Verschleierte iranische Schulmädchen
Verschleierte iranische Schulmädchen an ihrem ersten Schultag /dpa

Autor und Psychologe Ahmad Mansour im Interview - „Islamisten machen Kopftücher zu ihren Flaggen“

Während im Iran Frauen gegen den Hijab-Zwang auf die Straße gehen, wird das Kopftuch in westlichen Gesellschaften verharmlost, warnt der Islamismus-Experte Ahmad Mansour im Interview. Deutschland ertrinke in seiner Naivität und sei auf eine neue Migrationswelle zudem schlechter vorbereitet als während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour ist Autor und Psychologe. Jüngst ist sein neues Buch Operation Allah. Wie der politische Islam unsere Demokratie unterwandern will im Verlag S. Fischer erschienen.

Herr Mansour, im Iran gehen Frauen und Männer auf die Straße, um unter anderem den Hijab-Zwang zu demonstrieren. Hat diese Protestwelle eine neue Qualität? 

Der Unmut im Iran über die islamistische Herrschaft ist seit Jahren da. Es gab bereits viele Proteste, die gewaltsam unterbunden wurden. Jetzt scheint mir die letzte Chance, um diese Faschisten zu verdrängen, denn der Westen scheint sich damit abgefunden zu haben, dass dieses Regime bald eine Atombombe besitzen könnte.  

Wie umstritten ist das Kopftuch innerhalb der islamischen Welt?

Die Debatte ist in der muslimischen Welt viel weiter als hier. Sie ist da viel ehrlicher, klarer und diverser. Die Frauen, die ein Kopftuch tragen, tun das aus religiösen Gründen oder weil sie der Meinung sind, eine Frau sollte ihre Reize in Anwesenheit von Männern verbergen. Hier in Europa ertrinken wir in unserer Naivität. Die Zunahme von Kopftüchern ist immer in Koalition mit einer Erstarkung von Islamismus zu beobachten. Schauen Sie bitte Bilder an aus dem Iran, Afghanistan, Syrien oder Palästina Anfang der 70er Jahre: Die Frauen waren damals viel freier als heute. Islamisten machen Kopftücher zu ihren Flaggen.

In Deutschland gibt es Frauen, die sagen, das Kopftuch kann bei uns auch Ausdruck ihrer Freiheit, auch ihrer Religionsfreiheit, sein. Was entgegnen Sie?

Dass erwachsene Frauen Kopftuch tragen, sollte eine Demokratie ertragen. Und ich bin auch absolut dagegen solche Frauen zu diskriminieren. Aber ich kann solche Frauen respektieren und trotzdem die Wahrheit über das Kopftuch sagen. Es ist ein Ausdruck von Tabuisierung der Sexualität, von Geschlechtertrennung, von Machtdemonstration der patriarchalischen Strukturen. Mit Feminismus und Freiheit hat das nichts zu tun. Fragen Sie bitte einen Imam, was der Islam dazu sagt, über Frauen die kein Kopftuch tragen, welche Strafen ein patriarchalischer Gott für sie vorbereitet. Wie kann unter solchen Umständen von Freiheit und Selbstbestimmung die Rede sein?

Sie haben ein neues Buch geschrieben, welches vor einer islamistischen Unterwanderung unserer Demokratie warnt. Sind Kopftücher etwa schon gefährlich? 

Kopftücher sind nur ein Indikator für die Einflussnahme und Macht, die islamistische Strukturen schon erlangt haben. Gefährlich sind aber die Strukturen, die auf Desintegration, Parallelgesellschaften und die Unterdrückung von kritischen Stimmen beruhen. Die Islamisten sind nicht kurz davor unsere Gesellschaft zu übernehmen, sie haben aber Macht. Vor allem auf lokaler Ebene haben sie schon einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Und in manchen Parteien sind die dritten bis vierten Reihen schon besetzt durch Islamistenunterstützer oder Verharmloser. 
 

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Sie weiten den Islamismus-Begriff aus. Nicht nur gewaltbereite Muslime seien gefährlich, sondern auch ein legalistischer Islamismus, der mit viel Ausdauer und minimal-invasiven Aktionen seine Macht ausbaue, sagen Sie. Wo schlummert die größte Gefahr?

