Boris Palmer in Frankfurt am Main / picture alliance

Nach Eklat in Frankfurt am Main - Boris Palmer tritt bei den Grünen aus

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer ist bei den Grünen ausgetreten. Das teilte die Landespartei am Montag in Stuttgart mit. Palmer bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Austritt. Zuvor hatte er angekündigt, eine Auszeit nehmen zu wollen.

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Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat die Grünen verlassen. Das wurde am Montag bekannt. Zuvor hatte Palmer nach seinen umstrittenen Äußerungen in Frankfurt am Main bereits mitgeteilt, eine Auszeit nehmen zu wollen. Palmer entschuldigte sich zunächst in einer persönlichen Erklärung bei den Menschen, „die ich enttäuscht habe“. Palmer betonte, er hätte als Oberbürgermeister „niemals so reden dürfen“. Dass der Eindruck entstanden sei, er würde den Holocaust relativieren, „tut mir unsagbar leid“.

Palmer hatte am Freitag mit einer verbalen Auseinandersetzung mit einer Gruppe vor einer Migrationskonferenz in Frankfurt am Main für Aufsehen gesorgt. Vor einem Gebäude der Goethe-Universität hatte er zu Art und Weise seiner Verwendung des „N-Wortes“ Stellung bezogen. Als er mit „Nazis raus“-Rufen konfrontiert wurde, sagte Palmer zu der Menge: „Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi. Denkt mal drüber nach.“ 

„So geht es nicht weiter“

In seiner persönlichen Erklärung schrieb Palmer: „Eines ist mir klar: So geht es nicht weiter.“ Er führte aus: „Die wiederkehrenden Stürme der Empörung kann ich meiner Familie, meinen Freunden und Unterstützern, den Mitarbeitern in der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Stadtgesellschaft insgesamt nicht mehr zumuten.“ Er wolle in seiner Auszeit „professionelle Hilfe“ in Anspruch nehmen, um eine bessere Selbstkontrolle zu erlangen. „Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht.“
 

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Palmer war für seine Äußerungen in Frankfurt heftig kritisiert worden. Unverständnis gab es nicht nur bei den Beteiligten in der Stadt, sondern auch bei engen Mitstreitern. Anwalt Rezzo Schlauch wandte sich von Palmer ab, der Tübinger Grünen-Stadtverband ging ebenso wie die Bundespartei auf Distanz. Palmers Anwalt Schlauch teilte mit: „Unmittelbar nach Kenntnis über den von Boris Palmer in Frankfurt zu verantwortenden Eklat habe ich ihm meine persönliche und meine politische Loyalität und Unterstützung sowie meine juristische Vertretung aufgekündigt.“

„Die wiederholte Verwendung des N-Wortes“

Der Grünen-Stadtverband Tübingen verurteilte derweil „die wiederholte Verwendung des N-Wortes und den inakzeptablen Vergleich mit dem Judenstern“ durch Palmer. „Wir bedauern, dass erneut durch Aussagen von Boris Palmer viele Menschen verletzt wurden.“ Von der Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, hieß es auf Twitter mit Bezug auf die bisher ruhende Mitgliedschaft Palmers, dieser Schritt sei „nicht ohne Grund“ erfolgt. „Der neuerliche Tiefpunkt von Boris Palmer kann trotzdem nicht so stehen bleiben.“

Palmer ist seit 2007 Oberbürgermeister in der schwäbischen Universitätsstadt. Mit pointierten Äußerungen etwa zur Flüchtlingspolitik sorgte er immer wieder für Kontroversen und sah sich Rassismusvorwürfen ausgesetzt. Bundesweites Aufsehen und Anerkennung brachte aber auch sein Management während der Corona-Pandemie sowie seine kommunale Umweltpolitik. Dass Palmer die Grünen verlässt, wurde am Montagabend bekannt. 

dpa
 

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Urban Will | Mo., 1. Mai 2023 - 20:33

Ein linker Mob schreit in einem fort und lässt Palmer nicht die Spur einer Chance, seine Argumente vorzubringen. Dumme Pöbeleien, ohne Verstand.
„Neger“ mag mittlerweile eine abwertende Bedeutung haben, aber „Nazi“ ist gewiss eine weit größere Beleidigung, bzw. sollte eine sein, wenn man in diesem Lande noch ganz bei Trost wäre.
Palmer einen Nazi zu nennen ist mehr als dumm, es zeigt eine komplette historische Unkenntnis, die man dann noch ausnutzt, andere als Verbrecher hinzustellen, obwohl man keine Ahnung hat, was man diesen antut.
Somit trifft der Vergleich mit dem Judenstern sogar zu, weil man Juden gegenüber auch nichts anderes machte als sie mit historisch falschen „Fakten“ zu stigmatisieren und schließlich – lange, nachdem der Judenstern bereits eingeführt wurde – zu ermorden. Aber der Beginn war der gleiche, eine widerliche, dumme Stigatisierung.
Ich wünsche Palmer viel Kraft.
Er hat Mut gezeigt, aber ich verstehe, dass er vor dem Mob nun einknickt. Armes Land.

Im Gegensatz zu Herrn Palmer, der wegen seiner ständigen verbalen Entgleisungen nicht diskriminiert, sondern kritisiert wird (den Begriff "Nazi" halte ich dabei für völlig unangemessen), wurden Juden im "Dritten Reich" nicht wegen ihrer Aussagen oder Meinungen diskriminiert und stigmatisiert, sondern weil sie Juden waren. Das ist ein großer Unterschied!
Und dass diese Stigmatisierung in industriell durchgeführtem Massenmord mündete, wissen Sie ja.
Palmer scheint die Problematik solcher Vergleiche begriffen zu haben und zieht nun Konsequenzen. Das hat er Ihnen voraus.

