Angela Merkel mit Olaf Scholz, damals war sie noch Kanzlerin und er Finanzminister / dpa

Merkel knöpft sich Scholz vor - Unerwartet unsensibel

Angela Merkel spricht ihrem Nachfolger Olaf Scholz die charakterliche Eignung für das Amt des Bundeskanzlers ab. Ein größerer Angriff ist kaum denkbar. Wo ist ihr Gefühl für Takt und Zurückhaltung geblieben?

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz in der Politik: Man darf und muss zwar die Leistungen der eigenen Vorgänger, nicht aber die der eigenen Nachfolger öffentlich kritisieren. Das eine hat mit der Logik der Demokratie zu tun und das andere mit der Würde des Amtes – und auch seines ehemaligen Inhabers.

Da demokratische Politik aus dem Wettbewerb der Argumente hervorgeht, kann auf Kritik am Amtsvorgänger nie verzichtet werden. Der öffentliche Streit über den besten Weg zur Lösung bestehender Probleme ist ihr Motor. Ohne ihn wäre auch kein Machtwechsel möglich – und damit keine Demokratie.

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Tomas Poth | So., 24. November 2024 - 17:31

halt Zickenalarm einer FDJ-Schickse, die die Grundlagen zum Abwirtschaften unserer Republik geliefert hat und es nun nicht gewesen sein will.
Da bleibt nur die Apanage streichen und gut ist.

Günter Johannsen | Mo., 25. November 2024 - 14:17

Antwort auf von Tomas Poth

Sie hatte einen Auftrag?!!

Reinhard Benditte | So., 24. November 2024 - 17:54

Da können sich die zwei ja zusammensetzen. Beiden fehlt die charakterliche Eignung für das Amt des Bundeskanzlers. Wenn sich dann noch Merz und Habeck und Steinmeier dazustellen, dann kann der Bürger die Top 5 aus charakterlicher Sicht ungeeigneten Vertreter hoher Ämter auf einem Bild sehen!

Hanno Woitek | So., 24. November 2024 - 17:54

die 16 jahre Merkel garnicht sogschlecht. Aber sie war eine willfährige helferin der Stasi Regierung und hat in ihrer Eigenschaft als Sekretärin dort politische Häflinge unter Hausarrest bewacht. Und sich so ihr Studium erkauft, aber ihre Doktorarbeit ist auch irgendwie verschollen. Alle haben sie Dreck am Stecken... in der CDU/CSU die meisten: Strauß, Kohl, etc....

Maria Bohm | So., 24. November 2024 - 17:56

ist ein Kind der DDR.Die Hochintelligenz, die man ihr zuschreibt, bezog sich m.M nach auf ihr Fach, die Physik. Wohl auch auf ein sehr gutes Gedächtnis.Und den Drang zu höheren Ämtern,denn sie war auch in der DDR politisch ehrgeizig.Vielleicht hatte sie ein Mauertrauma, und wollte deshalb die Grenzen offenhalten-Scherz beiseite.Sie hatte Putin richtig eingeschätzt,als er visionär über die Wiederherstellung einer SU plauderte. Dazu passte aber nicht, unsere Wehrpflicht abzuschaffen.Denn Bush sprach nicht über D`lands höher erwartete Natobeiträge.Oder doch? Es war jedenfalls Obama, der EU als unwichtig einstufte, da die Musik in Südostasien spiele.Fuck Europe, sagte seine Sprecherin Nuland öffentlich.Man nahm das nicht ernst, der eloquente Mr. Präsident meinte das doch nicht ernst.Doch,er meinte.

Johannes | So., 24. November 2024 - 17:59

aus Höflichkeit gesagt bekommen, dass sie selbst das Land auf Sicht geführt hat ohne Vision, ohne Nachhaltigkeit, ohne Stil, Würde und Anstand für den Auftraggeber/Finanzier/Wähler, der ihr bereits scheißegal war.

