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Blick auf den Weihnachtsmarkt in Stuttgart / dpa

Harter Corona-Lockdown - Ist das Fest erst ruiniert

Ein harter Corona-Lockdown könnte in einigen Bundesländern nun schon vor Weihnachten über uns kommen. Folgt man der Argumentation der politisch Handelnden, dann stellt sich allerdings eine Frage: Warum nicht sofort?

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

So erreichen Sie Bastian Brauns:

Selbst schön saufen lässt sich die trübe Adventszeit in diesem Jahr nicht. „So hart das ist, und ich weiß, wie viel Liebe dahinter steckt“, sagte die Kanzlerin im Bundestag. Auch wenn Glühweinstände und Waffelstände aufgebaut würden. „Es tut mir leid, es tut mir wirklich im Herzen leid, aber wenn wir dafür den Preis zahlen, dass wir Todeszahlen vom 590 am Tag haben, dann ist das nicht akzeptabel“. Aber was soll's. Wer unbedingt Zuckerwatte essen will, kann sich inzwischen auch eine Zuckerwattemaschine bei Tchibo oder Amazon bestellen. Glühwein lässt sich selber kochen und der Schuss Rum selbst ausreichend dosieren. Nur die Geselligkeit, die bleibt auch privat verboten. Jeder bleibt sich erwünschtermaßen selbst der Nächste.

Die Gefahr ist groß. Mit dem heutigen Tag meldet das Robert-Koch-Institut insgesamt mehr als 20.000 Tote, die mit oder an Corona gestorben sind. Wer mit Mitarbeitern aus den Krankenhäusern spricht, erfährt hinter vorgehaltener Hand, wie prekär die Lage ist. Offiziell soll sich aber keiner äußern. Zu sensibel seien die Informationen aus den Intensivstationen. Im Landkreis Görlitz müssen Kliniken derzeit sogar die Leichen auslagern, weil zu viele Menschen in Sachsen am oder mit dem Coronavirus gestorben sind. Wie sagte es einst der Innenminister Thomas de Maizière bei einem verhinderten Terroranschlag in Hannover Ende 2015: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“.

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Michaela 29 Diederichs | Do., 10. Dezember 2020 - 16:35

Ich denke, die Länder müssen sich abstimmen, damit kein wildes Hin- und Hergedüse über Ländergrenzen hinweg erfolgt.

das Intensivregister Bayern ansehen.Das sieht man in der Belegungsstatistik,dass im August fast genausoviele Intensivbetten belegt waren wie am 8.12.20. Verlegungen von Intensiv und anderen Patienten in umliegende Krankenhäuser sind immer schon üblich gewasen,auch das Abmelden wegen Überlastung. Unser Krankenhaus beherbergt im Moment 7 Corona-Intensivfälle.(Großstadt mit 125 000 Einwohnern)

Jürgen Keil | Do., 10. Dezember 2020 - 16:46

"Es gab schon Weihnachten in der Geschichte der Menschheit, da galt es bereits als festlich, sich im Schützengraben einander die Hände zu reichen, um danach erneut mit Artillerie und Giftgas übereinander herzufallen. Dieses Mal haben wir es selbst in der Hand, auch ein trauriges und entbehrungsreiches Weihnachten zu überleben." Herr Brauns, in aller Sachlichkeit: Das meinen Sie nicht ernst? Das ist zum fremdschämen!

... es ist nicht zu fassen, was einem vorgesetzt wird. Panikmache obwohl nur getestet wird auf Teufel komm raus. Ein positiver Test sagt gar nichts. Ein interessantes Interview mit Eugen Drewermann, es ist sehr sehenswert, leider wurde es sofort entfernt, wie so vieles in der letzten Zeit, er sagte etwas zu den konkreten Zahlen... ;-) War nicht genehm... Verschwörungstheoretiker....
Für uns wird es ein Weihnachten wie immer werden, Familie und unsere Tiere, es ändert sich nicht viel. Glotze bleibt wie immer aus. Außer das es weniger Geschenke gibt aus Geldmangel, nur eine Kleinigkeit zum Freuen. Aber Konsum ist völlig unwichtig, auch beim Essen.