Das sind übrigens die Worte des Verfassungsschutzes, nicht meine. Islamisten, die schreiend den Koran verteilen wollen, die missionieren oder Jihad betreiben wollen, erkennen wir schnell. Wie erkennen wir aber einen Islamisten, der die Ideologie in sich trägt und in zivilgesellschaftlichen Organisationen, in der Politik, in den Medien seine Position nutzt, um diese Ideologie zu verbreiteten? Nicht einfach, und genau das ist die Methode des politischen Islam. 
 
Es gibt auch die These, dass Muslime sich radikalisieren, weil sie sich in Deutschland zunehmend diskriminiert fühlen. Stehen Muslime inzwischen nicht auch unter Generalverdacht?

Muslime sind keine Kuscheltiere der Linken und auch keine unmündigen Bürger, die nur auf Reaktionen von außen reagieren. Muslime erleben Rassismus und betreiben Rassismus. Muslime können wertvolle Mitglieder dieser Gesellschaft oder eben Islamisten werden. Dafür gibt es viele Gründe, wie die Erziehungsmethoden, das religiöse Verständnis des einzelnen und vieles mehr. Zu sagen, sie radikalisieren sich nur, weil sie diskriminiert werden, entspricht nicht meiner Erfahrung. Das erklärt nicht, warum Deutsche ohne Migrationshintergrund sich radikalisieren und auch nicht, warum sich Menschen in Saudi-Arabien radikalisieren. Aber es ist einfach. Und passt in den Narrativ, die Mehrheitsgesellschaft sei an allem schuld.

Ahmad Mansour
Ahmad Mansour

Sie fordern von der Politik neue Anstrengungen in Sachen echter Integration. Unter anderem sind Sie analog zur Kirchensteuer für eine Moscheesteuer. Warum?

Weil wir uns nur dadurch vom Ausland unabhängig machen können. Heute sind die meisten Moscheen durch Unterstützung aus undemokratischen Ländern in Betrieb. Wolllen sie, dass hier ein deutscher Islam entsteht, uns abhängig machen von Erdogan, Qatar und den Muslimbrüdern, dann sollen die Muslime selbst dafür aufkommen. 

Derzeit steigen die Zahlen der Zuwanderer wieder, die nach Deutschland kommen, auch aus dem arabischen Raum. Sind wir auf die neuen Flüchtlinge besser vorbereitet als 2015?

Nein, wir sind sogar viel schlechter vorbereitet. Heute ist es schon Rechtsextremismus, Probleme bei der Integration anzusprechen. Statt des Begriffs Integration sprechen Experten lieber von „Teilhabe“, um daraus eine Bringschuld der Mehrheitsgesellschaft zu machen. Durch den Einfluss der Antirassismus-Ideologie, ist es verdammt schwierig geworden, überhaupt Erwartungen an Flüchtlinge zu formulieren. 

Sie leben unter Polizeischutz und werden immer wieder bedroht und beleidigt. Zuletzt wurden Sie im Netz als „radikaler Rechter“ bezeichnet. Wie gehen Sie damit um?

Ich komme aus einer muslimischen Familie, meine Mutter trägt Kopftuch, ich heiße Ahmad und gehe in Gefängnisse, Schulen, Willkommensklassen, Asylheime und arbeite mit Gruppen, die oft vergessen werden. Dass sich durch meine Kritik irgendjemand in seiner Ehre verletzt fühlt, interessiert mich nicht. Ich habe mich sehr oft gegen Rechtextremismus geäußert, ich habe noch nie mit denen zusammengearbeitet. Wenn sie in einer Gesellschaft leben wollen, in dem jede abweichende Meinung als rechtsradikal bezeichnet wird, bitteschön. Davon werde nicht nur ich betroffen sein. Ich wehre mich rechtlich und werde es weiterhin tun. In 90 Prozent der Fälle bekomme ich entweder eine Entschuldigung oder gewinne vor Gericht. 

Das Gespräch führte Volker Resing. 

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Franz Jürgens | Mi., 28. September 2022 - 08:34

Dass Menschen wie Mansour in Deutschland nur noch unter großer Bedrängnis leben können, läßt mich vermuten: dieses Land ist verloren. Vielleicht müssen wir uns dieser Tragödie stellen und ihr ins Gesicht sehen.

