Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, stellt am 24.01.2017 in der Bundespressekonferenz in Berlin seinen Jahresbericht vor.
Hans-Peter Bartels wirkt wie der Schattenverteidigungsminister, der sich gegen Ursula von der Leyen positioniert / picture alliance

Hans-Peter Bartels - Der Schattenminister

Als Wehrbeauftragter des Bundestags will Hans-Peter Bartels nicht nur der Kummeronkel für Soldaten sein. Kein Wunder, dass der Sozialdemokrat andere Ambitionen hat

Autoreninfo

Werner Sonne, langjähriger ARD-Korrespondent in Washington, ist der Autor mehrerer Bücher zu diesem Thema, u.a.  „Leben mit der Bombe“, sowie des jüngst erschienenen Romans „Die Rache des Falken“. 

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Das war selbst Putins treuer Auslandsstimme Russia Today (RT) eine Meldung wert. In seinem Internetdienst zitierte RT den neuen Wehrbeauftragten des Bundestags, der sich zur Anschaffung von Schützenpanzern für die Bundeswehr so äußerte: „Bestellt sind zum Beispiel 350 Puma – das ist zu wenig.“ Auch mehr Kampfpanzer forderte Hans-Peter Bartels. Die Bundeswehr wieder stärken – das klang wie sein wichtigstes Anliegen, als er 2015 das Amt übernahm. Das, so RT, ließe darauf schließen, „dass dieser sich wohl eher als Aufrüstungsbeauftragter versteht“.

Der SPD-Politiker Bartels tat seitdem wenig, um diesen Eindruck zu zerstreuen. „Weiter reduzieren, weiter Lücken und Mängel tolerieren, weiter strecken, streichen und sparen geht nicht. Das war die Botschaft“, fasste er seinen ersten Tätigkeitsbericht zusammen.

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