
- Heidi Reichinnek ist so deutsch, dass sie gegen sich selbst auf die Barrikaden gehen müsste
Linken-Politikerin Heidi Reichinnek soll jetzt die beliebteste Politikerin des Landes sein. Das verwundert nicht. Taugt sie doch bestens als Identifikationsfigur für ein linkes Milieu, dem laute Selbstvermarktung wichtiger ist als politische Kompetenz.
Politik hat ihre eigene Logik. Legitim ist, was erfolgreich ist – und mit erfolgreich sind nicht etwa messbare Ergebnisse zum Wohle des Volkes gemeint. Diese Zeiten sind längst vorbei. Nein, mit erfolgreich ist gemeint, dass sich eine politische Kommunikationsstrategie positiv auf die Beliebtheitswerte auswirkt; dass sie bei Wählern ein gutes Gefühl erzeugt, das sich dann in Umfragen niederschlägt.
Im Insa-Politikerranking für Bild etwa sind es 2000 Befragte, die auf einer Skala von 0 bis 10 angeben (also fühlen) sollen, wie beliebt bestimmte Politiker sind. Diese Erhebung ist zwar ein wenig hanebüchen, weil zum Beispiel die Ergebnisse mal zehn genommen werden, weshalb selbst minimalste Veränderungen wie größere Bewegungen wirken. Aber als „Schlagzeilengenerator“ (Stefan Niggemeier) taugt dieses Politikerranking erstens dennoch. Und zweitens entfalten solche Umfragen auch gewisse Dynamiken.
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Man muss Ihnen ohne Einschränkung zustimmen. Aber ist dieses Phänomen, dass Sie beschreiben, nur in der Politik vertreten? Kommt es nicht auch in der Wirtschaft und im „ganz normalen Leben“ zum Tragen? Die Kleinen lernen schon früh, dass „Selbstverwirklichung“ das Wichtigste ist. Später kommt hinzu, dass man sich durch Arbeit das ganze Leben versaut, dass man mit großen Sprüchen und einem Politikstudium (was lernt man da eigentlich?) oder ähnlichem viel mehr Geld verdienen kann als mit einem anstrengenden Ingenieurstudium oder einem Handwerk.
Jura scheint in der Politik das bevorzugte Berufsbild zu sein. Man kann die Gesetze gut formulieren. Dafür, dass sie funktionieren, hat man seine „Experten“, bevorzugt die NGOs mit ihren Politikwissenschaftlern. Die erklären dem Volk auch, dass Bürgergeld ein Anrecht ist, für das man sich nicht schämen muss. Die Reichen haben genug Geld für alle, man muss es nur „gerecht“ verteilen.
Das muss unser Land doch voran bringen, oder?
also ich will auch noch meinen Meinungs-Senf dazugeben: die Brandmauer mit Ihren NGO-inszenierten Regierungsaufmärschen hat auch bewirkt, dass die Altparteien zu hoch stilisierten "Antifaschisten" geworden sind, was der Linken viel Zuspruch verschafft hat. Daher gibt es seit der letzten Bundesregierung immer mehr Deutsche, die den Faschismus in 2 Gruppen aufteilen: den der Faschisten und den der Anti-Faschisten. Und wenn "die Front FRAU" auch noch sympatisch ist, hagelt es Erfolg
Frage mich bloß , wo fängt Rechtsradikalismus überhaupt an ??
Bei den Studenten der 68er, die schon damals die Regierung als faschistisch bezeichnet haben oder bei den Leuten um Adolf Hitler ??
Die Begrifflichkeit ist doch sehr zum Allerweltsbegriff verkommen.
So wie "f.ck" oder so in der Art.
(rechts-) radikale Parteien durch 5 Kernelemente aus die bei (Anti-) Faschisten zu finden sind:
-enormer Ethnozentrismus bzw. Nationalismus
-Sozialismus (mit autoritären Führungsmethoden)
-der starke Staat
-Demokratiefeindlichkeit
-Fremdenfeindlichkeit/Exklusionismus
-Populismus
Mudde sagt, wenn 3 der Kernelemente in den Parteiprogrammen gefunden werden können, ist die Partei mindestens "latent" extremistisch.
die linke ist mit Sicherheit sozialistisch und will einen starken Staat (der z.B. Großunternehmen und Reichtum zwangsverstaatlicht.