Mirko | So., 24. November 2024 - 18:00

„Spricht Olaf Scholz die charakterliche Eignung für das Amt des Bundeskanzlers ab“
Dieses allereinzigste Mal, gebe ich ihr Recht, unserer FDJ -Ikone. Bestimmt war unser Gerhard neben ihr in der Schule gesessen und hat durch sie inspiriert, seine Stasi-Karriere in Planung genommen.

Klaus Funke | So., 24. November 2024 - 18:10

Es ist unglaublich, was sich diese alte Trulla erlaubt. Nach dem, wie sie Deutschland "übergeben" hatte, sollte sie auf immer ihren Mund halten. Merkel, wiewohl biologisch keine Mutter, ist sie doch die Mutter aller Probleme, die wir haben - zum Beispiel des Migrationsproblems, welches sie in unglaublicher Verantwortungslosigkeit losgetreten hatte. Daran allein werden wir noch Jahre und Jahrzehnte zu kauen haben. Sie hat uns Verluste beschert in Milliardenhöhe. Und nur, weil jetzt durch die absolut verblödeten Medien Ihre Autobiografie "hochgejubelt" wurde, glaubt sie wieder "mitreden" zu können. Und alles nur, weil die CDU mit dieser Verderberin nicht gebrochen hat, schwimmt sie jetzt wieder oben wie altes, geiles Fett. Jagt sie in ihre Uckermarck und schließt sie dort ein. Am Ende glaubt sie wie Obama, dieser falsche Fuffziger, der ja auch Trump so viel schadete wie er konnte, dass sie jetzt "Oberwasser" hätte . Das Comeback der miesesten Kanzlerin, die wir je hatten. O Gott, strafe!

Christoph Kuhlmann | So., 24. November 2024 - 18:18

Die Geburtenrate seit Erfindung der Pille. Eine ausreichende Familienpolitik, hat keiner zustande gebracht. Wenn es anders wäre gäbe es auch kein Migrationsproblem. Der Nationalstaat funktioniert nun einmal nicht ohne funktionierende Grenzen. Verzichtet er darauf ist sein Untergang eine Frage der Zeit. Die Nation ist das größtmögliche wir, wer sie aufgibt fällt hinter die von Sippen geprägte Stammesgesellschaft zurück, was die Solidarität betrifft. Nun ja manche fahren auf Sicht.

Urban Will | So., 24. November 2024 - 18:20

(geschlechtsübergreifend) der Grünen. Die CDU hatte sie – da war sie schlau – als doofen Duckmäuserhaufen auserkoren, der, als ihre Zeit kam, ihren eiskalten Weg und somit die Vernichtung seiner eigenen Prinzipien klatschend begleitete. Jede historische Aufarbeitung der Merkel-Zeit wird nicht darum herumkommen, dass sie das Bürgerlich-Konservative in D zu vernichten versuchte (und die AfD es am Leben hielt).
Das Entstehen und der Aufstieg der AfD – aus der CDU heraus, gegründet von Menschen, die ihre Politik nicht mehr ertrugen – ist einzig und alleine ihr zuzuschreiben.
Aber ich bin der festen Überzeugung, dass sie dies bewusst in Kauf nahm und die Existenz der AfD innerlich begrüßte. Denn die ebenso doofen wie duckmäuserischen ÖR-Medien und andere (ZEIT, SPIEGEL, etc.) waren ihr seitdem ergeben. Der gesinnungsverpflichtende Hass auf die AfD hält dort bis heute.
Ihren Scholz-Satz halte ich für einen gezielten Clou. Sie wird auf Habeck hoffen. Der kann ihr „Werk“ fortsetzen...