Helmut Bachmann | Mi., 28. September 2022 - 08:37

Klar, durchblickend, differenziert, unaufgeregt. Danke Herr Mansour. Mehr solche Stimmen, weniger Ideologen.

Urban Will | Mi., 28. September 2022 - 08:50

ner Sache ein wenig inkonsequent argumentiert.
Neben der Naivität in Sachen deutscher Migrationspolitik muss man mittlerweile, nach all dem Irrsinn seit 2015 und dem, was er hier anspricht, eine andere Ursache klar nennen.

Absicht.

Auch Links – Grün kann sich der Realität nicht verschließen und ihre Vertreter haben Augen und – wenn auch manchmal dahingehend Rätsel aufgebend, was da noch ist – Hirn.

Und doch machen sie weiter, kennen keine Grenzen der Zumutbarkeit für ihr eigenes Volk, dem gegenüber – das ist meine vollste Überzeugung – sie ihre Verachtung nicht einmal mehr kaschieren.
Wohl wissend,dass diese Verachtung dort vielerorts wohlwollend aufgenommen wird, hat man doch über Jahrzehnte erfolgreich eine Kultur der Selbst – Verachtung aufgebaut.
Das Fatale sind nicht diese Volksverächter (die arbeiten ja nach ihrer Überzeugung), sondern die einst Bürgerlichen, die sich vor ihnen in den Dreck werfen und brav mitmachen, ja sogar die Sache einleiteten. Sie sind d eigentl. Naiven.

Gerhard Lenz | Mi., 28. September 2022 - 09:11

Zitat:
Fragen Sie bitte einen Imam, was der Islam dazu sagt, über Frauen die kein Kopftuch tragen.
Vielleicht fragt Herr Mansour auch mal eine Frau, die freiwillig Kopftuch trägt, warum sie das tut?

Zitat:
Dass sich durch meine Kritik irgendjemand in seiner Ehre verletzt fühlt, interessiert mich nicht.
Aha.
Aber wenn jemand Herrn Mansour als Rechten bezeichnet, ihn in seiner Ehre verletzt, zieht er vor die Gerichte? Oh la la..

Herr Mansour betreibt augenscheinlich keine Aufklärung, er bekämpft den Islam, oder die Aspekte, die er glaubt, bekämpfen zu müssen. Und das offensichtlich ziemlich ungestüm.

Was wird er damit erreichen? Wahrscheinlich wenig. Menschen werden nicht damit anfangen, über ihre Religion nachzudenken, wenn da ein "Abtrünniger" mit starken Worten über sie herfällt. Religion fällt ja nicht vom Himmel. Es gibt sicher Gründe, warum jemand im Glaubensgefängnis gefangen bleibt.

Eine Welt ohne Kopftücher (u.ä.) wäre wunderbar, ist aber nicht durch Verbote zu erreichen.

Vielleicht fragt Herr Lenz auch mal eine Frau, die unfreiwillig Kopftuch tragen muss (wie auch die Ermordete im Iran!), wie es ihr damit geht?
Mich wundert nicht, warum Linke so sehr auf den Islam stehen. Ich denke, das hängt zusammen mit der früheren Freund- bzw. Kameradschaft zwischen der RAF und der PLO?!

Gerhard Lenz | Do., 29. September 2022 - 09:20

Antwort auf von Günter Johannsen

dass ich ein Gegner des Kopftuchs bin. D.h.: Wer will, muss dürfen, wer nicht will, darf nicht müssen. So einfach ist das. Hat übrigens mit PLO oder RAF nichts zu tun.

Herr Will: Ich bin es doch nicht, der Sie in die rechtsextreme Ecke stellt. Oder schreibe ich etwa Ihre Kommentare?
Ansonsten winden Sie sich genauso, wie Herr Mansour. Kein Mensch verteidigt irgendeinen Kopftuchzwang - bitte lesen Sie in Zukunft etwas sorgfältiger. Herr Mansour pfeift darauf, wen er die Ehre eines anderen beschädigt, bemüht aber, wenn ihm gleiches geschieht, die Gerichte?
st natürlich etwas Grundverschiedenes. Geht ja um die "(ge)rechte Sache". Aha.
Und überhaupt geht es mir ja nur darum, dem grünen "Mainstream" zu frönen.
Geschenkt.

