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Aysl für Edward Snowden / picture alliance

En Passant - Being Edward Snowden

Sophie Dannenbergs Nachbarn wollen Edward Snowden in ihrer Wohnung Asyl gewähren. Davon bekommt er freilich nichts mit. Doch politische Affirmation ist heutzutage besonders wichtig. Sonst gehört man nicht dazu

Autoreninfo

Sophie Dannenberg, geboren 1971, ist Schriftstellerin und lebt in Berlin. Ihr Debütroman „Das bleiche Herz der Revolution“ setzt sich kritisch mit den 68ern auseinander. Zuletzt erschien ihr Buch „Teufelsberg“

So erreichen Sie Sophie Dannenberg:

Gerade habe ich wieder an Edward Snowden gedacht. Seine Memoiren gehen durch die Decke, demnächst läuft sein Aufenthaltsstatus in Russland ab, und längst überlegen alle, wo er hinsoll: Frankreich, Deutschland, Schweiz? Ich sage: Berlin-Charlottenburg.

Meine Nachbarn, als ich dort noch wohnte, klebten nämlich schon vor Jahren einen Sticker an ihre Wohnungstür, auf dem stand: „Wir bieten Edward Snowden Asyl.“ Daneben sein Konterfei, für den Fall, dass jemand seinen Namen nicht kennen sollte. Ich nehme an, dass Snowden von diesem Angebot bis heute nichts weiß.

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Jürgen Keil | So., 17. November 2019 - 17:00

Snowdismus adelt, heut zu Tage. Jeder progressive Mensch weiß: der Mensch ist von Geburt aus gut, Geheimdienste sind per se böse und überflüssig wie ein Zimmerspringbrunnen. Deshalb ist es staatspolitischer Verantwortung geschuldet, die bösen Intrigen der Schlapphutmänner so offenzulegen, wie der Huren Scham. Wenn man dies tut, ist man fast so moralisch wie Greta. Also auf, Denunzianten aller Länder vereinigt euch, gebt preis, was preiswert ist. Sehr widersprüchliches Terrain: wurde nicht erst vor kurzen ein „Hinweistelefon Rechtsextremismus“ eingerichtet? Da soll nun noch einer wissen was gut oder böse ist? Wie war das doch gleich mit den gesunden Menschenverstand?

Ellen Wolff | Mo., 18. November 2019 - 14:32

Antwort auf von Jürgen Keil

Guter Einwand.

Dr. Stockinger | Mo., 18. November 2019 - 22:11

Antwort auf von Jürgen Keil

"sind wir geboren ..."

Wem haben "wir" eigentlich was "geschworen"?

Der LINKEN den Internationalismus und der RECHTEN den Nationalsozialismus???

Faschist, Nazi und Rassist sind immerhin bereits ganze 3 Begriffe!

Wie "rassistisch" die GRÜNEN mit "mieses Stück Scheiße: = Deutschland" sein dürfen, bleibt unreflektiert.

Wie nazi-ähnlich "AUTONOME" agieren, bleibt unreflektiert.

Wie faschistisch eine ANTIFA handelt - darf allerdings keinesfalls in FRAGE gestellt sein!

Ob "SA" oder "ANTIFA" - mit der Ein-"Führung" der GEZ ( Gebühreneinzugszentrale) dürfte "klar" geworden sein, dass der STAAT keinesfalls interessiert ist, eine oppositionelle Meinung zu akzeptieren, welche das linke Gefüge einer GESAMT-Herrschaft gefährden könnte.

Die "Feind-Partei" namens AfD darf keinesfalls in den Geruch "demokratisch gewählt" kommen.

Der "sozialistische Arbeiter- und Bauernstaat" DDR lässt grüßen !

dieter schimanek | So., 17. November 2019 - 17:07

"Heute ist Politik der neue Sex. Und hat noch den Vorteil, dass sie absolut nichts kostet."
Leider ist das nicht so! Es kostet nicht nur Hunderte Milliarden Euros, sondern auch die Teilung der Gesellschaft.
"Und dabei stets bedenke: Nichts zahlt man teurer als Geschenke."