gruenen-corona-zeit-partei-krise
Handfeste Lösungen? /dpa

Die Grünen in der Corona-Zeiten - Keine Partei für die Krise

In der Corona-Krise verlangt die Wirtschaft handfeste Lösungen. Die Grünen tun sich dabei nicht sonderlich hervor und beweisen wieder einmal, dass ihre Kernthemen vor allem die Privilegierten bedienen.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

So schnell kann’s gehen. Gestern noch top, heute schon Flop. Galten die Grünen bis vor wenigen Wochen noch als Partei der Zukunft, die mit Super-Robert und Fridays-for-Future im Rücken allen verknöcherten Besitzstandswahrern das Fürchten lehrt, so erscheinen sie heute als Relikt einer sorglosen Vergangenheit, in der man keine anderen Probleme hatte als Feinstaub und Stickoxid.

Doch inzwischen mussten wir lernen, dass es tödlichere Gefahren für die Lungen der Menschen gibt. Mehr noch: Angesichts von Produktionsstopps, geschlossenen Geschäften und mehr als 725.000 Betrieben in Kurzarbeit ist die Formel vom ökologischen Umbau der Industriegesellschaft keine Verheißung, sondern Bedrohung.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Wolfgang Tröbner | Sa., 18. April 2020 - 09:22

Sie bringen es auf den Punkt, Herr Grau. Die Grünen sind eine Partei von gestern, die vor allem die Interessen von Privilegierten bedienen. Und da insbesondere die Interessen einer kleinen Schicht von Staatsbediensteten. Diese Schicht betrachtet sich zwar ebenso wie die Grünen selbst als "Elite". Die hat aber mit einer wirklichen Elite nichts zu tun. Ihre Aufzählung charakteristischer Eigenschaften der Grünen, nämlich Mix aus Humanismus und Menschenverachtung, Verbohrtheit und weltfremdem Fundamentalismus, bedarf eventuell einer kleinen Ergänzung. Mich treibt schon seit langem die Frage um, warum zumindest die führenden Köpfe der Grünen häufig keinen Berufsabschluß haben. Und falls doch, dann vorwiegend in Fächern, die keinen allzu großen zeitlichen und/oder intellektuellen Aufwand erfordern. Liegt das vielleicht wirklich in ihrer DNA begründet? Vielleicht können sie ja garnichts dafür, dass sie nicht mehr zu bieten haben.

Gerhard Lenz | Sa., 18. April 2020 - 16:22

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Beiträge über die Grünen erzeugen hier immer die gleichen ablehnenden bis aggressiven Reflexe.

Man könnte auch die Forenkommentare zu einem vergangenen Beitrag über die Partei hier einkopieren. Sie würden sich nicht unterscheiden, die Moderation könnte getrost nach Hause gehen.

Ich will nicht annehmen, dass man in der Redaktion tatsächlich glaubt, eine zu 95% aus treuen AfD-Anhängern bestehende Forengemeinde wäre zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Grünen bereit.

Aber so hält man natürlich genau diese Gruppe bei Laune. Merkel, die Grünen, die Sozis, sonstige Linke, so wie Greta, das Klima oder der ÖR - schon wird gemeckert, dass sich die imaginären Balken biegen, klatscht man sich auf die eigenen Schenkel oder klopft (digital) auf die Schultern des im ideologischen Gleichschritt marschierenden Gesinnungskameraden.

Kein Wunder: Neben Merkel ist alles Grüne Feind Nummer 1, als Befürworter einer bunten, offenen Gesellschaft, im Gegensatz zum völkischem Mief a la AfD.

Harald Pflüger | Sa., 18. April 2020 - 19:35

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ihr Kommentar beweist, dass Sie nicht bereit sind, sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen: Sie pauschalisieren, verdächtigen und diffamieren aus Ihrer wohligen Blase Gleichgesinnter heraus. Nichts anderes tun Sie, als das, was Sie Ihren politischen Gegnern vorwerfen. Das können Sie doch besser etwa nicht?

weil wir in der BRD in einer Demokratie leben (auch wenn manche das anzweifeln...), dürfen Sie meinen Beitrag unverschämt finden.

Sogar öffentlich. Stört mich nicht.

Genau so, wie ich andere Beiträge kritisiere. Sollte Sie auch nicht stören.

Denn eine Zensur findet ja nicht statt.

Da sind wir sogar einer Meinung. Auch wenn ich Sie jetzt nicht als Oberlehrer "qualifiziere".

Paul Liesner | Sa., 18. April 2020 - 23:17

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, Ihre Kommentare sind völlig belanglos. Außer Provokation erkenne ich nichts. Sie sind ein Forist den die Welt nicht braucht.

ich habe das ganz anders in Erinnerung, z.B. in Bezug auf Medizin, überhaupt Naturwissenschaften, aber das dürfte wohl auch nicht stimmen.
Zeitaufwendig sind Doktorarbeiten und Hablilitationen im Geisteswissenschaftlichen Bereich jedenfalls meist schon. Hat evtl. weniger intellektuellen Aufwand?
Woher haben Sie das denn?
Die Grünen sind eine Partei der Zukunft und Nachhaltigkeit und darin stilbildend für andere Parteien.
Hoffentlich hat Herr Grau das auch so geschrieben und nicht wie Sie.
Ich lese gerne zuvor die Kommentare.

Frau Sehrt-Irrek, Sie schreiben "Die Grünen sind eine Partei der Zukunft und Nachhaltigkeit und darin stilbildend für andere Parteien.". Zuerst zu stilbildend, besser gesagt Stilblüten bildend, denn Kobolde in Batterien zu verstecken, haben bisher nur die Grünen versucht. Zweitens: Partei der Zukunft und Nachhaltigkeit? Im Heft 06/2018 des Philosophie Magazins schreibt Nancy Fraser, eine amerikanische Politikwissenschaftlerin, treffend woraus die Demokraten in den USA und Rot&Grün in Deutschland bestehen: Es ist ein Bündnis der Politiker mit Vertretern der NGO`s (Themen: Antirassismus, Feminismus, LGBTQ u.a.) und den Bevollmächtigten bestimmter medialer und finanzbezogener Wirtschaftssektoren (z.B.: Bertelsmann, WallStreet, Silicon Valley, Kulturindustrie incl. ÖR). Dabei bilden die Parteien (z.B.: die Grünen) die Fassade um die Raubzüge der o.g. Unternehmen zu verdecken. Diese Konstellation ist nicht nachhaltig, das ist erzkonservativ und plündert uns alle aus.