Heidemarie Heim | Do., 10. Dezember 2020 - 16:47

Wie Sie sagen lieber Herr Brauns ist die meist eigentlich bessere Adventszeitstimmung (an den Festtagen verfliegt die meistens schnell!), eh` im Eimer! Für mich persönlich, siehe Titel, da es eher schon immer mehr Pflichtveranstaltung als überschäumendes Vergnügen war. Zu wem müssen wir trotz Eis und Schnee noch vorbeidüsen und von dem ganzen Gedöns wie Feiertagseinkäufe usw. gar nicht zu sprechen. Und erst die Freude auf den Gesichtern beim Auspacken der hoffentlich mit zeitnaher Umtauschmöglichkeit willkommenen Geschenke! Oft wäre ein Gutschein für den Scheidungsanwalt des Vertrauens von persönlicherer Art;). Yep, Steckrüben nicht gerade, aber ein ordentlicher weihnachtlicher Toilettenpapier-Hamsterkauf sollte schon noch auf dem Programm stehen! Wir schreiben das Jahr 2030 und heute ist der Tag gekommen, an dem wir uns feierlich von der letzten buntbedruckten Rolle 3-lagigen aus 2020 verabschieden müssen! MfG

helmut armbruster | Do., 10. Dezember 2020 - 17:17

finde ich ganz in Ordnung.
Aber nicht wegen Corona, sondern weil es in den letzten Jahren zu einem hysterischen Konsumereignis verkommen ist.
Das hatte nichts mehr mit Weihnachten zu tun, das war eine Massenorgie von Konsumrausch bzw. -zwang gemischt mit Glühwein, Gefühlsduselei und Ergriffenheit (von was?).
Wenn das jetzt mal ein bisschen weniger wird, verlieren wir wirklich nichts.

So sehr wir ich Ihnen inhaltlich zu Ihren K. Recht gebe, so sehe ich aber auch die Menschen(vor allem unteres Lohnniveau & Selbstständige bis max. 10(?)Mitarbeiter, die fleißig & arbeitsam Jahr für Jahr das Steuersäckel gefüllt haben. Diese Existenzangst würde ich als die größte Gruppe einschätzen & ein jeder hier sollte mehr wie dankbar sein, dass er durch viele..... so abgesichert war, das man eben von der Sonnenseite sprechen kann. Und unsere Vorfahren könnten dazu ganze Universitäten füllen. Die Kehrseite:
Nein, der Weg des Monopolkapitalismus nach immer mehr, höher & schneller, ganze Kontinente verpackt um die Welt gesegelt, funktioniert nicht wie der Links-Grüne Gedanke.
Nein, Kompass der Geschichte muss Qualität & nicht Quantität sein & diese vor allem GEISTIGER NATUR!!!
Wenn der Verstand zum Hammer (Werkzeug) wird, verlieren wir Menschen. Aber seit dem Mauerfall & dem PC/Internet hat die Entwicklung der KONZENTRATION so an Fahrt zugenommen, dass mir Angst um die Zukunft wird!LG

Gut getroffen, Herr Armbruster! Das sehe ich seit Jahren genauso. Der Gedanke allerdings, der dekadente "westliche" Konsumtrottel könnte zur Einsicht gelangen, in sich gehen & kurz über die Prioritäten des Menschseins reflektieren, dürfte vergebens sein.
Weihnachtliche Grüße,

Klaus Scholz

gabriele bondzio | Do., 10. Dezember 2020 - 17:25

Professor Stefan Hockertz, Immunologe, Toxikologe und Pharmakologe: „Wenn ich geimpft bin, wird ein PCR-Test bei mir positiv anschlagen, weil ja Virus-infizierte Zellen entstehen. Die Pandemie wird damit nicht eingedämmt, wenn ich nur PCR-Tests nehme, im Gegenteil, ich feuere sie damit an.“ Nach dem derzeitigen Forschungsstand sei unklar, ob Geimpfte infektiös bleiben. Daneben gebe es viele weitere Unklarheiten, so Hockertz: „Man weiß im Prinzip nichts über diese Impfung, gar nichts, aber man will sie Ende Dezember verpflichtend, ich meine sozial verpflichtend, unter die Menschen bringen. Das halte ich für kriminell“.
Impfzentren, wo 300 Bürger täglich eine Impfung (ohne Erfassung der gesundheitlichen Vorgeschichte) erhalten sollen bezeichnet er als unverantwortlich.
Ich würde hier Lockdown hin oder her, auch keinesfalls der Argumentation der politisch Handelnden folgen, Herr Brauns!
Sondern diesbezüglich weitere Infos ordern.

