
- Der ÖRR braucht den Privatwirtschafts-Check
Der RBB muss seiner Ex-Programmchefin Claudia Nothelle laut Gericht bis zum Renteneintritt monatlich 8437 Euro zahlen. Der Fall wirft erneut Licht auf Luxuspensionen, fragwürdige Verträge und die Dauerkrise des gebührenfinanzierten Rundfunks mit scheinobjektivem Neutralitätsanspruch.
Der durchschnittliche Bruttolohn in Deutschland beträgt 4105 Euro im Monat. Mehr als das Doppelte hingegen zahlt der RBB an seine ehemalige Programmchefin Claudia Nothelle in Form von Ruhegeld. 8437 Euro, um genau zu sein, sollen jeden Monat auf das Konto der heutigen Hochschullehrerin fließen. Seit Auslaufen ihres bereits damals hochdotierten Direktorenvertrages im Jahr 2019 bis zum endgültigen Renteneintritt hatte man der ehemaligen Programmchefin die monatlichen Zahlungen vertraglich zugesichert.
Als der RBB im Dezember 2023 schließlich auf die Idee kam, die monatlichen Zahlungen an Nothelle, die heute an der Hochschule Magdeburg-Stendal „Fernsehjournalismus lehrt“, aus Kostengründen einzustellen, und sogar eine Rückzahlung von rund 503.690 Euro einforderte, zogen die beiden Parteien vor Gericht.
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Super Artikel, nur werden die Frösche kaum den Teich trockenlegen.
Keine Konsequenzen und der Bürger ist ohnmächtig. Immer wieder Punkte für die AfD.
Die Finanzierung der ÖRR gehört in die Hand der Verbraucher.
Die können entscheiden, welche Sender sie mit befristeten Verträgen für welchen Beitrag bezahlen oder eben nicht.
Das funktioniert bei den Spartenkanälen von Sky einwandfrei, warum also nicht bei den Öffentlich Rechtlichen Sendern.
Die müssen dann mit den Zahlungen auskommen, die ihnen die Kunden zukommen lassen.
Das wird sich dann auch auswirken auf die Einkünfte der ÖRR Maden im zwangsfinanzierten Speck.
Was vice versa zur unkritisch-regierungsfreundlichen Interpretation der Pressefreihit zum penetrant-arroganten Erziehungsfernsehen geführt hat.
Wer beißt schon die Hand, die einen derart großzügig pampert?
Mit dem erpressten Geld anderer Leute, versteht sich.
Die 16 Mitglieder der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des ÖRR werden jeweils von den Ministerpräsidenten berufen. Auch die Rundfunkbeiräte werden nach politischen Gesichtspunkten besetzt. Unabhängig sieht anders aus. Die Renten-und Pensionsverpflichtungen laufen seit Jahren aus dem Ruder - bisher ohne erkennbare Reaktionen. Der im Beitrag geschilderte Rückforderungsbescheid war wohl vor allem der "Optik" geschuldet, sonst hätte man nicht eine derartige gerichtliche Klatsche kassiert. Es wäre interessant zu erfahren, wie man sich die Sicherstellung der eingegangenen Renten-und Pensionsverpflichtungen vorzustellen hat. Wahrscheinlich so: keiner zuständig.
ist gesichert links, aber bestimmt nicht liberal.
Böhmermann ist m.E. noch nicht einmal links. Er bedient zwar geschickt das linke Narrativ, aber die Mengen kapitalistischen Geldes nimmt er frohen Herzens an. Er ist ein Scharlatan.
Er ist ein Lump!
... nur der Ordnung halber: Wenn der durchschnittliche Bruttolohn in Deutschland 4105 Euro im Monat beträgt, sind 8437 Euro für Madame Nothelle (über Namen soll man nicht spotten) nicht "fast", sondern mehr als das Doppelte.
Zum anderen ist es doch wohl ein erheblicher Unterschied, ob diese Summe "bis zum endgültigen Renteneintritt (...) vertraglich zugesichert", oder, wie Sie kurz danach schreiben, lt. Gerichtsbeschluss "in Form von Ruhegeld (...) und zeitlebens weiterzuführen" ist. Also wie jetzt?!
Dass allerdings eine ehemalige Intendantin des RBB und zeitweilige ARD-Vorsitzende lebenslang mit 18.300 € Ruhegehalt mehr als Bundeskanzlernde (m/w/d :-) erhalten soll, können doch nur Leute bestimmen, die diese Summen nicht selbst verdienen, geschweige denn bezahlen müssen, sondern per Gesetz von den völlig wehrlosen Gebührenzahlern "zur gefälligen Verwendung" übereignet bekommen. Für meinen Geschmack wirklich ausgesprochen ekelhaft!
Sie haben völlig recht. Die Formulierung habe ich geändert. Freundliche Grüße, Ben Krischke
8.437,00€ sind nicht „ fast“, sondern „mehr als“ das Doppelte von € 4.105,00.
Wer seine Einnahmen nicht erwirtschaften muss, sondern vom Staat mit Geld zugeschüttet wird, verliert den Blick für die Dimensionen.
nicht politisch ausgewogen zu sein? Was ist denn das für eine pflaumenweiche Formulierung? Um es mit dem BfV zu sagen: sie sind gesichert linksextrem.
Ich bin der letzte, der diesen angepassten und gekauften Mitarbeitern in der Führungsetage das Wort redet. Aber eines muss man doch mal festhalten. Vertrag ist Vertrag. Ob schriftlich oder per Handschlag. Den Damen und Herren wurden immense Gehälter gezahlt und entsprechend Ruhestandsgelder vertraglich vereinbart. Also haben die auch ein Anrecht darauf, das Verträge eingehalten werden. Wo waren denn die Aufsichtsräte und anderen Kontrollorgane bei den Vertragsvereinbarung? Haben die nicht gesehn was da läuft? Nein, nein die haben alles abgenickt und sich dafür in den Readktionsräumen wohlwollen und gute PR erkauft. Gerade der ÖRR hat Jahrzehnte gut davon gelebt und seine Mitarbeiter bis in die unterste Ebenen bestens versorgt, auch mit Zusatzrenten bei ZDF z.B., das weiß ich aus dem Bekanntenkreis. Dafür wurde bei kniffligen Themen eben nicht genau hinterfragt, bestimmte Leute dauerhaft zum Talk eingeladen oder gewünscht die AFD verteufelt. Das hat eben alles seinen Preis.
Hier müssen, wie auch in anderen Bereichen Bundes wie Länderbereiche derzeit noch nicht gebaute überdimensionierte Kreissägen zum Einsatz kommen. Aber bei der "Trippelgeschwindigkeit" in der sich Deutschland gegenwärtig befindet, dauert das mindestens noch 1000 Jahre. Auch mit Rambo Zambo 2025. Ironie off