
- Brandanschlag auf die S-Bahn für eine bessere Welt
Am Montag gab es erneut einen Anschlag auf die Infrastruktur der Berliner S-Bahn – mit gravierenden Folgen für zehntausende Pendler. Selbsternannte linksradikale „Freiheitskämpfer“ brüsten sich mit der Tat. Doch es geht schlicht um Gewaltkriminalität gegen die Bevölkerung.
Es war mal wieder ein Volltreffer. Mit einem Brandanschlag auf mehrere Kabelleitungen am Bahnhof Frankfurter Allee legten unbekannte Täter am frühen Montagmorgen Teile des Berliner S-Bahn-Netzes und des Regionalverkehrs lahm. Betroffen waren mehrere, vor allem von Pendlern genutzte Linien sowie der Umsteigeknotenpunkt Ostkreuz. Die Reparaturen werden frühestens im Laufe des Dienstags abgeschlossen sein, ein störungsfreier Regelverkehr ist wohl erst am Mittwoch wieder zu erwarten.
Am Montagmittag tauchte dann ein wirres Bekennerschreiben einer bislang nicht in Erscheinung getretenen „Feministisch-Revolutionär-Anarchistischen-Zelle“ auf. Begründet wurde der Anschlag vor allem mit der bevorstehenden Räumung eines „anarcha-queer-feministischen Hausprojekts“ im Bezirk Friedrichshain, sowie als „Quittung für die Erniedrigung von Menschen ohne Geld und ihre Vertreibung aus der City“ und „die Bullenübergriffe der letzten Jahre“, da „dies die einzige Sprache ist, die verstanden wird“. Zum Schluss folgt noch die große Botschaft der Aktion: „Kraft und Liebe allen verfolgten, gefangenen und gefolterten Anarchist:innen und Feminist:innen.“