
- „Das System Löbel existiert weiter“
Wegen der Masken-Affäre musste der Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel sein Mandat niederlegen. Doch schon vorher hat es in seinem Wahlkreis Mannheim Vorwürfe gegen ihn gegeben. Im dritten Teil des Interviews erzählen zwei ehemalige Parteifreunde, warum das „System Löbel“ so gut funktionierte.
Chris Rihm war stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU in Mannheim und Mitglied der Fraktion im Stadtrat. Andreas Pitz gehörte dem Vorstand der CDU im Kreis Mannheim an. Beide haben die Partei verlassen, nachdem sie Ungereimtheiten in den Mietverträgen zwischen dem CDU-Bundestagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Nikolas Löbel und der CDU-Kreisgeschäftsstelle herausgefunden hatten. Sie sprechen von einer „Treibjagd“ der Partei auf sie. Chris Rihm ist jetzt bei den Grünen. Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier, den zweiten hier.
Herr Rihm, Sie glauben, dass Nikolas Löbel tiefer in die „Aserbaidschan-Connection" verstrickt sein könnte, als man bislang weiß. Aber dass er das aserbaidschanische Studentennetzwerk ASN als Sponsor für eine Veranstaltung der Jungen Union gewonnen hatte, ist doch schon neun Jahre her.