. Zwar treffen sie damit einen wunden Punkt – auch dieses Gesetz kann als überholt gelten –, doch das geht am eigentlichen Argument von Merz vorbei.
Ihr Fokus liegt darauf, Sexismus nicht gegen Rassismus auszuspielen. Doch wer Merz so energisch für seinen vielleicht paternalistischen Vorstoß kritisiert, sollte ebenso in der Lage sein, die Benachteiligung von Frauen im Islam zu thematisieren. Wo alle Kulturen gleich viel gelten, endet der Anspruch auf Gleichberechtigung, wenn diese in einer bestimmten Kultur eben nicht gilt. Es kann, sollte man meinen, nicht im Interesse von Feministinnen sein, eine Kultur fraglos zu dulden, die Frauenrechte gar nicht vorsieht.
Die Statistik spielt nicht mit
Seit Jahren meldet die Polizei in Berlin einen Anstieg der Sexualstraftaten. Von 754 gemeldeten Vergewaltigungen im Jahr 2024 entfiel über die Hälfte auf Drittstaatsangehörige. Zwischen 2018 und 2024 hat sich die Zahl der Sexualstraftaten nahezu verdoppelt. Von den 4590 ermittelten Tatverdächtigen im Jahr 2024 waren rund die Hälfte Ausländer. Solche Zahlen sollte man nicht unter den Tisch kehren, sondern im größeren Zusammenhang betrachten.
Andere Länder zeigen, dass die kulturelle Zusammensetzung den Integrationsverlauf maßgeblich beeinflusst. Österreich zum Beispiel hat im Zuge der Flüchtlingskrise relativ gesehen mehr Familien aufgenommen – mit höherem Altersdurchschnitt. In Deutschland hingegen gingen 72 Prozent der genehmigten Asylanträge an Männer unter 30 Jahren, meist alleinstehend – und kulturell entwurzelt. In einer wenig beachteten Studie der Forschungsstelle „Politik und Islam“ der Universität Münster zeigte sich: Jeder fünfte Muslim in Deutschland gilt als potenziell radikalisierbar – das sind etwa eine Million Menschen. Diese Gruppe stimmt Aussagen zu wie: Die islamische Scharia sei die bessere Verfassung und die einzige politische Autorität. Jeder Dritte in dieser Gruppe befürwortete Gewalt, um Interessen im Namen eines Kalifats durchzusetzen.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 kam zu einem überraschenden Ergebnis: Unter türkischen Gastarbeitern der ersten Generation herrschte weniger religiöse Bindung als unter ihren Enkeln der dritten Generation. Der vermutete Grund: Während die Großelterngeneration mehr Demut zeigte, ist bei den in Deutschland geborenen Nachkommen ein übersteigertes Anspruchsdenken verbreiteter.
Die Realität der Ballungsräume
Natürlich bedeutet das nicht, dass alle muslimischen Migranten den Rechtsstaat ablehnen. Merz bezog sich mit seiner Stadtbild-Aussage auf bestimmte Brennpunktviertel Berlins: Neukölln und Teile des Wedding. Im Kriminalitätsatlas der Berliner Polizei sind sie tiefrot markiert. In Neukölln sind etwa ein Drittel der Bewohner Ausländer – rund 95.000 Menschen. Etwa 87.000 davon sind in der Statistik als „Sonstige“ oder konfessionslos geführt. Hier beginnt das Problem: Rund 40.000 Deutsche sind evangelisch – aber unter den Ausländern kaum mehr als 800. Über die große Mehrheit schweigt man. Schätzungen zufolge sind etwa 25 Prozent der Einwohner Neuköllns muslimisch – und von diesen wiederum fast alle religiös. Laut Berliner Integrationsmonitor leben in Berlin etwa 400.000 Muslime – ein Anstieg um 100.000 bis 150.000 seit 2018.