Die Partei ist zudem mit ihren Schönschwätzereien,, Wunschdenken und Versprechungen auch sehr populistisch.
Des weiteren ist sie mit ihrer völlig deutschen,, ethnozentrischen, unselbstkritischen Denke sehr gemeinschaftsdenkend im Sinne einer NATIONALEN Gemeinschaft. Die NSDAP war wie die Sowjetpartei und die Mussolini Partei MSI eine Arbeiterbewegung.
Demokratiefeindlichkeit weiß ich nicht aber eine liberale Demokratie ist auch mit der Linken nicht
.... werden Einäugige schnell zu Känigen und Königinnen, gerade in unserem Politik-Funktionärs-Panoptikum.
Wer kannte die bislang? Und schon im Ranking ganz vorne? Wer soll das glauben? Oder haben die vor der Parteizentrale der Linken die Umfrage gemacht? Und was den Zulauf zur Linken anbetrifft. Kommen da nicht Abtrünnige aus dem BSW-Lager zurück? Wolf und Wagenknecht rütteln ordentlich am Ohrfeigenbaum. Also Neuwähler dürften das nicht sein. Vielleicht sind da einige Fans ihrer Tattoos dabei? Egal. Sie selbst haben es bereits beschrieben, wie da gezählt wird. Und BILD ist und war sie nicht einer Schlagzeile zu schade, die entweder gelogen war oder gehypt. Das kann man abhaken.
vollumfänglich treffenden, glasklaren Analysen, die Sie, Herr Krischke, hier abliefern. Vielen Dank!
ist doch auch nur ein Symptom udn Ergebnis dessen, ,was in diesem Land vor allem im Bildungswesen schief gelaufen ist. Ich vermute, daß sie ihren "kometenhaften Aufstieg" aus dem buchstäblichen Nichts, das sie bisher war, vor allem dem tölpelhaftern "All-In-Stunt" von Merz von Ende Januar i.S. Zusammengehen mit der AFD i.S. Migrantionsbegrenzung verdankt. Der jedoch ersichtlich nie ernst gemeint war, weil bereits innerhalb einer Woche danach zurückgenommen. Inhaltlich ist die Dame in der Tat nur ein besonders fetziger Schlauch, in dem der alte öde Sozialistenfusel daherkommt, der bisher noch jedes Land, das ihn probierte, nur ärmer, mieser und unfrei gemacht hat.
Ich halte Frau Reichinnek für eine typische "Funktionärin", die jene Tätigkeit zum Beruf wählt, die ihr am leichtesten fällt, und das ist halt nur die "Politik".
Grundlage ist der Gedanke, sie sei in der Lage, die Menschheit zu retten, und zwar überall, wo antikapitalistische Revolutionen ausbrechen (oder angezettelt werden).
Wie die Gründerväter der Grünen vertritt sie den intellektuell so bequemen bolschewistischen Anti-Kapitalismus, der - wahrscheinlich ohne es selbst begriffen zu haben - ihrer Erziehung im "Sozialismus" entspricht.
Ihr Anti-Faschismus ist eine simple Kopie des Antifaschismus, wie ihn Mielke lebenslang verstanden und praktiziert hat. Dazu gehört die dramatische Überschätzung der eigenen Politik und deren Rolle für die "Rettung der Welt".
Für politische Gegner, die die Revolutions-Anbetung nicht mitmachen, gibt es nur den Hass. Im Kampf gegen diese "Teufel" ist ALLES erlaubt - ganz in Mielkes Geist.
Toleranz bleibt für solche Revolutionsphantasten ein Fremdwor
für die Beschreibung des kometenhaften Aufstiegs dieser „tätowierten Eintagsfliege“ (Herrlich!) als Ergebnis der vielen massiven Fehlentwicklungen in Deutschland, besonders im Bildungswesen.