ich werde Ihren Kommentar nicht überbewerten, denn er ist eine m.E. überziehende Reaktion auf meinen Lobgesang auf die Grünen, der sich wiederum speiste aus Herrn Graus Verdikt, die Grünen wären eine Partei der Privilegierten.
Ich teile Herrn Graus Kritik nicht, deshalb ist mir mein Kommentar wichtig und ich teile Ihre evtl. "Fundamentalopposition" gegen die US-Demokraten und Grünen hier nicht, halte dagegen, dass sich die Formen politischer interessenvertretung in pluralen Demokratien aller Voraussicht nach unterscheiden und doch so ähnlich sein werden, dass sie unter dem Dach der Verfassung oder bei uns dem GG Platz haben und sehe meinen Kommentar nach wie vor positiv, denn ich schrieb nicht, dass die Grünen DIE Partei der Zukunft seinen, als die sie sich selbst gerne ausrufen, sondern dass sie EINE Partei der Zukunft sind und würde noch hinzufügen, dass ich eine gemeinsame Zukunft in der Bundesrepublik für sehr wahrscheinlich halte, wenn auch gerade erschwert durch Covid 19..

Herr Lenz, auf Seite 68 des Philosopie Magazin schreibt Frau Fraser:"Obwohl Letztere in diesem Bündnis die Juniorpartner waren, steuerten dei "Progressiven" etwas unentbehrliches bei: eine emazipatorische Fassade, die als Alibi für die Raubzüge des Kapitals diente"! Bitte lesen Sie in Zukunft die Texte richtig. Wer lebt nun im post-faktischen Zeitalter?

ist ja wohl ganz offensichtlich etwas anderes als

Zitat Sonntag: ein Bündnis der Politiker mit Vertretern der NGO`s (Themen: Antirassismus, Feminismus, LGBTQ u.a.) und den Bevollmächtigten bestimmter medialer und finanzbezogener Wirtschaftssektoren.

Im Übrigen haben Sie den Satz aus dem Kontext gerissen und versuchen Frau Fraser, die sich in dem Gespräch klar als Linke positioniert, eine Sichtweise unterzujubeln, die sie nicht hat.

Bunt und Grün gehörten von vornherein zusammen.
Dem sind die Grünen treu geblieben und ich habe sie noch nie nach Herrn Beck oder Frau Roth beurteilt.
Die Grünen nehmen langsam wieder Fahrt auf und hoffentlich kann dann Herr Grau auch zwischen Sein und Schein unterscheiden.
Und sofern es der Vorschein? oder das Scheinen eines Grundsätzlichen/Transzendentales ist, muss er das nicht einmal.
Ich finde den Artikel arg provozierend.
Aber so ist das teils ja auch gedacht.

Man hat hier schon so manchen Unfug gelesen, aber ich glaube, mit diesem Beitrag haben Sie neue Maßstäbe gesetzt.
Wenn Sie einen promovierten Philosophen (Grau) fragen, warum führende Politiker der Grünen, also z. B. Habeck (siehe Abbildung), ebenfalls promovierter Philosoph, so häufig Fächer belegen, die keinen "allzu großen zeitlichen und/oder intellektuellen Aufwand erfordern" oder ob es an deren DNA liegt, dass die nichts auf dem Kasten hsben, dann würde ich was darum geben, die Antwort von Herrn Dr. Grau zu lesen.

Mal ehrlich, Sie sind in Wahrheit von der Satirezeitschrift Titanic, oder Herr Tröbner? So oder so, vielen Dank für diesen Lacher!:-)

Gregor Kühn | Sa., 18. April 2020 - 20:05

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

Es gibt für mich Vieles an der Politik der Grünen zu kritisieren, aber wenn 85% der Grünen-Abgeordneten einen Hochschulabschluss aufweisen, dann ist der immer wiederkehrende Vorwurf grüner Bildungsarmut einfach unsachlich und pflegt lediglich ein Feindbild. Man sollte sich in diesem Forum von diesem Vorwurf verabschieden - würde die Glaubwürdigkeit und Qualität der oft guten Kommentare steigern.

Ihres Vorredners, da "hauen sie in die zuvor geschlagene Kerbe".
Was genau muss man studiert haben, um ein Land führen zu dürfen?
Die Frage ist eigentlich rhetorisch gemeint.
Ich würde meinen, dass Sie den Grünen zuwenig Realismus vorhalten und zuviel "Traumtänzerei" vorwerfen?
Vielleicht passt in diese Diskussion das Büchlein "Ohne Utopien kann der Mensch nicht leben", eine Festschrift für Hermann Kantelhardt.
Fast vermute ich, dass diese Festschrift das Entsetzen mancher Foristen noch steigern wird.
Dann würde ich aber fragen wollen, ob nicht diese Foristen zuwenig Realismus aufweisen, wenn sie große Teile von Gesellschaften in ihrer Relevanz evtl. ausblenden, gar meinen politisch bekämpfen zu müssen.
Ich hoffe, dass wir weiter sind in der politischen Entwicklung und anderen nicht mehr vorwerfen, dass sie nicht einfach man selbst sind.
Meine Toleranz in Bezug auf Rechts oder Konservative beruht auf dieser vielfältigen Zusammensetzung von Gesellschaften, die ich auch Linken zumute.

brotlose Kunst.
Es kommt aber noch besser, Frau 29 Diederichs. Ich der SZ war ein Interview mit einen "Promenadologe"!,auf deutsch "Spaziergangsforscher"!
Irre was es nicht alles gibt.
Ich habe immer die Stirn gerunzelt bei dem "Beruf Friedensforscher". Haben die jemals einen Krieg verhindert? Oder auch: Konfliktforscher-na ja.
Wie wäre es mit: Forumsforscher, Zuschriftenforscher, Netiquetteforscher, Regel-und Anstandsforscher, Alternativforscher, Frühlingsforscher, Ironieforscher, Besserwisserforscher, Talkrundenforscher...weitere Vorschläge werden gerne entgegengenommen und auf ihre Machbarkeit hin geprüft. Es müssen ja ausreichend Lehrstühle an der Uni geschaffen werden. Und bezahlt müssen die auch noch werden. Aber, aber, ist ja nur Steuergeld. Schaffen wir!
Salute

die Angst vor dem richtigen Leben, Herr Tröbner. Vor dem Versagen aufgrund ihrer DNA. Die überhöhte Außendarstellung, etwas "Besseres" zu sein und das völlig übersteigerte Selbstbewusstsein machen mich in der Tat sehr nachdenklich.

