Unschön reingerutscht: Ein Guter und Gerechter in Lützerath / dpa

Auftakt 2023 - Böses Neues Jahr für Links-Grün-Woke

Das Jahr 2023 hat gerade erst begonnen. Doch es ist schon jede Menge geschehen. Eine Bilanz der ersten beiden Wochen lässt ahnen: Für die Guten und Gerechten wird es ein schweres Jahr.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Sie sind selten, aber es gibt sie: Texte, die sich von selbst schreiben. Also fast. Keine mühsame Recherche, kein stundenlanges Feilen an Sätzen, die einerseits sachlich korrekt und rechtlich unangreifbar sein sollen, zugleich aber noch lesbar bleiben müssen. Dieser Beitrag hier ist ein solcher.

Man schaue in ein beliebiges Nachrichtenportal, studiere noch das eine oder andere sogenannte Soziale Medium und schmecke das Ganze zuletzt ab mit ein wenig ratlosem Gestammel führender Klimaschützer und Anti-Rassismus-Kämpfer aus „Tagesschau“ und „Heute-Journal“ sowie einer dicken Prise Sarkasmus – fertig ist eine kleine und dabei zugleich auch total witzig wie Böhmermann seiende Chronik der ersten zwei Wochen des neuen Jahres, die es in dieser für gewisse Kreise niederschmetternden Zusammensetzung nur selten gibt. Obwohl Deutschland ja nun wirklich dank der Fehlleistungen der Ära Merkel („Gigantischer Aufwand – miserables Ergebnis“) einiges gewohnt ist. 

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Gerhard Lenz | So., 15. Januar 2023 - 14:18

Herr Paul wiederholt nur die ganzen Ressentiments, die der regelmässig Mitlesende hier tagtäglich serviert bekommt. Eine Sammlung des vermeintlich Unzumutbaren, in neuem Gewand, frisch auf den Tisch des darauf lauernden Durchschnittsforisten, der das alles so begierung wie wutschnaubend in sich aufsaugt und schon seit Jahren weiß, dass Deutschland im täglichen Takt dabei ist, endgültig unterzugehen. Weil es der Michel nicht kapiert, dass uns nur die AfD retten kann, und links davon direkt SED-Ideologie beginnt?
Gut, fairerweise muss betont werden, dass Herr Paul nicht so weit geht, Rechtsextremisten als Retter anzupreisen.
Wer Lambrechts Versagen allerdings als Ergebnis von Genderpolitik ausmacht, und nicht einfach nur als falsche Personalie oder (ausgerechnet) Linda Teuteberg als Bürgerrechtlerin bezeichnet - da muss man erst mal darauf kommen - der zeigt ein ziemlich "spezifisches" Politikverständnis, das im Grunde doch nur eins fordert: SPD und Grüne raus aus der Regierung.

Genau d a s will Herr Paul mit seinem launigen Artikel sagen:
"SPD und Grüne - raus aus der Regierung!"
Warum?
Na, weil sie eben eine Politik betreiben, die "grottenschlecht" ist (Zitat Friedrich Merz, der diesen Begriff allerdings auf Andere münzte).
Angesichts der Zustände in inserem Lande kann doch wirklich niemand allen Ernstes behaupten, daß hier Politik f ü r den bzw. im Interesse des Durchschnittsbürger(s) gemacht wird.
Im Gegenteil: Dem arbeitenden, Steuern zahlenden und mittelmäßig verdienenden Deutschen werden immer mehr Bürden aufgeladen u.
Veränderungen/Unsicherheiten zugemutet, die ihn als den Deppen der Nation dastehen lassen, während aggressive Randgruppen hofiert werden.

Das "Bürgergeld", welches jetzt großzügig an jeden beliebigen Grundsicherungsempfänger gezahlt wird, steht in Wahrheit den eigentlichen BÜRGERN zu, nämlich denen, die mit ihrer Arbeit und ihren Steuern für den Staat BRD im wahrsten Sinne des Wortes "bürgen", d. h. geradestehen.

Sie stimmen mir also zu? Herr Paul betreibt hier zumindest indirekt permanenten Wahlkampf gegen Grüne und SPD? Weil er diese - Sie nennen das launig, ich eher arg offensichtlich - aus der Regierung entfernt sehen möchte?

Herr Paul vertritt Meinungen, die ich nicht teile. Im Gegensatz zu Ihnen unterstelle ich ihm allerdings nicht, dass er eine sofortige Revolte fordert, um die demokratische Regierung aus dem Amt zu jagen.

