Meyers Blick auf … - ... Corona-Lockerungen für Geimpfte

Unser Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht darüber, warum auch in der Corona-Pandemie die Freiheit dem Bürger, nicht dem Staat gehören.

Frank A. Meyer

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Heidemarie Heim | Fr., 30. April 2021 - 12:50

Wie sagte Söder? Ein Friseurbesuch hat was mit der Würde des Menschen und dem Anspruch auf Gepflegtheit zu tun. Diese Würde hört aber scheinbar durch die mit Bußgeld bewehrten Verordnungen auf bzw. wird ausgehebelt wenn der Mensch ein dringendes natürliches Bedürfnis hat. Er muss untertänigst darum bitten, sich demütigen lassen weil man bei uns scheinbar nicht mehr in der Lage scheint, die primitivsten wie menschlich abseitigsten Vorschriften seitens der Ordnungsmächte, die wir selbst auch noch mit unseren Steuern finanzieren!, zu hinterfragen geschweige denn zu umgehen! Das es in unserem hochtechnisierten Land was die öffentliche Versorgung mit Sanitäranlagen schon vor Corona aussah wie in einem Entwicklungsland und somit jeder mit schwacher Blase, Prostatavergrößerung, Kindern, Colitis als Schwangere usw. ohne feste Route der im Fall ansteuerbaren Örtchen sich kaum einem Bummel durch Deutschlands Städte leisten konnte, werden nun vollends ihrer Würde beraubt. Statt Masken Windeln?!

Romulas Veselic | Fr., 30. April 2021 - 14:29

maßregelnden, repressiven Instrument verkommen, eine subtile Fortsetzung des Faschismus m. anderen Mitteln. Die hiesigen Medienleute sind zu Agitatoren u. Propagandisten mutiert, die sich auf das Niveau roter Politapparattschiks herabsenkten, u. die sich anmaßen zu bestimmen, was richtig o. falsch ist, worüber berichtet wird o. nicht, und in welcher Form - verbal, optisch, mental - dies an die Medienkonsumenten weiter zu verticken.
Es gibt einen Slogan der besagt; Bild' dir deine Meinung... Ähm?
Das tue ich, lediglich nicht bei dt. Medien. Damit ist alles gesagt. Fabrizierte, im Neusprech zurechtgebogen Meinung, ist nicht mein Ding.
Dt Medien ähneln Radio Tirana aus der Zeiten von Enver Hoxa.
Herr Meyer, ich danke Ihnen für den akkuraten Kommentar.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 30. April 2021 - 14:57

Nur haben das einige völlig vergessen. Auch vielen Bürgern ist das nicht bewusst und sie betteln förmlich, um noch drastischere Maßnahmen und werden gar zu Denunzianten. Das kennen wird doch schon aus der dunklen Zeit und der DDR. Herr Meyer, nicht weil ich sie hier durch Cicero kennen gelernt habe, sondern weil ich schon immer zu Widerspruch geneigt und auch staatlich verordneten Unsinn nicht mitgemacht habe. Bei mir hätten Ihre Frau und Sie die Toilette nutzen können, wäre ich der Betreiber vor Ort gewesen. Und das Ordnungsamt? Das hätte ich im Falle eines Bußgeldverfahrens mit denen ausgefochten.
Aber genau dieser eine kleine Fall beschreibt unser ganzes Dilemma. Diejenigen, die auf die Straße für ihre Rechte gehen, werden von Haltungsjournalisten mit übelsten Überschriften zu regelrechten "Staatsfeinden" erklärt. Und ja, Liefers hat meinen Respekt, der lässt sich nicht einschüchtern, seine "geläuterten" Kollegen dagegen sind einfach nur Feiglinge. Genau so sehe ich das auch.

Anders kann man den Kommentar nicht betiteln.

Eine Gemeinschaft ist nie nur die Summe völlig freier Individuen. Wer Teil dieser Gemeinschaft ist, unterwirft sich bestimmten Regeln - die man Gesetze nennt.

Diese unterliegen bestimmten Voraussetzungen, sind in einen bestimmten Rahmen gepresst, bei uns dem Grundgesetz. Hat jemand den Eindruck, dieser Rahmen wurde mißachtet, kann er jederzeit vor Gerichte ziehen - gerade dieser Forist ruft doch ständig dazu auf, die Gerichte zu bemühen, manchmal selbst ohne trifftigen Anlaß.

Freiheit, sowieso ein relativer Begriff, steht keineswegs ausser dieses Rahmens. Sie ist in jeder Gesellschaft irgendwann und irgendwie eingeschränkt. Im Interesse der Gemeinschaft. So wie die Corona-Gesetzgebung der Gemeinschaft dienen soll.

In diesem Zusammenhang von Zuständen wie in der DDR, Denunziantentum oder Haltungsjournalismus zu schwafeln, ist schlicht dummes Zeug.

Querdenkerwahrheit. Nicht mehr.

