Eingangsbereich einer Flüchtlingsunterkunft / dpa

ifo-Studie zu Kriminalität und Migration - Fragwürdige Schlussfolgerungen

Eine aktuelle Studie des ifo-Instituts soll belegen, dass mehr Zuwanderung nicht zu mehr Kriminalität führt. Dabei zeigen die Daten das genaue Gegenteil. Diese Interpretation der vorliegenden Daten liefert lediglich das politisch gewünschte Ergebnis.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

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Die aktuelle Studie des Münchner ifo-Instituts zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wird als vermeintlicher Beleg dafür herangezogen, dass Migration keinen Einfluss auf Kriminalität habe. „Im Zeitraum 2018–2023 lässt sich kein Zusammenhang zwischen einer Veränderung im regionalen Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate nachweisen“, heißt es bereits im Vorwort der Studie.

Linke Politiker und Medien haben dieses Narrativ kurz vor der Bundestagswahl begeistert übernommen – als könnte es die Realität entkräften und die sichtbaren Probleme der deutschen Migrationspolitik einfach verschwinden lassen. Doch die eigentliche Aussage der Studie ist nicht „Mehr Ausländer erhöhen nicht die Kriminalitätsrate“ sondern: „Mehr Ausländer erhöhen nicht die Kriminalitätsrate – wenn man Orte mit hohem Zuzug mit anderen Orten vergleicht, die bereits einen ähnlich hohen Anteil junger Männer, eine ähnlich hohe Arbeitslosenquote und eine ohnehin hohe Grundkriminalität aufweisen.“  

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Heidemarie Heim | Fr., 28. Februar 2025 - 18:36

Doch sollen Sie geehrter Herr Huber nicht schreiben was ist, sondern wie es sein soll;)! Als Beispiel die Ereignisse auf der Kölner Domplatte an Silvester. Sie können doch nicht so einfach behaupten, dass die Anzahl der dort anwesenden Migranten etwas mit Silvester, falsch, mit der Anzahl sexueller Übergriffigkeiten und Diebstählen zu tun gehabt hätte im Vergleich zu ähnlichen Vorfällen in Berlin wo man ebenfalls Silvester feierte und ausschließlich Polizeibeamte, Feuerwehrmänner und Sanitäter zu Schaden kamen durch eine Vergleichsgruppe;)! Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun? Man muss da genau differenzieren usw. Mit anderen Worten, trotz Basketball-Hünen, nun ich kapier gar nix mehr lieber Herr Huber! Aber zum Glück und angestoßen durch Ihre feine Recherche hat sich mein Bull Sh..-Radar selbst aktiviert😉. MfG

Ingofrank | Fr., 28. Februar 2025 - 18:56

Und wird nach dem Artikel 91b GG als Forschungseinrichtung von Bund & Ländern
Institionell gefördert“ als Anfrage: wer finanziert das ifo Institut kam o.g. Antwort .
Somit ist klar, wess Brot ich ess‘ des Lied ich sing. Oder anders formuliert, wie bestellt so geliefert.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Christoph Schnörr | Fr., 28. Februar 2025 - 19:15

gebracht. Herr Merz kann nach der Anfrage wegen der Ampel-gepamperten NGOs gleich weiter machen mit solchen dubiosen Steuergeld-finanzierten Studien, die methodisch offenbar kaum Abiturniveau erreichen oder sogar bewusst Statistiken fälschen. Und dann bitte beim ÖRR mit seiner linken Schlagseite weitermachen. Es gibt viel zu tun!

Stefan | Fr., 28. Februar 2025 - 20:36

Ist es sooo verwunderlich, daß mit allen Mitteln versucht wird, hier Tatsachen ins Gegenteil zu verdrehen ???
Ist es sooo verwunderlich ???
Es soll eben nicht sein, was nicht sein darf ... hier zeichnet sich ein klares Bild, eines in den Grundzügen totalitären Systems ab, was dann als Demokratie dem ahnungslosen Bürger verkauft werden soll.
Kurz gesagt, hier wird geschwindelt und solange wissenschaftlich herum experimentiert bis das Ergebnis für den Auftraggeber stimmt.
Wer drauf reinfällt ... 🤷