Ich gehe davon aus, dass er Ihren (und so manchen anderen) Beifall durchaus mit gemischten Gefühlen sieht. Dass unmittelbar links der AfD der Marxismus beginnt, glauben vielleicht Sie und ein Herr Will - schliesslich wissen Sie (auch Herrn Bühler nenne ich in dem Zusammenhang gerne) - es besser als der doofe Michel, der sich doch trotzig-doof dagegen wehrt, der AfD eine Mehrheit zu verschaffen.

Trotz der "grottenschlechten Zustände, des täglichen Untergangs unseres Vaterlandes, des unverändert zelebrierten Schuldkultes" usw usw...
(Quelle: übliche AfD-Propaganda.. )

Helmut W. Hoffmann | Mo., 16. Januar 2023 - 13:37

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, ich bin zwar kein Ossi sondern eingeborener Wessi, aber trotzdem: Sie erinnern mich mit Ihren Kommentaren (ich lese sie manchmal vertikal) immer an einen Herrn mit Spitznamen Sudel-Ede - kannten sie diesen Zeitgenossen?

Ingo frank | Mo., 16. Januar 2023 - 14:55

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

von besagtem „Sudel Ede“ ( K. E. v Schnitzler) lebte übrigens im Westen. Wenn ich’s recht in Erinnerung habe in Hamburg.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Gerhard Lenz | Mo., 16. Januar 2023 - 15:22

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Herr Hoffmann, zu Ihrer Erbauung: Ich stamme aus dem äußersten Westen der Republik - viel westlicher geht es kaum noch.

Diese immer gleichen Marotten bezüglich Ähnlichkeiten unserer Demokratie zum SED-Regime, in denen sich so mancher Forist voller Selbstmitleid selbstgerecht wälzt, gehen mir ehrlich gesagt kilometerweit am DingsBUMS vorbei.

Die DDR 2.0 bejammern, aber ständig vollmundig herumnölen (was wäre wohl mit den Herrschaften im Honecker-Regime passiert?) und alles links der AfD als kommunistisch "entlarven" - mehr "Selbstoffenbarung" geht kaum noch.

Herr Paul hat da sehr künstlerisch und niveauvoll den politischen Jahresanfang beschrieben. Das war schön zu lesen. Trotzdem war der Inhalt gehaltvoll und ernst. Dass Honeckers Fanclub und seinen Groupies so was nicht gefällt, war ja zu erwarten. Die haben eben bis heute nichts begriffen und werden es auch nie! Dass diese Regierung, die für mich nur aus Versagern besteht, nichts FÜR den Bürger macht, sondern das genaue Gegenteil, dürfte mittlerweile jeder, außer besagtem Fanclub, gemerkt haben. Richtig "lustig" wird es , wenn wir Babyboomer demnächst in Scharen in Rente gehen. Da muss man sich schon die Frage stellen, wer die Wohltaten für die "neuen Bürger" aus aller Herren Länder dann bezahlen wird. Auch die Beamten werden dann kleinere Brötchen backen müssen.

wenn der Herr rumfrotzelt, dann war der Artikel bestimmt richtig gut. Da hat dann was getroffen. Und in der Tat, ein amüsanter, erfrischender Artikel. Mehr können wir durchschnittlichen Menschen, anders als der Herr hier, ja auch nicht verstehen. LOL.

... Mitlesende gibt. So kommt der gemeine Forist nicht in die Gefahr zu vergessen, wer im Land mit welchen Parolen und Methoden regiert.

So ein weißer Regierungs-Michel spricht alles heilig, was die grün-rote Obrigkeit tut, und verdammt alles, was diese Obrigkeit verdammt. Wenn's von ihm verlangt werden sollte, dann wird er sich eine andere Hautfarbe oder ein anderes Geschlecht anschaffen.

Seit Jahrzehnten hat dieser spezielle deutsche Michel das einzig richtige Weltbild, voll lauterer Wahrheit und - versteht sich! - ohne jedes Ressentiment! Irrtümer und Ressentiments finden sich natürlich nur bei seinen Gegnern.

Trotz aller anderen Berichte: Es gibt also auch heute noch positiv gesonnene, liebenswerte alte weiße Männer! Wir sollten das in unserer Cicero-Miesepetrigkeit nicht vergessen! Deutschland wird nicht untergehen, das garantieren uns diese Truppe rot-grüner Michel!

