Merkel
Alt-Kanzlerin Angela Merkel / picture alliance / Wolfgang Maria Weber | Wolfgang Maria Weber

Wechselseitige Distanzierungen - Geist der Vergangenheit

Angela Merkel kritisiert Merz, ihr Heimatverband kritisiert sie: Über allem steht die Frage, was tun nach der gescheiterten „Wir schaffen das“-Politik der Willkommenskulturjahre? Das hat auch ein bisschen was von Muppet-Show.

Ben Krischke

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München.

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Achtzehn Jahre lang war Angela Merkel CDU-Vorsitzende, sechzehn Jahre davon Kanzlerin. Ihre Partei hat sie währenddessen inhaltlich entkernt und das Vertrauen vieler Menschen in die Funktionsfähigkeit des Staates erodieren lassen – zudem irgendwo zwischen Eurorettungsschirm, Nicht-Grenzschließung und übergriffigen Corona-Maßnahmen auch noch die Rolle der Hebamme für die Geburt und die der Aufpepplerin für die eigentlich schon fast wieder in der Versenkung verschwundene AfD übernommen.

Und als wäre all das nicht schon schlimm genug, hat Merkel, mittlerweile außer Dienst, auch noch einen der schönsten Begriffe, den die deutsche Sprache zu bieten hat, auf ihr Buch drucken lassen, obwohl dieses Werk mit diesem Begriff ungefähr so viel zu tun hat wie der Autor dieser Zeilen mit Synchronschwimmen: „Freiheit“. Gründe für eine kritische Betrachtung des eigenen Wirkens als Spitzenpolitikerin und Republikchefin gäbe es für die Altkanzlerin also genug.

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Karl-Heinz Weiß | Fr., 4. Juli 2025 - 15:02

"Lassen Sie das!" Ein perfekter, leider notwendiger Ordnungsruf an die Ex-Kanzlerin. Als bekennende Wagner-Verehrerin spürt wahrscheinlich die promovierte Quantenphysikerin mehr als andere, welche Zeit für sie begonnen hat: "Götterdämmerung".

... soll sie gewesen sein? Die Göttin der Zerstörung? Ihr dämmert ja noch nicht einmal, dass sie sich gefälligst als Ex zurückzuhalten hat. Da fehlt es an jeglicher demokratischer Kultur. Ein Spruch in Abwandlung: Du bekommst die Frau aus der DDR raus aber nicht die DDR aus der Frau.

Christa Wallau | Fr., 4. Juli 2025 - 15:26

Statt der Wahrheit (die alleine frei macht) bevorzugt er Hinterlist und Intrige.
Diese mögen zwar manchmal in der Politik vonnöten sein, aber auf Dauer taugen sie nichts!

Wenn es Merz je um Deutschland und seine Bürger gegangen wäre, dann hätte er s o f o r t, als er an die Spitze der CDU kam,
mit Merkel abrechnen m ü s s e n .
Stattdessen ließ er zu, daß sie Orden bekam und weiter als "große Kanzlerin" geehrt wurde.
Außerdem hätte er die Brandmauer gegen die AfD einreißen und mit ihr koalieren oder sich von ihr in einer Minderheitsregierung dulden lassen müssen.
Dann stünde Deutschland heute ganz anders da!

Wie gesagt: Es geht ihm aber nicht um das Bürgerwohl, sondern nur darum, endlich selbst Kanzler zu sein - koste es, was es wolle.
In dieser Hinsicht gleicht er Angela Merkel wie ein Ei dem anderen.

liebe Frau Wallau: ich denke, Sie haben recht.
Frau Merkel mit einem "Lassen sie das"! in die Schranken zu weisen, dazu bräuchte es Mumm, und den hat Herr Merz eindeutig nicht.
Er könnte es sich ja mit jemandem verscherzen und das geht nun gar nicht.
Obwohl er bei Maischberger beteuerte, die Kanzlerschaft sei nie "sein Traum gewesen": das war sein einziges Bestreben und dafür täte er a l l es, und dazu gehört nicht, sich bei emandem unbeliebt zu machen.
Ausser natürlich bei einigen Bürgern, aber ich glaube, die interessieren ihn nicht.