Angenehmes Wochenende!

Sarkasmus an:

Muss bitter gewesen sein für Habeck (promovierter Philosoph), Hofreiter (promovierter Biologe) und Baerbock (ehemalige Leistungssportlerin und Master of Public International Law an der LSE), als sie plötzlich feststellten, dass sie aufgrund ihrer minderwertigen DNA für das "wahre Leben" ungeeignet sind.
Da Sie und Herr Tröbner sich so gut in der Biologie auszukennen scheinen und einen Zusammenhang herstellen zwischen DNA und politischer Parteibindung: Gibt es auch phänotypische Merkmale der Grünen Politiker und Anhänger? Könnte man doch in einer Fotoausstellung dokumentieren, damit das Volk aufgeklärt wird...

Sarkasmus aus.

aus Naturwissenschaftsfeinden, Klerikalfaschisten und antiaufkläerischen Mitläuferseelen.
Nicht das auch andere Parteien gern reichlich Geld ausgeben das Ihnen eigentlich nicht gehört.
Aber auch hier sind die Grünen bei der sachgrundlosen Verschwendung samt an den Haaren herbeigezogenen realitätsentrückter Begründungen führend.
Mal sehen wie lang der Wähler noch braucht dies zu realisieren.

Vorab: ich habe lange u laut gelacht!
Nein, keine CDU-Parteitagslänge.

Herr Müller, ein sehr gutes Statement!

Der von mir sehr geschätzte Dr. Heiner Geißler prägte in seiner damaligen Funktion als CDU-Generalsekretär für die Grünen den Begriff "Friedenshetzer".
Ein Oxymoron? Das möge ein jeder selbst entscheiden.

Immerhin haben die Grünen Herrn Dr. Anton Hofreiter als CO-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, neben der "Klerikalfaschistin" KGE.
Soweit mir bekannt, promovierte der Biologe Dr. AH qua südamerikanischer Orchideen(?)
Das ist jedoch eher unerheblich.

Unserer Regierung hätte nichts besseres als CORONA über den Weg laufen können!

Sämtliche anderen Themen sind vom Tisch!
Peanuts, Randgeschehen.

Ich kann die Wirksamkeit der Maßnahmen nicht beurteilen, bin insoweit kein Fachmann. Gleichwohl kann ich mir eine Meinung ob der Berichterstattung bilden.
Wer braucht ein CORONA-UPDATE?

DIE GRÜNEN:
Eine Entwicklung von Friedenshetzern zu Klerikalfaschisten!?
… as time goes by

wennn verwirte Geister die Grünen sachwidrig nach links verorten, sich aber jeder Definition zu schade sind, dann sind klärende Worte zu deren tatsächlichem Verhalten und Agenda durchaus angebracht.
Faktisch operieren auch die Grünen als paternalistische Besserwisser streng am rechten Rand, Differenz zur AfD bietet primär das Erscheinungsbild, die dahinter verborgene Geisteshaltung ist dagegen ziemlich kongruent.
KGE, samt Seilschaft aus Voraufklärern und Antidemokraten könnte auch die 5. Kolonne von Opus Dei darstellen, politisch ist deren Auftreten eindeutig.
Die mögliche Wirksamkeitseinschätzung zu Koronamaßnahmen kann man sich mühsam aus der spärlichen Primärlitertaur ableiten.

(Genetik, Molekularbiologie) und glaube, dass ich das schon ein wenig beurteilen kann. Ich kenne nämlich sehr viele, die nicht Biologie studiert haben (sondern andere Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Medizin) und ebenfalls höhere akademische Abschlüsse vorweisen können. Und da kann ich durchaus vergleichen, welchen Aufwand und welche Zeit man investieren muss. Wie Sie, Wertester, meine Bildung einschätzen, ist mir allerdings schnurzpiepegal. Meine Meinung über Ihre Bildung werde ich hier allerdings nicht veröffentlichen. Ich besitze nämlich noch so etwas wie Anstand.

ob Ihrer Antwort habe ich laut lachen müssen. Nur, weil wir unsere akademischen Grade nicht wie eine Monstranz vor uns hertragen, heisst das nicht, das ein Großteil der Foristen dumm und ungebildet ist. Ein jeder selbst mag für sich entscheiden, wie er den Intellekt und die Bildung des Herrn Lenz einschätzt. Jedenfalls Anstand und respektvollen Umgang mit anderen, da hat wohl die Erziehung bei ihm versagt.
Bravo Herr Tröbner.

verstehe ich, Herr Konrad. Sie machen das nicht....wie(so) auch?

Sie verstecken sich lieber hinter einem anderen Foristen, um zu stänkern.

Warum, so frage ich mich, muss ich bei Ihren Kommentaren immer an Duracell-Batterien denken?

Mal sehen, ob die Redaktion dieses Mal so fair ist, eine Antwort auf einen ziemlich persönlichen Angriff zulässt...

Oder ob der Forist eines besonderen Schutzes bedarf...

Gerhard Schwedes | Sa., 18. April 2020 - 09:22

Die Realität hält über den Umweg der Corona-Krise so langsam wieder Einzug in den deutschen Märchenwald. Und Michel und Michaela stellen erstaunt fest, dass ihr erträumtes Häuschen ja gar nicht aus Lebkuchen und Marzipan besteht. Nun müsste man den Weg wieder in die Realität zurückfinden. Aber leider haben die Vögel alle hinter sich gestreuten Brotsamen aufgepickt. - Wie der Autor richtig bemerkt, sind die Grünen Traumtänzer. Den schlagenden Beweis liefert ein Robert Habeck, der sich Schriftsteller und Philosoph nennt. Warum auch nicht mit Jugendbüchern seinen Lebensunterhalt verdienen? Respekt! Nur: Für eine lebenspraktische Wirklichkeit, in der sich summa summarum die Masse einer Gesellschaft bewegt, ist man damit verloren. Solche Jahrzehnte entgangener Alltagserfahrungen lassen sich nicht mehr aufholen. In dieser Zeit hat man sich halt auf dem Gebiet der Fiktion und Phantasie herumgetummelt. So etwas macht einen schlicht und einfach für einen Politiker untauglich. Weiterschreiben!

Daß die meisten "Grünen" Traumtänzer u. Schönredner sind, ist bei fast allen, die hier schreiben, wohl unbestritten.
Und daß die Politiker, die Deutschland regieren (Kanzlerin, Minister u. ihr Troß), auch nicht von Sachkenntnis, Vernunft u. Mut zu unliebsamen Maßnahmen strotzen, wissen wir auch; denn wir haben aufmerksam beobachtet, was unter deren "Führung" in den letzten Jahren angerichtet bzw. schlicht nur zugelassen wurde.

