Thomas Haldenwang / Laif

Thomas Haldenwang im Porträt - Wuppertaler Junge

Die Chancen, dass das CDU-Mitglied Thomas Haldenwang den Sozialdemokraten Helge Lindh im Kampf um das Direktmandat schlägt, stehen gut. Doch die Bundestagskandidatur des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten ist nicht harmlos.

Stefan_Laurin

Autoreninfo

Stefan Laurin ist freier Journalist und Herausgeber des Blogs Ruhrbarone. 2020 erschien sein Buch „Beten Sie für uns!: Der Untergang der SPD“.

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Thomas Haldenwang erhebt sich von seinem Platz in der ersten Reihe, geht zum Rednerpult und nimmt das Mikrofon. Zehn Minuten hatte die Rede von Derya Altunok gedauert, mit der sich die Vorsitzende der Wuppertaler Frauenunion darum bewarb, von der CDU als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Wuppertal I aufgestellt zu werden. Altunok hielt eine souveräne, klassische CDU-Rede. Sie beschwor Konrad Adenauer und Helmut Kohl, forderte ein Ende des „Ampelgehampels“.

Man müsse wieder mehr Ludwig Erhard und weniger Robert Habeck wagen. Das Heizungsgesetz, Lieferkettengesetz und Verbrennerverbot sollten abgeschafft werden. Wirtschafts-, Sicherheits-, Migrations- und Verteidigungspolitik: Die 35-Jährige ließ keines der Themen aus, die im Wahlkampf wichtig sein werden. CDU pur. Haldenwang stellt sich, die linke Hand lässig in der Hosentasche, vor das Pult. Er bedankt sich bei Altunok für ihre Rede. Er könne alles unterstreichen, was sie gesagt habe. „Ich lege mein Papier direkt auf das Pult.“

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Ingofrank | Do., 9. Januar 2025 - 16:20

seine vorherige Funktion und sein Verhältnis & untertäniges Verhältnis zu seiner Dienstherrin und zur Politik im Besonderen, werden ihm bei der BT-Wahl zum Verhängnis
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Volker Naumann | Do., 9. Januar 2025 - 17:43

Antwort auf von Ingofrank

Schließe mich Ihren Wünschen an, aber was soll er mit 64 Jahren,
als noch mal einen neuen Versuch machen vor dem Ruhestand.
Ist doch alles egal, denn, ist der Ruf erst ruiniert... Sie wissen schon!

Die Frau Faeser wird wohl kaum wieder Inneres bearbeiten und
ein neuer UNIONS-Minister hat doch die Hundestaffeln mit jungen
sensiblen Näschen und kräftigen Beißerchen schon aufgestellt.

MfG

Günter Johannsen | Do., 9. Januar 2025 - 22:41

Antwort auf von Volker Naumann

"Die Frau Faeser wird wohl kaum wieder Inneres bearbeiten ... "
Vielleicht im Gemeindeamt ihres Wohnortes?!
Dafür wird sie unter Umständen Kompetenter sein?

Brand, Alexander | Fr., 10. Januar 2025 - 11:15

Antwort auf von Ingofrank

Das System belohnt die die ihm dienen. Haldewang wird gewählt werden weil die Mehrheitsmeinung ist, daß der "Kampf" gegen "rechts" ehrenhaft und richtig ist und was rechts ist, definieren die Kämpfer gegen rechts selbst, perfide aber leider ist es so!

Tomas Poth | Do., 9. Januar 2025 - 16:25

Ein Verleumder und Denunziant. Der hätte auch Karriere bei Gestapo und MfS gemacht.

Klaus Funke | Do., 9. Januar 2025 - 17:37

Antwort auf von Tomas Poth

Wie heißt es in der Feuerzangenbowle "Mensch, was habt ihr für ´ne fiese Charakter!" Und das ist ers. Eene fiese Möpp, sagen die Kölner. Was zeichnet diesen Menschen aus? Er weiß viel und kann andere erpressen oder nötigen für ihn zu stimmen, weil er sonst auspackt, de fiese Möpp. Ekelerregend. Aber er schämt sich keineswegs. Solche Leute sterben im Bett. Ich könnte k.....