Thomas Veit | Sa., 5. Juli 2025 - 10:08

Antwort auf von Brigitte Miller

(deutschen) Politik nicht weiter, sondern fast nur Hinterlist und Intrige... .... - Merkel ist dafür der beste Beweis. 🤔

Merz macht also sicher nicht alles, so aber doch einiges 'richtig' im Sinne der 'Mekelschen-Lehre' was Machtgewinn und -erhalt angeht. Muss man/Frau so akzeptieren...

liebe Frau Wallau: ich denke, Sie haben recht.
Frau Merkel mit einem "Lassen sie das"! in die Schranken zu weisen, dazu bräuchte es Mumm, und den hat Herr Merz eindeutig nicht.
Er könnte es sich ja mit jemandem verscherzen und das geht nun gar nicht.
Obwohl er bei Maischberger beteuerte, die Kanzlerschaft sei nie "sein Traum gewesen": das war sein einziges Bestreben und dafür täte er a l l es, und dazu gehört nicht, sich bei jemandem unbeliebt zu machen.
Ausser natürlich bei einigen Bürgern, aber ich glaube, die interessieren ihn nicht.

Ich bin kein „Freund“ von F. Merz!

Andererseits stelle ich mir vor, was in unserem Land geschehen wäre, hätte Merz so gehandelt, wie wir es uns wünschten. Man erinnere sich an die Massendemos nach dem Correctiv-Bericht oder der gemeinsamen Abstimmung. Aber das wäre nur ein „Kindergeburtstag“ gegen das, was uns, auch mit Unterstützung der NGOs, erwartet hätte. Wäre da ggf. der Bürgerkrieg ausgebrochen? Ich kann es nicht ausschließen.

Merz hätte die Schuldenorgie nicht lostreten sollen. Aber er hat jetzt eine letzte Chance, zu retten, was zu retten ist, indem er zumindest beide SPD-Kandidatinnen für das BVerfG. wegen fehlender „Neutralität“ ablehnt. Deren Wahl wäre vermutl. das Ende der Demokratie.

Platzt dann die Koalition? Das wäre dann die Gelegenheit, mit der AfD zu koalieren, um Neuwahlen zu verhindern, die die linken Parteien nicht wollen können.

Hoffen und beten wir auf ein rasches Ende von Schwarz-Rot!

Thomas Veit | Sa., 5. Juli 2025 - 10:22

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

ist deprimierend, mMn. Aber sie haben natürlich insgesamt zweifellos Recht: Merz (bzw. die CDU) ist in dieser Situation der einzige, der noch eventuell vielleicht möglicherweise eine Politikkorrektur hin zur Vernunft hinbekommen könnte(!) ohne so eine Art 'Bürgerkrieg' wie Sie richtig schreiben auszulösen.

Ansonsten ist der politische linksgrünwoke Kurs schon zu weit verfestigt in unserem Staatswesen, was - schafft es Merz JETZT nicht die Politik zu wenden... - zwangsläufig zu bürgerkriegsähnlichen Situationen auf Deutschlands Straßen führen muss. Sollte es zum AfD-Verbot tatsächlich kommen sowieso... ...

sind die braven deutschen Wahlbürger bisher doch wahrhaftig nicht sehr weit gekommen - oder leugnen Sie das?
Was haben die deutschen Angsthasen u. Realitätsblinden denn damit erreicht???
Seit Merkel wurde es mit jeder Wahl s c h l i m m e r!
Und jetzt erwarten (hoffen/beten) Sie allen Ernstes noch immer, daß wir ohne
e i n d e u t i g e und s i c h t b a r e Bekenntnisse zu Vernunft u. gesundem Menschenverstand heftige Auseinandersetzungen vermeiden könnten?
Nein, die Zeit des stillen Duldens ist längst vorbei - ich mache mir da nichts vor, obwohl ich - wie Sie - Angst habe vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Wenn jetzt nicht sofort der Kampf gegen die links-grünen Strukturen in allen Bereichen u. mit aller Entschiedenheit aufgenommen wird, werden die künftigen Auseinandersetzungen noch weitaus schlimmer werden als es heute zu erwarten steht.
Linke u. Grüne sind Fanatiker. Sie verfügen über hohe Gewaltbereitschaft, und "Hinterlist u. Intrige" beherrschen sie mehr als jeder andere!

Diese Leute haben vergessen, daß sie des Volkes Angestellte sind und wir sie mit unserem sauerverdienten Steuergeld am Leben halten.
Es ist mit ihnen, wie wenn man eine Flasche Champagner bestellt hat und dann bekommt man eine Flasche Kellergeister serviert.
Merz merkelt weiter und die Ampelnachfolge steht nur noch auf Rot.