Urban Will | Di., 2. Mai 2023 - 13:15

Antwort auf von Kai Hügle

Juden nicht wegen ihrer Aussagen, etc. stigmatisiert wurden, sondern aus dem Grund, den Sie geschrieben haben. Weil sie Juden waren.
Sie haben aber nicht Recht, wenn Sie sagen, Palmer wurde nur „kritisiert“.
Der Anlass seines Ausbruches ist im Netz zu finden und Sie werden ihn sich vielleicht angeschaut haben.
Das war keine Kritik mehr, das war billige Hetze und eben ein „Stigmatisieren“ als Nazi.
Und eben der Anlass für seine gepfefferte Antwort, die er vielleicht bedauert (ich glaube es nicht, ich denke, er ist eingeknickt und, was ich wiederum gut verstehe, scheut den weiteren Disput, denn auf diesem Thema ist man machtlos, man wird gesellschaftlich vernichtet).
Meinen Kommentar hier schrieb ich anlässlich dessen, was ich da gesehen habe. Das war ein primitiver Mob, der Palmer da anging und das war durchaus vergleichbar mit dem Judenstern. Und wo diese Art von Hetze noch hinführt, wissen wir alle nicht.
Was Sie mir da wieder unterstellen, war zu erwarten.

Tut mir leid, aber es ist einfach vollkommen absurd (um nicht zu sagen: widerwärtig), unangemessene Kritik an den verbalen Entgleisungen des OB einer mittelgroßen Stadt mit der systematischen Entrechtung und dem Massenmord an einer ganzen Bevölkerungsgruppe zu vergleichen. Sie betreiben damit, bewusst oder unbewusst, die Relativierung der Shoah und sind in diesem Forum nicht alleine. Den Vogel schoss einst Frau Wallau ab, als sie die Wannseekonferenz mit dem UN-Migrationspakt verglich.
Herr Palmer hat seine Entscheidung getroffen und das verdient Respekt. Dass man das in diesem Forum nicht nachvollziehen kann, überrascht mich nicht.

wer Palmer und andere unbescholtene Bürger in diesem Land „Nazi“ nennt, handelt weitaus „absurder“ und diese Geschichtsklitterung ist mittlerweile eine von fast allen Vertretern in Politik, Kultur und Medien regelmäßig betriebene Praxis.
Und auch Ihnen offensichtlich völlig egal.
Wo bleibt da Ihr Widerspruch?

Denn ein Vergleich ist das eine, aber die Verniedlichung der Nazizeit ist nun mal das etwas vollkommen andere.

vergleiche ich hier nicht eine „unangemessene Kritik“ an Palmer mit der Shoah, sondern das von einem linken Mob auf widerliche Art betriebene Stigmatisieren einer Person mit dem Stigmatisieren einer Bevölkerungsgruppe.
Der Judenstern steht nicht direkt für den Holocaust, sondern für Demütigung und Aussonderung, soviel Geschichtskenntnisse sollten sie haben.
Der Holocaust ist gewiss keine direkte Folge des Judensterns, sondern des irrsinnigen nationalsozialistischen Rassenwahns.
Und wenn ich mir mancher Menschen Auftritte so anschaue, auch bspw. den dieses linken Mobs ggü Palmer (es gibt auch rechten Mob), dann sehe ich wieder „Wahn“ und diesen Vergleich können Sie von mir aus wieder in Ihrer hinterhältigen Weise missverstehen und kritisieren.

1) Ich habe die Bezeichnung „Nazi“ für Palmer zweimal als völlig unangemessen bezeichnet bzw. kritisiert. Keine Ahnung, warum Sie mir das Gegenteil unterstellen.
2) Der Judenstern ist Teil der systematischen Verfolgung und Vernichtung dieser Menschen. Und auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Wer sich wie Palmer (oder der eine oder andere Corona-Skeptiker) in diesen Kontext stellt, weil er/sie nach schlimmen verbalen Entgleisungen Gegenrede oder auch harte, zuweilen unsachliche Kritik aushalten muss, der relativiert diese schrecklichen Ereignisse. Palmer hat das verstanden, um Verzeihung gebeten und für sich die Konsequenz gezogen. Sie verstehen das nicht. Da kann man wohl nichts machen.

Elfriede Puhvogel | Di., 2. Mai 2023 - 15:05

Antwort auf von Kai Hügle

verbale Entgleisung:
Das ist Ihre Wertung Hr. Hügle, eine grünrote Wertung die Sie sich zueigen gemacht haben.
Er wird von dieser Meute nicht kritisiert sondern stigmatisiert, denunziert, diskriminiert und markiert. Er erhält Drohungen, wird psychosozialem Druck ausgesetzt, durch Ausgrenzung wird er unter Zwang gesetzt, genötigt.
Alles Methoden, die auch gegenüber Juden zwischen 33 und 45 angewendet wurden.
Hinter der Judenverfolgung stand bewußt die politische Manipulation Schuldige für das Versagen Deutschlands in der damaligen Zeit auszumachen, um das Böse und Schlechte zu bündeln und auf diese Personengruppe zu fokussieren, als Sündenbock, und damit der "Ablasshandel" für alle anderen.
Es gab genügend Vordenker vor dieser Zeit die ihr Urteil über Juden publiziert haben, der geistige Vordenker rotgrüner Ansichten, Karl Marx, war auch so einer.