Liefers hat angeboten, in der Essener Uni-Klinik eine Schicht auf einer Intensivstation mitzuarbeiten. Der Klinik-Chef Prof. Dr. Jochen Werner hat diese Bereitschaft als "löblich" bezeichnet, bemerkte aber auch:

"Wer bis heute nicht begriffen hat, was in Krankenhäusern geleistet wird, der würde es auch in einer Schicht nicht feststellen".

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-04/allesdichtmachen-jan-josef-lie…

"Treffer, versenkt", würde ich sagen. Danke, Professor Werner!:-)

Urban Will | Fr., 30. April 2021 - 17:25

Gestern gab es auch so eine Demonstration dessen, wo wir hingekommen sind. Ich blieb beim zappen bei Illner hängen, weil Liefers dort zu Gast war. Ebenfalls dabei: Palmer, Kubicki, Tschentscher und die Wissenschaftsjournalistin Nguyen – Kim.
Man konnte nur noch den Kopf schütteln, mit welcher Vehemenz die beiden Letztgenannten nicht nur die Maßnahmen verteidigten – das ist ja ok und ihre Meinung sei ihnen zugestanden – sondern immer wieder ihr Unverständnis äußerten, wie man überhaupt anders denken könne. Immer auf der gleichen Schiene: wer abweicht, gefährdet Leben. Ein dummes Totschlagargument.
Palmer, Liefers und Kubicki überzeugten und begeisterten mich erneut mit ihrem Plädoyer für Diskussion und Meinungsvielfalt, ihrem Eintreten für das Recht auf Kritik.
Palmer dankte Liefers für dessen Aktion.
Das nenne ich mutig. P ist einer der wenigen verbleibenden "Normalen" und ihm gebührt Respekt, im Feld des links – grünen sozialistischen Lagers die Fahne der Demokratie hochzuhalten.

Klaus Funke | Fr., 30. April 2021 - 17:51

Sie können weder genommen, noch zurückgegeben oder gar gnädig gewährt werden. Und was eine "Bevorzugung" von Geimpften betrifft, so verbietet sich eine solche Diskussion bevor der Staat nicht allen Bürgern gleiche Impfrechte gewährt hat. Erst muss der letzte Impfwillige die Spritze bekommen haben, dann kann man sagen, jetzt müssen Einschränkungen zurückgenommen werden. Das Ganze ist eine Phantomdiskussion, die das staatliche Versagen vertuschen soll. Man will ablenken. Und die korrumpierten Medien spielen auf zum Tanz. Und wenn ich dann höre, dass Kinder und Jugendliche jetzt geimpft werden sollen/können. Ja was denn nun - gehören auch die zu den vulnerablen Gruppen? Oder geht es nur ums Verdienen bei den Herstellern, weil die Schüler kriegt man schnell zusammengetrieben. Eine lukrative Einnahmequelle. Oh verdammt, für wie dumm hält man uns?

Robert Friedrich | Sa., 1. Mai 2021 - 08:25

Gebt geimpften die Freiheit und die Würde zurück die ihnen ohnehin gehören. Alldenen die ohne Nachzudenken von Privilegien für Geimpfte reden sollte man sagen es ist doch in Mehrheit die Generation betroffen die alle Privilegien der letzten Kriegs und Nachkriegsjahre hatte. Ich war zum Kriegsende 8 Jahre alt, Flüchtling mit allen Nöten der damaligen Zeit. Wie viel Jahre hat meine Generation verloren? Heute sind es schon wieder 2 Jahre, bei einer Restzeit von X Jahren, ihr Schwätzer von Privilegien schon mal daran gedacht?

Christa Wallau | Sa., 1. Mai 2021 - 17:25

daß die Bürger - wie Sie richtig sagen - Freiheitsrechte besitzen (GRUNDRECHTE), die ihnen n i e m a n d nehmen darf (jedenfalls nur zeitweise und unter ganz bestimmten Umständen), das haben die meisten Deutschen niemals verinnerlicht.
Dies ist leider der Gegensatz zu den Schweizern u. vielen anderen Völkern in Europa.
Der Durchschnittsdeutsche duckt sich weiterhin gern unter die Macht. Er erlebt keine befreiende Freude in der Freiheit u. opfert nichts dafür, so wie es die Briten bei der Entscheidung für den BREXIT getan haben.
Dazu kommt, daß er jeden, der für seine Freiheitsrechte gegenüber dem Staat kämpft und auf die Straße geht, sogar noch hämisch aburteilt u. sogar anzeigt.
Typen wie Dietrich Heßling sind nicht verschwunden, sondern leben munter fort überall in Deutschland!
Als Deutsche schäme ich mich dafür.
Alles, was ich tun kann, ist, m u t i g gegen diese Untertanenmentalität anzugehen, wann u. wo immer ich kann, o b w o h l wenig Aussicht auf Erfolg besteht.