Danke liebe Frau Wallau für ihre immer treffenden Kommentare. Wenn der Feigling keiner wäre, hätte er längst die Fäden gesponnen, diese *komische Alte* aus der Partei zu drängen. Das würde ihn auch stärken und die Merkelianer ausdünnen. Aber so. Nein, als Figur der Muppets sehe ich ihn nicht. Warum? Über die konnte man herzhaft lachen und über Merkel und Merz? Muss man sich in der Wortwahl zumindest ich zurückhalten, sonst hat man morgens die Staatsanwaltschaft und das SEK auf der Matte. Ihnen und allen anderen Foristen schönes Wochenende.

Markus Michaelis | Fr., 4. Juli 2025 - 15:30

Einerseits ja, sicher. Andererseits geht es bei Merkel und ihren Millionen Anhängern (oft unausgesprochen) um grundlegendste Dinge des Menschen-, Welt- und Selbstbildes, bei denen Merkel, wenn auch oft undiskutiert, Entscheidungen getroffen hat.

Mir scheint etwa Merkel zutiefst davon auszugehen, dass es nur eine Menschheit mit letztlich einem Welt- und Menschenbild gibt, und dieses Menschsein wird nicht von uns geformt und entschieden, sondern ist durch irgendwas absolut vorgegeben. Daraus leiten sich dann Konsequenzen ab.

Verantwortung sieht sie so verteilt, dass sie und ihre Gruppe (die Deutschen?) durch ihre Stärke, Vergangenheit, was auch immer, Verantwortung für die Welt und alle Menschen tragen. Das könnte einerseits allen Menschen ungefragt eine reziproke Verantwortung vorschreiben, aber es war eher einseitig gemeint.

Wie dem auch sei: mit Merkel geht es glaube ich um tiefe Grundsichtweisen und die sollten wir auch diskutieren.

Klaus Funke | Fr., 4. Juli 2025 - 15:41

dann würde er sagen: Verehrte Frau Altkanzlerin, bitte lassen Sie Ihre Hineingrätschen in meine Politik. Jetzt bin ich der Chef. Und nun bitte, ab aufs Altenteil - aber das wird der Friedrich nicht sagen. Warum? Weil er ein feiger Hund ist. Weil er sich nicht traut. Weil er gegenüber dieser Dame noch immer eine Art Beißhemmung hat. Und da er es nicht tut, da er trotz markiger Sprüche ein Weichei ist, wird der Sumpf um ihn größer und tiefer, bis er darin ertrinkt. Merz ist nicht zu retten. Er wollte unbedingt Kanzler werden, aber er ist dem Ganzen nicht gewachsen, vor allem nicht seiner Angstgegnerin Merkel gegenüber. Die thront weiter wie Benedikt als Untote und Wiederauferstandene. Nur wer Merkel endgültig in die Schranken weist, kann Deutschland retten. Ja, sie muss unbedingt weg, diese Untote, sonst spukt sie noch solange herum wie ihr kaltes Herz schlägt.

Falls Sie es aber ernst meinen, liegen Sie vollkommen falsch. Merz und schlau? Vielleicht ist ihm noch eine Portion politischer Naivität geblieben. Glaub ich aber nicht. Er ist ein überschätzter Typ, der ab und zu durch markige Worte auffällt. Im Ernstfall ist er nichts wert. Gesetz den Fall es käme zum direkten Konflikt mit Russland, da möchte ich nicht der Führung eines Friedrich Merz ausgeliefert sein. Der duckt sich weg. Und er ist im Übrigen dem Putin auch intellektuell nicht gewachsen. Das soll kein Lob für Putin sein. Trotzdem ist dieser Typ der gegenwärtig cleverste von allen derzeitigen Politikern. Und der wird sein Ding machen, so wie er alle diesbezüglichen Konflike bisher durchgezogen hat. Freilich, er opfert seine Russen, aber die folgen ihm nach wie vor. Russland kann derzeit nicht besiegt werden, weil die nicht aufgeben werden, selbst um den Preis des eigenen Untergangs. Leider erkennen das unsere Pappnasen nicht. Als Einziger weiß es Trump. Weil der anders tickt. Over!