zu gestalten. Dazu braucht es m.E. keine Frau Merkel.
Im Übrigen glaube ich, dass Merkel allüberall massiv überschätzt wird.
Die Probleme waren die der Zeit, alleine regiert hat sie nie und in der CDU könnte man auch eher auf sie zugegangen sein, als umgekehrt.
Das ist aber nur eine These, aber ihr evtl. früherer Förderer Helmut Kohl war in der CDU nicht für alle eine Expertise.
Aber genau deshalb hätte man evtl. doch nach einer anderen Frau Ausschau halten sollen, aber die war möglicherweise gar nicht in der CDU?
Nach der Wende, der friedlichen Revolution, stürzten sich nicht gleich alle Fähigen der ehemaligen DDR ins politische Getümmel?
Eine Regine Hildebrandt war in der SPD, kurz Frau Merkel stellte sich beherzt zur Verfügung?
Ich denke dennoch, dass sich die CDU in Merkel "irrte" und also die drei Granden der CDU, Geissler, Polenz und Kauder, die ich intellektuell für fähig erachte(te), einen modernen und dennoch konservativen Weg für die CDU zu entwerfen?
Nur überlegt...

Hans Schäfer | So., 24. November 2024 - 18:30

Das hat mit derr Logik der Demokratie zu tun!
Wenn wir eine hätten, würden Sie recht haben.

Toni Winkler | So., 24. November 2024 - 18:36

Werter Herr Brodkorb, ich habe Frau Merkel selten Recht gegeben, aber die charakterliche Eignung des Herrn Scholz hat sie treffend beschrieben.
Für mich nicht nachvollziehbar, dass solche Meinungsbilder eines Autors als Artikel geführt werden und nicht als Kommentar.

Reinhold Schramm | So., 24. November 2024 - 18:39

Damit so ganz im Gegensatz zum derzeitigen Kanzlerkandidat ihrer Partei – und deren weiteren ambitionierten Kriegshetzern.

Dass es heute für mehr als 650 000 Afghanen, einschließlich vormaliger Hilfskräfte und deren Familienmitglieder das „tollste Leben“ in Deutschland ist, konnte man aber auch zu ihrer Regierungszeit schon wissen. Zumal der monatliche Durchschnittslohn in Afghanistan bei 29 Euro (nach Umrechnung) liegt und für die Mehrheit noch deutlich weniger.

Dass es sich um ein deutsches Konsumparadies und Schlaraffenland für Menschen aus Osteuropa, dem Nahen Osten, aus der Türkei, Asien, der arabischen Welt und ganz Afrika handelt – auch ohne persönliche Arbeitsbeteiligung, konnte man auch zu ihrer Amtszeit schon wissen.

Richtig war Ihre politische Handlungsweise gegenüber der Russischen Föderation. {...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | So., 24. November 2024 - 18:42

{...}
Richtig war Ihre politische Handlungsweise gegenüber der Russischen Föderation. Braucht doch die deutsche Wirtschaft billige Energierohstoffe und bezahlbare Bodenschätze, wie es Nordamerika niemals bieten kann. Nur damit kann man die deutsche Wirtschaft und die Sozialstaatlichkeit für die Mehrheit der Bevölkerung in der Zukunft auskömmlich sichern!

Wenn erst die staatliche Rentenversicherung beendet wird und die Rentenbeiträge an BlackRock übertragen werden, dann kann man die soziale Absicherung im Alter für die Mehrheit der Erwerbsbevölkerung abschreiben. Allenfalls die hilfreichen Parlamentarier aus allen bürgerlichen Parlamentsparteien würden hierfür auch in Gremien und Aufsichtsräten der privaten Versicherungsträger und deren Aktiengesellschaften nachhaltig belohnt werden.

Volker Naumann | So., 24. November 2024 - 18:44

Unsensibel war Merkel nie, da hatte der Autor
wohl lange beide Augen zu. Es passte, da Merkel
rot-grüne Politik machte und Unions-Politiker
abräumte (z. B. "Lieber Roland Kotz!).

Nächste Woche werden wir wohl kaum durch das Land laufen können vor lauter Schleimspuren.