Was mich umtreibt, ist die Frage: Wie können in Zukunft tüchtigere Leute mit Mut zur Wahrheit u. gesundem Menschenverstand zum Zuge kommen, die wir dringend brauchen?
Sind die politischen Verhältnisse nicht schon so verknöchert (weil die Parteien u. die vielen links-grünen Medienschaffenden alle Meinungsmacht an sich gerissen haben), daß es für einen "alternativen" Politikertyp fast unmöglich ist, sich Gehör zu verschaffen u. gewählt zu werden? Erschüttert diese Lage wirklich genügend Bürger bis hin zu eigenständigem Umdenken?
Ich hege da große Zweifel.

Sarkasmus an:

Warum so pessimistisch? "Alternativen" Politikertypen wie Höcke gelingt es doch durchaus, sich Gehör zu verschaffen. Wie man hört, ist er gerade dabei, ungeeignetes Personal innerhalb der AfD "auszuschwitzen". Keine Sorge, Frau Wallau: Sie sind sicher nicht betroffen von dieser "Säuberung"! Und dann kann das Volk aufstehen und ein Sturm losbrechen, nicht wahr?

Sarkasmus aus.

Roland Völkel | So., 19. April 2020 - 18:30

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

nix neues auf dem Kasten. Ist ruhig geworden um die AfD in Zeiten von Corona.
Im Schwitzen kommen wir sowieso: 1. Sommer, 2. Klimasommer!

Die grünen Märchenerzähler, die jede Widrigkeit im Land mit vom Menschen gemachten Umweltänderungen und der bösen Marktwirtschaft begründen wollen haben es in echten Krisenzeiten anscheinend etwas schwieriger bei der Bevölkerung anzukommen, zumindest bei einem Teil der Leute. Die echte Corona-Krise hat die mediale Aufmerksamkeit verschoben. Aber die Absicht vieler Grüner, der arbeitenden Bevölkerung über gesteuerte mediale Propaganda Angst zu machen und sie auszubeuten bleibt weiter bestehen. Also den Menschen und der Wirtschaft auch in Krisenzeiten noch zusätzliche Probleme aufzuhalsen. Abweichende Meinungen würden sie am liebsten immer noch strafrechtlich verfolgen.

Gerhard Schwedes | Sa., 18. April 2020 - 09:25

Die Realität hält über den Umweg der Corona-Krise so langsam wieder Einzug in den deutschen Märchenwald. Und Michel und Michaela stellen erstaunt fest, dass ihr erträumtes Häuschen ja gar nicht aus Lebkuchen und Marzipan besteht. Nun müsste man den Weg wieder in die Realität zurückfinden. Aber leider haben die Vögel alle hinter sich gestreuten Brotsamen aufgepickt. - Wie der Autor richtig bemerkt, sind die Grünen Traumtänzer. Den schlagenden Beweis liefert ein Robert Habeck, der sich Schriftsteller und Philosoph nennt. Warum auch nicht mit Jugendbüchern seinen Lebensunterhalt verdienen? Respekt! Nur: Für eine lebenspraktische Wirklichkeit, in der sich summa summarum die Masse einer Gesellschaft bewegt, ist man damit verloren. Solche Jahrzehnte entgangener Alltagserfahrungen lassen sich nicht mehr aufholen. In dieser Zeit hat man sich halt auf dem Gebiet der Fiktion und Phantasie herumgetummelt. So etwas macht einen schlicht und einfach für einen Politiker untauglich. Weiterschreiben!

Wolfgang Tröbner | Sa., 18. April 2020 - 09:34

Sie bringen es auf den Punkt, Herr Grau. Die Grünen sind eine Partei von gestern, die vor allem die Interessen von Privilegierten bedienen. Und da insbesondere die Interessen einer kleinen Schicht von Staatsbediensteten. Diese Schicht betrachtet sich zwar ebenso wie die Grünen selbst als "Elite". Die hat aber mit einer wirklichen Elite nichts zu tun. Ihre Aufzählung charakteristischer Eigenschaften der Grünen, nämlich Mix aus Humanismus und Menschenverachtung, Verbohrtheit und weltfremdem Fundamentalismus, bedarf eventuell einer kleinen Ergänzung. Mich treibt schon seit langem die Frage um, warum zumindest die führenden Köpfe der Grünen häufig keinen Berufsabschluß haben. Und falls doch, dann vorwiegend in Fächern, die keinen allzu großen zeitlichen und/oder intellektuellen Aufwand erfordern. Liegt das vielleicht wirklich in ihrer DNA begründet? Vielleicht können sie ja garnichts dafür, dass sie nicht mehr zu bieten haben.

Gerhard Fiedler | Sa., 18. April 2020 - 09:34

Sehr gut Ihr Beitrag, lieber Herr Grau! Ich fürchte nur, dass man nach der Krise wieder den Träumern von der Grünen zujubeln wird. Ein Satz allerdings missfällt mir an Ihrem Beitrag: "Mit dieser ernüchternden Bilanz stehen sie nicht allein: FDP und AfD geht es nicht anders." Das war unfair von Ihnen. Sie wissen doch ganz genau, dass man alles was von der AfD kommt, in unseren Medien totschweigt. Es sei denn, es könnte dieser Partei schaden.

<<Es sei denn, es könnte dieser Partei schaden.>>

Herr Fiedler, damit bedienen Sie die Opferrolle, die Ihr Vornamensvetter der AfD in keinen seiner Beiträge vergisst
zuzuschreiben.
Ihre Befürchtung, dass man nach der Krise wieder zur Tagesordnung übergeht, teile ich, aber nicht nur im Bezug auf die Grünen. Es warten noch viele Säue darauf durch das Dorf getrieben zu werden. Das wird dazu führen, dass die Fehler, die die Krise aufgezeigt hat, verblassen werden. Leider!