In diesem Sinne: für uns alle ein gutes (?) Jahr 2023!

Eine schale Sammlung des vermeintlich "muss noch mal allen gesagt werden" im abgetragenen Gewand, abgestanden auf den Tisch.

Herr Paul ist ausdrücklich nicht gemeint!

Herr Lenz, ich brauche im ersten Satz nur ein Wort ändern und schwups wird ein Schuh draus, der IHNEN perfekt passt, aber nicht dem geschätzten Herrn Paul:
"Herr Lenz wiederholt nur die ganzen Ressentiments, die der regelmäßig Mitlesende hier tagtäglich serviert bekommt....der das alles so wutschnaubend in sich aufsaugt."
Nun, Herr Lenz, können sie sich im Spiegel wieder erkennen? Ihre Redundanzen zum Thema Diskurs, Kritik am System, zur AfD u. der in Ihren Augen komplett verblödeten Leserschaft des Ciceros sind mittlerweile so grotesk, dass sie irgendwie unfreiwillig komisch daher kommen. By the way, was sind eigentlich "Mitlesende"? Sind das Verwandte der "Krankenschwesterinnen" oder ein rhetorischer Unfall?
Wissen Sie, Problem bleibt Problem, es geht nicht weg, wenn man Augen, Ohren u. das Sprachorgan verschließt. Dankbar muss man Menschen wie Herrn Paul u. Kollegen sein, dass sie sich immer wieder neu erheben gegen politischen u. gesellschaftlichen Unrat. Ist ihr Job. Und Ihrer?

Helmut W. Hoffmann | Mo., 16. Januar 2023 - 14:12

Antwort auf von Sabine Lehmann

Danke, liebe Frau Lehmann, das haben Sie aber ganz toll ausgedrückt, ich bin begeistert.

Jens Böhme | So., 15. Januar 2023 - 14:36

Das System Deutschland rotiert in oszillierender Weise in massive soziale und gesellschaftliche Unruhen. Dies nur an Politik und Journalismus festzumachen, greift viel zu kurz. Es ist die Gesellschaft, das Volk, dass sich die Unruhen auferlegt, zulässt, verteidigt, wählt.

Gisela Hachenberg | So., 15. Januar 2023 - 14:43

Wow, werter Herr Paul, you made mal wieder my day! Nach einem eher mäßigen Samstag und einigen Telefonaten mit Freunden, die sich alle vor dem Jahr 23 mit „dieser schrecklichen Regierung“, wie sie sagen, fürchten, nun dieser geile (sorry!) Text! Er macht ein wenig Hoffnung darauf, dass das Jahr - zumindest der Anfang - nicht so gut für die woken und Gendernden läuft. Sie sind ja immer gut informiert, Herr Paul. Ich denke noch gerne zurück an Ihren Artikel über Lewentz, in dem Sie schrieben, dass er kurz vor einem Rücktritt stünde. Ich glaubte das nicht so recht und kommentierte: „er wird auch nächste Woche noch Innenminister sein, leider“. Aber, Sie hatten Recht!
Man war ob der Nachrichten in diesem noch recht neuen Jahr geneigt zu sagen, „wie bekloppt sind manche in diesem Land“?
„Böses Jahr für Links-Grün-Woke“ die Überschrift Ihres Artikels. Möge es wirklich ein böses Jahr für sie werden! Erster Test: Wahlwiederholung Berlin. Bin - wieder mal - ein wenig skeptisch… ??

Wahlwiederholung in Berlin, Sie können skeptisch bleiben, liebe Frau Hachenberg.
Nein, es bleibt wie es war. Bisher wurden bereits zwei manipulierte Fehler entdeckt.
Auch wenn Ihr Samstag eher mäßig war, ist der morgige Montag zum Lachen. Dazu müssen Sie unbedingt lesen: "rbb 24" vom 13.01.2023 "Wir schauen genau, daß jetzt keine weiteren Fehler mehr auftauchen" verspricht der Berliner Landeswählerratsmann in einem Interview. Wie gehabt: Berlin wie es singt und lacht. MfG