Sabine Lehmann | Fr., 4. Juli 2025 - 15:45

Miss Piggy hat ja auch immer versucht, als Schwein im Weltall groß rauszukommen. Figur-typisch grundsätzlich maßlos selbstüberschätzend, ist sie an dieser Aufgabe ja auch immer wieder gescheitert, ließ sich aber auch im Scheitern nicht beirren, sondern setzte sich despotisch durch. Ähnlichkeiten mit scheidenden deutschen Kanzler*innen sind nicht zufällig und völlig beabsichtigt;-)
So erinnern mich die grotesken Auftritte dieser Untoten aus der Uckermark immer ein wenig an diese Reihe aus der Muppet-Show, nur mit dem Unterschied, dass ich über die Raute im Hosenanzug nicht lachen kann. Und ich würde an Stelle von Merz auch nicht kontern mit "Lassen Sie's", sondern mit "Shut up". Würde aber auch nichts nützen, denn Merkel hat es nicht an den Ohren, sondern an dem nicht ganz unwesentlichen Teil dazwischen. Bezeichnend nur, dass ihre Agenda so viele Günstlinge und Bücklinge begleiteten und nicht wenige davon einfach nicht tot zu kriegen sind. Der Heilige Geist möge sie alle erhellen;-)

Johannes | Fr., 4. Juli 2025 - 15:50

Jemand sollte ihr mal einen Spiegel vorhalten und diese bequeme dt. Höflichkeit gegenüber dieser "wohlerzogenen" Brunztulpen-Dorfschranze, diese von dt. Steuergeld finanzierte verwöhnte Anti-Unternehmer-Ablese-Tusse ohne Rückgrad und Sinn für nachhaltige, sozioökonomische Bevölkerungsentwicklung durchbrechen.

Früher hieß es, wer seine dumme Fresse nicht hält, fängt sie. Und der hessische Walter Lübke hat den Hass abbekommen, den sie geschürt hat. Wie weit wird sie mit dieser selbstbelügenden Heuchelei noch kommen?

In Tagen an denen Strack Zimmermann einen Preis für humanitäres und gesellschaftliches Engagement erhält, Bärbock als Neofaschistin mit umgekehrten Vorzeichen nach 4 Jahren Chaosdiplomatie nach NY geholt wird wundert mich nichts mehr.

Wenn so Feminismus und Emanzipation aussieht, Fuck off Ihr Ego Geldnutten!

Heidemarie Heim | Fr., 4. Juli 2025 - 16:06

Vorder-und Rückseite zahlreicher "Malle-T-Shirts", die der deutsche Touri früher gern zu Adiletten und weißen Tennissocken über dem kurzen Beinkleid trug;).Vielleicht sollten wir so ein Teil deutscher Urlaubsgeschichte dem aktuellen Chef im Kanzleramt zukommen lassen geehrter Herr Krischke? Und ja, es geht doch nichts über ein gepflegtes sowie präzises "friendly fire" aus den eigenen Reihen. Da gibt der König Maggus mit seiner nun befriedeten Mütterrenten-Fraktion endlich mal ruh, wird man aus der Uckermark unter Beschuss genommen. Die von Ihnen werter Herr Krischke m.E. sehr höflich formulierte Aufforderung wäre unbestreitbar die Richtige, denn meine ließe sich leider nicht veröffentlichen wenn Sie verstehen was ich meine. Allen ein gutes Wochenende! LG

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 4. Juli 2025 - 16:38

Bitte hören Sie auf, bevor Sie hier richtig anfangen.
Es ist logisch, dass Frau Merkel jetzt, zum 10 Jahrestag ihrer Entscheidung, nach vorne in die Öffentlichkeit tritt und für diese Entscheidung streitet.
Unangenehm finde ich eher ihren Bezug auf Merz.
Sie hatte sehr viel Zeit, jetzt ist eine andere und unser Kanzler heisst Friedrich Merz.
Er wird niemals mit einer so langjährigen Kanzlerin der CDU brechen.
Er hatte doch auch ein Poster von Helmut Kohl oder fand ihn jedenfalls gut?
Je mehr Frau Merkel sich offenbart, um so mehr könnte man auf die Idee kommen, dass sie sich nicht einfach nur politisch "verrannt" hatte.
Das könnte zu einem Kulturkampf stilisiert werden, an dem ich mich nicht beteilige.
Die Karten liegen jetzt auf dem Tisch, würde ich meinen.
Das wird nicht erfreulich.
Je konstruktiver die Koalition agiert, desto unangefochtener werden ihre Politiker sein.
Das Bild kann mich nicht schocken, ich sehe auch nicht besser aus, aber vielleicht habe ich Sinn für Politik?