Wir gehen m. E. auf Grund der mangelnden allgemeinen und speziell politischen Reife eines Großteils der heutigen deutschen Bevölkerung u n d vor allem (!) wegen der absehbaren Zusammenbrüche in Wirtschaft u. Sozialsystemen (= Existenzbedrohung für Millionen von bisher verwöhnten Menschen) schnurstracks wieder auf ein autoritäres System zu - ähnlich wie vor 90 Jahren. Das Wahlverhalten junger Leute beweist dies eindeutig!!!
Die einzige Frage ist die: Wird es ein linkes (sozialistisches) oder ein rechtes (national-konservatives) Regime sein, das da auf unsere Kinder u. Enkel (falls vorhanden) zukommt.
Beide Optionen lösen in mir keine Begeisterungsstürme aus, aber
als Realistin sehe ich hier durchaus gleiche Chancen für beide. Der bessere Demagoge dürfte zu gegebener Zeit entscheidend sein.
Ausgezeichnet liebe Frau Arenz. Ich muß mich kurzhalten. Klebe auf dem Marienplatz vor dem Rathaus fest. Anschließend Tätowierung. Eine von der "Roten Liste" führt mich in den grünen Abgrund.
Kapitalismus ist komplex. Das macht die Sache schwierig. Tausende von Seiten staatlicher Bauvorschriften zeugen zwar auch von einer gewissen Steuerungswut und dem tiefen Misstrauen gegenüber Kapital in Bürgerhand, aber es bedarf der Expertise und Sachkenntnis um sich zu diesem Thema qualifiziert äußern zu können. Insofern sind die adaptierten Patentlösungen geeigneter eine radikale Reduktion von Komplexität bei der Thematik Wohnungsnot herbeizuführen. Das Prinzip setzt sich fort. So lassen sich die Probleme der Welt lassen sich auf die Ungleichheit bei der Einkommensverteilung reduzieren. Erklärungen für den Niedergang sozialistischer Volkswirtschaften lassen sich da nur in der Umwelt derselben finden. Immerhin hat die Linke sich bei der letzten Wahl klar auf die materiellen Probleme der Mehrheit konzentriert, die auch immer wieder aktuell sind, solange genug Armut erzeugt oder importiert wird. Damit hat sie ihre Existenzberechtigung.
muss ich immer an Kamala Harris denken die hatte auch immer den Mund offen.
Gut, Reicheneck steht mit 37,4 als beliebteste PolitikerIN auf der Liste, landet aber insgesamt doch nur auf Platz 7, vor ihr nur Männer (Pistorius immer noch Platz 1), und die nachkommende Top 5 der Damenriege sind B. Bas (36,7), MASZ (36,1), S. Wagenknecht (35,9), J. Klöckner (35,6) und A. Weidel (35,0). Also, ein ziemlich enges Feld mMn, mit wenig Aussagewert. Selbst Baerbock schafft es noch mit 31,3 auf den letzten Platz 20.
Dennoch, ein klares ja zur Kritik, dass mit Augen und Emotion gewählt wird, und nicht mit Ratio und Berechnung, aber ob man nun will oder nicht, die Identitätspolitik hat längst Einzug in die Wahlentscheidung gefunden, und so wählt man heutzutage Seinesgleichen. Und dass Reicheneck stilistisch ein glamouröses Postergirl für die urbane Linke abgibt, ist nachvollziehbar.
Wenn Menschen nicht begreifen wollen, dass ein dröger Anzugträger uU bessere Entscheidungen für sie & Land treffen kann, als ihre Partypeople werden sie iwann mit Katerstimmung aufwachen müssen.
Atemberaubend. Die Talentfreiheit mancher Selbstdarsteller ist geradezu atemberaubend. Noch beeindruckender hingegen sind nur noch hippe Künstler, woke Hauptstadtjournalisten und die Bewohner urbaner Innenstädte mit Porsche, Lastenfahrrad und Biodinkelmüsli, die solche Gestalten bejubeln. Was genau sie darin sehen, bleibt für immer ihr Geheimnis.