die Grünen stehen den Nationalsozialisten im Geiste und von Ihren Methoden sehr nahe, weit näher jedenfalls als es die AfD je tat. Wir erleben aktuell den noch "gemäßigten" Anfang einer grünfaschistisch gesteuerten Abwärtsspirale. Wenn die Lage erst einmal deutlich schlechter wird und immer mehr Menschen begreifen mit wem sie es bei den Grünen zu tun haben, dann wird die böse Fratze der Grünen immer deutlicher und härter zum Vorschein kommen. Der Abbau der Demokratie und vor allem des Rechtsstaats ist in vollem Gange, die Entrechtung und Entmündigung der Deutschen nimmt immer greifbarere Formen an. Die Verfolgung der vermeintlich Bösen, derer die den grünfaschistischen Umbau dieser Gesellschaft nicht hinnehmen wollen, wird immer offensichtlicher. Und die willfährigen Helfer machen wie 1933-45 ihre unbezahlte Arbeit, alles im Sinne des selbsternannten Heils! Es erinnert immer mehr an die Zeit um 1933 ff und wie damals werden uns die Linksfaschisten in die Katastrophe treiben!

Günter Johannsen | Di., 2. Mai 2023 - 20:00

Antwort auf von Kai Hügle

Der Hüglenzle muss das sagen, sonst kommt er ebenso in Verruf bei seinen Kameraden/Genossen (?) wie Boris Palmer. Dass es grün-kommunistisch motivierte Hetze gegen Palmer ist, daran gibt es keine Zweifel. Nur ein einfältiger Narr, oder ein rot-grüner Klassenkämpfer kann (muss?!) solche Diffamierungen äußern. Selektives Denken ist anerzogen von klein (Jungpioniere) auf. Manche habe diesen muffligen Käse verinnerlicht, manche aber kommen aus ihren Zwängen nicht raus. Doch irgendwann müssen sich diese Leute entscheiden: entweder freiheitliche Demokratie, oder mörderisch-menschenverachtende Diktatur (denn so endet jedes vormundschaftliche System)!

... es ist immer wieder nur traurig, wenn kluge und aufrechte Menschen in einer politischen Partei im Verein mit den üblichen Medien vom Mob fertig gemacht werden, ganz unabhängig davon, in welcher Partei sie aktiv gewesen sind.
.
In den meisten deutschen Parteien triumphiert so das katastrophale Mittelmaß der karrieregeilen Parteifunktionäre. Unsere Demokratie verkommt - wie in vielen anderen westlichen Ländern - zur reinen Klienteldemokratie von unkontrollierten außerparlamentarischen Netzwerken.

Eine veritable Katastrophe in unserer an Katastrophen so reichen Zeit.

Im Gegensatz zu Herrn Palmer, der wegen seiner ständigen verbalen Entgleisungen nicht diskriminiert, sondern kritisiert wird (den Begriff "Nazi" halte ich dabei für völlig unangemessen), wurden Juden im "Dritten Reich" nicht wegen ihrer Aussagen oder Meinungen diskriminiert und stigmatisiert, sondern weil sie Juden waren. Das ist ein großer Unterschied!
Und dass diese Stigmatisierung in industriell durchgeführtem Massenmord mündete, wissen Sie ja.
Palmer scheint die Problematik solcher Vergleiche begriffen zu haben und zieht nun Konsequenzen. Das hat er Ihnen voraus.

Gerhard Lenz | Mo., 1. Mai 2023 - 20:40

politisches Talent.

Palmer ist zuallererst an sich selbst gescheitert. Der Mann hätte es zweifellos bei den Grünen sehr weit bringen können. Wäre er nicht ein Hitzkopf, und hätte er nicht zunehmend populistische Tendenzen. Beifall am rechten Rand (auch in diesem Forum) sind ein eindeutiger Beweis.

Immerhin; Seine Erklärung beinhaltet ein bemerkenswertes Stück Selbsterkenntnis. Wenn er sich darum bemühen will, seine Emotionen - die oft genug in Geschmacklosigkeiten mündeten - zu zähmen, und das mit professioneller Hilfe, spricht das für ihn.

Schafft er das, wird der Glanz, den er zuweilen auch am rechten Rand wegen seiner Ausfälle geniesst, vielleicht bald der Vergangenheit angehören.
Immer vorausgesetzt natürlich, er meint es ernst. Es wäre schade für den Menschen Boris Palmer, wenn ihn sein Weg jetzt zu irgendwelchen rechten Scharfmachern führen würde. Er wäre (leider) nicht der erste, der sich verirrte: Etliche ehemalige SED-Gegner z.B. biedern sich heute der AfD an.
Schade.

Ingo Frank | Mo., 1. Mai 2023 - 21:10

Wagenknecht, die Sozen ihren Sarrazin und jetzt die Grünen ihren Palmer. Die 8 % Partei hat niemanden, die hat sich nach der Bayern- Wahl eh erledigt da sie weiter mit stoischer Kraft an der Ampel fest hält.
Anders denkende sind derzeit nicht erwünscht. Weder in der Bevölkerung, und noch viel weniger in den Altparteien und oder den Medien.
Ein Volk ….. dumm & obrigkeitshörig, ein Volk von
„Untertanen“ wie von Heinrich Mann vor Jahrzehnten beschrieben. Aktueller denn je ! Ein Volk von „Heßlingen“ ! !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

bei Linken und deren grüngetarnten Genoss*i*n*n*e*n.
Lieber Boris Palmer, lassen Sie sich von den woken Linksfaschisten nicht beeindrucken. Genau das wollen die doch, dass Menschen mit eigener Meinung
verschwinden. Vor 1989 hat man Andersdenkende im Ostteil Deutschlands in den Knast weggesperrt. Heute weiß man, dass Rufmord und Diffamierungen Menschen mit eigener Meinung viele nachhaltiger aussperren und bestrafen! Was Ihnen gerade passiert, ist absolut von übel. Es hatte vor Ihnen schon viele andere Getroffen. Die bekanntesten: VfS-Chef Dr. Maaßen; TV-Moderator und Bestseller-Autor Peter Hahne; Eva Hermann u.v.a.
In der untergegangenen DDR war das Alltag: wer nicht in der SED, FDJ, Jungpionieren war, hatte keine Chance auf Karriere und wurde vom Staatssicherheitsdienst (MfS) dauerhaft überwacht! Ich selbst war davon betroffen. Es ist ein Trauerspiel, dass es nun in der BRD wieder soweit ist: das Rote Fahnenmeer bestimmt nicht mehr nur die Straße, sondern unser gesamtes Leben!