Dass die Kriminalitätsbelastung in den Ballungszentren steigt, hat naheliegende Gründe, über die man sprechen darf. Auch hier kam eine Studie der Universität Münster zu einem klaren Ergebnis: In Interviews zeigte sich, dass Ressentiments steigen oder fallen – abhängig von tatsächlichen Erfahrungen. Antiwestliche und antisemitische Haltungen verstärken sich, wenn sie nicht durch Bildung und Erfahrung relativiert werden. Sie sind aber zunächst vorhanden.
Vom Ausblenden zur Ununterscheidbarkeit
Sich dieser interkulturellen Verschiedenheit zu verweigern und Segregation als Diversity zu verklären, ist nichts anderes als ein Euphemismus – eine sprachliche Flucht aus der Wirklichkeit. Von den oben erwähnten Studien abgesehen gibt es ohnehin kaum großangelegte milieuspezifische Studien. Darin zeigt sich womöglich eine Scheu vor erwartbaren Ergebnissen. Als ob das, was man sich anzuschauen versagt, dadurch nicht existiert. Seit dem Aufstieg der AfD ist selbst das bloße Ansprechen kultureller Inkompatibilität verdächtig geworden. Vermutlich wiegt der Vorwurf des Rassismus heute grundsätzlich schwerer als jedes sachliche Argument – unabhängig davon, wie differenziert man sich ausdrückt.
Deutschlands bekannteste Feministin der zweiten Generation, Alice Schwarzer, hat Merz sogar zugestimmt. Aber im jüngeren postmodernen Feminismus à la Neubauer neigt man wie im gesamten linksliberalen Milieu dazu, alle Gefahren für Frauen auszublenden, die nicht als struktureller Sexismus im generischen Maskulinum kodiert sind. Das konkrete Stadtbild gilt dann nicht als realer Beleg für gesellschaftliche Verwerfungen, sondern wird als Ausdruck einer diversitätsfreundlichen Ästhetik dargestellt.
Ohne Leitkultur keine Gleichheit
Echte Gleichberechtigung der Geschlechter in der Realität kann es nur geben, wenn endlich eine westliche Leitkultur erneuert wird. Der Begriff Leitkultur wurde 1998 von dem Politikwissenschaftler Bassam Tibi geprägt – selbst ein syrischstämmiger Muslim. Er versteht darunter einen normativen Rahmen, auf den man sich einigen kann – und muss –, um das Zusammenleben zu gestalten. Auch und gerade die offene Gesellschaft braucht Gemeinsamkeit. Leitkultur muss über Herkunft, Religion und persönlicher Vergangenheit stehen. Ohne diesen Minimalkonsens droht die Einwanderungsgesellschaft sich in tribalistische Gruppen aufzuspalten.
Der islamischen Kultur ist aufgrund ihres göttlichen Wahrheitsanspruchs offenkundig ein spezifisches Besitzdenken immanent, nicht zuletzt der Besitzanspruch von Männern an Frauen. Das muss für die offene Gesellschaft bedeuten: Nur wer bereit ist, dieses Denken abzulegen – über Frauen, über Gesetzesauslegung, über Machtverhältnisse –, darf willkommen sein. Die Alternative, also die Maxime, dass in unserer Gesellschaft alle Kulturen nebeneinander bestehen dürfen ohne Konsens zur Leitkultur, führt in letzter Konsequenz zu ihrem eigenen Ende.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Wenn sich die „deutsche Leitkultur“ in einem recht bedeutenden Karikaturpreis widerspiegelt, der ein kniendes Ehepaar mit nach hinten gerichteten Armen vor einer hellblauen Wand zeigt, dahinter zwei dunkle Gestalten, bewaffnet und mit roter Armbinde, die verziert mit den Buchstaben AfD einem der Knieenden die Hände bindet, und als Höhepunkt mit hinzugefügtem Text: „vielleicht hätten wir mehr für die Demokratie tun sollen“ & die andere Person „jetzt warte doch erst mal ab“ zeigt, weiß ich was der Begriff der deutschen Leitkultur beinhalten soll.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
zu geben.