Das mit der AfD hatte ich (in dem ansonsten hervorragenden Kommentar) überlesen. Nun: Die AfD war immer g e g e n, nicht für linke Projekte der Wohlstandsvernichtung wie „Energiewende“, „Euro-Rettung“ etc. Die FDP übrigens auch. Nur die eher lau, lasch und unter ewiger Litanei, die AfD (nicht Merkel und ihre linken Gesinnungsgenossen) seien der politische „Gegner“. Während die AfD sich klar als Opposition zur Regierung positioniert. Daß beide in dieser Krise in den Umfragen absacken, liegt nicht daran, daß die anderen solch einen tollen Job machen, sondern daß die die Gelegenheit haben, überhaupt etwas zu tun und damit wahrgenommen werden. Ich denke, AfD, vielleicht auch die FDP, werden sich nach dem Virus wieder auf altem Niveau einpendeln. Für die Traumtänzer der Grünen wird es hoffentlich weiter abwärts gehen. Sicher bin ich da allerdings nicht. Schon George Bernard Shaw wußte: Die menschliche Dummheit ist weit wie der Ozean.

Günter Johannsen | Sa., 18. April 2020 - 09:37

Danke, Herr Grau, für den sehr guten und treffenden Artikel! In der Not greift man auf Seriosität zurück! Grüne werden endlich gesehen als das was sie sind: "als Relikt einer sorglosen Vergangenheit, in der man keine anderen Probleme hatte als Feinstaub und Stickoxid."
Grün ist auch: Wasser predigen, Wein saufen ... ?
Wenn man die Konsequenzen seines Redens selbst ausbaden muss, sieht es nämlich plötzlich ganz anders aus: man muss einer grünen Gutelaune-Schleuder Schulze die Wochenendflüge mal eben so in die USA ... und Eis im Plastikbecher mit Plastiklöffel streichen! Grünen-Linken Politikern müssen folgerichtig die großen Autos gestrichen und stattdessen das Radl verordnet werden! Dann sieht das Moral-Elite-Dasein auch gleich mal viel unattraktiver aus, oder? Wasser predigen und Wein saufen hört dann ganz schnell auf … ! Denn es gibt auf dieser Welt echte Probleme, die nur kompetente und seriöse Politiker lösen können! DAZU wurden die ja auch gewählt!

Gerhard Schwedes | Sa., 18. April 2020 - 09:55

Alle wieder zurück an den Start! In erster Linie gilt dies für die Grünen. Die vielen Theologinnen sollten ihren Platz wieder auf der Kanzel einnehmen, die Studienabbrecher entweder ihr Studium beenden oder Rikschafahrer werden, um ihre grünen Träume realitätsnah ausleben zu können. Legionen von Soziologen und Politologen könnten Bio-Felder bestellen, Federviehfarmen aufmachen und die freilaufenden Eier ihrer Hühner verkaufen. Vor allem aber sollten die über 200 Lehrstühle für Gender-Bla-Bla, die schon immer überflüssig wie ein Kropf waren, "geleert" werden. Was macht man aber mit solchen unnützen Beamten, die nur schwer wieder aus ihrem Sektendenken zurückgeholt werden können? Man könnte ihnen durch realitätsgeprüfte AfD-Lehrer den Kopf wieder zurechtrücken lassen und dann ab in die Schulen und den Welcome-Schülern Deutsch, Rechnen und Schreiben beigebracht! Aber bloß nicht die Lizenz für sozialwissenschaftliche Fächer erteilen! Dort könnten sie nämlich wieder Unsinn anrichten.

Gerhard Schwedes | Sa., 18. April 2020 - 09:57

Habecks nächster Jugendbuchtitel könnte lauten: "Wie ich einmal Kanzler von Deutschland werden wollte"

Urban Will | Sa., 18. April 2020 - 10:26

in Krisenzeiten schwer haben, wahrgenommen zu werden, ist eine Binsenweisheit.
Daher war der Seitenhieb auf FDP und AfD wohl eher der Tatsache geschuldet, dass der Autor den Eindruck zu vermeiden versuchte, einen Anti – Grün – Artikel zu schreiben.

Eine Kritik an den geltenden Einschränkungen ist allerdings mehr als berechtigt und erste Pflicht der Opposition. Dafür sollte man sie loben. Da höre ich nichts von den Grünen, wohl aber von den Blauen und Gelben.

Der grüne Klimaspuk ist hoffentlich erst mal vom Tisch, auch für lange Zeit nach Corona.
Viele werden ihr Möglichstes geben müssen, wieder auf die Beine zu kommen, die haben für diesen Luxus – Blödsinn sicher erst mal keine Energie.

Die FFF – Kids werden froh sein, wieder in die Schule zu dürfen.

Man darf gespannt sein, ob die CO² – Steuer pünktlich eingeführt wird. Es wäre ein Anlass, den Grünen zu zeigen, dass es Wichtigeres gibt, als ideologische Blindheit und sie einfach verschieben oder weg damit.
Träum weiter, Will

alf graef | Sa., 18. April 2020 - 10:27

..Nein, das sind die Grünen wahrhaftig nicht!

Herr Grau. Sie haben in Ihrem Artikel präzise beschrieben, warum diese Partei, zB für mich, nie eine wählbare Alternative zur verkrusteten Altparteienlandschaft in Deutschland dargestellt hat. Aber es brauchte wohl ein Ereignis - wie diese unsägliche Pandemie - die den Bürgerinnen und Bürgern klar vor Augen führt mit welchen, zum teil absolut überflüssigen und abstrusen Themen-schwerpunkten, diese Partei auf der "Wohlstandswelle" surfend, die Gesellschaft geradezu vor sich her trieb. Vllt. ändert sich der Themenpool der Grünen und wir sehen nach der Krise künftig eine veränderte/geleuterte Partei, die sich als Wahlalternative anbietet. Etwas direkter die Alltagsrealität der Menschen wahrnehmend. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wir werden sehen.

MfG

gabriele bondzio | Sa., 18. April 2020 - 10:28

Der Fluch, der nicht dem Zeitgeist treffenden teils zynischen Ratschläge, holt vor allem die Grünen vom Sockel.
Kaum noch Presse, kaum noch Talk im TV, weil wenig zum alles überlagernden Thema zu sagen wäre. Und das Wenige die Menschen kaum noch interessiert, da sich ihr Blick für das Wesentliche zwangsläufig verschoben hat.
Das Bündnis der Besserverdienenden in der (ehemaligen?) Wohlstandsgesellschaft, ist sprachlos und ohne das gewisse Gespür für die plötzlich, aufgezogene Bewölkung.
Oft bringt der Taumel der Gesellschaft jene zu schwerem Absturz, die er aufregend emporhob. (Jeanne Julie de Lespinasse)

War Ihnen das Thema eigentlich redaktionell vorgegeben? In diesem Fall vom Autor Kissler, der das agenda-setting vorgibt?
Sind am Sonntag eigentlich Wahlen? Oder ist es ein erneuter Versuch einer parteipolitischen Deutungshoheit? Sprechen Sie eigentlich als Kultur- und Wissenschaftsjournalist in diesen Zeiten? Egal, nicht wahr, das ist Rezipienten-Niveau und nicht weiter systemrelevant.

