Auch für Angela Merkel wird es vermutlich noch schlimmer kommen / dpa

Kritik an Pandemie-Maßnahmen - Das Coronavirus lässt sich nicht wegschimpfen

Spielplätze und Museen dürfen wieder öffnen, sonst ändert sich nach Merkels Schalte mit den Ministerpräsidenten nichts am Corona-Ausnahmezustand. Die Kritik daran dürfte immer lauter werden. Doch die Verantwortlichen sind so oder so die Gekniffenen.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Von Armin Nassehi, dem klugen Soziologen, habe ich neulich einen Begriff gelernt, den ich nicht kannte: Präventionsparadoxon. So nennt man das, wenn man etwas macht, daher etwas nicht passiert und dann folglich die Kritik kommt, warum der Quatsch denn gemacht wurde. Ist doch gar nix passiert. 

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Michaela 29 Diederichs | Do., 30. April 2020 - 17:41

"Egal, was man macht, es ist irgendwie immer falsch" - so lässt es sich zusammenfassen. Ich denke, niemand von uns möchte derzeit in der Haut der Politiker stecken. Gut, dass Sie uns sanft daran erinnern.

Wolfgang Schneider | Do., 30. April 2020 - 20:30

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Die Politikerinnen und Politiker wollten aber gerade in dieser "Haut"stecken, sonst wären sie nicht in diesen Positionen. Dann müssen sie auch in Krisenzeiten sich ein geordnetes Handeln überlegen. Ich halte nichts davon, im Spahn'schen Sinne die handelnden Personen zu exkulpieren und Mitleid zu erzeugen. Es sind Verantwortungsträger und sie müssen sich dieser Verantwortung stellen!

Georg Czech | Do., 30. April 2020 - 23:34

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Dieser Virus ist nicht der erste und es wird auch nicht der letzte Virus sein. Wollen die Politiker jetzt jedesmal die Wirtschaft und das soziale Leben komplett herunterfahren? Was ist, wenn es keinen sicheren Impfstoff geben wird, wie z.B. beim HIV und Hepatitis C? Wie lange soll es dann weitergehen mit den Einschränkungen? Nicht jeder wird von den Steuerzahlern bezahlt und muss sich um die wirtschaftlichen Folgen keine Sorgen machen. Das Land aus Angst vor Entscheidungen mit der Ausrede „Warten auf den Impfstoff“ in den Ruin zu treiben ist auch keine Lösung. Die Menschen lassen sich nicht mehr lange etwas vormachen.

dass zwar bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:1 000 000 dieser Fall auch gleich eintreten kann, was aber auch von gewissen Voraussetzungen abhängig ist, sich also nicht unbedingt der größten Unwahrscheinlichkeit verdankt, siehe Erdbeben/Tsunamis in Japan.
Jetzt gleich das Klima zu bemühen, um Covid 19 zu erklären, scheint mir zumindest nicht der einzige Ansatzpunkt einer Erklärung.
Wenn es Forschung zu Coronaviren gibt, wovon ich ausgehe, können auch Pannen auftreten?
Ich traue Präsident Trump zu, dem auf den Grund zu gehen und sich auch mit China zu einigen.
Die USA haben auch nicht für die Folgen der Finanzkrise bezahlt.
Es wird also im Notfall einen Weg geben.
Der verstorbene chinesische Arzt, er ruhe in Frieden, war er in Forschungen involviert oder war es großes medizinisches Können, dass er sofort die Gefährlichkeit des Virus erkannte?
Ich bin für eine Untersuchung.
Der Weltgerichtshof in Den Haag wird aber nicht von allen Staaten anerkannt?
Dem Virus kann man BREIT beikommen!

ob das Virus ohnehin vor dem Sprung auf einen neuen Wirt, den Menschen, stand oder ob es eine Panne und dadurch eine Infizierung gab?
In letzterem Fall müßte das Virus eigentlich "auslaufen", weil es keinen Nachschub gibt, wenn es zu so hohem Prozentsatz überstanden wird, vielleicht auch, weil es durch die Übertragung innerhalb des Wirtes Mensch mit der Zeit an Virulenz einbüßt?
Stand es vor einem Übertritt, wundert es mich, dass Afrika momentan noch so gut dasteht oder habe ich Entwicklungen verpasst.
Wie ist die Übertragbarkeit speziell dieses Coronavirus innerhalb sagen wir der verschiedenen Fledermauspopulationen der Kontinente?
Es gibt doch tausende Fragen an so ein Virus, die zu vielen Wegen führen, es einzudämmen.
Ich nehme auch schon mal eine Auszeit von dem Virus, deshalb meine Fragen.