Sie haben sich mal wieder selbst übertroffen.

Palmer hat sich mit einem verfolgten Juden verglichen. Einem Juden, der in der düstersten Periode mal eben nach Lust und Laune der braunen Machhaber ermordert werden konnte. Einem Menschen, den man "Volksschädling" nannte.

Ihre neuen Freunde stimmen Palmer natürlich zu, aber wen wundert's.

Und Sie? Ergehen sich in Ihre bevorzugten Betrachtungen über die SED & Co.

Und zu Palmer fällt Ihnen nicht mehr ein, als dass "das Rote Fahnenmeer nicht mehr nur die Straße (bestimmt), sondern unser gesamtes Leben!

Hoffnungslos.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mo., 1. Mai 2023 - 21:31

war eigentlich abzusehen. Kommunalpolitiker sind i.d.R. mit den Realitäten konfrontiert Sie müssen nach praktischen (und nicht ideologisch-theoretischen) Lösungen suchen. Dies gilt erst recht für eine Universitätsstadt. Dabei kann es schon mal passieren, dass Realität und Ideologie miteinander in einen ernsten unlösbaren Konflikt geraten. In Sachen Palmer kann festgestellt werden, dass moralingeschwängerte grüne Ideologie einen Politiker, der versucht hat Realpolitik und Grüne Politik kompatibel zu gestalten, gnadenlos und rücksichtslos bis hin zur Persönlichkeitsverletzung bekämpft hat.
Von Interesse wäre im Übrigen ein wörtliches Protokoll der beanstandeten Aussage Palmas. Dabei wäre doch entscheidend, in welchem Zusammenhang er das Wort“ Neger“ gebraucht hat. Allein die Verwendung dieses Wortes kann im Zusammenhang mit der Aussage ebenso verwerflich oder in Ordnung sein wie eine Aussage unter Verwendung des Begriffs“ N-Wort“. Entscheidend ist doch die dahinterstehende Aussage

Chris Groll | Mo., 1. Mai 2023 - 21:37

Herr Palmer ist in meinen Augen ein ganz großer Heuchler. Und das nicht nur in Bezug auf Ihren Artikel. Habe auch einen Artikel von Herrn Pürner gelesen, in welchem er folgendes beschreibt.
Laut der Berliner Zeitung schrieben am 10.12.2021 Herr Palmer und Lisa Federle (Impfärztin) einen Brandbrief an Lauterbach wegen schwerer bis sehr schwerer Nebenwirkungen der COVID-"Impfung".
Beide hatten im engsten Familienkreis Fälle schwerer bis sehr schwerer Nebenwirkungen nach mRNA-Impfungen erlebt.

Wenn man selbst Fälle schwerer bis schwerster Nebenwirkungen von dieser Spikung in der Familie hatte, wie kann man dann Beugehaft, Rentenkürzungen und 5.000 Euro Strafe für Ungeimpfte fordern? Das ist ja schon mehr als Heuchelei, das ist schon kriminell. Paß aber irgendwie zu den Grünen.

Gerhard Lenz | Di., 2. Mai 2023 - 10:02

Antwort auf von Chris Groll

Seltsamerweise benutzte nur die Berliner Zeitung den Begriff (der natürlich von den bekannten "Neutralen" schleunigst aufgegriffen wurde).

Wer in anderen Quellen nachschaut, wird schlauer. Richtig ist, dass die Tübinger Ärztin - Palmer ist ja kein Mediziner - Lauterbach aufforderte, auch auf die Nebenwirkungen zu achten, es hätte einige (wenige) signifikante Fälle gegeben. Das war es auch schon. Ende der Story.

Dass die üblichen Querdenker und Covidioten diesen Hinweise gleich zur Ablehung der gesamten offiziellen Pandema-Politik aufbauschten, überrascht nicht weiter. Dort träumen einige noch immer von einem Tribunal, wie jüngst jemand schrieb, nach dem Vorbild der "Nürnberger Prozesse". Einige "Unbeugsame" haben offensichtlich noch immer nicht die Hoffnung verloren, man habe mit den Pandemie-Maßnahmen ein Mittel, die Massen gegen die Regierung zu mobilisieren - so wie in diesem Forum Querdenker-Demos schon als Volksaufstände gefeiert wurden.

Armin Latell | Di., 2. Mai 2023 - 11:40

Antwort auf von Chris Groll

Grüner, mental, charakterlich, politisch, menschlich. Und damit ein übler Heuchler, der genau in diese politische Landschaft passt. Die Corona Zeit hat die menschlichen Abgründe all dieser Unmenschen ans Licht gebracht. Da war Palmer keinen Deut besser. Für diesen Herrn kann ich kein gutes Wort finden. Volle Zustimmung, Herr Groll!

genau so sehe ich das auch, es verhält sich bei Palmer nicht anders als bei Wagenknecht. Ich verstehe nicht warum das so gerne, auch hier im Forum, übersehen wird nur weil diese Menschen etwas weniger Blödsinn von sich geben als ihre strammen (Ex-)Parteigenossen.