MfG

A Otto | So., 24. November 2024 - 18:52

Fehler macht wohl jeder Politiker weil alle Handlungen auch nachteilige Wirkungen haben und es letztlich auf die Summe aller Effekte ankommt, die natürlich von jedem unterschiedlich beurteilt werden. Aber geschenkt. Ich fand Merkels Äußerungen zur Art und Weise des Abgangs der Regierung nicht wirklich schlimm aber nachtreten ist selbstverständlich schlechter Stil. Grosse offensichtliche Fehler Merkels sind sicher Immigration, Infrastruktur, und für mich auch ihre Covid Politik. Aber ihre Energiepolitik? Herr Brodkorb sehen Sie sich mal an wieviel Deutschland jährlich für Energie ausgegeben hat vor 2022 und nun. Günstige Energie aus Russland war Treiber und Voraussetzung für die deutsche Wirtschaft, Industrie und Wohlstand. Und wenn Sie auf die russische Energie (und es geht ja noch um weit mehr Rohstoffe) verzichten wollen, wie ersetzen Sie diese kostenneutral. Die Ergebnisse sind ja nun offensichtlich in einer auch in diesen Folgen absehbaren Gesellschaftskrise.

T Romain | So., 24. November 2024 - 18:54

Merkel ist sicher die schwächste Kanzlerin der letzten 50 Jahre gewesen. Aus taktischen Gründen hat sie sich lange im Amt halten können, und weil die Öffentlichkeit bereitwillig ignoriert hat, was alles falsch gelaufen ist (Infrastruktur, Sozial- und Rentensysteme, Digitalisierung, Gesundheitssystem) Man hätte alles sehen können, hat sich aber lieber einlullen lassen.

Enka Hein | So., 24. November 2024 - 18:56

...ist aber eine nette Umschreibung für eine Kanzlerette, die nach dem Schnäuzer, D in eine der größten Katastrophen geführt hat. So was nennt man im richtigen Leben eine Abrissbirne.
Und diese Abrissbirnen nahmen danach immer größere Ausmaße an.
Wobei ich heute zweifelnd da stehe und mich Frage ob Scholz, Habeck oder Trampolinchen, mittlerweile den ersten Platz belegen.
Egal, wie auch immer ist dieses Quartett das schlimmste was D passieren konnte.
Allen 4en kann man attestieren, das sie aus Gold (ehem. wunderbares Deutschland) eine braune stinkende Masse gemacht haben.
Und die Aussichten sehen mit Merz nicht besser aus.
Und der blöde Michel, der auf Zehenspitzen bis Oberkante Unterlippe in der stinkenden Masse steht, wählt auch noch weiterhin diejenigen die ihm das ganze eingebrockt haben.
Und linksgrün incl. CDU machen die Welle, der Michel schluckt und alle incl. der Presse hat immer den gleichen Schuldigen in Blau.
Sowas nennt man Volksverblödung.
Und Merkels Buch ist es auch.

Markus Michaelis | So., 24. November 2024 - 18:57

Merkel: "Andernfalls hätte man die gesamte Glaubwürdigkeit der Sonntagsreden über unsere tollen Werte in Europa und die Menschenwürde preisgegeben."

Auf die Idee, dass mit ihrem Verständnis "unserer" Sonntagsreden etwas nicht stimmt, kommt sie nicht.

Ich versuche es auch nur zu verstehen: mir kommt es so vor, dass sich Merkel weniger für Deutschland und mehr für alle Menschen und die Welt verantwortlich fühlt. Das hat den Nachteil, dass alle Menschen sie nicht gewählt haben und alle Menschen nicht ein gegenseitiges Gemeinschaftsbekenntnis abgegeben haben. So wird Merkels unlimitiertes "Wenn nicht wir, wer dann?" einseitig und mangels dahinterstehender Ressourcen realitätsfremd.

Ihre tolle Menschenwürde wird dort hohl, wo es Rechte für die Einen und Verpflichtung für die Anderen bedeutet. Das scheitert dann wieder an real nicht vorhandener Gegenseitigkeit (und Ressourcen) - es wertet nur die ab, die sich nicht genug verpflichten. Was soll das?

Frank Klaus | So., 24. November 2024 - 19:06

So niedrig und schlecht, wie man von Frau Merkel denken muss, kann ein anständiger Mensch gar nicht von einem anderen Menschen denken.
Diese Frau ist menschlich und politisch ein
Abgrund an Bosheit.