Stefan Bauer | Do., 10. Dezember 2020 - 17:35

Ich weiß, dass es Corona gibt und leugne das nicht. Ich trage keinen Aluhut und wähle weder AfD noch grün.
Ich habe eine naturwissenschaftliches Studium und denke, ich verstehe die Zusammenhänge.
DAS Problem ist das völlige Politikversagen. Ich kann nicht harsche Gesetze erlassen - und diese dann zu max. 5% kontrollieren. Mittlerweile ist das Kind im Brunnen.
Es müssten 1.) die Risikogruppen EXTREM geschützt werden, dann gingen die Todeszahlen runter - 2.) der Rest trägt Maske und fertig.
Wenn man hört, wo überall wie keiner mehr weiß, wer Corona hatte, an allen Ecken und Enden, niemand kontrolliert, dann ist ein Lockdown sinnleer und tötet die Wirtschaft.

Nun, ca. 30% der Bevölkerung in DE sind > 60 Jahre. Hinzu kommen noch einige Millionen <60 mit Bluthochdruck, Rheuma und andere Krankheiten, die sie direkt zur Risikogruppe machen.
Plus die Personen, die mit den Risikogruppen zwangsweise zu tun haben, Pfleger , Ärzte bspw. Nun, wie wollen Sie die ungefähr 25-30 Mio Risikogruppe EXTREM schützen?
Weniger Mobilität = weniger Kontakte = weniger Übertragungsmöglichkeiten ist eine ziemlich einleuchtende Gleichung, wenn man sie denn befolgt. Damit wären auch die ca. 25- 30 Mio Risikogruppe besser geschützt. Für nicht naturwissenschaftlich begabte Menschen gibt es dazu sogar Simulationen, die das klar veranschaulichen.
Diese Logik mag auch ein Grund sein, warum sich die Maßnahmen von New Zealand über Singapore bis Europa weltweit ziemlich ähneln.
Und das Nichtbefolgen mag ein Grund sein, dass Sachsen der traurige Rekordhalter ist, inkl. wesentlicher Querdenker auf der Intensivstation.
Welches Studium haben sie nochmals abgeschlossen?

Christa Wallau | Do., 10. Dezember 2020 - 17:57

... dann regiert es sich ganz ungeniert."

Eigentlich ist jetzt schon alles egal.
Nach dem vielen Hin und Her u. dem länderspezifischen Flickenteppich von mehr o. minder sinnvollen Maßnahmen, kann jetzt kommen, was will: Die Menschen im Land werden sich nur zu einem Teil daran halten, während andere "ihr Ding" durchziehen - Corona hin oder her. Besonders in den sog. Prallelgesellschaften der Städte dürfte es im Hinblick auf Corona auch "parallel" zum geforderten Verhalten zugehen.

Es hat seit Beginn der Pandemie kein erkennbarer Lernprozeß bei den verantwortlichen Politikern u. ihren Beratern stattgefunden, den sie den Bürgern einleuchtend erklären könnten, denn sonst sähe es anders bei uns aus.
Der Sommer wurde verschlafen, u. alles, was seitdem getan wurde, war nicht erfolgreich. Wie will man da noch Leute von irgendwelchen Maßnahmen überzeugen?

Das große Aufwachen der Bürger kommt sowieso erst 2021, wenn die Scherben der enormen Kollateralschäden zusammengekehrt werden.

Spielt der Einzelne nicht mit, kann es die Politik nicht richten. Würde der Bürger zumindest minimale Sicherheitsregeln beachten, hätten wir nicht so horrende Zahlen. Tut er aber zu oft nicht.
Der angemahnte Lernprozess ist offensichtlich ganz woanders ausstehend; ja er wird dort sogar bewusst als angebliche "Corona-Diktatur (Gauland)" abgelehnt. Wer es bewusst ablehnt, Sicherheitsabstände einzuhalten, oder einen simplen Mund-Nase-Schutz zu tragen, weil er DEN bereits als politischen Maulkorb wertet, trägt eine Mitschuld an der Verbreitung des Virus.
Begründet wird solch asoziales Verhalten damit, dass doch der Professor Dingsda irgendwas "Passsendes" gesagt hat, dass ein quacksalbernder Heilpraktiker den Leuten vorlügt, das eigene Immunsystem würde praktisch mit jedem Virus fertig, dass (hochgerechnete) Grippezahlen aus 2017 die relative Harmlosigkeit von Corona bewiesen, oder das z.B. in Baden-Württemberg in der Altersgruppe 20-29 nur 3 relevante Todesopfer zu beklagen sind.

