
- Ulrike Meinhof lässt grüßen
Die Presse sollte zum friedlichen Meinungsdiskurs beitragen. Ausgerechnet die linke „taz“ hält sich nicht daran. Dort finden Hass und Hetze ihren Weg in die Welt. Das könnte den Staat dazu zwingen, die Meinungsfreiheit auf Kosten aller zu beschneiden. Wollen wir das?
In der taz beschäftigt sich Hengameh Yaghoobifarah unter der Überschrift „All cops are berufsunfähig“ mit den Zukunftsperspektiven von Polizisten. Die im Titel insinuierte sozialpolitische Fragestellung spielte allerdings eine sekundäre Rolle, dafür wurde die Autorin von ihrer eigenen Argumentationslogik überwältigt. Frau Yaghoobifarah landete dort, wo sie die Polizisten zu finden meint: „Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie.
Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“ So wird aus dem Kampf gegen „Hass und Hetze“ genau das: Hass und Hetze. Die Kritiker hatten darauf nur gewartet. Es reichte nicht mehr, diese ungewollte Parodie kritischen Bewusstseins zu kritisieren. Vielmehr riefen sie sofort nach dem Staatsanwalt. Es gibt Anzeigen der Polizeigewerkschaften, die die Autorin und die taz zur Verantwortung ziehen wollen.