Palmer bleibt ein Linksextremer und er bleibt den Grünen in vielen Dingen verbunden bzw. steht ihnen nahe, somit ist er, wie auch Wagenknecht, nicht wählbar!

Insgesamt zeigen aber sowohl der Fall Palmer als auch der von Wagenknecht, daß linke Parteien mit der Meinungsvielfalt, sei sie auch in einem noch so engen Rahmen, nicht umgehen können. Vor allem die Grünen sind das mit großen Abstand Intoleranteste und Antidemokratischste was das deutsche Parteienspektrum aktuell zu bieten hat.

Ronald Lehmann | Mo., 1. Mai 2023 - 21:46

Man sollte Titel, Auszeichnungen, Posten aber auch Parteien, Kirchen, wie Institutionen

NICHT ÜBERBEWERTEN

Denn alle die huldigen oder eben auch nicht

die INHALTE,

sondern immer nur das Gefäß,
damit sie schnell möglichst zum Kern der Macht gelangen.

Ich persönlich habe viele Jahrzehnte benötigt, um mich amtlich von der Institution Kirche zu trennen & bin trotzdem näher zu Jesus Christus, zu Gott geistig gekommen.

Und sind nun Schliemann, Erich von Däniken, Dr. Bakadi, Sarrazin, Wagenknecht, Maaßen oder eben Palmer besser oder schlechtere Menschen, nur weil sie von den Privilegierten nicht anerkannt, sondern gesellschaftlich denunziert, & degradiert werden?

die sind nicht "schlechtere Menschen, nur weil sie von den Privilegierten nicht anerkannt, sondern gesellschaftlich denunziert, & degradiert werden", sondern höchstens weil sie so sind wie sie sind, so sprechen wie sie sprechen, so handeln wie sie handeln. Ob das gut oder schlecht ist, liegt ganz persönlich im Auge des Betrachters. Denunziert allerdings werden Menschen nur von solchen Menschen, die keine sachlichen (Gegen)Argumente haben, die geistig, charakterlich und intellektuell auf unterster Stufe stehen, die sich auf Kosten anderer profilieren wollen. Diese, Herr Lehmann, halte ich für wirklich schlechte Menschen. Zu diesen zähle ich persönlich auch einen Palmer. Herr Groll hat das weiter oben entsprechend begründet.

Bestes Beispiel sind doch Herr Lenz & Herr Hügle.
Immer von oben herab mit belehrenden Finger, als wenn sie die Weisheit Container-Weise bekommen haben
(vielleicht aus China ?)
Anmaßend (wer in anderen Quellen ...)
Belehrend
Diskriminierend
Rechthaberisch
Uneinsichtig
Egoistisch

Fmp. ist die heutige d. Regierung & ihre Lakaien wie z.B. fmp. Grönemeyer in meiner Wahrnehmung von 100x schlimmer wie die DDR-Regierung & Genossen.
Dort regierte-diktierte man wenigstens noch hallwegs zum Wohle des Volkes, wenn dies auch durch die Planwirtschaft nicht so möglich war, wie sie es sich erhofften.
Aber selbst für Allgemein-Bildung wurde trotz des vielen M/L & der Staats-Auslese beim Studium viel getan.

Die heutigen Methoden sind viel perfider, preiswerter & wirkungsvoller als zu DDR-Zeiten.
Haben wir doch zu Corona-Zeiten wie bei den Reichsbürgern erlebt.
Es fehlte nur noch das fliegende Auge - aber mit ganz viel Getöse, damit dieser Oppositions-Klassenfeind bis zum Lebensende isoliert bleibt.

Django Reinhardt | Mo., 1. Mai 2023 - 22:48

Das er das überhaupt solange ausgehalten hat bei den Grünen.
Dieser ideologisch vergiftete Haufe ist ja unerträglicher als die mittelalterliche Inquisition!

Chris Groll | Di., 2. Mai 2023 - 08:15

Antwort auf von Django Reinhardt

Herr Palmer ist nicht anders als alle anderen Grünen. Er ist ein Heuchler, kann sich vielleicht besser verstellen. Er ist ein Wolf im Schafspelz. Ab und an sagt er etwas, wo manche dann denken, der Palmer ist doch ganz anders als die übrigen Grünen.
Nochmal: ist er nicht.

Klaus-Peter Götze | Di., 2. Mai 2023 - 00:18

Palmer muss sich für seine Authentizität nicht schämen.
Rezzo Schlauch allerdings schon.

Günter Johannsen | Di., 2. Mai 2023 - 11:46

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

kann ich am besten mit zwei Biermann-Strophen deutlich machen:
"Und sagt mir mal: Wozu ist gut
Die ganze Bürokratenbrut?
Sie wälzt mit Eifer und Geschick
Dem Volke über das Genick
Der Weltgeschichte großes Rad
Die hab ich satt!
Der weltgeschichte grosses Rad
Die hab ich satt!
Was haben wir denn an denen verlorn:
An diesen deutschen Professorn
Die wirklich manches besser wüßten
Wenn sie nicht täglich fressen müßten
Beamte! Feige! Fett und platt!
Die hab ich satt!
Beamte! feige! Fett und platt!
Die hab ich satt!"

Osvaldo Pugliese | Di., 2. Mai 2023 - 00:51

Ja, seine Äußerungen laufen aus dem Ruder, aber er hat Vieles richtig analysiert und auch richtige und hilfreiche Lösungen geboten. Ich weiß nicht in welchem Zusammenhang er das „N-Wort“ gebraucht hat, aber während ich dies schreibe, finde ich es albern und selbstzensurverdächtig „N-Wort“ statt N…er“ zu schreiben – natürlich nur sofern ich niemand damit adressiere. Ist das die Schreibkultur der Zukunft: N-Wort, Z-Wort, F-Wort bis das Alphabet durch ist?