Fällt Ihnen nichts Besseres ein. Vielleicht sogar, ich bin da ganz verwegen, gestützt durch ein klein wenig Argumentation, ohne alberne Floskeln?

zu allem und allen, die hier nicht dem links – grünen Mainstream frönen, nimmt immer komischere Züge an.
Hätten Sie den Text genau gelesen, hätten Sie festgestellt, dass Herr Mansour überhaupt nichts gg das Kopftuch als solches hat, sondern nur gg den Zwang, es zu tragen.
Und falls Sie vergessen haben: im Iran starb gerade ein Mädchen in der Gewalt der Sittenpolizei, weil sie keines trug.
Ihre Bemerkung hinsichtlich der Frage an eine Frau, die das freiwillig macht, ist also recht sinnentleert.
Ebenso Ihre Bemerkung zur verletzten Ehre. Verstehen Sie den Unterschied nicht, ob es Herrn Mansour egal ist, wie seine Worte wirken einerseits und seine Gegenwehr, wenn ihn jemand übelst beschimpft andererseits?
Es ist gut, dass hierzulande ob der allgemein leider ungemindert existierenden Naivität ein Moslem gg die Auswüchse dieser Religion anschreibt.
Und jetzt dürfen Sie mich wieder in d rechtsextreme Ecke stellen, das können Sie ja am besten. Werde Sie auch nicht verklagen...

Alexander Brand | Mi., 28. September 2022 - 09:26

Das Deutschland und deswegen vermutlich auch Europa den Bach runter gehen ist offensichtlich nicht mehr zu verhindern.

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang nur die Frage, welche der beiden selbstverschuldeten Gefahren letztendlich für den Niedergang verantwortlich sein wird.

Wird es der importierte Islamismus sein der unsere Kultur, unser Land, unsere Religion und unseren Wohlstand zerstört?

Oder werden es die linksgrünfaschistischen Hasser der deutschen Kultur, der christlichen Religion und der Traditionen sein die alles zerstören?

Momentan scheint es 1:0 für die Linksgrünen zu stehen, aber beurteilen kann man das nicht wirklich, denn wir werden im Zusammenhang mit den massiven Gefahren die vom Islam und seinen Vertretern ausgehen im Dunklen gehalten. Geht es nach den Medien und ihren Politkern gibt es diese Gefahr nicht und der Islam(-ismus?) gehört seit neuestem ja auch zu Deutschland!

Eine Zukunft gibt es für „alte weiße Männer“ in Europa nicht, das ist sicher!

Gerhard Lenz | Mi., 28. September 2022 - 22:20

Antwort auf von Alexander Brand

"Eine Zukunft gibt es für „alte weiße Männer“ ... nicht, das ist sicher!"

In der Tat, relativ gesehen. Hängt natürlich vom Alter ab.

Den Rest muss man nicht kommentieren. Der spricht für sich selbst. (Ironie Ende)

Chris Groll | Mi., 28. September 2022 - 09:27

Herr Mansour hat absolut recht mit seiner Aussage: "Deutschland ertrinke in seiner Naivität". Aber der Zeitpunkt, etwas zu ändern ist längst überschritten. Alle Mahner und Warner wurden/werden diffamiert und als Nazis und Rassisten gebrandmarkt. Es gibt keine Deutschen (Ausnahmen bestätigen die Regel), die sich gegen diese Islamisierung auflehnen. Kritik kommt meist von Mohammedanern selbst oder ehemaligen Mohammedanern (Hamed Abdel-Samad, Seyran Ateş , Necla Kelek usw.) Alles Menschen, die mit dem Tode bedroht werden, dazu gehört übrigens auch Ahmad Mansour. Wo bleibt da unser Rechtsstaat? Der hat sich längst dem Islam unterworfen. Man sehe sich nur Gerichtsurteile an. Ebenso Aussagen von Politikern, Medien, Kirchen. Über die NGO's brauch ich gar nicht zu reden.
Vor allem dieses Land aber der gesamte Westen sind dabei, sich selbst zu zerstören und dem Islam zu unterwerfen.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 28. September 2022 - 09:42

Herr Erdogan hat es schon vor vielen Jahren bei Kundgebungen in Deutschland ausgesprochen: "Integriert Euch nicht". Warum untergraben wir durch falsch verstandene Toleranz die Bemühungen von Leuten mit Expertise wie Herrn Mansour, die von Erdogan und Co. gewünschten Parallelstrukuren und Clanbildungen zu unterbinden ? Das vom Deutschlandskeptiker Habeck so hoch geschätzte Dänemark ist da schon wesentlich weiter.