Günter Johannsen | So., 24. November 2024 - 19:40

interessiert mich ebenso wenig wie Erich-Adolf Honecker!
Sie soll sich nur zurück halten. Was sie über den abgekanzelten Scholz sagt, interessiert ebenso wenig: sie soll sich an die eigene Schnüffelnase fassen!
Wer damals in der Sowjetunion studieren durfte, hatte besondere Aufgaben im DDR-SED-Regime?!

Bernd Briele | So., 24. November 2024 - 19:40

....so ist und bleibt auch wohl ihr Selbstbild! Kritische Selbstreflexion allenfalls in homöopathischer Dosierung - man möchte sich ja schließlich nicht nachsagen lassen, starrsinnig zu sein!
Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe!! — Ach, das war ein schlimmes Ding, wie es Deutschland danach ging! So möchte man - frei nach Wilhelm Buschs "Max und Moritz" - angesichts Merkels desaströser Hinterlassenschaft ausrufen.

Henri Lassalle | So., 24. November 2024 - 19:45

meine säurehaltigen Kommentare bezüglich der Fähigkeit von Olaf Scholz zur Funktion eines Regierungschefs hier bei Cicero gelesen und sich davon inspririeren lassen ( :-) joke ).

Wie es um Scholz charakterlich steht kann man nicht so genau wissen, das interessiert mich auch nicht. Aber als Bundeskanzler ist er ungeeignet, er hat nicht das Profil eines Regierungschefs, noch dazu in diesen kritischen Zeiten. Er wäre eher für eine administrative Aufgabe (etwa höhere Verwaltungsarbeit) geeignet.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 25. November 2024 - 11:20

Antwort auf von Henri Lassalle

persönlich liest, aber wer weiß; dass sie auch in ihrem Umfeld gelesen werden, davon können Sie aber eventuell getrost ausgehen.
....und warum nicht?
Nicht nur die Artikel im Cicero sind anspruchsvoll und immer lesenswert - man muss ja nicht ständig zustimmen - sondern aus den Kommentaren kann man viel lernen.
Mir ist eine gewisse Naivität oder Blauäugigkeit zu eigen, obwohl ich grün/graue Augen habe; jedenfalls rede ich einfach "immer" mit, ohne mich über die Mitsprechenden zu informieren. Las aber bei Focus, dass eigentlich alle Menschen blauäugig sind. Na also:) Ein bisschen Heiterkeit schadet gewiss niemandem.
Eigentlich liebe ich auch das Schreiben mit Username.
Nicht, weil ich mich verstecken will, sondern weil ich Worte sprechen lassen möchte.
Mir war Ihr Nachname "Lassalle" schon als SPD Mitglied ein Begriff, wenn Sie dann noch schrieben, Helmut Schmidt gekannt zu haben, dann dämmert es mir allerdings, dass hier im Ciceroforum Menschen schreiben, die etwas zu sagen haben...

Uwe Lorenz | So., 24. November 2024 - 21:00

Die aktuelle Kritik an Scholz hätte von Merkel viel früher kommen müssen. Aber "Business as usual".
Eine zielführende "Durchleuchtung" der CUM-Ex-Aktivitäten von Scholz wäre wichtig gewesen. Wollte man aber nicht. Wer derartigen Opportunismus in einer Demokratie duldet, hat diese nicht verdient.

Lisa Werle | So., 24. November 2024 - 21:20

Hier drei völlig irre Sätze von Merkel im Interview:
- Die Bürger dieses Landes haben eine 'Bringschuld' gegenüber allen Migranten. Das ist so unterirdisch dumm und dumpf, dass es auch für/von Merkel kaum zu fassen ist. Was ist los mit dieser Frau? Wieviel Blutzoll müssen wir noch zahlen, bis es in Merkels Augen genug ist.
Und warum hat sie ihre eigene Bringschuld für dieses Land in so gar keiner Weise erfüllt?
- Ein 2. Satz (in etwa so): Merz müsse ja doch irgendwelche Qualitäten haben, sonst wäre er ja wohl nicht CDU-Vorsitzender geworden.
- Und Olaf Scholz darf angegangen werden von ihr, um Robert Habeck nach vorne zu schreiben. Sie merkt nicht einmal, dass sie das gleiche macht wie Scholz, nur leiser.
3 Beispiele im grünen Sinn. Das Land versinkt in der Migrationskrise - egal, Scholz - egal. Dass sie Merz 'ins Kreuz tritt' - auch egal.
Merkel hat offensichtlich nicht verkraftet, dass wir alle nun ihr grandioses Versagen in aller Deutlichkeit sehen können. Wie erbärmlich.