Rainer Mrochen | So., 15. Januar 2023 - 15:53

...my minds made up. Don't confuse me with the Facts. Hätten sie ja in verkürzter Form auch schreiben können. Aber so wie sie es getan haben ist es selbstverständlich ein grösseres Lesevergnügen.
Was mich letzter Zeit bewegt, ist die gedankliche Nähe dieses von ihnen beschriebenen Kulturrevolationismus zur Maoistischen Kulturrevolution. Sie wissen schon Viererbande und so. Die Frage ist: Wo besteht die Analogie?
Es ist offensichtlich die Quadrophonie aus Gender Gaga, Identitätsverwirrtheit, Wokesim im Schein von Kerzenlicht und respektvollem Gelüge. Soweit zur Selbstaufgabe der eigenen Identität muss man erst einmal fähig sein.
Aber ich verstehe schon, da wo Quote den Geist dominiert, wo Ideologie die Rationalität betäubt, wo Sachzwänge und die Unfähigkeit in die Einsicht zu Vernunft basiertem Verhalten Leitmotive zum Handeln sind, ist das Ergebnis voraussehbar. Dummerweise ist die Sache viel zu ernst als sie auf eine leichte Schulter zu nehmen. Wachsam bleiben, dagegen halten.

Kai Hügle | So., 15. Januar 2023 - 16:19

Dass Sie Recherche „mühsam“ finden, ist nicht wenigen Ihrer Beiträge anzumerken, aber wenn sich der journalistische Anspruch ohnehin eher auf das Verfassen von Tiraden beschränkt, ist das eigentlich auch nicht weiter dramatisch. Ein paar Schnellschüsse, ein paar absurde Vergleiche, dann die Sache mit Wiesendanger. Insgesamt war 2022 eher kein gutes Jahr für den Cicero und die Wutbürger. Hoffnungsträger wie Le Pen, Bolsonaro und Johnson stürzten. Die AfD ist immer noch nicht so richtig in einer Position, in der man die Macht ergreifen könnte - auch nicht Frau Malsack-Winkemann. Und dann diese verflixte „militärische Spezialoperation“, befehligt von einem Mann, dem das Forum immer staatsmännisches Auftreten, Klugheit und vor allem Friedenswillen attestiert hatte. Nun muss man Kriegsverbrechen leugnen und Geschichtsrevisionismus betreiben. Wäre vielleicht noch erträglich, hätte sich doch wenigstens der „Wutwinter“ eingestellt, aber auch der fiel einfach aus.
Mal sehen, wie 2023 wird...

soviel Wut bei einem braven Bürger wie Ihnen! Dabei wollten Sie doch selbst gar kein Wutbürger und sicherlich kein Verschwörungstheoretiker sein! Etwas mehr souveräne Haltung könnte man doch von einem staatstragenden Journalisten (?) erwarten. wenn er mit einem oder über einen Kollegen (?) spricht.

Jeder muss, Herr Hügle, am Ende doch den Mut aufbringen, der Wahrheit ins Auge zu sehen, auch wenn es einem anfangs sehr schwer fällt. Da helfen keine wütenden Schimpfereien und giftige Diffamierungen - auch Sie, Herr Hügle, werden das eines Tages erleben.

Und falls Sie es immer noch nicht begriffen haben sollten: Mit schwarzer Pädagogik, mit andauernden Beschimpfungen und Beleidigungen -dazu noch vom lahmenden Klepper der moralischen Arroganz herab - werden Sie für Ihre Position keinen Menschen überzeugen. Drohungen und Beleidigungen bringen Menschen allenfalls dazu, "ja, ja" zu sagen - aber nur um endlich Ruhe zu haben, aber keineswegs, weil sie von Ihnen überzeugt worden wären.

Gemessen an der Realität und den Fakten ist Ihr Beitrag so unterhaltsam wie ein schlechter Phantasie-Roman. Unwahrheiten werden durch ständiges Wiederholen halt auch nicht wahrer. Sind in ihrer Ansammlung auch nicht mal wert im Einzelnen kommentiert zu werden, einfach zu polemisch. Muss ja alles schwer zu ertragen sein, Herr Hügle. Schonen Sie sich und sparen sich doch die Lektüre solch anspruchsvoller Texte, tut Ihnen nicht gut.

Kai Hügle | Mo., 16. Januar 2023 - 12:35

Antwort auf von Sabine Lehmann

Ich danke Ihnen für Ihre kritische Rückmeldung. So viel ich weiß, sind Bolsonaro und Johnson nicht mehr Regierungschefs und Le Pen immer noch nicht Präsidentin von Frankreich.
So viel ich weiß, hatte die AfD bei neun der letzten zehn Wahlen Stimmenverluste zu verzeichnen und Frau Malsak-Winkemann sitzt in U-Haft.
So viel ich weiß, führt Russland seit dem 24. Februar 2022 eine „militärische Spezialoperation“ durch und begeht systematisch Kriegsverbrechen.
Also wo genau kollidiert mein Beitrag mit der Realität?

