
- Europa unterschätzt den neuen Terror
Terrorismus hat ein neues Gesicht: jung, online, unberechenbar – und häufig radikalisiert durch globale Konflikte. Der „European Trend Report on Terrorism“ zeigt, wie sich Radikalisierung ins Digitale verlagert hat, wo die nächste Bedrohung oft nur einen Klick entfernt ist.
Deutschland wird unsicherer – und das nicht nur gefühlt. Unsere Sicherheitslage hat sich spürbar verschärft: eine ernüchternde Einsicht, die in der Politik kaum noch jemand bestreitet. „Noch nie waren so viele Menschen radikalisiert im Westen“, konstatiert der österreichische Terrorforscher Dr. Nicolas Stockhammer. Besonders schlimm sei es seit der Pandemie geworden. „Alle sechs Wochen gab es im vergangenen Jahr in Deutschland einen neuen Terroranschlag“, heißt es weiter. Weltweit zeichnet sich derweil eine ganz ähnliche Entwicklung ab. Doch wie konnte es in den vergangenen Jahren überhaupt so weit kommen?
Um den Ursachen dieser bedrohlichen Dynamik auf den Zahn zu fühlen, lud das Europäische Institut für Terrorismusbekämpfung und Konfliktprävention (EICTP) am Vormittag des 3. Juni ins Novotel Berlin Mitte. Vorgestellt wurde im Konferenzsaal Potsdamer Platz der „European Trend Report on Terrorism“. Vor Ort: zahlreiche Sicherheitsexperten, Analysten und Risikomanager, die gespannt den Worten von Hans-Jakob Schindler, Senior Director Counter Extremism Project, und des österreichischen Terrorismusforschers Dr. Nicolas Stockhammer lauschten. Moderiert wurde die sicherheitspolitische Runde von Oberst a.D. Ralph Thiele, der auch regelmäßig bei Cicero zu Wort kommt.
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in der Zukunft. Man sieht wie auch speziell die Außenseiten die sozialen Netzwerke nutzen. Wer weiß woher diese "gespeist" werden hilft sich bei der Suche nach einer Gegenstrategie.
Gerade unsere Zuwanderungswelle in Europa hat einen gewichtigen Namen: Putin & Engament in Syrien. Aber er wurde hier bei uns von einer Parteiorganisation damals besonders herzlich begrüßt. Mittlerweile sind es 3 an der Zahl. Dieser Konflikt muss schnellstens gelöst werden, wobei der nächste alte Konflikt gerade wieder aufflammt. Ex Jugoslawien. Auch hier hat Putin seine Finger im Spiel.
Diese Konflikte gleich am Anfang im Keim zu ersticken, hilft gegen Radikalisierung. Und als nächstes muss man mittel & Wege finden die (a)sozialen Medien in den Griff zu kriegen. Eine Mammutaufgabe für geschwächte Demokratien wie hier in Europa. Prost Mahlzeit.
Und die Abnahme von Demokratie in unseren Breitengraden tut sein übriges dazu, siehe "Corinna 19"
In der aktuellen Berichterstattung in den Medien wird erstaunlich unkritisch die Erzählung von der "Umsiedlung" der Gaza-Bewohner übernommen. Die arabischen Länder wehren sich vehement gegen derartige Vorstellungen - aus sehr nachvollziehbaren Gründen. Und in Europa, speziell Deutschland? Die Solidarisierungswelle, nicht nur in Berlin, ist bereits in vollem Gange - mit allen Konsequenzen für die innere Sicherheit.
Nix mit dem Thema zu tun.
Sie leisten momentan sehr viel. Ist das üblich oder sind sie gezwungen sich zu beweisen? Aber gut; Sie leisten sehr gute Arbeit, danke dafür. Egal wohin sie ihr Weg führen , bleiben sie sich stets treu .
Beste Grüße
Aus welchem Grund ist die desinformierende Propagandamaschinerie „Russia today“ hierzulande immer noch auf Sendung? Deren Kundschaft rekrutiert sich vorwiegend aus der Zielgruppe der Russlanddeutschen. Aus welchen Gründen auch immer, sicher verzichtbar.
„TikTok“ schleicht sich mit witzigen Filmchen ins Bewusstsein der Jugendlichen und der Jüngsten, um dort auf subtile Weise sein unseliges Unwesen zu betreiben. Natürlich haben die Chinesen überhaupt nichts dagegen, wenn sich über ihre Plattform (nicht nur muslimische) Jugendliche radikalisieren.
Längst Grund genug, um diese im übelsten Sinne subversiven Aktivitäten zu unterbinden.
Ein Verbot wird zu einem Aufschrei führen und „TikTok“ laut "Zensur!" rufen. Ausgerechnet die.
Es verstößt nicht gegen die Meinungsfreiheit, wenn sich eine Gesellschaft gegen böswillige, von feindlichen Mächten gesteuerte Propaganda und gezielte Zersetzung zur Wehr setzt.
Sind die Deutschen tatsächlich so abgrundtief naiv, die Zusammenhänge nicht zu sehen?