Gerhard Lenz | Fr., 1. Mai 2020 - 09:16

Antwort auf von Michaela 29 Di…

.. bei der Bekämpfung der Pandemie gut da. Sicher hat sie spät, und für meine Begriffe nicht immer konsequent genug gehandelt. Andererseits sind gerade die Staaten, die zunächst vor ähnlichen Einschränkungen zurückschreckten, wie die USA und ganz besonders Großbritannien, mit ihren Strategien grandios gescheitert.

Selbst in Schweden mehren sich die Anzeichen, dass das volle Freizügigkeit und Pandemiebekämpfung nicht gut harmonieren.

Die massive Einschränkung der im GG garantierten bürgerlichen Freiheiten und das Herunterfahren der Wirtschaft stellen natürlich enorme Eingriffe in unser Leben dar - aber das tut das Virus ja noch viel mehr. Es ist daher immer eine Ermessensfrage, zu entscheiden, was zu viel und was zu wenig ist. Schaut man sich die Zahlen der Opfer an, hat die Regierung Merkel sehr viel richtig gemacht. Auch wenn die ewigen Nörgler, die gestern noch den menschengemachten Klimawandel und heute die Bedrohung durch Corona leugnen, sich, wie üblich, empören.

Ronald Lehmann | Fr., 1. Mai 2020 - 17:17

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Nein, man will nicht sehen & hören. Man will wie in der Flüchtlingspolitik das Schiff in die Klippen fahren. Wenn Sie mal sich die Zahlen für die Kosten (egal ob Flüchtlingspolitik oder Coronapolitik) dieser Politik anschauen, dann brauch man kein "Wirtschaftsweiser" zu sein.

Aber ihr habt ja nicht auf Frau Merkel gehört, was Sie gesagt hat: - Lach

Ihr habt kein Anrecht darauf, dass Deutschland Morgen noch genau so aus sieht wie es heutzutage aussieht.

F.Oldenburg | Do., 30. April 2020 - 17:53

Mein Eindruck war, dass dieses Wort verwendet wurde, um sich von den Kritikern oder auch nur den Zweifelnden erst einmal intelleltuell abzusetzen. Hierarchie durch Rhetorik. Nun denn. Jetzt haben's alle begriffen. Und doch wäre es viel sinnvoller nicht ständig zu behaupten, man wisse genau, wie dem Keim und seiner Ausbreitung ganz sicher beizukommen ist. Dass man "noch ganz am Anfang der Erkrankungswelle stehe, die zweite Welle uns komplett überfordert" usw.usw.. Demut vor dem Unwissen, uns bleibt nichts anderes als try and error.

Bernhard K. Kopp | Do., 30. April 2020 - 18:12

Antwort auf von F.Oldenburg

Mir fehlt ganz besonders die Implementierung eines viel weiteren reichenden Testregimes. Einerseits sollen unausgelastete Testkapazitäten vorhanden sein, was fragwürdig bleibt, solange die organisatorische Reichweite nicht so organisiert ist, dass jede Kita, jede Schule, jede Firma usw. kurz und unbürokratisch Tests bei Infektionssymptomatik anfordern kann, dass Kontaktpersonen getestet und nach x-Tagen wieder getestet werden. Ohne eine gut funktionierendes Testregime in der Fläche können die Wirtschaft und das soziale Leben nicht wieder anlaufen.

Rolf Jost | Do., 30. April 2020 - 17:56

falls sie es noch nicht gemerkt haben sollten:
Es gibt schon einen Regierungssprecher.
Ihr Kommentar ist deshalb total überflüssig, das kann der Herr Seibert besser.