Christa Wallau | Mi., 28. September 2022 - 09:44

wie es anderen ergeht, wären Sie noch viel gelassener. S i e bzw. Ihre Eltern sind als Fremde nach D gekommen und werden - trotz Ihrer eindeutigen Aussagen - willentlich von Leuten mißverstanden, die Ihnen übel wollen - am meisten von Muslimen, wie Sie selber einer sind.
Dennoch finden Sie hier überall Gehör u. werden von der "Elite" ernst genommen u. anerkannt.
Wie aber würden Sie sich fühlen, wenn Sie als Bürgerin dieses Landes, deren Familie immer hier gelebt u. gearbeitet u. die 40 J. ihren Dienst als Lehrerin getan hat, von Ihren Mitbürgern als Nazi beschimpft würden, weil sie standhaft eine konservative Meinung vertreten, wie sie vor wenigen Jahren noch "normal" in D war? Wenn Ihnen in Ihrem Heimatland der Boden unter den Füßen weggezogen würde, Sie unisono von allen Etablierten beschimpft würden u. die veröffentlichte Meinung sich völlig einig wäre, daß Sie ein "Schädling" u. Demokratiefeind sind - und zwar n u r deshalb, weil Sie der AfD angehören? Das ist Diskriminierung pur.

Brigitte Miller | Mi., 28. September 2022 - 10:13

Mann als als "radikaler Rechter" bezeichnet wird, zeigt, wie bizarr der Umgang der Politik und Medien mit der Thematik ist. Vermeintliche Feministinnen verteidigen das Kopftuch. Eine links- islamische Verbrüderung treibt die Islamisierung voran.

Gabriele Bondzio | Mi., 28. September 2022 - 10:51

Wo sie recht haben , Herr Mansour.

Ich stelle mir einfach vor, wie es wäre wenn ein paar Millionen westlich oder christlich geprägte
Menschen in ein Land der vereinigten Emirate eintreffen würden.
Und ihre westlich-christlichen Prägungen dort weiterleben würden.

Kann mir gut vorstellen, dass die gläubige Bevölkerung (statt Bringschuld der Mehrheitsgesellschaft) in dem Land, in Empörung und handfesten Handelns geeint wäre.

Ich glaube nicht an Integration, entweder man(n)/frau assimiliert sich in eine bestehende Gesellschaft, oder man(n)/frau lebt an ihrem Rande.
Das mit dem Kopftuch, sehe ich als Versuch den Unterschied herauszuarbeiten und sich bewußt abzugrenzen, da es keine Forderung im Koran selbst gibt.

Das Kopftuch ist eher eine Forderung aus einem rückwärts-gewanden Patriarchat.
Maßgeblich von Männern geprägte Kontrolle über ihre Frauen.

Siehe Anfang der 70er-Jahre, als viele türkische Gastarbeiter ihre Frauen nachgeholt und jede 5 türk. AK eine Frau (ohne Kopftuch) war

Markus Michaelis | Mi., 28. September 2022 - 12:10

Das Kopftuch ist natürlich nur ein Symbol je nach Personenkreis für Glauben, Gemeinschaft, Individualität, Freiheit, Feminismus, ... für alles wird es viele Beispiele geben.

In der westlichen Welt steht das Kopftuch bei nicht wenigen Trägern denke ich für ein Symbol den Werten der eigenen Gruppe verbunden zu sein und nicht blind der "Mehrheitsgesellschaft", es ist also eine gewisse Abgrenzung. Nicht-tragende Verteidiger des Kopftuchs sehen im Kopftuch oft ein Symbol der Einheit der Menschheit, weil die Abgrenzung in individuellen Bereichen ist, die jedem Mensch offen sein müssen, und das Kopftuch ansonsten als ein Statement gegen Rechts steht (also gegen Menschen, die nicht die Einheit der Menschheit sehen).