Sabine Lehmann | Fr., 28. Februar 2025 - 21:22

Gut, ich habe beschlossen eine Basketballkarriere zu starten. Mit schlappen 1,65 Meter(zum Quadrat wegen Hüftengold) werde ich direkt in der NBA starten. Ich werde diese Statistik vorlegen u. sie alle in Grund und Boden spielen.....oder werfen....oder so ähnlich....vielleicht werde auch ICH in den Korb geworfen, wenn grad kein Ball zur Hand ist, so ergonomisch gesehen;-) Ich muss gleich mal den Dirk anrufen....
Zum Thema ist wenig bis nichts zu ergänzen. Gewöhnt an das deutsche Absurdistan sollte mich eigentlich nichts mehr umhauen, aber die Dumm-Dreistigkeit dieser Akteure ist atemberaubend. Dieser Frechheit sollte man mit einer kräftigen Ohrfeige oder einer kurzen Ice-Challenge begegnen, damit im Oberstübchen wieder Licht brennt und Sauerstoff einfließen kann.
Es gibt ja jetzt im ÖR sogar die "Erklärung" signifikanter Zusammenhänge zwischen schwerer bzw. gewalttätiger Kriminalität u. australischen Austauschstudenten. Plötzlich sehe ich all diese "EinMänner" mit ganz anderen Augen;)

HappyLife | Sa., 1. März 2025 - 07:24

Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast. Nein niemals. Ironie off.

Sind wir bereit für weitere 1 Million Flüchtlinge pro Jahr? Ekketiv für die Fressefreiheit. Aber nur mit dem „Bacon of Hope“ Gebetsteppich 😵‍💫🧌🙄🙈

Wann hört dieser Mist, die eigene Bevölkerung zu verarschen endlich auf?

A. Peters | Sa., 1. März 2025 - 09:26

sind bekanntlich nichts Ungewöhnliches. Besonders ärgerlich ist wieder mal, dass Steuergeld dazu benutzt wird, die Steuerzahler bewusst und gewollt hinters Licht zu führen. Insofern gehört auch solchen Instituten endlich der Steuergeld-Stecker gezogen.

Ingofrank | Sa., 1. März 2025 - 09:38

jetzigen Bedingungen.
Jedoch wird sich unter der neuen, uns Bürgern beglückenden Regierung, weder and den. Bedingungen noch an den daraus resultierenden Erscheinung, der Ausländerkriminalität auch nur ein Hauch ändern.
Wie auch, wenn die Verursacher und die wohlwollenden Begleiter der Deutschland schädigenden Asylpolitik die „neue“ Parlamentsmehrheit bilden.

Das einzig positive, das die 2/3 Mehrheit nicht gegeben ist …..( falls Frizel dabei bleibt, nicht mit SpD, Grünen & FDP die Schuldenbremse zu modernisieren ) auch im Hinblick darauf, dass Trump den „reichsten Bettler der Welt“ mit einem Tritt in den Hintern, verabschiedet hat. Richtig so !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Maria Arenz | Sa., 1. März 2025 - 10:05

Junge, ungebildete, mit problematischer Sozialisation aufgewachsene Männer sind erfahrungsgemäß überproportional kriminell und trotzdem importiert Deutschland seit 2015 jedes Jahr Hunderttausende junger, ungebildeter Männer, die in ihren durchweg völlig dysfunktionalen Heimatgesellschaften denkbar ungut sozialisiert wurden und freut sich dann über "Wissenschaftliche Studien" die "beweisen", daß dadurch die Kriminalität "eigentlich"doch nicht steigt. Was ist nur mit diesem Land passiert, daß irgendjemand für so einen Schwachfug Geld ausgibt? Dazu kommt, daß schon der in solchen Studien regelmäßig zugrundelegte pauschale Ausländerbegriff in die Irre führt. Weil er nämlich alle Ausländer in Bezug nimmt, also auch diejenigen die weit unter dem Durchschnitt der Deutschen kriminell werden (z.B. Ostasiaten). Das vollständige, erschreckende Bild ergibt sich aber erst dann, wenn man die kriminellen Elemente in Bezug setzt zum jeweiligen Anteil ihrer Ethnie an der Gesamtbevölkerung .

Ernst-Günther Konrad | Sa., 1. März 2025 - 13:45

" Finanziert wird das ifo-Institut zurzeit zu etwa zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln (im Zuge der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft) und zu etwa einem Drittel aus den Erlösen für Drittmittelprojekte, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen..."
Also wird auch alles so berichtet, so analysiert und öffentlich dargestellt wie es diejenigen, die das Institut bezahlen es wünschen. Wer bezahlt bestimmt den Inhalt der Kommunikation und legt fest, was sein darf und was nicht. Eine reine staatlich abhängige Versorgungsanstalt für politisch gelenkte Menschen.

Achim Koester | So., 2. März 2025 - 09:12

dass sein ehemaliger Leiter, Prof. Dr. Dr. Werner Sinn nach seinem Ausscheiden eine diametral entgegengesetzte Meinung vertritt, (siehe seine Beiträge auf YouTube). Jetzt, da er nicht mehr der Staatsmacht nach dem Mund reden muss, gebraucht er sein eigenes, wesentlich leistungsfähigeres Gehirn zum Nutzen seiner Zuhörer. Danke dafür.