Walter Bühler | Do., 10. Dezember 2020 - 18:08

... orientalem esse considerandam.

Auch wenn es uns schwerfällt, müssen wir bei dieser schweren Krise über unseren deutschen bzw. europäischen Tellerrand schauen, und zwar dorthin, wo die Krise nicht so schwer verläuft wie bei uns.

Auch wenn es uns schwer fällt: es genügt eben nicht, in den gemütlichen deutschen Duodez-Fürstentümern nach alternativen Handlungsmöglichkeiten zu suchen.

Auch unser Staat muss es irgendwann lernen, aktiv zu werden.

Manfred Sonntag | Do., 10. Dezember 2020 - 18:47

Die ganze Krise basiert auf Lügen und Denkkorridoren, welche nicht verlassen werden dürfen. Herr Brauns, sie schreiben von 20.000 Toten durch Corona. OK. Im Winterhalbjahr 2017/18 starben 25.000 Menschen ltd. RKI an der Grippe. Was war da für ein Aufruhr? Keiner! Die Lage an den Krankenhäusern mag angespannt sein, dass ist sie aber immer, besonders im Winterhalbjahr. Und was forderte Herr Lauterbach und die regierungsnahen Bertelsmänner vor einem Jahr? Die rabiate Verringerung der Anzahl der Krankenhäuser und deren Betten. Was wäre, wenn die Behörden mal schnell gehandelt hätten? Alle Medien berichten übereinstimmend, dass vor allem die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen betroffen sind, mit ca. 75% Anteil der Corona-Kranken in den Spitälern. Und wie werden die Heime geschützt? Bis heute gar nicht oder äußerst mangelhaft. Es werden landauf landab Testorgien veranstaltet aber die Schwerpunkte sind sich selbst überlassen. Und dann noch die Bürger beschuldigen. Danke Herr Kretschmer!

Jens Böhme | Do., 10. Dezember 2020 - 18:56

Lockdown Oktober bis März, das wäre ehrlich und richtig. Das Problem wäre bei solch Zeitspanne, dass die Infiziertenzahlen trotzdem nicht sinken. Frankreich ist nach dem Lockdown vom November gerade mal auf das Niveau Deutschland ohne Lockdown runter. Die Weltgemeinschaft muss sich was einfallen lassen (wenn es sein muss ohne die chinesisch kontrollierte WHO), denn die Corona-Regeln begleiten uns so lange weiter, bis Corona aus dem IfSG verschwunden ist. Und da gibt es weder Plan noch Idee. Es weiss jeder nüchtern denkende Bürger, dass eine Impfung lediglich seelische Beruhigungsspritze ist (siehe Grippeproblematik). Leichen wurden schon bei Grippeepidemien ausgelagert, nichts Neues. Das ist allemal besser als Bergamo, wo die benachbarten Regionen nicht aushalfen und letztlich die Armee angefordert werden musste.

Norbert Heyer | Do., 10. Dezember 2020 - 19:56

Wenn die Bestimmer von Anfang an nicht ehrlich agieren, passiert genau das, was jetzt abläuft. Zuerst wurde Corona kleingeredet, man brauchte angeblich keine Masken (in Wahrheit waren keine vorrätig) und danach ging es im bunten Reigen los: Kneipen, Cafés und Restaurants zu, Friseure geschlossen, dann Meldepflicht in Gaststätten, Masken in Einkaufszentren - aber nach dieser Maßnahme sollte alles wieder „normal“ werden. Das versprechen die Politiker seit fast 10 Monaten. Jetzt sind die Bürger so verunsichert und durch entsprechende Fernsehbeitröge verängstigt, dass sie in großer Mehrzahl fast alle Maßnahmen mittragen würden. Ich bin kein Mediziner, aber die konsequente Isolierung der besonders gefährdeten Menschen von Anfang an bis jetzt anstelle dieses Wirrwarrs würde uns heute bessere Corona-Werte bescheren. Was erzählen uns die Verantwortlichen, wenn auch eine totale Notbremsung über den Jahreswechsel keine Besserung bringt? Alles noch einmal? Wie lange bleiben die Menschen ruhig?

Ingrid Malhotra | Do., 10. Dezember 2020 - 21:47

Und zuhause bleiben. Wir haben heutzutage die Möglichkeit virtuell zusammen zu sein und sollten sie nutzen. Das wäre besser, als Viren zu verbreiten.

