Bilger
Verschiedene Perspektiven: CDU-Politiker Steffen Bilger gehörte auch schon der Regierung von Angela Merkel an. /picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Interview mit Steffen Bilger - „Die Koalition ist nicht zögerlich“

Mit mehr Geld für Demokratieförderung lasse sich kein Extremismus bekämpfen, beklagt Steffen Bilger. Der Fraktions-Geschäftsführer von CDU/CSU erklärt im Interview, wie er bei NGOs sparen will, was er den Grünen vorwirft und was er von der Brandmauer hält.

Volker Resing

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Steffen Bilger ist seit 2025 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Der CDU-Politiker aus Baden-Württemberg ist seit 2009 Mitglied des Bundestages.  

Herr Bilger, Sie sind der neue Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, aber schon länger in Berlin dabei. Bereits 2019 haben Sie beklagt, dass die Politik die Drohnenproblematik verschlafen habe. Was muss jetzt passieren, um deutsche Flughäfen wieder sicherer zu machen?

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Menzel Matthias | Mi., 15. Oktober 2025 - 07:57

Herr Resing, bitte mehr die Worthülsen dieses Mannes hinterfragen. Was ist die Ursache? Was ist die Wirkung. Wo tut man etwas für den Bürger. Die Parteisoldaten dieses Landes sind die Totengräber der Demokratie. So ein Interview kann man sich ersparen.

Rainer Mrochen | Mi., 15. Oktober 2025 - 08:32

Lustig vor allem an der Stelle: "Manche AfD-Vertreter sprechen ja sehr deutlich aus, was ihr Ziel ist: nämlich die Vernichtung der CDU. Mit so einer Partei können und dürfen wir nicht zusammenarbeiten."
Das sagt jemand, der in einer Koalition mit einer Partei unter der Decke steckt, die ein Verbotsverfahren der AfD anstrengt. Einer Merkel-CDU die den Verrat an liberal-konservativen Werten, wie es scheint, in Teilen, immer noch kultiviert. Links-grüner Einfluss auf Regierungsebene ist überdeutlich und die eigenen Überzeugungen manifestieren keinen echten Willen zum, gesellschaftlichen Wandel, wie er im Wählerwillen zum Ausdruck kommt. Ausserdem ist zu bemerken, daß jemand der lediglich mutmaßt das Bedrohungen von Aussen bestehen und keine Beweise für seine Mutmaßungen vorlegen kann, eben nur ein unsachlicher Behaupter ist. Diese CDU war und ist unglaubwürdig zumal der Kanzler, als erster Vertreter, seine Unglaubwürdigkeit, maximal, unter Beweis gestellt hat. Eben, lustiges Interview.

Holger Raczkowski | Mi., 15. Oktober 2025 - 08:54

der Herr Bilger. So möchten es die Herrschenden. Schön alles dargelegt wie es mit NGO´s weitergehen soll. Warten wir mal ab. Ich sage : es wird nix bei den NGO´s passieren. Alles wird weiterfinanziert. Herr Bilger hat auch nicht verstanden das dass AfD Lager nicht nur aus "Extremisten" besteht. Es gibt nun mal eine Mehrheit aus CDU und AfD. Alles andere ist Realitätsverweigerung.

Urban Will | Mi., 15. Oktober 2025 - 09:10

haben... "Für wie blöd hält dieser Mensch sein Gegenüber und auch den Leser eigentlich? Schon im Wahlkampf warf sich Fritzchen den Roten vor die Füße. Sein erster Satz, sogar wenn er nicht einmal danach gefragt wurde, bei jedem Interview vor der Wahl lautete sinngemäß: "Nie mit denen (AfD)"
Da sollte jedem klar gewesen sein, dass es nur auf Schwarz-Rot oder gar Schwarz-Rot-Grün hinauslaufen konnte, oder haben diese Unions-Leute geglaubt, die absolute Mehrheit zu holen? Dann wären es fürwahr hoffnungslose Trottel.
Somit ist der Herr hier nur bedingt ernst zu nehmen. Und da er ja am Ende fest an der demokratiefeindlichen, den Wählerwillen ignorierenden Brandmauer festhält, zeigt er seine Treue zur Fritzchen-Truppe. Diese Truppe wird dereinst dann von den Historikern als die Sargnägel der Union betitelt werden.
Aber gut. Reisende soll man nicht aufhalten. Mögen sie weiter den Roten die Stiefel lecken.
Es rumort aber schon bei den Jungen. Die Wende wird kommen. Die Brandmauer fallen.