Albert Schultheis | Di., 2. Mai 2023 - 01:00

„Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi. Denkt mal drüber nach.“ - Aber damit hat der Palmer doch recht! Die machen ihn doch zum "Nazi" nur aufgrund eines - nach ihrer Meinung - falschen Wortes, es ging wohl um das Wort "Neger". Man mag das Wort in Übernahme der betreffenden US-Diskussionen (dort "negro") als No-go auch in Deutschland empfinden - man muss aber nicht! Schließlich haben wir keine vergleichbare geschichtliche Erfahrung mit der Sklaverei gemacht. Und weil diese Hetzer ihn zum Nazi deklariert haben, setzt Palmer assoziativ den "Judenstern" dagegen - wer hat sich jetzt mehr sprachlich-begrifflich vergriffen, diese AntiFa-Hetzer oder der Bürgermeister? Darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. Dass ein Rezzo Schlauch diese kognitive Dissonanz nicht aushält, überrascht nicht. Der ist ein tugendhafter Grüner, ein Gutmensch eben.

Christa Wallau | Di., 2. Mai 2023 - 01:14

zu Kreuze kriechen bzw. von einem Amt zurücktreten muß, überschreitet meines Erachtens jegliches vernünftige Maß, das bei der Beurteilung von Fehlern u. Vergehen von Menschen herrschen sollte. Es ist begreiflich, daß sich jemand in den Worten vergreift, wenn er selbst in unverschämter Weise angegriffen wird.
Hier sollte eine nachträgliche Bitte um Entschuldigung ausreichen, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen.
Wenn m i c h jemand wegen meiner Mitgliedschaft in der AfD als "Nazi" beschimpfte, dann fühlte ich mich auch derart zu Unrecht attackiert, daß ich nur schwer an mich halten könnte. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich die Juden gefühlt haben, die unschuldig mit einem gelben Stern herumlaufen mußten u. ich wage es, m e i n Empfinden bei einer ähnlich absurden Diffamierung wie sie Ihnen angetan wurde, dem i h r e n gleichzustellen.
Dies hat n i c h t s mit einer Verharmlosung des Holocausts zu tun!
Es ist eine infame Unterstellung, Herrn Palmer eine solche vorzuwerfen.

Christa Wallau | Di., 2. Mai 2023 - 01:33

Da baut sich eine Rotte von Leuten, die sich Studenten nennen, vor einem Bürgermeister auf, der sich nichts anderes hat zuschulden kommen lassen, als über den Gebrauch eines Wortes a n d e r e r Meinung zu sein als gewisse Doktrinäre, und brüllt ihm ins Gesicht: "Nazis raus!" Und dieser Mann muß sich das gefallen lassen bzw. darf nicht mit grobem Klotz auf diese groben Keile reagieren?

Ja, was müssen wir denn in Zukunft n o c h alles ertragen, um uns nicht ins Unrecht zu setzen?

Wer gehört denn hier eigentlich in eine Auszeit und muß sich "professionelle Hilfe" holen - Palmer oder diese selbsternannten "Nazi-Jäger"?

Allmählich streikt mein Verstand bzw. er droht sich von mir zu verabschieden, wenn es mit der Umwertung aller Werte bzw. der Verdrehung aller Normen und natürlicher Gegebenheiten, die jahrtausendelang Geltung hatten (wie z. B. die Tatsache, daß es zwei Geschlechter gibt), in diesem Tempo weitergeht wie bisher.

Es graut mir vor der Zukunft.

die Frage, ob man das betreffende N-Wort gebraucht, sei nicht mehr als eine Ansichtssache?

Dann haben Sie sicher auch nichts dagegen, wenn andere, wenn sie AfD-Mitglieder mit dem anderen N-Wort (...zi) bezeichnen, gleichfalls Meinung äußern.

Denn, wie Sie so richtig schreiben....wo kämen wir denn bloß hin, wenn uns Doktrinäre den Mund verbieten würden...

Albert Schultheis | Mi., 3. Mai 2023 - 11:12

Antwort auf von Gerhard Lenz

Und endlich kommen wir der Meinungsfreiheit wieder ein Stück näher!
Natürlich dürfen Sie Ihr persönliches N-Wort (...zi) nach Herzenslust gebrauchen und andere dürfen ebenso verfahren mit anderen N-Wörtern! Die gehören zur deutschen Sprache.
Und natürlich darf sich jeder das Seine dabei denken - und sagen - wenn Sie mit Ihrem persönliches N-Wort im Zusammenhang mit AfD-Mitgliedern um sich schmeißen!

Markus Michaelis | Di., 2. Mai 2023 - 01:35

"„Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht.“"

Das stimmt wohl und Palmer reagiert besonders heftig. Aber gilt das derzeit nicht allgemein für die Politik, aber auch die Gesellschaft?

Heftig zu reagieren, wenn's heftig kommt? Wie sagte unsere ehemalige Kanzlerin-Hexe beinahe philosophisch: "Es darf jeder sagen, was er möchte, er muss aber mit den entsprechenden Reaktionen rechnen!"

Christoph Kuhlmann | Di., 2. Mai 2023 - 04:15

Der real existierende Nationalsozialismus hat es geschafft. Die Verballhornung des Begriffes steht auf Platz eins in den Charts, wenn es darum geht, eine maximale Ablehnung politischer Aussagen zu signalisieren und Argumentation durch persönliche Diffamierung zu verhindern. Es ist primär die Macht der Dummheit, die mich daran stört. Eine differenzierte Betrachtung wird mithilfe verbaler Gewalt unterbunden. Was Palmer angeht, er hat zahlreiche Tabus dieser Gesellschaft auf provokante Art und Weise angesprochen. Er steht nicht deshalb im Focus, weil er so radikal ist, sondern weil er regelmäßig Tabuzonen ignoriert und sagt, was viele denken. Natürlich ist vieles daneben, die Empörung darüber jedoch noch mehr.