Sabine Lehmann | Mo., 16. Januar 2023 - 16:24

Antwort auf von Kai Hügle

Das könnte daran liegen, dass Sie meine Kritik nicht eingeordnet haben, Herr Hügle. Es geht nicht um Ihre Litanei von Kurznachrichten aus dem letzten Jahr, sondern um Ihre pauschalen und unhaltbaren Unterstellungen, wie diese Vorkommnisse sowohl von der Cicero Redaktion, als auch der hiesigen Leserschaft angeblich politisch und moralisch „verwertet“ wurden!
Dabei dichten Sie den Beteiligten Aussagen und Haltungen an, die schwindelerregend grotesk sind. Aber es passt zur aktuellen Debattenkultur. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Sie sollten Gedichtbände schreiben, da ist viel Platz für Phantasie und Erfindung.

Sie recherchieren offensichtlich nicht, sondern greifen in die Schublade mit vorkonfektionierten Meinungen aus Spiegel, Zeit, SZ und sonstigen schlechten Blättern, die Sie dann dem Forum hier zum Besten geben. Tatsächlich ist seriös zu recherchieren und die Ergebnisse in ansprechender Form und Sprache zu präsentieren, wie Herr Paul das macht, mühsam. Die Art und Weise Ihrer Kommentare betrachte ich so, wie es Kohl mal so schön gesagt hat: Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter. Bolsonaro, Johnson oder Le Pen sind zwar nicht an der Regierung, dafür aber Meloni, das ist doch schon mal was, oder Orban. Dass Sie Honig daraus saugen, wenn 3000 Polizisten 25 Rentner "besiegen" sei Ihnen gegönnt. Ansonsten: ja, bleibt anzuwarten, wie 2023 wird, mit welchen Ergüssen Sie das Forum hier erheitern werden.

als „Wutbürger“ definieren. Vermutlich all die vielen von Ihnen als „Ciceronen“ bezeichneten Leser, die Ihren politischen Weltanschauungen nicht genügen. Dass Sie so ziemlich jeden nicht links – grün angehauchten Artikel hier angreifen, in der Tat wenig Wut zeigend, wohl aber „geschmückt“ mit subtilen Beleidigungen oder Unterstellungen, meist „belegt“ mit aus links – grünen Blättern oder sonstigen Medien aufgeklaubten „Quellen“(die außer Ihnen sowieso niemand mehr ernst nimmt), scheint Sie nicht daran zu hindern, immer nur in Ihren Gegnern „Wut“ zu verorten. Sie selbst gefallen sich wohl als das große „Korrektiv“.
Aber Sie werden dem halt nicht gerecht. Putin wurde vor dem Krieg von vielen Seiten „gelobt“ und auch von Ihren Links – Grünen hofiert. Seit dem 24.02. nennt ihn kaum mehr jemand hier einen Friedensengel.
Worüber Le Pen „stürzte“ bleibt Ihr Geheimnis. Und für wen die anderen Genannten „Hoffnungsträger“ waren, wohl ebenso. Außer natürlich, Ihre tolle Sammlung gibt es her?

...ja, da giftet er wieder mit seiner links-grünen Arroganz, der WDR Linksausleger. So viel analytische Weitsicht wie sie Herr Paul hat, sollten Sie sich mal erarbeiten, also richtig in die Tiefe gehen, nicht nur auf Twitter oder wie hier rum-zu-polemisieren. Sie werden leider von meinen Gebühren bezahlt, das ärgert mich am meisten...

Urban Will | So., 15. Januar 2023 - 17:22

Kolonne Honeckers hier im Forum.
Man kann es nicht oft genug hinschreiben. Kein Satiriker hätte es gewagt, die dt. Realität dieser Tage in einen Roman zu packen. Zu banal, zu grotesk, zu kindisch wären wohl die Gründe.
Was diese Ampel so fabriziert, lässt selbst Merkel so langsam verblassen.
In der Tat, man muss nicht recherchieren, um den Wahnsinn zu erkennen, man darf nur nicht SZ, ZEIT, SPIEGEL und all das andere linke Zeug lesen oder eben gar – Gott behüte – den ÖR als „Informationsquelle“ nutzen, um sich über dieses Land ein Bild zu machen, sondern einfach nur mit offenen Augen sich reinziehen, was da gerade alles so abläuft.
Ja, so langsam müssen sie wohl Geld investieren, die Links-Grünen und ein paar armen Schluckern in Ostdeutschland oder anderswo erst den Friseur (f.d. Glatze) bezahlen und dann noch was für ein paar ordentliche Krawalle zustecken.
Und ein paar schnelle Migranten für die „Hetzjagden“ finden sich sicher auch.
Dann „stimmt“ die Welt doch wieder.
Sorry. Sarkasmus

Das gefällt Ihnen doch, Herr Will, oder?