Sie sagen: "Es ist logisch, dass Frau Merkel jetzt, zum 10 Jahrestag ihrer Entscheidung, nach vorne in die Öffentlichkeit tritt und für diese Entscheidung streitet."

Warum? Es ist nur dann logisch, wenn man annimmt, dass Frau Merkel eitel und uneinsichtig ist, nichts gelernt hat in der Zwischenzeit und nicht loslassen kann, sich immer noch für so wichtig hält, dass sie sich öffentlich äussern und auf diese Weise in die Arbeit ihres Nachfolgers einmischen m u s s.

Aber es ist nicht anständig, was sie tut.

Dana Winter | Fr., 4. Juli 2025 - 16:53

ein Gerät, mit dem man Hirnströme nicht nur messen, sondern vielleicht auch deuten kann. Wenn ich dieses Foto sehe und ich wäre an ein solches Messgerät angeschlossen, bin ich ziemlich sicher, was es anzeigen würde. Ein Tipp: Freude und Sympathie wären es nicht. Aber ich sag´s mal ganz simpel: Ich kann diese Frau nicht mehr sehen.

Was bitte sind das für 'Diskussionsbeiträge' hier - inhaltlich == NULL! Sorry!

Sind die meisten hier von der letzten Pegida-Demo übriggeblieben..., in ihrem flachen Merkelhass?

Sorry, die Frau wurde demokratisch gewählt, oder zweifelt das jemand an hier...?? Demokratie selbst zu leben ist halt intellektuell etwas schwieriger als nur altklug darüber zu schwadronieren... ... - ja, Sie selbst!?

Spielen Sie hier den Linienrichter, Herr Veit? Oder heißen Sie in echt Gerhard Lenz?? Mich erreicht Ihr Gezwitscher nicht. Merkel war Honeckers letzte Rache - und Punkt. Und sie freut sich heimlich darüber wie sie es uns allen gegeben hat. Dumm genug waren wir ja, vor allem die CDU - und sie ist es noch.

R.Blank | Fr., 4. Juli 2025 - 16:58

Merz macht es m.E. richtig. Er ignoriert sie so gut es Dank unseren ÖRR eben geht. Merkel wäre eine konfrontative Auseinandersetzung bestimmt viel lieber. Dann könnte sie sich richtig in Szene setzen und provozieren und in die Suppe spucken. So ein offener Schlagabtausch, möglichst unter Einbeziehung alter Seilschaften wie Günther und Wüst, würde Merz und der CDU maximal schaden. Der Klügere gibt nach!

Urban Will | Fr., 4. Juli 2025 - 17:14

und mit der Abkehr von Kohl eingeleitet. Ebenso eiskalt wie rücksichtslos ging sie dann weiter, hatte kein Problem damit, nach ihrem doch überraschend knappen Sieg (mei, was wäre uns erspart geblieben, wenn der Gert sie damals besiegt hätte...) gg. Schröder all ihre marktliberalen Positionen über Bord zu werfen und direkt in die linksgrüne Spur abzubiegen.
Doch es bringt nichts, das immer wieder zu bedauern. Der Schlafmützen-Michel hat sie dreimal wieder gewählt, sogar 2017, als ihre eigenmächtige, für das Land katastrophale Migrationspolitik v 2015 schon einen enormen Blutzoll bei den „Schonlängerhierlebenden“ (einer der vielen Begriffe, die zeigen, dass die Matrone ihr Volk und ihr Land schon immer verachtete) gefordert hatte.
Fritzchen ist ein Feigling, ein Geck, der sich gerne reden hört. Den Mut, mit der Matrone direkt abzurechnen hat er nicht.
Er ist ja eh schon im Amt und er weiß, wie sie es schaffte, den Mützenmichel dumm zu halten. Er kopiert sie bereits.