Ernst-Günther Konrad | Di., 2. Mai 2023 - 08:45

Ich stimme vielen Foristen zu, die für mich richtig den Umgang mit Palmer kritisieren. Insbesondere Herr Schulheiß hat meine volle Zustimmung. Nur kenne ich auch den Brandbrief, den Herr Groll zurecht erwähnt und deshalb hält sich mein Bedauern in Grenzen. Ja, Palmer ist nah am Volk und hat, als OB sicher einiges richtig analysiert und in Freiburg umgesetzt. Er war aber auch bei Corona ein Heuchler oder Angsthase, der damals nicht die Konfrontation suchte, sondern trotz Brandbrief, das böse Spiel der Pandemie mitmachte. Wie eine Billardkugel auf dem Tisch, hat er sich die Themenkugeln ausgesucht, die er glaubte versenken zu können. Und nun hat er zu früh oder an falscher Stelle die schwarze "8" versenkt. So, so. Er will sich eine Auszeit nehmen. Von was? Will er sein OB-Mandat niederlegen? Er wurde von vielen Freiburgern gewählt, die nicht der grünen Sekte anhängen, weil die Bürger ihn persönlich anders erlebten und als Realisten einschätzten. Ein Rücktritt als OB wäre wirklich Verrat.

Armin Latell | Di., 2. Mai 2023 - 11:32

Was soll das sein? Einstein soll gesagt haben: 2 Dinge sind unendlich: die menschliche Dummheit und das Weltall. Beim Weltall bin ich mir aber nicht ganz sicher. Dass Palmer abtritt, ist mir egal, auf keinen Fall kommt etwas besseres nach, was nicht bedeutet, dass ich ihn für irgendetwas Gutes gehalten hätte!

Helmut Bachmann | Di., 2. Mai 2023 - 11:47

Ein völllig abgehobener Diskurs, der die öffentliche Hinrichtung folgen wird. Jeder normaldenkende Mensch weiß, dass wir alle das Wort "Neger" nicht rassistisch gebraucht haben. Jeder weiß, dass man vom Mob bedrängt, gerade als Hitzkopf schlechte Karten hat. Deshalb ist es umso ekliger, wie jetzt damit umgegangen wird. Denn das Problem mit den neuen Jakobinern wird absolut ausgeblendet. Diese Nazis, die sich Antifaschisten nennen sind ein Problem. Zunehmend.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 2. Mai 2023 - 13:06

Antwort auf von Helmut Bachmann

von "neuen Jakobinern", bevor Sie eine evtl. "ähnliche" Zuordnung wie Palmer treffen, nicht nur andeuten.
Ich würde bei Ihrer ersten Überlegung "bleiben". Auch Habermas hat seine laut Wiki 1967 ausgesprochene Warnung vor einem "linken Faschismus" zurückgezogen, die RAF waren dann "Terroristen", auch weil sie keine "Massenbasis" hatten? Verbale Auseinandersetzungen sind unangenehm, aber noch kein Terror.
Es hat keinen Sinn, Begrifflichkeiten schief zu benutzen, den je Opfern der stalinistischen oder faschistischen Verbrechen hat das aber nicht geholfen.
Nun ist Palmer kein Habermas; ich kann nur sagen, dass ich seine Wortwahl nicht bedacht und differenziert genug finde. Sie ist, eventuell aus auch familiären Hintergründen heraus "alarmiert"? Sagen was ist, ist vielleicht der bessere Weg?
Er sollte sich auch jedes evtl. "Beleidigtsein" sparen, politisch Handelnde sollten im weitesten Sinne "souverän" sein
Jedenfalls will Palmer professionelle Hilfe suchen.
Das finde ich gut!
Viel Erfolg

Ich stimme Ihnen völlig zu. Immer häufiger frage ichmich: Ist das noch Deutschland? Die Ungleichbehandlung und Bigotterie der Grünen zeigt der Fall Boris Palmer im Vergleich zu Thunberg.

"Greta Thunberg mißbraucht ihre Anhänger im Kampf gegen Israel " schreibt Müller-Vogg. Sie ist ein Idol von vielen Millionen Follower weltweit. Regierungschefs, Konzernmananger, BK Merkel suchten das Gespräch.. Von vielen Mächtigen hofiert.

Die andere Thunberg hatte mit Ökologie nichts zu tun. Sie unterstützte den Terror der Hamas gegen den Israel. Auf Twitter verbreitete sie die Botschaften von Israel-Hassern. Israel seien Kriegsverbrecher.

Was sagten die Grünen dazu? Für Göring-Eckardt ist Thunberg eine Prophetin. Was sagten Neubauer, was sagte die Brut der grünen Sekte? Nichts!
Palmers Pech, er ist nicht Thunberg.