Michaela 29 Diederichs | Do., 30. April 2020 - 21:57

Antwort auf von Rolf Jost

Alle Regierungen weltweit tasten sich an den richtigen Umgang mit Covid-19 heran. Ja, da werden Fehler gemacht. Die Weltwirtschaft geht mehr und mehr in die Knie. Herr Schwennicke erinnert uns nur daran, allen Handelnden mit Augenmaß zu begegnen. Selbst Schweden räumt nun Fehler, Irrtümer, Versäumnisse ein. Ihre sehr harte Kritik kann ich nicht nachvollziehen.

https://www.welt.de/vermischtes/article207637029/Corona-Krise-Schwedens…

Gisela Hachenberg | Do., 30. April 2020 - 23:23

Antwort auf von Rolf Jost

Sehr geehrter Herr Jost,
Ihr Kommentar ist kurz, aber unpassend. Der Kommentar von Herrn Schwennicke ist meines Erachtens keinesfalls überflüssig. Nein, Herr Seibert kann es nicht besser, auch wenn er Regierungssprecher ist. Ihre Meinung, meine Meinung.
Mit freundlichen Grüßen

ich verstehe Ihre Kommentare nicht. Wenn Sie der Meinung von Herrn Schwennicke sind, müssten sie mir doch zustimmen.
Ich hatte ja inhaltlich nichts zu dem Artikel gesagt.
Herr Schwennicke ist wohl der Meinung, die Regierung hätte nur die Wahl zwischen "Pest und Cholera". Das ist aber falsch, es besteht die Wahl zwischen Schnupfen und Cholera, und Frau Merkel hat sich für Cholera entschieden. Die immensen Schäden sind unzweifelhaft. Der Nutzen besteht in der vagen Hoffnung, vielleicht ein paar Menschenleben zu retten, wofür es aber keinerlei Evidenz gibt.
Das die Rettung von Menschenleben nicht der Zweck dieser Maßnahmen sind, kann daran sehen, dass laut RKI pro Jahr in Deutschland bis zu 20.000 Menschen an Krankenhausinfektionen sterben. Dagegen etwas zu unternehmen könnte man aus der Portokasse finanzieren. Interessiert unsere Politiker aber überhaupt nicht.

was Herr Seibert kann- und das muss man ihm lassen, das ist das Schwurbeln. Hier hat er wirklich Lob verdient, alles soweit wie möglich unkonkret auszudrücken.
Er hat ja auch eine gute Lehrmeisterin.

Heinz Maier | Do., 30. April 2020 - 18:47

Und trotzdem kann das Virus für den einen oder anderen eine Gelegenheit sein, sich z.B. mal wieder
an die Spitze der Bewegung zu setzen (Diskussionen wären dann unerwünscht, denn die deuten darauf hin, dass die Spitze morgen eine andere sein kann),
oder mal den harten Macker zu spielen, oder sich als Gegner aufzubauen. Dann kann das Virus auch benutzt werden, um anderes zu verdecken, usw.

Heinz Maier | Do., 30. April 2020 - 18:53

Herr Schwennicke,
seit wann wurde die Kanzlerin jemals für einen Fehler gekniffen oder für irgendetwas zur Rechenschaft gezogen. Sie genießt in Deutschland narrenfreiheit.

Ernst-G. Konrad | Do., 30. April 2020 - 19:19

lieber Herr Schwennicke. Bei aller Kritik am Umgang mit dem Virus, muss man der Regierung die Möglichkeit des geordneten Rückzuges zu ermöglichen. Nur, sie nutzt diesen Weg eben nicht. Wer die täglichen Meldungen verfolgt zum Thema Virus muss leider zur Kenntnis nehmen, dass noch immer die Daten diffus sind und jedwedes Vertrauen weg ist. Selbst Urteile verschiedener Gerichte scheinen die meisten Entscheidungsträger nicht zu interessieren. Sie lügen sich weiter in die Tasche, anstatt sich ehrlich zu machen. Inzwischen kommen immer mehr Argumente gegen diesen irrsinnigen Umgang mit dem Virus an die Öffentlichkeit. Nein, die Politiker haben das Virus nicht erfunden. Aber sie müssen damit umgehen und das machen sie schlecht sie opfern die Wirtschaft, unsere Kultur und den Rechtsstaat. Das war nicht das Virus, das sind sie selbst. Vor dem Hintergrund der Spaltung des eigenen Volkes und der EU, dürften sie aus der Nummer nicht unbeschadet heraus kommen

