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Klöckner für Burka-Verbot - „In einer demokratischen Gesellschaft zeigt jeder jedem sein Gesicht“

Frankreich hat es, Belgien auch: das Burka-Verbot. Wenn es nach CDU-Vize Julia Klöckner ginge, sollte das Tragen von Burka oder Niqab auch in Deutschland untersagt werden. Denn sie seien Symbol weiblicher Unfreiheit und Ausdruck der Ablehnung westlicher Werte

Autoreninfo

Julia Klöckner ist wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 2018 bis 2021 war sie Bundeslandwirtschaftsministerin und zuständig auch für die Fischereipolitik.

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Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat „ein Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum“ gefordert. „Niqab und Burka sind ein Symbol für Unfreiheit und Ungleichheit“, schreibt Klöckner in einem Gastbeitrag für das Magazin CICERO (Oktoberausgabe). „Selbst das Grundrecht zur freien Ausübung der Religion darf das Grundrecht von Frauen auf Gleichberechtigung nicht aushebeln“, schreibt die CDU-Politikerin, die auch Landes- und Fraktionsvorsitzende in Rheinland-Pfalz ist. „Wer es ernst meint mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der darf Vollverschleierung hierzulande nicht dulden.“ Wenn sich Frauen verhüllen und verstecken, dürfe das nicht mit dem Recht auf religiöse Selbstbestimmung legitimiert oder als Ausdruck kultureller Vielfalt akzeptiert werden.

Für Klöckner sind der Ganzkörper- und der Gesichtsschleier „ein Ausdruck der bewussten Abgrenzung, der Ablehnung westlicher Werte und der Ablehnung des Menschenbilds, das unserem Grundgesetz zugrunde liegt“. Die Ganzkörperverhüllung sei zudem „kommunikations- und integrationshemmend“.  Auch die Gesellschaft, in der sich Vollverschleierte bewegen, habe deshalb an einem Verbot ein Interesse. „Die Menschen in diesem Land sollen sich auf Augenhöhe begegnen. Dies setzt ein offenes Visier voraus. In einer demokratischen Gesellschaft zeigt jeder jedem sein Gesicht.“ 

 

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