Aber Palmer reagiert für mich erbärmlich. Er läßt sich professionell behandeln. Imanuell Kant würde zu ihm sagen "Wer sich zum Wurm macht darf nicht klagen, wenn er getreten wird.

liebe Frau Simon, aber Sie scheinen sich Ihren Frust über Frau Thunberg et al von der Seele geschrieben zu haben.
Aber sehen Sie auch richtig?
Ich denke, dass sich Palmer evtl. auch deshalb professionelle Hilfe sucht.
Das Drama der RAF schien mir ihre gewissermaßen gesellschaftliche Unbedeutenheit, bei gleichzeitig aber hoher Intellektualität und Eloquenz und sehr wohl gesellschaftlicher Sensibilität für ihr "Getriebensein".
Frau Thunberg und wie sie alle heissen haben sehr viel Aufmerksamkeit, aber ich sehe ihre gesellschaftliche Bedeutung noch nicht.
Diese wird ihnen vlt. zugeschrieben von Erwachsen und Politprofis.
Ich sehe Kinder und Jugendliche, die Angst haben und sich nicht zu helfen wissen.
Wer auch immer da "bastelt", wirkt auf mich nicht verantwortungsvoll. Man schaut auf Kinder und Jugendliche und will von ihnen Antworten?
Irgendwann werden diese noch Kinder- und Jugendlichen ihren vlt. "ängstlichen Eltern" wirklich antworten können, wenn wir ihnen die Wege dazu offen halten

Die Hetze gegen Boris Palmer steht noch bevor. Alle kriechen aus ihrem linken und grünen Wahnsinn und Haß.

In Ginn Political Correctness lese ich dazu:
"Im Bewußtsein vieler Betroffener ist es heuchlerisch, das Problem der Nigger/Neger durch die Tabuisierung zum "N-Wort" aus der Welt schaffen zu wollen. Damit würde lediglich die offene Diskriminierung durch die sublimere Form ersetzt. Aber nicht aus der Welt geschafft würde damit, daß in der westlichen Gesellschaften sschwarz negativ assoziert wird.

Bernd Windisch | Di., 2. Mai 2023 - 16:03

In seiner persönlichen Erklärung schrieb Palmer: „Eines ist mir klar: So geht es nicht weiter.“ Er führte aus: „Die wiederkehrenden Stürme der Empörung kann ich meiner Familie, meinen Freunden und Unterstützern, den Mitarbeitern in der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Stadtgesellschaft insgesamt nicht mehr zumuten.“ Er wolle in seiner Auszeit „professionelle Hilfe“ in Anspruch nehmen, um eine bessere Selbstkontrolle zu erlangen. „Wenn ich mich zu Unrecht angegriffen fühle und spontan reagiere, wehre ich mich in einer Weise, die alles nur schlimmer macht.“

Palmer hat seine Schwächen gut erkannt. Mit den aufgeladenen und unflätig schimpfenden Chaoten vor der Konferenz war keine differenzierte Diskussion möglich. Palmer hat in seinen Argumentationsketten derart viele "Triggerworte" geliefert das es brummt. Einem Politprofi sollte so etwas nicht passieren.

Die Auszeit ist vernünftig um sich zu erholen und hoffentlich gestärkt zurückzukehren. Alles Gute Herr Palmer!

Fritz Elvers | Di., 2. Mai 2023 - 18:21

wissen mittlerweile ganz genau, welche Knöpfe sie bei Palmer drücken müssen, um ihn zu provozieren.

Was wollten sie auf einer Migrationskonferenz? Für mehr Migranten werben?

Palmer hat die Wahl zum OB auch ohne die Grünen gewonnen, d.h., auch ohne deren finanzieller Unterstützung, Plakate und Winkelemente. Was für eine kalte Dusche für die Grünlinge. Ganz im Gegensatz zu dieser Partei zeigt er: Grün ist machbar.

Heidemarie Heim | Di., 2. Mai 2023 - 18:35

Und nie war es leichter sich eine Masse Feinde zuzulegen als heute. Und ich vermute, wie schon unser Mitkommentator Freiherr von Künsberg in seinem Beitrag erläuterte, dass es einen sozusagen an der Front tätigen Kommunalpolitiker mit Hang zum Praktischen bzw. Umsetzbaren noch leichter gelingt solche Leute oder "Parteifreunde", die offensichtlich wenig bis nichts mit der Praxis oder einem kommunalen Arbeitsalltag am Hut hatten oder so erfolgreich waren wie Herr Palmer, gegen sich aufzubringen. Früher galt einmal, dass man bei entsprechend guter oder höher erbrachter Leistung als der Durchschnitt ein gewisses Ansehen erlangte, respektiert wurde und auch schon mal ein "offeneres Wort" oder Kritik riskieren konnte. Heute jedoch schlägt jedem ohne Ansehen der Person oder Verdienste ausnahmslos sofort der geballte Hass eines wie ich meine gesteuerten Flashmobs entgegen, der keinerlei Grenzen mehr kennt, geschweige weiß/überlegt was solcher Art von "Ehrabschneidung" überhaupt bedeutet. MfG

Alexander Brand | Mi., 3. Mai 2023 - 07:56

nur bedingt.

„Palmer hat seine Schwächen gut erkannt“

Das mag sein, zumindest verbreitet er diesen Eindruck. Was aber viel wichtiger wäre, ist das er den Mythos der toleranten, weltoffenen und demokratischen Grünen enttarnen müßte.

Als ehemaliges und sehr aktives Mitglied der Grünsekte, der erheblich zu deren Erfolg beigetragen hat, er galt lange Zeit als „Musterbeispiel“ für einen grünen Bürgermeister, frei nach dem Motto: seht her, mit einem Grünen klappt es doch!

Er, als vermeintlich Leidtragender dieser faschistoiden Sekte, hätte die PFLICHT die Menschen in diesem Land vor den immensen Gefahren zu warnen die von grüner Macht ausgehen!

All das tut er nicht, statt dessen wird kräftig auf die Tränendrüse gedrückt, seht her wie ich leide, habt Mitleid mit mir! Das ist billig, es ist durchschaubar, er macht es, um daraus Profit zu schlagen, da bin ich mir sicher.

Palmer hat kein Mitleid verdient, er ist integraler Bestandteil des grünen Übels!