Hans Jürgen Wienroth | Do., 30. April 2020 - 19:24

„Nachher ist man immer klüger“ ist das passende Sprichwort. Es passt aber auch: „Von den Besten lernen“. Das sind im Falle Corona die Länder mit geringer Infektionsrate. Warum blicken unsere Politiker nicht dorthin, z. B. nach Taiwan, Südkorea oder Singapur?
Jeder „Heimkehrer“ wundert sich seit Monaten über lasche Einreisekontrollen, der Mund-Naser-Schutz wird immer noch klein geredet. Dafür wird ein „Lockdown“ umgesetzt, der die Wirtschaft darniederliegen lässt. Obwohl die Infektionszahlen seit Wochen sinken, gibt es kaum Erleichterungen.
„Wir stehen noch am Anfang“. Was wollen Wissenschaftler und Politiker mit dem Lockdown erreichen? Eine Herdenimmunität, wie Herr Wieler heute sagte? Wir sind noch unter 10%, wie lange soll es dauern, bis die > 60% geschafft sind, wenn es kaum Neuinfektionen geben soll?
Mein Gefühl ist: Die Politiker wissen es selbst nicht, es sei denn, Sie liegen mit dem letzten Satz falsch. Vielleicht würde das sogar die (Um-)Welt retten.

Christoph Kuhlmann | Do., 30. April 2020 - 20:41

hat seinen Fehler jetzt öffentlich eingestanden den Shut down vermieden zu haben. Schweden hat mit gut 2500 Covid 19 Toten ungefähr dreimal so viel Tote wie Deutschland. Die anderen skandinavischen Länder zwischen 200-400 Tote. Es wäre schön, wenn die Journalisten, die Schweden als strahlendes Beispiel rühmten ebenfalls öffentlich widerrufen würden.

Andreas Berlin | Do., 30. April 2020 - 23:16

Wer, sehr geehrter Herr Schwennicke, soll sich Ihrem Ansatz entziehen? Selbstverständlich hatte keine Regierung der Welt, selbst die unfehlbare Kanzlerin (O-Ton zahlreicher Ihrer Berufskollegen), einen Plan für dieses überraschende Ereignis. Das sehen vermutlich 95% unserer Landsleute so. Aber warum, bitte, muss man immer so tun, als hätte man den wirksamen Plan und den vollen Überblick. Die Zahlen im freien Netz (z. B. Prof. Homburg) weisen eindeutig nach, dass die Abschwächung der Infektionen vor dem shutdown begannen. Glück gehabt und offenbar keine Pandemie, sondern einen influenzaähnlichen Verlauf erwischt. Ich habe Verständnis für die Fehlbarkeit der Verantwortlichen, aber kein Mitleid. Weil sie sich zu sehr als unfehlbar darstellen.

Stefan Bosel | Fr., 1. Mai 2020 - 09:48

Wenn uns die Wirtschafts- und Finanzkrise infolge dieser weltweit organisierten Krise voll trifft, wenn die Arbeitslosenzahlen durch die Decke schießen, wenn die Armut zu einem Hauptsymptom wird, wenn Zustände oder schlimmer wie 1932 herrschen, werden die politischen Systeme hinweggefegt, wird es wieder staatliche Systeme geben wie nach 1932, werden Diktatoren und Faschismus weltweit hoffähig werden. Die Völker verlangen dann nach einfachen Lösungen. Insofern hat die AfD wieder eine Zukunft und ein neuer starker Mann läuft schon jetzt irgendwo herum. Er weiß es nur noch nicht. Nach dieser Krise wird Merkel, weil sie merkt, was sie mit angerichtet hat, ihre Handtasche nehmen und gehen. Corona hätte anders bekämpft werden müssen: Testen - Isolieren - Behandeln - und dies ganz strikt, keine sonstigen Einschränkungen, normales Leben. Wir wären schon durch wie jetzt z.B. Südkorea. Merkel kann es nicht. Sie will herrschen. Alles andere ist ihr egal...