Denn, alle, die hier regelmässig mitlesen, wissen doch: Links der AfD fängt der Stalinismus an.

Oder der jüdische Bolschewismus, Sie dürfen es sich aussuchen.

Dumm nur, dass ausgerechnet ehemalige Bürgerrechtler, die unter Honecker besonders gelitten haben, bei den Grünen gelandet sind (Bündnis 90).

Bis auf, zugegeben, jene die nach ganz rechts abgewandet sind: Barbe, Lengsfeld, Johannsen.

Die beklatschen heute, was Hoecke predigt und wissen, dass Demokratie mit Kommunismus gleichzusetzen ist.

"Eine freie Stimme der freien Welt!" (Galt für den RIAS, aber dem Selbstverständnis nach auch für den SFB) Ja, so war das mal.

Gewiss, die Zeiten ändern sich dramatisch ...

Trotzdem verstehe ich nicht, warum man heute gleich Radio Moskau empfehlen muss. Vielleicht "Ex oriente lux" (ehemals CDU-Ost)?

So schlimm ist es nun doch auch wieder nicht mit dem ÖRR in Deutschland bestellt, Herr Lenz, trotz alle dem, was man zu Recht kritisieren kann..

Obwohl, natürlich, ein Blick über den Tellerrand: Kann eigentlich nicht schaden!
Aber leider, leider spreche ich nun mal kein Russisch.

Nun, hier kann jeder alles hören, was er will.

mit der Stimme von Karl-Eduard ihre Texte lesen. Da gibt es jetzt eine KI, die würde das möglich machen. Aber ich kann es mir auch richtig gut vorstellen, ich höre ihn quasi. Das passt echt gut und macht Spaß. Den hab ich immer gern geschaut.

Der war nicht schlecht! Die stets um den Kollektivismus bemühten.
Gerne dazu auch noch mal den Satz von Broder:
Und wenn Ihr euch wieder einmal fragen solltet wie es so weit kommen konnte, ist die Antwort, weil heute fast alle so sind, wie sie damals fast alle waren (oder so ähnlich).

Gisela Hachenberg | So., 15. Januar 2023 - 17:29

Leider muss ich, werter Herr Paul, noch mal kommentieren. Wie aus der Pistole geschossen die Kommentare unser aller Lieblingsforisten! Hatte mich schon über die Abwesenheit des Frühlings gewundert. Aber nach den Silvestervorfällen hatte er wohl nicht das richtige Pulver! Sie sind klug genug, die beiden „Kommentare“ richtig einzuschätzen. Außer den beiden sind wir (die meisten hier im Forum) ja alle AfDler. Auch wieder so ein Punkt. Wenn man nicht ihre linke Meinung vertritt, kann man ja eigentlich nur AfD Sympathisant sein. Und Sie, Herr Paul, mit Ihren scharfen Analysen, passen denen schon mal gar nicht! Ich könnte mir vorstellen, dass sie beim Lesen Ihrer Artikel heftig schlucken müssen, die Armen!
Bleiben Sie dran, Herr Paul. Sie können ja immer wieder sehen, wie sehr Ihre Artikel hier im Forum gelobt und mit viel Freude gelesen werden.

...des Hügels.
Werte Frau Hachenberg, die 2 genannten sind ja letztendlich nur eine Bestätigung dessen, das wir nicht ganz falsch liegen.
Ich habe mir angewöhnt diese zu "überscrollen". Da kommen die immer gleichen Worthülsen. Nichts substantielles. Brauch ich nicht.
Aber heute bin ich, ob des langen Textes, nur beim letzten Satz hängengeblieben.
Zuerst dachte ich ja, das der Frühling endlich gelernt und den einzig richtigen Schluss zieht.
Aber jede Kulturrevolution, auch die damalige Kulturrevolution der maoistischen Viererbande, so wie von Herrn Mrochen erwähnt, braucht halt ihre Claquere.
So wie Merkel eben auch ihre Claquere hatte.
Klatschvieh halt.
So schätze ich die erwähnten ein. Nicht mehr. Nicht weniger.
Schönen Wochenstart an alle.