Fritz Elvers | Do., 10. Dezember 2020 - 23:44

Und er passt in jede Krippe. Was will uns Herr Brauns sagen? Weihnachten in Stalingrad war schlimmer? Ja, insbesondere für die schon länger dort lebenden Russen, die nicht evakuiert wurden. Sie hatten nichtmal Steckrüben.

Wie auch immer, liebe Landsleute, Weihnachten ohne Onkel Otto geht auch wieder vorbei. Wenn alle durchgeimpft sind, kann man ja das ganze Jahr Weihnachten feiern, wie in "Nicht Nur Zur Weihnachtszeit" von Heinrich Böll. Und jeden Tag "Peterchens Mondfahrt" gucken.

Herr Peters, Sie haben vollkommen recht. Eine Impfung ist die einzige Möglichkeit unserer Eliten ihre Erzählung positiv zu beenden. Das beste wäre, es würde eine Kochsalzlösung gespritzt, die schadet nicht. Da ist das halbe Jahr Entwicklungszeit auch ausreichend. Von ganz allein werden die Mainstreamer dann wieder neue Wutze durchs Dorf jagen. Wie sagte doch ―Mark Twain: „Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, daß sie getäuscht worden sind.“

Tomas Poth | Fr., 11. Dezember 2020 - 00:34

Was hat Spanien der totale Lockdown im Frühjahr gebracht? Jetzt ist man genauso wie bei uns im zweiten Teil-Lockdown.
Oder Frankreich das ebenfalls schärfere Maßnahmen durchgeführt hatte.
Irgendetwas ist doch falsch in dem was wir tun?
Wollen wir uns durch wirtschaftliche Strangulation eine andere Todesart zufügen, nur damit da kein Zettel dran geheftet wird: An oder mit Corona gestorben?
Wer hilft, führt Politik und Medien aus der selbst gestellten Falle, ohne Gesichtsverlust?

Robert Friedrich | Fr., 11. Dezember 2020 - 11:28

Antwort auf von Tomas Poth

Diese Art der Berichterstattung bringt mich jeden Tag auf die Pappel.
Ich bin 84 Jahre und habe wie viele gleichaltrige zahlreiche Leiden die auch bleiben angesammelt. Heisst es dann zu meinem Tode an oder mit Corona gestorben, wird mein gebildetes Kind sagen: traurig, aber mein Papa wäre auch am Durchfall gestorben. Deshalb die Frage, wie wäre ich in die Statistik eingegangen? Bei wievielen hätte mein kleiner Statistikbeitrag Angst und Schrecken vergrößert? Muß man und sollte man nicht immer wieder alles hinterfragen? Und zwar wissenschaftlich und gründlich. Coronaleugner finde ich schrecklich.

Zunächst mal Glückwunsch zu Ihrem erreichten Alter Hr. Friedrich.
Gibt es wirklich Coronaleugner? Ich kann es nicht beurteilen.
Allerdings sehe ich eine mediale Einengung dieses Themas und eine ausschließliche Fokussierung auf einige wenige Berater der Regierung, die auch schon früher gefehlt haben ( z.B. Hr. Drosten bei der Schweinegrippe).
Coronaleugner werden jene genannt die abweichende Aussagen und Empfehlungen zu diesem Virus aussprechen, ist das eine Leugnung? Die Wissenschaft ist sich hier offensichtlich uneins und stochert wohl im Nebel herum.

Petra Führmann | Fr., 11. Dezember 2020 - 01:33

Warum überhaupt? Als wenn das etwas hülfe; es richtet nur Schaden an. Und warum nicht sofort: Es sollen wohl noch Einkäufe möglich sein. Ich nehme diesen ganzen Irrsinn nicht ernst, muss ihn ja aber mitmachen...

Ernst-Günther Konrad | Fr., 11. Dezember 2020 - 08:23

Für jemand wie Sie, der sowohl was die Corona Hysterie als auch die Impfstoffgläubigkeit offenkundig keinerlei Zweifel formuliert und nichts hinterfragt, da Sie selbst ja schreiben: "...Wenn die Lage wirklich so dramatisch ist (und davon ist nach Lage der Fakten auszugehen)...", haben Sie sich die Antwort doch schon selbst gegeben. Weil es Fakten gibt und die sind nicht diskutabel. Was stören da scheinbar sinnwidrige zeitliche Abläufe, Abstimmung der Länder und Vorbereitung von entsprechend angepasster, gerichtsfester Corona Verordnungen wird man Ihnen antworten. Haben Sie mal bei den Länderregierungen oder unserer von so vielen Menschen verehrten Kanzlerin angefragt? Eigentlich ist diese Ihre Überlegung und Frage an und für sich schon frech. Die Regierung hat das doch so festgelegt und wir haben es gefälligst hinzunehmen. Und ja, da gebe ich Ihnen völlig recht, entweder gleich oder gar nicht. Erwarten Sie aber kein logisches Handeln, wenn der Sache selbst die innere Logik fehlt.