Ingofrank | So., 24. November 2024 - 21:31

Zwar aus unterschiedlichen „Ställen“ aber vom „gleichem Gestüt“ und auf „Sieg“ = Machterhalt programmiert und das…. bis zum bitteren Ende.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Sabine Lehmann | So., 24. November 2024 - 21:31

Das ist wie eine Dick & Doof-Analogie. Dick und Doof bewerten gegenseitig ihre "Kernkompetenzen". Ein Fall für die Geschlossene. Eigentlich. Aber im besten Deutschland, das wir je hatten, ist das n o r m a l.
Merkel hat Deutschland zerstört, Elend u. Gewalt importiert, das Land verkommen lassen, Recht u. Gesetz mit Füßen getreten u. durch ihre ganz privaten Moralvorstellungen ersetzt, Steuergelder in dreistelliger Milliardenhöhe an Analphabeten und Kriminelle verschwendet, aus einem ehemaligen demokratischen Rechtsstaat eine Staatswillkür nach SED-Vorbild installiert sowie für die Eliminierung der Grundrechte u. der Meinungsfreiheit gesorgt.
Als sie ging, hinterließ sie eine Wüste, jetzt haben wir nicht mal mehr Sand. Dass also ausgerechnet sie, der Lord Voldemort der Weltpolitik, es wagt hier aufzutreten, zeigt doch wieder deutlich, wessen Geistes Kind sie ist. Gäbe es Gerechtigkeit, säße sie im Knast! Daher: Statt für Netanjahu hätte man den Haftbefehl für Merkel ausstellen sollen.

Klaus Funke | Mo., 25. November 2024 - 13:44

Antwort auf von Sabine Lehmann

Merkel, die biologisch keine Mutter ist, und ja auch die Kindererzeuger, nämlich Männer, allesamt verachtet, ist dennoch die Mutter aller Probleme, mit denen wir uns derzeit herumschlagen müssen. Wenn es das noch gäbe, müsste man für sie einen Scheiterhaufen anzünden, denn sie erfüllt die Definition einer Hexe, womit ich nichts Optisches gesagt habe. Irgendwas muss in ihrer Kindheit schiefgelaufen sein. Für irgendwas will sie Rache nehmen. Sie ist von einer abgrundtiefen Bosheit und Verlogenheit durchzogen. Anders lassen sich ihre Äußerungen und Handlungen nicht erklären. Ihr jetzt erschienenes Buch gibt, wenn es auch eine Ghostreiterin geschrieben hat, genügend Auskunft. Wer die tatsächlichen Fakten ihres Lebens einigermaßen kennt, kann nur entsetzt sein. Aber warum soll so ein Buch auch anders sein, als die Verfasserin? Diese Frau ist die personifizierte Unwahrheit. So eine hat uns 16 Jahre regiert. Das sagt etwas über die CDU + über all die aus, die sie immer wiedergewählt haben.

Günter Johannsen | Mo., 25. November 2024 - 14:26

Antwort auf von Sabine Lehmann

Respekt: Sie habe in wenigen Sätzen zusammengefasst, was die FDJ-Sekretärin (und IM-Erika?) ausmacht und vollbracht hat ...
"Merkel hat Deutschland zerstört, Elend u. Gewalt importiert, das Land verkommen lassen, Recht u. Gesetz mit Füßen getreten u. durch ihre ganz privaten Moralvorstellungen ersetzt, Steuergelder in dreistelliger Milliardenhöhe an Analphabeten und Kriminelle verschwendet, aus einem ehemaligen demokratischen Rechtsstaat eine Staatswillkür nach SED-Vorbild installiert sowie für die Eliminierung der Grundrechte u. der Meinungsfreiheit gesorgt."
Meine These: sie war die erfolgreichere Gilliaume*in!