Merke: In der Geschichte der Moderne hat es eine derartige Situation noch nicht gegeben.

gabriele bondzio | Sa., 18. April 2020 - 18:25

Antwort auf von Bernhard Jasper

Wissenschaftsjournalist in diesen Zeiten?"...weder noch, werter Herr Jasper.
Oder muss ich meinen Gedanken ein Etikett verpassen?
Allerdings bin ich neugierig, was Herr Kissler für eine Rolle dabei spielt.

Auch dieses wird sich nach Rückkehr zur Normalität -was immer darunter zu verstehen sein wird- normalisieren. Ihre Klientel wird zurückkehren. Die jetzige Abkehr ist nur vorrübergehend der Situation geschuldet.
Ich kann mit der Partei auch nichts anfangen. Allerdings gilt auch -für mich- hier, dass nicht alles was sie vorschlagen schlecht ist, genau wie bei ALLEN anderen Parteien auch nicht. Das gilt sogar für Beiträge von Kommentator Lenz. Allerdings gilt dass, "mMn", nicht für viele und wenn, dann nur für einige einzelne Passagen.

Ob jemand vom Sockel gestürzt ist, oder nicht, wird sich dann beweisen wenn deutlich mehr als 90% der Wähler ( aktive Teilnehmer ) nicht Grün wählen. Mehr als 95% wäre natürlich noch besser, auch wenn es nicht realistisch erscheint.

Dr. Roland Mock | Sa., 18. April 2020 - 11:00

Chapeau Herr Grau. Eine sehr, sehr schöne Abrechnung mit einer Partei, die ich schon immer für überflüssig wie einen Kropf gehalten habe.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 18. April 2020 - 11:04

Wieder eine hervorragende Kolumne. Bleibt noch darauf hinzuweisen, dass die so gefährlichen Stickoxydemissionen in den Städten trotz leerer Straßen kaum gesunken sind. Haben die Epidemiologen da falsch gelegen?
Im Falle von Corona gilt das Gleiche. Virologen und Epidemiologen kommen mit Ihrem Wissen zu Wort. Speziell die Epidemiologen, die Gefahren aufgrund statistischer Auswertungen sehen, haben großen Einfluss auf die Abschätzung der Gefährdungslage. Dabei gilt es, jedes Menschenleben zu retten, koste es was es wolle. Ob die angehäuften Schulden vor der nächsten Epidemie zurückgezahlt sind, ob nicht mehr Menschen weltweit infolge des Wirtschaftseinbruchs verhungern, all das spielt keine Rolle.
Der New Green Deal der EU-Kommission, mit weiteren Milliarden Kosten, darf darunter nicht leiden, eine Selbstverständlichkeit. Für die Umwelt ist es ohne Industrie und Reisen ohnehin besser. Leben kann man zur Not auch ohne Arbeit, solange das Geld vom Staat kommt!

Urban Will | Sa., 18. April 2020 - 11:39

Wirtschaftszweige an die Wand fahren wollen, mal eben ins Blaue hinein etwas „Neues“ probieren auf den Köpfen derjenigen, die all den Quatsch mit ihrer Arbeit zu finanzieren haben. All das ist doch zu ernst, um so nebenbei darüber hinweg zu berichten.

Es ist bekannt, dass diese Ideologie große Teile des ö.r. Medien durchsetzt hat und entsprechend kann man nicht davon ausgehen, dass neutral über diese Partei – in meinen Augen eher eine Sekte – berichtet wird.

Eher zieht man andere durch eine beständig falsche Geschichtsauslegung durch den Dreck.

Diese Misere ist schwer zu überwinden, da es nicht – links – grüne Journalisten oder andere Nicht – Mainstream - Vertreter wohl nicht ganz leicht haben, gehört zu werden.

Links – grüne Kreise sind gut darin, unpässliche Existenzen zu vernichten. Siehe H.J. Mendig oder auch H.G Maaßen.
Es ist an der Zeit, diese Partei mit Forderungen hart zu konfrontieren.

Roland Muck | Sa., 18. April 2020 - 12:01

Noch nicht lange her, da wurden Habeck und Bärbock von vielen Medien die Kanzlertauglichkeit bescheinigt.
Ich denke selbst die realitätsfernsten Schreiber bei ZEIT und Co. kommen zu der Einsicht, welchen Unfug sie verzapft haben.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 18. April 2020 - 13:27

Kann bis auf einen Punkt alles unterschreiben Herr Grau. Wenn Sie schon FDP und AFD benennen, dann käme auch die Linke dazu, oder? Die beiden Groko-Parteien haben derzeit einfach einen riesigen Vorteil. Sie haben die Handlungsoption und die Minister kosten das natürlich weidlich aus, sich in Szene zu setzen. Ob diese ganze Panik sich im Nachgang als richtig erweisen wird, steht noch aus.
Die Grünen haben inzwischen daran erinnert, dass jetzt unbedingt die beschlossenen Steuern eingeführt und erhoben werden müssen. Das wird die vielen Menschen, die ihre Jobs verloren haben oder die Kleinbetriebe, die aufgeben mussten, sicher erfreuen. Erst die Corona Hysterie, dann kommt die Steuerkeule. Da haben wir noch gar nicht darüber gesprochen, wer eigentlich die Krisenkosten zahlt. Da halten sich alle bedeckt. Natürlich wissen das aufgeweckte Bürger. Sie werden es sein, die wie immer am Ende die Zeche bezahlen. Je länger die Beschränkungen andauern, desto ungehaltener werden auch Grünwähler.