Frühlingserwachen jenseits...

...des Hügels.

Chapeau, Frau Hein.
Den habe ich in meine "Sammlung" aufgenommen.

Es kommt mir so onano-manisch vor, wie diese 2 "Kommentierenden" über uns herziehen. AfD, Querdenker, Aluhüte, ...

Da ich es noch "schaffte", in der CS-Armee zu dienen, kann mich gut erinnern, was uns politische Offiziere (Politruks) bei wöchentlichen kommunistischen Evangelien/Traktaten dummschwätzten, was keinen Interessierte u die Mehrheit der Anwesenden dabei einpennte.

Anderseits zeigen diese 2 M-Personen, ihren starken Charakter, was alle Agitatoren/Fanatiker/Ideologen/Mullahs, als mentalen Konstrukt mit sich umhertragen u hören nie auf, die Mehrheit korrektiv zu diffamieren, obwohl sie argumentativ, nur abgedroschene, phantasielose Phrasen texten. Der Unterschied zu Baron von Münchhausen liegt darin, dass der alte Kanonenkugelflieger, wenigstens lustig war.

Auch Dummheiten sind durch Meinungsfreiheit garantiert. ?

Ingo frank | So., 15. Januar 2023 - 19:07

Klasse Herr Dr. Paul!
Nur eine klitzekleine Ergänzung
Die neue Minister* in ist Polizistin von der mittleren Leistungsebene (mit knapp 2 jähriger Parteizugehörigkeit zu den Grünen) der Politei und übernimmt: Justiz! Migration, Verbraucherschutz..
Der Schuspieler & Theaterdirektor H. Stängele ( einer der 2 grünen Sprecher) übernimmt Umwelt,, Energie & Narueschutz. Inkl. Stellvertretender MP Thüringens.
Inneres & kommunales bleibt der Obersoze der Thüringer SPD
Maier.
Also, wenn Sie glauben, die Berliner Chaostruppe ist nicht zu toppen, ein Blick nach Thüringen reicht, zumal Rammelow der II. trotz versprochener Neuwahlen mit seinem „ Tolerierer=CDU“ bis 24 durchregiert Wenn dann in 24 die AfD immer noch die Nase vorn hat, wird’s halt nochmal geschoben ….. die LT Wahl.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Christoph Kuhlmann | So., 15. Januar 2023 - 20:16

Karl Lauterbach zum Beispiel. Wenn es nach den Medien geht, haben bei Covid-19 alle alles falsch gemacht. Wir waren nicht Weltspitze! Da kann man nicht zufrieden sein. Diese Geheimnistuerei um Täter mit Migrationshintergrund der ÖRM (Öffentlich Rechtliche Medien) ist ja nun auch eine Neverending Story. Sie werden nie begreifen, dass sie damit alles schlimmer machen und bleiben wahrscheinlich damit einem vergleichbaren Rassismus verhaftet, wie die Täter, deren sozialen Hintergrund sie verschweigen. Ich meine, wir sind nicht verwöhnt, was Politiker betrifft. Scholz ist schon eine Steigerung, aber es bleibt noch Luft nach oben. Es geht um schwarz-gelb und das funktioniert nicht so lange die AfD 10-15% der Stimmen bindet. Allerdings werden mindestens 10% davon wieder Nichtwähler. Ja, so ist das mit der Demokratie. Ich kann auch mit Teilen der SPD leben, mit Teilen auch nicht.

Peter Sommerhalder | Mo., 16. Januar 2023 - 08:52

schon die beiden Unwörter des Jahres 2022 "Klimaterroristen" vor "Sozialtourismus" zeigen doch, dass es genau gleich weiter gehen wird.

Meine beiden persönlichen Favoriten für's Unwort 2022 wären nämlich gewesen:
"Sondervermögen" und "Westasiaten"

Aber eben, das sind ja "gute" Wörter und ganz sicher keine Unwörter...