S. Kaiser | Fr., 4. Juli 2025 - 18:10

Viele wünschen sich einen offensiven Schlußstrich mit Merkel, wobei ein „Lassen Sie das“ noch die höflichste Form dessen wäre.
Verständlich, aber auf der großen politischen Bühne wohl schwierig.
Dennoch, es ist besser so, wie sie sich jetzt selbst beschädigt. Denn je mehr sie aus dem Off kritisiert, obwohl sie a.D. ist, desto durchscheinender ihre Motivation und desto mehr Blöße gibt sie sich. Das krampfhafte retten wollen eines Narrativ, das von der Wirklichkeit längst überholt wurde, ist peinlich und grotesk.
Merz zurückhaltendes, aber vielsagendes „hm“ und sein Gesichtsausdruck nach der Frage von Maischberger mit Glas Wein sprach Bände. Da musste er nicht mehr deutlicher werden.

Frei dem Kitschgesang eines Schlager-Barden folgend:
So viele Worte sind geschrieben
So viele Träume sind gelebt
Ihr habt sie mit Applaus getragen
Sie durfte auf dem Gipfel stehen
Doch nichts im Leben ist unendlich
Der Abgrund folgt nach dem Zenit
…. Zeit für sie zu gehen

Alexander U. | Fr., 4. Juli 2025 - 18:25

Ich empfehle bei diesem Thema wiederholt die Bücher von Gertrud Höhler. Sie hat präzise analysiert und beinahe orakelhaft die Entwicklung unseres Staates und der Politik vorausgesagt.

Wolfgang Borchardt | Fr., 4. Juli 2025 - 20:45

Und doch hat sie Grenzen allein geöffnet. Sicher in der riskanten Hoffnung, positiv in die Weltgeschichte einzugehen. Dass sie hoch gepokert hat und gescheitert ist, ist leider nicht ihr Problem, sondern eine Katastrophe für ein ganzes Land.

Ingofrank | Fr., 4. Juli 2025 - 20:49

Kommentare der beiden „Alten“ von der Loge aus immer erquickend und zum Lachen. Ein Humor der heute entgegen des grün roten Zeitgeistes wäre ……also eine faschistoide Show da alles was nicht grün links ist, , ist eben rääääächts das hat uns ja die „Taufpatin“ der AfD lange genug eingetrichtert …. „Wir schaffen das und zeigen unser freundliches Gesicht …..
Ne, seit der ungebremsten Okkupierung unser Sozialkassen ist’s jedenfalls nicht mehr mein Land. Weder unter Kohl noch unter Schröder wäre die Spaltung Deutschlands UND Europas möglich geworden. Ja Frau Merkel, Sie & Ihre Paladine sind für des desolaten Zustand dieses Landes samt Niedergang der CDU (die SPD nähert sich Thüringer Verhältnisse und wird noch unter 10% fallen. Viel fehlt ja nicht mehr Genossen !)
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Jens Böhme | Sa., 5. Juli 2025 - 05:21

Das "Lassen Sie das!" suggeriert, Merkels Worte hätten Gewicht in CDU, Regierung und Gesellschaft. Richtig ist, dass die Medien Merkel immer noch hofieren und Raum geben. Dass Sie hier und da als Ex-Kanzlerin eingeladen wird, ist nicht erst seit Merkel. Also ist das "Lassen Sie das!" eher als eine Aufforderung an die Medien zu verstehen, Merkel dort liegen zu lassen, wo sie hingehört: links.

Brigitte Simon | Sa., 5. Juli 2025 - 14:18

Antwort auf von Jens Böhme

Merkel ist die Frau, an der sich Hass, Neid entzündet hat. Es ist ihr Instinkt, der sie so lange an der Macht hält, mit ihrer stringenten Schlußfolgerung. Für sie ist alles alternativlos gedacht.

Unter ihr erlebten wir die Verwandlung unserer repräsentativen Demokratie in eine Demoskopie. In Interviews betonte Kanzlerschaft sie stets, sie strebe nach Macht, weil Macht für sie gleichbedeutend ist mit der Chance, eine Gesellschaft zu gestalten. In ihrer Kanzlerschaft erfolgte ihr Atomausstieg, die Abschaffung ihrer Wehrpflicht. Die deutschen Grenzen öffnete sie. Wir erlebten ihren Frühlingsommer 2015. Alles, was mir gefällt.

Merkel blickt auf eine einzigartige, politische Karrier zurück. Nur was kann noch kommen? Eine Frau, die mit 70 Jahren erneut dabei ist, in aller "Freiheit" uns erneut zu vernichten.