lieber Herr Bosel. Vor allem Ihr Blick in die Zukunft scheint mir nicht unrealistisch zu sein. Es könnte wieder zu einer Entscheidung kommen wie 1932:
Sozialistisch bzw. kommunistisches Regime oder eine rechtsgerichtete Regierung mit einem neuen Anführer.
Bei letzterem käme es darauf an, w e r genau es übernähme, Deutschland zu "führen". Einen Psychopathen wie Hitler oder Stalin dürfte sich wohl niemand wünschen, aber vielleicht hätten wir ja Glück u. bekämen "nur" einen Mussolini ;).
Jedenfalls ist eine DDR 2 für mich keine erstrebenswerte Alternative.

Das Beste wäre natürlich eine Regierung aus vernünftigen, dem "Normalbürger" nahen und entschlossenen Persönlichkeiten, die aus echtem Patriotismus, im Bewußtsein ihrer Verantwortung, ohne persönliche Interessen (weil sie schon außerhalb der Politik Erfolg gehabt u. sich finanziell abgesichert hätten) und falsche Rücksichtnahmen mit harten, aber wirkungsvollen Maßnahmen den deutschen Karren aus dem Dreck zögen.

Aber woher nehmen?

Edgar Wolf | Fr., 1. Mai 2020 - 10:54

Unsere Politiker haben sich zu spät für einen Weg entschieden.
Bis zum 23.März sind ca. 123 Personen an oder mit dem Virus gestorben.
Nach den starken Einschränkungen hat sich nur die Steigerung der Neuinfektionen abgeflacht. Das Virus ist noch da, es verbreitet sich und Menschen sterben mit/an dem Virus. Nach den bekannten Zahlen vom RKI sterben, seit Ende März, bei uns jeden Tag durchschnittlich 180 Personen, mit/an dem Virus.
BIS HEUTE!
Was also, haben die Maßnahmen denn gebracht? Doch nur, dass sich der ganze Prozess noch ewig hinziehen kann, mit täglich 180 Toten.
Es stellt sich die Frage, in wie weit der Schwedische Weg nicht einfach nur schneller zum gleichen Ende kommt (Herdenimmunität), welches wir in vielleicht erst einem oder mehreren Jahren erreichen.

Urban Will | Fr., 1. Mai 2020 - 12:34

in diesen Tagen, dann nicht die Tatsache, dass die Politiker unabhängig von ihren Handlungen „auf die Mütze bekommen“, sondern es sind die Handlungen selbst.

Ich fühle mich mittlerweile wie bei einem Würfelspiel.

Ja, Söder scheint es mehr zu genießen als Merkel. Der hörte ja gar nicht mehr auf zu reden gestern bei der PK.
Ein Schwall von Unsinn.

Man muss unterscheiden:
Wenn mir ein Virologe als Fachmann sagt, was ich tun muss, um eine Ansteckung zu vermeiden (Hygiene, Abstand), dann ist das eine gute, fachlich fundierte Information, die ich gerne befolge.

Wenn mir ein labernder Politiker erklärt, warum ich nicht an einen einsamen Strand darf, warum Kirchen öffnen, aber keine Restaurants oder Schulen, etc., dann ist das Mumpitz und dann ist es mir auch egal, wie die Zahlen aussehen, da ich diese nicht auf diese willkürlichen Maßnahmen zurückführe.

Sie sind im Rückzugsgefecht. In zwei Wochen würfeln sie weiter.

Johannes-Georg Reusch | Fr., 1. Mai 2020 - 19:56

und die "Menschen draußen im Lande" danken es ihnen einfach nicht. Wie ungerecht!
Sprunghaft steigende Arbeitslosigkeit und über elf Millionen Meldungen für Kurzarbeit innerhalb eines Monats sind ja nur ein Wetterleuchten und sollten niemanden beunruhigen.
Denn unsere allseits hochgelobte und offenbar enorm kompetente Politikfachkräftin denkt ja alles vom Ende her (und hat sich noch nie geirrt)!
Bleiben Sie alle gesund und haben Sie eine gute Zeit!