All das gilt aber immer nur für viele Menschen, andere haben ganz andere Ideen und Zusammenhänge. Was ich nicht sehen kann, ist die Einheit der Menschheit, weder unter islamischen Regeln noch unter westlichen Ideen.

Heidemarie Heim | Mi., 28. September 2022 - 13:06

Herr Mansour und andere gleicher Denkweise, übereinstimmend von Religion, Herkunft oder Ausgangsstatus (Emigration etc. ), bestens integriert und erfolgreich, müssen in unserem Rechtsstaat teils unter Polizeischutz ihr Dasein fristen, weil sie nicht nur von den frei agieren dürfenden Fanatikern/Predigern des Islam bedroht werden, sondern auch von unseren linken, woken Folkloristen, Antirassisten nicht minder schwer unter friendly fire genommen werden? Und das geht ganz locker in Ordnung und über die social media und andere Bühnen. Kein Hass, keine Hetze, nie nicht, oder? Denn schließlich wohnen wir diesem doppelstandardisierten Schmierentheater ja nicht erst seit gestern bei,oder? Per Definition bin auch ich inzwischen zur Rechtsradikalen mutiert lieber Herr Mansour und darf mich mit Verlaub Ihrer Art Lösung anschließen! Diese "Niedrigschwelligen" können auch mich alle mal kreuzweise!;) Bleiben Sie sich treu und weiterhin Alles Gute für Sie und Ihre Familie! MfG

Günter Johannsen | Mi., 28. September 2022 - 15:39

ist ein sehr kluger Kopf, der genau sieht, was in unserem Land abläuft. Man (Politiker und deren "Journalisten") haben sich mit dem falschen Islam(isten) eingelassen. Ditib ist zwar ein großer Verein, aber ein Erdogan-Wahlverein, der sich bei uns sehr dominant und übergriffig zeigt. Was Erdogan schon frühzeitig als sein Ziel ankündigte, wird mit diesem Verein befördert: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Romuald Veselic | Mi., 28. September 2022 - 16:31

absolut segregierte Elemente, indem er sich selbst von anderen gesellschaftlich-kulturellen Faktoren/Elementen abgrenzt, mit der zur Schau, ostentativ getragener Überzeugung, dass es richtig ist und das es besser ist, als die nicht Kopftuch tragende Zivilisationen.
Denn, die Islam/Scharia-Protagonisten bringen einer Frau in dekolletierten Miniklamotten nicht den gleichen Respekt, wie sie es erwarten, im Hinblick auf eine Frau m Kopftuch.
Der Kopftuch ist in Scharia einbetoniert, egal, wie man es wendet.

Früher trugen die verheirateten Frauen in manchen slaw. Regionen Kopftuch, als Zeichen verheiratet zu sein, m dem kryptischer Aufforderung dahinter: Finger weg, ich bin vergeben. Heute finden sie sowas nirgends, weil damit die Trennung zw. Verheiratet - Nichtverheiratet r/evolutionär abgeschafft wurde. Genauso wie das Wort Fräulein, mit der analog ungleichen Bewertung.
Frauen mit Kopftuch sind in keinem Fall besser, als die Frauen auf dem FKK Strand. Oder im Hotel für Erwachsene.

"Frauen mit Kopftuch sind in keinem Fall besser, als die Frauen auf dem FKK Strand." Das sind Sie wirklich nicht. Das Kopftuch soll die Trägerin von den Ungläubigen unterscheiden. Es sagt aus, daß diese Frauen zur Umma (Gemeinschaft der Muslime) gehören. Vielleicht noch weitergehend im dār al-Islām leben. Der islamische Rechtsbegriff dār al-Islām bezeichnet alle Gebiete unter muslimischer Herrschaft. Denke mal, diese Frauen wollen genau das damit auch kundtun, daß Deutschland bereits zum dār al-Islām gehört.
Aber wen interessiert's wirklich. Den Michel nicht.

Georg Kammer | Mi., 28. September 2022 - 18:00

Die Wahrheit stirbt zuletzt, danke für ihre Meinungsfreiheit, tiefsten ergebensten Dank.
Halt wie alle Meinungsterroristen.