Sabine Lehmann | Mo., 16. Januar 2023 - 10:40

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Nicht zu vergessen die von der Tagesschau präsentierte Floskel des Jahres: „Freiheit“.
Ich finde, mehr Satire geht nicht. Es sei denn, man würde anfangen diesen organisierten deutschen Irrsinn ernst zu nehmen. Aber mal im Ernst: An dieser kranken Nummer lässt sich der politische, mediale und leider auch gesellschaftliche Trend in Deutschland ablesen. Erich lässt grüßen!

Peter Sommerhalder | Mo., 16. Januar 2023 - 12:33

Antwort auf von Sabine Lehmann

meinen dritten persönlichen Favoriten für das Unwort 2022 ganz vergessen:

Die Endung "-Versteher"

Wobei dies eigentlich eher ein billiger, saublöder und aggressiver Framing-Begriff ist...

Gabriele Bondzio | Mo., 16. Januar 2023 - 10:27

und fröhliche BiPOC-Frau rein. "

Tja, Herr Paul...Kür und Pflicht (besonders die) sind in der Politik (besonders bei Grünen) dem Zeitgeist zum Fraß vorgeworfen.

Es lebe das Schaulaufen!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 16. Januar 2023 - 11:20

Wieder genial analysiert und in einen leicht lesenden Artikel gegossen. So kennen wir Sie und so mögen wir Sie, auch wenn sich zwei Herren des Forums wider Gift und Galle gespuckt haben dürften. Ich lese die ja nicht, weiß aber it Sicherheit zu sagen, das Wahrheit weh tun kann. Und die Schmerzensschreie ließen ja nicht lange auf sich warten. Meine Einschätzung für 2023 ist, dass es das Jahr der Ampel im Besonderen sein wird. Bis Januar 24 hat die FDP Zeit, die Notbremse zu ziehen. Tut sie es nicht, mal sehen wie die vier LT-Wahlen für sie ausgeht, wird sie zerfallen. Einerseits wäre das schade, anderseits verdient. Was die ÖRR anbetrifft wird sich da nur etwas ändern, wenn die Bürger über die Politik den Druck erzeugen, von außen nach innen zu reformieren. Von sich aus wird da nichts gehen. Die hören den Knall nicht, weil ihre ideologischen verbrämten Journalisten "grüne" Bohnen in den Ohren haben. Bleiben Sie weiter dran und erfreuen uns durchaus auch mit satirischer Wahrheit.

Lisa Werle | Mo., 16. Januar 2023 - 13:35

... wieder einmal ein mit großem Vergnügen gelesener journalistischer Treffer. Der Schaum vor"m Mund der einigen 2 ist das Schmankerl oben drauf. Und weil dieses Land inzwischen im Wirtschafts-Standort-Ranking in rasendem Tempo nach unten durchgereicht wird (Platz 18 von 21 im weltweiten Vergleich) schließe ich mich gerne dem Lenz-Satz an: "Grüne und Rote raus aus der Regierung."

Dirk Weller | Mo., 16. Januar 2023 - 13:47

( ungewollt ?) satirische Züge trägt.
Natürlich werden regierungshörige Linkspopulisten beim Lesen vor Empörung Schnappatmung bekommen, da ihnen der Spiegel vorgehalten wird.
Aber sollen sie.
Denn auch wenn vieles im Artikel übertrieben dargestellt wurde, so sind die Schilderungen doch im Kern richtig.

Ich hatte jedenfalls meinen Spaß beim Lesen des Artikels.

Gerhard Hellriegel | Di., 17. Januar 2023 - 11:07

Lustiger Text. Aber bei der Partizip-Schelte möchte ich doch widersprechen:
Studierende statt Studenten zu sagen, ist durchaus sprachökonomisch (ganz so maulfaul muss man ja auch nicht sein) und es ist tatsächlich geschlechtsneutral. Leider ist es nur selten anwendbar (Praktizierende statt Praktikanten geht schon nicht mehr) und im Singular geht gar nichts. (der Studierende, die Studierende). Man kann noch auf eine gewisse Bedeutungsverschiebung hinweisen, aber die gibt es in unserer Sprache zuhauf und macht gerade ihre Flexibilität aus. Also warum es dort, wo es unproblematisch ist, nicht verwenden?

Viel bedenklicher ist die Aufzähleritis aller Art.
Sie ist unökonomisch, ein Kommunikationsbruch (wer in einer thematischen Diskussion eine Unterscheidung einführt, impliziert damit, dass sie für das Thema von Bedeutung sei) und geschlechtsbetonend statt geschlechtsneutral. Außerdem verfehlt sie ihr Ziel, alle einzubeziehen.