IngoFrank | Mi., 15. Oktober 2025 - 09:19

verfünffacht. Die Ergebnisse der AfD in diesem Zeitraum auch ….“
Na da würde ich sagen, wenigstens eine gut angelegte Investition in die Zukunft 😂😂😂
Wenigstens was ?
Mit man weiß, müsste, sollte, könnte, usw. Kommt man keinen Schritt für dieses Land voran. Es wiederholen sich lediglich die Worthülsen und Plattheiten die keine Taten folgen ließen & lassen.
Ob die Kanzler Merkel, Scholz oder Merz heißen ob von der Union oder der SPD gestellt …das ist völlig egal & irrelevant Hinzu kommt die Grüne Sekte, die den ganzen Kurs in den Niedergang bestimmt und vom Mainstream gepuscht wird. Jüngstes Beispiel Hambug ….. einfach nur irre was da abgeht und der Bürger zahlt wieder für diesen woken grünen Mist….. wie immer !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Mi., 15. Oktober 2025 - 12:25

Man muss nur Merz hören, was er ankündigt und wie er es formuliert. Dann das Gegenteil davon denken und man weiß, was kommt bzw. nicht kommt. Das hat schon einen Vorteil, einen Lügenkanzler wie Merz täglich in den Medien zu hören, wie er seine Reste Wähler weiterhin täuscht und versucht auszutricksen. Eine bessere Wahlkampfhilfe geht nicht. Und Herr Bilger, ich kenne Sie nicht, glaube Ihnen kein einziges Wort. Sie wollen die eigene Haut retten, wollen später sagen können *ich habe ja gewarnt*, aber war zu schwach etwas wirklich zu tun. Als Fraktionsgeschäftsführer haben Sie genau welchen Einfluss? Leuten wie Ihnen geht die Klammer, weil Sie kommen sehen, dass mit den ersten Wahlen in den Ostländern, Ihnen erste AFD-Alleinregierungen, mindestens aber in einer Koalition und für sie bestenfalls als geduldete Minderheitsregierung droht. Und vor noch etwas habt ihr große Angst. In den Kommunen ist die Brandmauer gefallen, ihr müsst das in den Landtagen auch fürchten. Ich rieche Angst.

Christoph Schnörr | Mi., 15. Oktober 2025 - 12:38

für ein Wischi-Waschi Gewäsch auf "Klingbeil-Niveau". Fordern und Ankündigen im Dauermodus. Handeln zum Wohle des Landes: Null und Nebelwolken-Blabla. Machterhalt der eigenen Partei ist das einzige Zielkriterium. So eine Partei kann, ja muss, weg von der Regierungsverantwortung.

Bernhard Marquardt | Mi., 15. Oktober 2025 - 14:58

Die CDU/CSU hat nicht begriffen, dass es A.Merkel und der Fraktion zu verdanken ist,
dass Deutschland infolge der Massenimmigration in wesentlichen Teilen nicht mehr funktionstüchtig ist (Finanzen, Sozialsysteme, Integration, Bildung, Wohnungsnot),
dass höchst effiziente und europaweit sicherste AKW abgeschaltet wurden,
dass Deutschlands Infrastruktur im Gefolge der „alternativlosen“ Unterlassung wesentlicher Aufgaben an allen Enden und Ecken marode geworden ist, von der Bahn gar nicht zu reden,
dass die de-facto Abschaffung der Bundeswehr Putin den Angriff 2014 leicht gemacht hat.
dass die AfD ausschließlich wegen der gravierenden Fehler der eigenen Partei (und deren Koalitionspartner) stark geworden ist,
dass sie mit einen Eingehen auf die berechtigten Forderungen der damals seriösen Gründer der AfD diese Entwicklung hätte unterbinden können,
dass es sich bei den Mitgliedern der AfD nicht sämtlich um Nazis, sondern um ehemalige Wähler der eigenen Partei, der SPD und der FDP handelt.

Bernhard Marquardt | Mi., 15. Oktober 2025 - 15:02

Die FDP hat nicht begriffen
dass sie eigentlich als vermeintlicher Garant einer liberalen Gesinnung gleich zweimal grandios gescheitert ist, weil sie alle liberalen Prinzipien über Bord geworfen hat, um als drittes Rad am Wagen mitregieren zu dürfen,
dass sie damit den Liberalismus in Deutschland auf absehbarer Zeit der Lächerlichkeit preisgegeben hat.
Die SPD hat nicht begriffen,
dass Appeasement keine gute Strategie gegenüber Kriegsverbrechern und Massenmördern ist,
dass sich Bürgergeld verteilen lässt, das andere zuvor erwirtschaftet haben,
Die Grünen haben nicht begriffen,
dass ein Mindestmaß an beruflicher und menschlicher Qualifikation bei der Ausübung verantwortlicher Positionen von Nutzen ist,
dass Wirtschaft von wirtschaften kommt und nicht von ideologischem Geplapper.
Die Linken haben nicht begriffen,
dass eine Wiederholung gescheiterer sozialistischer Experimente kaum zu andern Ergebnissen führen kann und wird.

IngoFrank | Mi., 15. Oktober 2025 - 18:56

Antwort auf von Bernhard Marquardt

Bloß wo bleiben die Demonstranten gegen den „Vereinten Irrsinn“ der etablierten Parteien ?
So schlimm gehts dem Michel wahrscheinlich immer noch nicht. Vom Ererbten und Gespartem schein noch genügend vorhanden zu sein !
Mit freundlichen Grüßen a d Erf. Rep.