Ronald Lehmann | So., 24. November 2024 - 22:45

Merkel will Merz als Nachfolge-Modell sehen
denn er ist die ideologische Inkarnation des neuen linksgrünen Zeitgeistes => OHNE

Gewissensbisse & Skrupel
ein "Wenn & Aber"
der wahren Macht aber hörig bis zum totalen Untergang
der eiskalt 👹 gegen das eigene Volk regiert

wie z.B. 1997, wo Merz gegen die Vergewaltigung in der Ehe stimmte

wie 2000, wo er vorschlug
die Renten VOLL zu besteuern
& das Rentenniveau auf 70 zu erhöhen

oder wie 2004, wo er sich aussprach
den Kündigungs-Schutz als erstes für ältere Arbeitsnehmer aufzuheben
um später für komplett ALLE den Kündigungsschutz abzuschaffen

& BITTE VEREHRTE WÄHLER BEIM KREUZEL MACHEN NICHT VERGESSEN
im Jahr 2006 klagte Merz vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen, dass Bundestagsabgeordnete ihren Nebenverdienst offenlegen sollten

& als Sahnehäubchen oben drauf
die CDU/CSU-Regierungen wie Sachen, NRW, Thüringen oder Bayern

haben diese Länder eine Änderung der Merkel-Flüchtlings/Corona-Politik vollzogen?😈

NEIN & NOCHMALS NEIN
NOCH FRAGEN

Stefan Jarzombek | So., 24. November 2024 - 23:15

"Angela Merkel spricht ihrem Nachfolger Olaf Scholz die charakterliche Eignung für das Amt des Bundeskanzlers ab."
Da hat die gute Frau wohl vergessen was sie selbst in Zeiten ihrer Kanzlerschaft alles verbockt hat.
Ferner jetzt, dem damaligen Rivalen Friedrich Merz, auf's Pferd zu helfen, scheint ja für sie ja nobel und ehrenhaft zu sein, zeigt jedoch ihren ganzen opportunen Geist.
Scholz hat so gut wie fertig und das ist sowieso schon amtlich.
Man nennt sowas auch nach treten.

michael büchner | Mo., 25. November 2024 - 00:07

brodkorb! kaum zu glauben, dass sie noch immer in der spd sind, aber dies ist für mich ein ganz klarer beweis, dass die alte dame spd zumindest intellektuell noch lange nicht am ende ist.
aber ihrem satz "Merkel ist eine kluge Frau." möchte ich die aus meiner sicht beste definition des gegenteils aus dem film forrest gump gegenüberstellen: "dumm ist, wer dummes tut." es ist viel über merkels kanzlerschaft diskutiert worden, aber dass diese person mehrfach ihren amtseid gebrochen hat ist für mich neben diesem buch nur mit einem gewissen maß an intellektueller schlichtheit zu erklären. die finanzkrise war die geburtsstunde der afd, 2015 ihr katalysator. die welt brennt & "mutti" taucht erst wieder beim trittin auf? wesentliche baustellen nicht substanziell angegangen zu sein, unterscheidet merkel von ihren vorgängern, nichts anderes!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 25. November 2024 - 09:26