Ob es an der kaminrot bröckelnden Lippenbemalung, der kreischenden Phonetik im zweistelligen Dezibelbereich liegt, Tätowierungen, die früher nur Urwaldbewohner im Amazonas zierten oder den feuerroten Haaren liegt, ich weiß es nicht. Woran es definitiv n i c h t liegen kann, ist Talent, Kompetenz, Bildung, Qualifikation und Lebensleistung. Aber vielleicht ist auch gerade das Ausbleiben dieser Attribute das Geheimnis ihres Erfolges:
Nichtskönner bedienen Nichtskönner......
Kalkül oder Verführung. Mir scheinen die verschiedenen politischen Gruppen, wie etwa hier die Linken, eher viel zu sehr an ihre Sicht der Dinge wirklich in einem absoluten Sinne zu glauben. Kritisch sehe ich eher das hohe Maß der eigenen Überzeugungen. Alle argumentieren letztlich für die wahrere Wahrheit und das eigentliche Volk (oder welchen Ausdruck man gerade bevorzugt) zu sprechen.
Meine Realität ist eher so, dass die alten Wahrheiten und die alte Gesellschaft bereits oder absehbar weg sind und die Aufgabe eher ist, in einer Welt mit vielen Unbekannten und Gegensätzen irgendwas Neues hinzubekommen. Was genau das sein wird, kann noch niemand wissen.
Tendenziell findet man bei Konservativen dazu mehr Nachdenklichkeit und Offenheit über das Neue, unter Einbeziehung des Alten, nachzudenken. Überall, aber je weiter Links, desto mehr scheint es eine große Sicherheit über Sichtweisen und Werte zu geben, bei den Wählern auch ein Bedürfnis nach klaren Sichtweisen.
... danke. Mehr gibt´s da nicht zu sagen.
Alles das was Sie beschreiben nennt sich auf der anderen Seite der Skala „Populismus“ Oder noch schlimmer „Rechtspopulismus“. Warum benutzt niemand mehr das schöne Wort „Demagogen“, da wusste man doch woran man war.
Wie die Linken es schafften ihre Art von Demagogie unschuldig zu machen und Demagogie den Rechten anzuhängen, wäre ein gutes Forschungsthema.
kehrte die Linke zurück.
Gebildet, politisch aktiv und noch geerdet.
Ich kann mir nicht denken, dass gerade Wagenknecht gegen die beiden eingestellt sein könnte.
Wenn die beiden Gruppen wieder zusammengehen und statt Aktivismus die politische Form der Auseinandersetzung bevorzugen, dann kann ich nun wirklich auch nichts dagegen sagen.
Einen guten 1. Mai
Allein der feste und leidenschaftliche Glaube an Karl Marx, Stalin, Mao oder auch an die Seelenwanderung garantiert noch keine Bildung, geschweige denn eine "Erdung".
Da gibt es einen Unterschied hinsichtlich Realitätsbezug und Wahrheitsanspruch.
Bildung und Glaube haben zwar etwas miteinander zu tun, aber sie sind nicht identisch. Ob bei Gläubigen aller Art - auch bei "akademischen" Marxisten - der individuelle Glaube wirklich dauerhaft so fest ist, wie er zu sein scheint, ist leider auch nicht sicher auszumachen.
Bei modernen Marxisten bin und bleibe ich jedenfalls skeptisch, nicht zuletzt wegen der realen Erfahrung im realen Sozialismus.
übrigens gelebte Kultur.
Das gefiel mir gut bei der SPD, bei den Gewerkschaften und sogar besonders bei den Grünen.
Kann ja wieder werden...
Man könnte ganze Romane über sie schreiben. Soweit die Quantität. Was hingegen die Qualität betrifft, begegnet man nur heißer Luft. Gestern Abend eindrucksvoll illustriert bei Markus Lanz, der aus Heidi in wenigen Minuten das machte was sie ist:
Ein kleines dummes Schulmädchen.