Wohlstandsverwöhnte Gören wie Neubauer oder große Teile der Sektier, die dieses Land und alles, was es einst ausmachte fast genauso stark hassen wie sich selbst, werden ihn als „Nazi“ abstempeln und für die wenigen verbliebenen Menschen, denen dieses Land noch etwas bedeutet, steht da nichts drin als Selbstverständliches.
Die Lektüre ist also ermüdend.
Es ist an der Zeit, den Kulturkampf mit der gleichen Aggressivität anzunehmen, mit der Linksgrünwoke ihn uns aufzwingt. Da reichen Predigten nicht.
Neubauer und Konsort*innen (da mach ich mal diesen Genderquatsch) müssen verbal mit der gleichen Verve angegangen werden, mit der sie uns angehen.
Man muss ihnen vor die Füße knallen, dass sie menschenverachtende, teils parasitäre (da vom Geld anderer lebend) über Leichen gehende, feige und v.a. scheinheilige (da privat genau das Gegenteil lebend) Zeitgenossen sind.
Man muss sie brutalst mit den Fakten konfrontieren, die sie herbeischreien.
Man muss endlich den Kampf annehmen.
Ob der Islam Frauen unterdrückt, darüber wird man endlos streiten können. Auch unter Frauen dürfte es Abermillionen geben, die das eher verneinen, andere Abermillionen eher bejahen. Das ganze wird hoffnungslos komplex, weil jeder andere Varianten des Islams oder konkrete Beispiele im Kopf hat, die ihm wichtiger sind.
Was für mich ein Problem ist, ist das grundsätzliche Leugnen einer Leitkultur. Aus meiner Sicht hat jede Gesellschaft das und muss es haben, weil sie ansonsten Anspruch darauf erheben würde, die universelle Menschheitskultur für alle Menschen zu sein. Was ich weltfremd und schlimm fände.
Klar schließen Leitkulturen immer auch Menschen aus. Sie sind deswegen und aus anderen Gründen auch immer dynamische Dauerbaustellen. Aber die Maxime eine Kultur/Gesellschaft anzustreben, in der absolut alle Menschen gleichberechtigt sind, finde ich eher gruselig. Das impliziert, dass es DEN einen, wahren Menschen gäbe. In so eine Schablone muss man Menschen aber hinein pressen.
Oder wie Gott der damaligen Anmaßung der Mittelpunkt des Universums und ihm ebenbürtig sein zu wollen zuvor kam. Von dem sich daraus ergebenden sprachlichen Gewirr einmal abgesehen hat er bei allen seinen "Schöpfungen" wohl von Beginn an keinen Wert darauf gelegt eine schablonenhafte Menschheit zu schaffen. Der früheste, für Nichtgläubige unter uns, Ausdruck von Diversität könnte man meinen;) Leider hat er nicht bedacht, wie die Krone seiner Schöpfung aus welcher Motivation heraus immer versucht ist die eigenen Schablonen bei anderen anzuwenden, sie hinein zu pressen, u. wer nicht passt wird entweder passend gemacht/kollektiviert o. hat Pech gehabt.
Und beim mittlerweile verschrienen Begriff Leitkultur, was für mich persönlich nichts anderes bedeutet als einem von freien! Individuen gemeinsam errichteten Wertekanon zu folgen bzw. sich innerhalb bestimmter gesellschaftlicher Leitplanken zu bewegen, ist es wie mit der Demokratie. Sie ist nicht vom Himmel gefallen sondern ist Arbeit! MfG
Dass aus der ehemaligen Leitkultur inzwischen so eine Art Leidkultur geworden ist, kann niemand bestreiten. Mittlerweile bewegen wir uns geradezu auf ein Level zu, das getrost als Irrsinn definiert werden kann. Neueste Kuriositäten aus der Welt der politisch u. mental Minderbegabten:
Dieser Tage landet in Berlin der vierte Linienflug mit tausenden neuer Afghanen, direkt aus Islamabad, seit Antritt der Merz-Regierung. Bereicherung für unser "Stadtbild". Zugesagt war den naiven Wählern und Bürgern dieses Landes, dass dies unverzüglich aufhören würde. Nun, wie wir sehen, wie sämtliche andere Wahlversprechen auch, nur Ver......!