Die Frage, wer die Zeche zahlt stellt sich doch nicht. In einem Staat zahlt immer nur einer, das arbeitende steuerzahlende Staatsvolk

Markus Friedrich | Sa., 18. April 2020 - 13:48

Viel nachvollziehbare Kritik aber in der Summe vielleicht nicht ausreichend ausgewogen: 1) Es macht logisch keinen Sinn Ideen und Prioritaeten die fuer Herausforderung A entwickelt wuerden (umweltschutz, auch fuer Homo sapiens), als Antwort auf Herausforderung B zu bewerten (aktuelle Epidemie). 2) Herausforderung A wird auch nach Bewaeltigung von Herausforderung B eine real immanente Krise darstellen in der Variante globale Welterwaermung. 3) Gruen war in den vergangenen Jahren spezifisch erfolgreich als Sprachrohr eines integrationsfreundlichen Waehlerwillens. 4) Die optimale Integration wissenschalftlicher Erkenntnisse und Loesungen ist nicht nur ein Problem der Gruenen, siehe Umgang mit Atomenergie in bezug auf Herausforderung A. 5) Bewaeltigung von Herausforderung A wird Priviligierten wie Unterpriviligierten zu Gute kommen. 6) "Keine Partei für die Krise"? Ich denke es kommt darauf an, von welcher wir sprechen.

helmut armbruster | Sa., 18. April 2020 - 14:18

geht mir auf den Geist. Wie kommt der Mann bloß zu der Überzeugung, dass er allein alles richtig versteht und dass nur er allein die richtige Lösung kennt.
Ein bisschen mehr Bescheidenheit und ein bisschen mehr Selbstzweifel sucht man vergebens.
Und dazu diese Selbstsicherheit.
Einfach unglaublich.

"Selbstzweifel", Herr Armbruster!
Der Mann wurde (wird?) vom ÖR und der Presse förmlich hochgejazzt. Egal welchen Unsinn oder Quark er verzapft: Super der Mann, einmalig, weiter so.
Und die Damenwelt (sorry liebe Foris*innen) lag ihn ja förmlich zu Füßen. Wie toll doch der Aussehen und die Frisur (na ja) und der gepflegte Dreitagebart. Dann noch sein egozentrisches Auftreten.
Die PR-Abteilung hat alles richtig gemacht.
Der Rattenfänger von Hameln hätte dies auch nicht besser hinbekommen.
Salute

ist ja auch kaum möglich bei der Medienpräsenz, Frau Sehrt-Irrek.
Der Mann wird ja so hofiert, dass man ihn kaum aus dem Weg gehen kann. Gut, wenn der auf dem Bildschirm erscheint, sind die Finger schnell mit wegzappen. Ich mag einfach sein arrogantes, rechthaberisches Auftreten nicht. Ein bißchen Demut könnte nicht schaden.
Für mich wird er total überbewertet. Wie oft schüttel ich den Kopf, über so mansche Aussage von ihm. Muss aber jeder selber wissen. Der Mann kocht aber auch nur mit Wasser.
Auf dem "Robääärrrt" besitze ich leider keine Rechte. Ich sag mal ja-dies aber ohne Gewähr!
Aber eins müssen sie mir erklären: Sie sind doch 180%igte SPD Anhängerin? Wieso schwärmen sie in letzter Zeit aber so von den Grünen? Letztmalig habe ich die 1998 gewählt= 1. für eine Koalition mit der SPD und 2. damit H. Kohl endlich von der Bühne abtritt.
Was die da aber mitverantwortet haben (Hartz 4, Jugoslawien, Rente etc.)hat mir die Augen geöffnet. Wenn ich die heute sehe, werde ich sogar Blind!

Jürgen Scheit | Sa., 18. April 2020 - 14:49

Ich wünsche sehr, Herr Grau behält recht, die Grünen seien out. Jedoch sollte uns das bedrohlich klingende ARD-Interview an Ostern mit Bill Gates (Haupt-Sponsor von WHO, RKI & Charité) kräftig wach rütteln, wo er mit kalt-zynischem Lächeln nicht nur sein Giga-Projekt der weltweiten (Zwangs)-Impfung von 7 Milliarden (!!) Menschen verkündete, sondern auch für notwendig fand, nach Ende der Corona-Pandemie das KlimarettungsProjekt zu intensivieren. Kurz danach forderte auch der IWF die Fortsetzung der weltweiten Klimarettungsprogramme.
Wie easy man eine Gesellschaft mit diktatorischen 'Gesundheitsschutz-Verordnungen' umerziehen kann, zeigt klar der aktuelle Grosstest mit der Corona-Hysterie. Dass hierbei als ungeplanter, aber von Climatology Fans beklatschter Nebeneffekt die Klimaziele 2035 schon aktuell erreicht wurden, ist für Grüne das ersehnte Keulenargument, eine Art totalitäre Klima-Ökologische Correctness zu etablieren. Dieser Tsunami wird noch verheerender als der Corona-Taifun.

Klaus Peitzmeier | Sa., 18. April 2020 - 17:13

Ihren Beitrag finde ich gelungen. Nur mit der definierten Zielgruppe der "Privilegierten" bin ich nicht ganz einverstanden. Es ist vor allen Dingen die Gruppe "der sich keinen Kopf machen müssenden Privilegierten", die sich von den GRÜNEN angesprochen fühlen. Die Lehrer u sonstigen Beamten u Staatsangestellten. Die mehr den Kuchen konsumierenden denn backenden Teil der Gesellschaft abbilden. Die sich gern im "darf`s noch etwas mehr sein" ergehen, als sich Gedanken machen, wo denn das alles herkommen soll, was die verspinnerten, nicht 360 Grad denkenden privilegierten Geister so zusammenfantasieren.
Das sind diejenigen, die natürlich erwarten, daß der Strom verläßlich aus der Steckdose kommt. Aber gleichzeitig gegen Öl-, Kohle-, Gas-, Atomkraftwerke, Windräder u Überlandstromleitungen demonstrieren. Sie sind eben kindisch geblieben. Wir haben sie trotzdem gern, nur in die Nähe von Regierungsverantwortung dürfen sie doch nicht kommen. Sowenig wie das Salz die Suppe dominieren darf.

Heidemarie Heim | Sa., 18. April 2020 - 18:10

Wie sagte ein grüner Kollege und Exminister,
"Mit Verlaub Herr Präsident! Sie sind ein....!
Mehr fällt mir zu solch gemeingefährlichen Vorschlägen ehrlich gesagt nicht ein. Was haben solche Zyniker als Vertreter des Allgemeinwohls in der Politik zu suchen? Sind wir und unsere Wirtschaftsunternehmen und Dienstleister Labor Ratten auf seinem grünen Experimentierfeld?
Möchte er mit der TUI und deren Mitarbeiter anfangen wie damals mit Lehman Brothers und den damit ausgelösten Schneeballeffekt, der in einer weltweiten Finanzkrise gipfelte. Mein Beispiel mag ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen sein aber ich denke eine allumfassende Wirtschaftskrise, wie sie sich trotz aller Hilfsprogramme allein schon in der EU und ihren Pleitestaaten abzeichnet wird ungleich dramatischere Folgen zeitigen als der Zusammenbruch mehr oder weniger systemrelevanter Banken. Ich hoffe genug
TUI-Mitarbeiter haben diese humanistische Idee aus Dresden mitbekommen und keine Lust den Th. Cooks zu folgen! MfG

Zusammenfassend möchte ich nur das hier vermelden, was ich schon seit vielen Jahren zu den Grünen äußere:
Die Grünen sind der Sargnagel unserer Wirtschaft.
Der liebe Gott möge uns vor einem Grünen Kanzler bewahren.