Corona ist mittlerweile so Vertrackt & Unübersichtlich, dass ich langsam aber sicher die Hoffnung aufgeben, dass sich auf kurz oder lang etwas bessert!
Die Karre ist voll gegen die Wand gefahren und der Rückwärtsgang läßt sich nicht mehr einlegen.
Über die verfehlten Maßnahmen und der Planlosigkeit seitens der Politik lohnt sich nicht mehr zu debattieren. Aber das sind wir ja in D. schon lange gewöhnt-nur diesmal geht es um Menschenleben.
Da wird ein Schritt nach vorne gegangen um dann wieder zwei zurückzugehen!
Ich wünschte mir sehr, dass der "Lotse" (H. Schmidt) noch am Bord wäre. Der Mann hatte einen Plan und ein klares Ziel! Er konnte die Menschen "mit am Bord" nehmen, weil er eine klare und verständliche Sprache sprach!
Dieses Rumgeeiere und sich im Kreis drehen-meine Enkeltochter (10J.) würde dazu sagen: Einfach nur Peinlich!
Salute

Rainer Mrochen | Fr., 11. Dezember 2020 - 13:01

aller verfügbaren,seriösen,statistischen Quellen zeigt sich das neuartige Infektionsgeschehen in seiner Wirkung nicht gravierender, als ein Standard Grippeverlauf. Die Einzelfallauswirkung scheint heftiger zu sein. Ich vermisse seit dem Frühjahr das statistische Influenza Geschehen oder ist das jetzt Bestandteil der aktuellen Corona Lage? Wie schon kommentiert: Es geht nicht um Corona allein. Der Anlass berechtigt zu der Frage was man daraus noch alles machen kann? Ein Länderwettkampf scheint, hinsichtlich der Fallzahlen, auch eine wichtige Rolle zu spielen. Die Panikmacher verstehen, jedenfalls in dieser Hinsicht, ihr Handwerk. Das ganze kommt mir mittlerweile wie eine Simulation vor, in der Schock und Angst bewusst aufrecht erhalten werden, um Ziele außerhalb von Corona erreichen zu können. Die Durchgriffmöglichkeiten des erweiterten IFSG z.Bsp.sind drastisch.Boris Palmer ist seinem Vater, politisch, nicht unähnlich .

Maria Fischer | Fr., 11. Dezember 2020 - 14:41

War das eine befleckte oder unbefleckte Empfängnis?
Nicht, dass da noch jemand "aufgeklärt" werden muss.
Frau Merkel und Herr Northe nehmen das sehr ernst!

Ein harter Lockdown ist wichtig und unumgänglich,
aber bitte kommunizieren Sie das dem Ernst der Lage entsprechen.

Uwe Dippel | Fr., 11. Dezember 2020 - 18:31

"Folgt man der Argumentation der politisch Handelnden, dann stellt sich allerdings eine Frage: Warum nicht sofort?"

Weil das NOCH kopfloser wäre; noch mehr Hühnerhaufen. Weil sich alle sinnvollerweise darauf vorbereiten: Verderbliche Waren herabsetzen und verkaufen. Einkaufen, was noch gebraucht wird. Ersatzprogramme für die Schüler organisieren. Personaleinsatzpläne anpassen; eventuell unbezahlte Urlaube vereinbaren. Lieferketten soweit notwendig aufrechterhalten; und dafür sorgen, dass man nicht in erneuter Panik jemanden während des harten Lockdown halb-legal durch die Gegend scheuchen muss. Die Hemden in die Reinigung bringen, bzw. eben von da abzuholen. Weihnachten steht vor der Tür, Sylvester. Knallerbsen und Luftschlangen kaufen, bevor es keine mehr gibt.

'Lebensmittelgeschäfte sind doch offen' ist kein Argument, wenn man optimal Null-Kontakte anstrebt: Dann preppt man vorher anständig, und holt nur noch vorsichtig Frischware ein.