Aber es geht noch "besser". Jetzt plant unsere Regierung jedem Afghanen vorab Geld in die Hand zu drücken, damit dieser NICHT ins gelobte Bürgergeld-Land kommt! Der Wahnsinn geht in einer Endlosschleife an irren Vorhaben immer weiter. Ich bekomme davon Gehirnkrebs, wirklich!
Nichtskönner & Nichtsnutze so weit das Auge reicht. Was stimmt nicht mit diesen Gestalten?
Die Afghanen werden das Geld mit Freuden annehmen, sich davon neue Ausweise kaufen und dann in den nächsten Flieger ins gelobte Land steigen. So hat Wadephul (what a fool) gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Von Trampolinchen hatte ich nichts Anderes erwartet, aber diese Einfalt enttäuscht mich doch.
Abgesehen davon, dass wir m.E. schon längst eine in tribalistischer Manier aufgespaltene und dazu eine aus hinsichtlich kultureller Balance geratene Gesellschaft sind geehrte Frau Epstein, darf ich Ihren unzweifelhaft richtigen Analyse noch eines hinzufügen. Nämlich eine Frage, die ich mir schon so lange immer wieder stelle im Zusammenhang mit Migration oder viel mehr der Integration. Waren wir Deutsche in der Vergangenheit nicht auch eine Stammesgesellschaft mit untereinander abgegrenzten oder sich abschottenden Gruppierungen, wie man sie sich als "moderner" Mensch heute noch schwerlich vorstellen kann und mag. Welcher deutsche Durchschnittsvater o. Mutter samt Mischpoke wäre noch in Zeiten meiner Jugend begeistert gewesen, wenn Tochter einen dunkelhäutigen Afrikaner o. Amerikaner angeschleppt hätte? Sogar ein z.B. Italiener tat sich da schwer;). "Du wirst doch keinen Katholiken heiraten wollen!" Frage: Wie viele gemischt muslimisch/christl. Ehen wurden seither geschlossen? MfG
Welche Leitkultur ist die erfolgreichere und überlebensfähigere Kultur? Die gleichgültig, gleichberechtigte, gleichmacherische Leitkultur oder eine züchtigende, unterdrückende Leitkultur. Während sich der Westen langsam innerlich in Wohlgefallen auflöst, weil man sich um des Kaisers Bart streitet, wer der wahre Demokratieverteidiger, wer der wahre Natur- und Weltenretter, was Geschlechter seien und die christliche Kultur ins Nirvana verabschiedet, feiert die muslimische Kultur Siegeszüge weltweit. Zu Frauen und Islam fällt mir Marie Ebner-Eschenbach (1830-1916) ein:„Die glücklichsten Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
Dahin wollen uns diese links-grünen Faschisten mit ihren Methoden doch hinbringen. Und auch wenn die Mehrheit eigentlich diese Ideologie ablehnen ist man nicht bereit, weder bei der UNION noch bei den Bürgern endlich mal lautstark und mit aller Vehemenz zu protestieren. Merz will heute Klartext mit der SPD reden. Ich könnte darauf wetten, dass er sich zwar aufbläst und nur durch einen Piecks dieser linksextremistischen SPD-Politikern sofort die Luft verliert und sich weiter diesen Staatszerstörern unterwirft. Weihnachtsmärkte werden abgesagt oder im vorauseilenden Gehorsam umbenannt. Das fordern die Muslime ja gar nicht, viele respektieren unsere Feste doch durchaus. Und dennoch will man sich vor dem Islam in den Staub werfen. Und ja Frau Epstein sie haben recht. * Ohne Leitkultur keine Gleichheit * Ich ergänze ihre Aussage *um, *keine Freiheit und Leben in Würde*. Und Frau Lehmann hat es treffend ausgeführt. Nicht Leitkultur haben wir, sondern eine Leidkultur.