noch mehr Aufschlussreiches über Kanzlerin Merkel a.D. lesen.
Sie halten sie für klug.
Ich nicht und ich glaube auch nicht, dass ihre m.E. eher "schlichten" Äußerungen über politische Zeitgenossen diese etwa noch stärker in Bedrängnis brächten als es kluge Analysen täten.
Sie selbst, Herr Brodkorb, kann man nicht mehr wirklich ein Kind der DDR nennen, immerhin habe ich die DDR getreulich medial seit meiner Kindheit "begleitet", Ich sage nur Pittiplatsch, Prof. Flimmrich und Medizin nach Noten...
Irgendwann hatte ich doch das Gefühl, dass die Schlichtheit nicht gespielt war.
Es gab dennoch intellektuelle Ausreisser, aber eher im alternativen Bereich oder unerkannt, wie m.E. Christa Wolf.
Frau Merkel wurde evtl. als "vorpommersche Hausfrau" akzeptiert, ja gefeiert und es sollte sich jetzt bitte niemand auf den Schlips* getreten fühlen, wenn sie plaudert, Ratschläge gibt usw.
Ich habe sie evtl. einmal in einem Interview gesehen, in dem sie leicht mit der Hand auf den Tisch schlug? Irrtum?

Albert Schultheis | Mo., 25. November 2024 - 09:58

"Wo ist ihr Gefühl für Takt und Zurückhaltung geblieben?" - Das Gefühl ist schon noch da bei vielen, meistens "einfachen" Menschen, bei Handwerkern, Bauern, Industriearbeitern, Rentnern, die einmal gearbeitet haben. Aber diese Frau ist so, wie ihre Nachfolger:Innen an Küchentischen und in Designer-Lumpen mit auf struwwelisch gestylten Mähnen, dermaßen scham- und anstandslos, dass es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Lügen und Übergriffe bügeln die einfach weg, wie Teflon. Sie verhöhnen die Bürger, schüchtern sie ein mit dem ihnen unterstehenden Gewaltmonopol und machen die einzige politische Opposition regelrecht zur Sau - während sie gestützt auf einen skandalösen Majestätsbeleidigungsparagraphen für sich selber Immunität einklagen vor jeglicher Kritik. Was trennt dieses Regime noch vom Totalitarismus? Merkel hat uns dahin geführt! Und sie besitzt die bodenlose Frechheit, ihr Machwerk auch noch mit "Freiheit" zu übertiteln! Das erinnert an die zynischen KZ-Überschriften der Nazis.

dem der Bürger untertan ist, das der Bürger mit seinen hohen Steuern und Abgaben zu finanzieren hat und wo die Feudalherren sich selbst die Bezüge schamlos erhöhen. Wehren kann sich niemand, das System ist nicht reformierbar. Eine A. Merkel hat sich dieses System zunutze gemacht, sie hat sich fast wie ein Chamäleon angepasst, denn sonst hätte sie selbst nicht oben schwimmen können wie Fettaugen.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 25. November 2024 - 10:58

Ein guter Artikel Herr Brodkorb. Viel Wahres und viel schlechte Erinnerung beschleicht einem beim Thema Merkel. Was sie da jetzt tut hat durchaus Methode. Denken wir nur an Merz und manch anderen in der UNION, den sie in ihrer Amtszeit weggebissen hat. Ja, das konnte sie sein. Gemein im Handel, heimtückisch und zielstrebig, aber immer so aussehend, als hätte sie selbst nicht die Finger im Spiel, hätte die Strippen gezogen.
Man sollte sich nur fragen, wem die Attacke gegen Scholz ihrem Ex-Vize dienen soll? Wer soll wirklich ihre Wahlkampfhilfe bekommen? Merz und Scholz schon mal nicht. Wer bliebe denn da noch übrig? Weidel sicher schon gar nicht. Jedenfalls ich werde das Buch nicht kaufen und auch nicht lesen. Ich stehe nicht so auf Märchenbüchern von Politikern geschrieben.

Roland Grieser | Mo., 25. November 2024 - 13:03

das Land das sie, unter minutenlangen standing Ovations der CDU, hinterlassen hat. Die einzige verbleibende gestalterische Kraft, ausgerechnet die Grünen, die mit ihren weltfremden wirren Vorstellungen von Energieversorgung und Wirtschaft den Trümmerhaufen noch planiert haben. Und ihr Nachfolger Scholz hat alles laufen lassen. Es bleibt der Eindruck ihm war genug Kanzler zu sein, von Gestaltungs oder Führungskraft war nichts zu sehen. Insoweit muß er sich Kritik, sogar von Merkel gefallen lassen.