Frider Morsch | Sa., 18. April 2020 - 23:28

Ich habe auf Demonstrationen der Grünen und Linken und denen "for future" jede Menge Leute, die aus öffentlicher, kirchlicher oder Gewerkschaftskasse bezahlt wurden, gesehen. Die haben gut über CO² und Gender schwadronieren und "Haltung" in der Politik samt Unterdrückung gegenläufiger Meinungen einfordern.

Ewige Sozio-Polito- und auch abgebrochene Studenten und Nur-Politiker sind bei den Grünen bestens in Leitungspositionen bis hin zur Vizepräsidentin des Bundestages aufgehoben. Im zweithöchsten Staatsamt können Grüne gerne früher "Nie wieder Deutschland"-Transparente präsentiert haben und es ist nur folgerichtig, dass Grüne in der Beseitigung dieses Deutschland vorneweg marschieren. Sie haben allerdings nicht vermutet, dass ihnen die Trümmer ihrer politischen Abrissbirnen so schnell auf die Füße fallen könnten und staunen jetzt über die Ernüchterung im Volke, dem die grüne Degradation als Gang in eine bunte Wunder-One-Welt mit Wirtschaft als Perpetuum mobile verkauft worden war

Der Charakter der Grünen-Themen läßt nur abstrakte Krisenthemen zu. Sie haben alles gemeinsam: Es sind abstrakte Krisen, die trotz der aktuellen Auswirkungen meist in Zeiträumen von Jahrzehnten einschlagen und auch in diesem Zeitraum gelöst werden könnten. Die aktuellen, greifbaren Probleme benötigen sofortige Lösung, da scheitert die grüne Ideologie. Das Verhängnis der Grünen ist ihre träumerische, nicht realsierbare Selbstbeweicherung und Selbstüberschätzung. Dazu fehlt ihnen konkretes Wissen in den Köpfen. Leider fehlt dieses auch in dem
Kopf des Möchtegernkanzler Habeck. Auch er fühlt sich nicht berufen, Lösungen zu finden. Konstruktivität beantwortet er mit Schweigen.
Krisen erfordern schnelles, kluges Handeln. Die grüne Politik des - es kann sein, muß nicht sein - ist wohlstandsphänomenisches, infantiles Geschwätz. Zur zukunftsor-ientierten Wirtschaftspolitik fehlt die Kompetenz. Sollten sie dies versuchen, dann
dann ist es vorbei mit einer guten Wirtschaftspolitik.

Christoph Kuhlmann | So., 19. April 2020 - 06:43

Menschenverachtung, welche den materiellen Absturz großer Teile der Bevölkerung kalt lächelnd in Kauf nimmt, diesen dann noch als Modernisierungsverlierer beschimpft, der mich so abstößt. Nehmen wir doch mal die Fahrverbote in den Innenstädten. Jetzt wo der Verkehr weitgehend zum erliegen. gekommen ist werden de ominösen Feinstaubwerte genau so oft überschritten, wie zuvor. Es stellt sich heraus, dass es der Saharasand ist, oder die Öko-Holzpellet-Heizungen und vieles mehr, was nichts mit dem Autoverkehr zu tun hat. Kurz gesagt, es wurde das Eigentum von Millionen. Bürgern erheblich geschmälert und die Existenz einer zentralen Branche für den Wohlstand dieses Landes aus rein ideologischem Motiven ohne empirische Überprüfung waghalsiger Thesen aufs Spiel gesetzt und dann noch von Gerichte unter Berücksichtigung des "Standes der Wissenschaft" für verbindlich erklärt. Das ist politische Polemik und keine Wissenschaft, die sich um Objektivität bemüht.

zT wahrscheinlich angemessene Kritik was die wissenschaftliche Fundierung einzelner Parteivertreter betrifft. Neueste Studien in den USA haben jedoch auch einen Zusammenhang zwischen Covid-19 Sterblichkeitsrate und Luftqualitaet entdeckt: "Exposure to air pollution and COVID-19 mortality in the United States"(https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054502v1). Angesichts dieser Tatsache ist Feinstaub, unabhaengig welcher Herkunft, kein"Relikt einer sorglosen Vergangenheit" sondern bedauerlicherweise aktueller als wir es uns wuenschen.

ich glaube, Sie liegen da komplett falsch m. den oben erwähnten "Studien".
Ich bin im Kontakt mit dem papuanischen Oberschamanen Gustlitschuchar Drichniqmagor, und er erzählte mir, dass diese Schriften/Studien, eine Zwecklüge sind, um den Miqrostaub zu überbewerten. Besonders im Bezug auf Corona Virusq.
Mit besten Süpergrüßen, Ihr Unter-Forist ohne Funktion

Norbert Heyer | Mo., 20. April 2020 - 13:04

Eine schlimme Krise hat auch ihr Gutes: Die Partei des Weltunterganges und Zerstörung ist aus den Medien verschwunden. Sie hat schlichtweg nichts Produktives zu diesem Thema im Angebot. Die AfD findet auch nicht statt, aber hier liegen andere Gründe vor. Wer von Existenzangst bedrohten Hoteliers vorschlägt, jetzt die Heizung zu modernisieren, ist - gelinde gesagt - naiv oder zynisch. Wer sich mit der Entfernungspauschale nicht auskennt oder Strom in Kabeln durch Kobolde speichert, hat wirklich jeden Anspruch verspielt, ernstgenommen zu werden. Jede Gender-, Freitagshüpfen-, CO2-, Energiewende- und Dieseldiskussion war in Anbetracht dieser wirklichen Bedrohung die Beschäftigung einer wohlstandsverwöhnten Elite mit lösbaren Randthemen. Wir brauchen in der Politik viel mehr Menschen, die in der realen Welt gelernt haben, sich zu behaupten und die wissen, was machbar und was hirnrissig ist. Kreissaal-Hörsaal-Plenarsaal sollte als Richtschnur für Politiker endgültig ausgedient haben.