Maria Arenz | Do., 9. Januar 2025 - 21:36

Antwort auf von Tomas Poth

Die Sorte braucht man immer. Denken Sie mal an den französischen Poizeiminister Fouché (1759 bis 18hundert ungrad). Der diente unter 7 verschiedenen, weltanschaulich seehr gegensätzlich aufgestellten Regierungen- in den wüstesten Zeiten der Revolution, unter deren Nachfolgern, unter Napoleon und am Ende wieder wieder unter dem zurückgekehrten dicken Bourbonen. Um einen Typ wie Haldenwang mit soviel "kreativer Freude" am denunzieren, verfolgen und Absägen brauchen wir uns deshalb bestimmt keine Sorgen machen. Diese Herrschaften sind zum Glück ja auch nicht. wählerisch. Was also für schlichte Gemüter aktuell nach "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" aussehen könnte, ist in Wirklichkeit nur vorsorgliche Bereitmachung für weiteren Dienst am Deutschen Volkskörper.

Günter Johannsen | Do., 9. Januar 2025 - 16:42

ist er in der falsche Partei: DIE LINKE würde ihm besser zu Gesicht stehen! Wer als Sicherheits-Chef nur nach rääächts blinzelt und den Blick vor der wirkliche Gefahr verschließt (Bündnis von Linksradikalismus & Islamismus), ist für diese Amt nicht geeignet. Zudem ist der Nämliche wohl evangelischer Christ? Da kann ich nur an eine wichtige Botschaft von Jesus Christus erinnern: >>"Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ .. Raus aus den verfänglichen Ideologien, notfalls auch
heraus aus gesicherten Verhältnissen, raus auch aus der Umklammerung des Zeitgeistes, der uns vorgaukelt, göttlich und alternativlos zu sein.. ja, wir sind von Gott in diese Welt hineingestellt und haben hier und jetzt unsere Aufgabe zu erfüllen, aber wir gehen in dieser Welt mit ihren ideologischen Verirrungen nicht auf!<<
(aus "Als das Rote Meer Grüne Welle hatte - Von der Nikolaikirche in die Freiheit" GHV)

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 10. Januar 2025 - 09:57

Ich bin kein Fan von ihm, ordne ihn im Zweifelsfall eher Merkel zu, die die CDU vielleicht ein bisschen hinter sich lassen sollte.
Wenn ich es richtig verstanden haben sollte, die "Letzte Generation" nicht als "terroristisch" einzuordnen, weil sie den Staat auffordern möchte, das richtige zu tun, halte ich, wenn, dann für "blauäugig" oder Richtung Moral als "Kampfbegriff" und sei es "passiver".
Ich kann immerhin nachvollziehen, dass Liberal-Konservative der CDU/CSU nicht mehr trauen.
Aber die Wahl der Mittel steht NIEMANDEM frei.
Ich hoffe, dass der SPD-Mensch gewinnt.
Ich war auch kein Fan von Maaßen, vertraue aber in diesem Punkt seinem "Urteil".

Ernst-Günther Konrad | Fr., 10. Januar 2025 - 14:27

Da er als politischer Beamter hätte bis 67 Jahre arbeiten müssen, wäre er noch unter einer neuen Regierung im Amt gewesen. Da ich mal davon ausgehe, egal wie die neue Regierung aussieht, dass seine "Busenfreundin" Nancy nicht mehr ins Amt kommt, hätte ein neuer Minister ihn mit Sicherheit, aus welchen Gründen auch immer, entlassen. Dem kam er zuvor. Ich hoffe sehr, dass dieser Mensch nicht in den BT kommt und in der Versenkung verschwindet. Wie schreibt Herr Poth so zutreffend: "Ein Verleumder und Denunziant. Der hätte auch Karriere bei Gestapo und MfS gemacht." Besser, kürzer und klarer kann man diesen Menschen nicht beschreiben.