Alice Weidel, Fraktionskollegen
Alice Weidel, Fraktionskollegen: angekommen im verhassten politischen Establishment / picture alliance

Alice Weidel und die AfD - Die neue Altpartei

Intrigen, Postengeschacher, Abgehobenheit – all das warf  die AfD ständig den „Altparteien“ des politischen „Systems“ vor. Doch spätestens mit dem Parteispenden-Skandal um Alice Weidel zeigt sich: Die selbsternannte Alternative ist eine Partei wie jede andere auch

Autoreninfo

So erreichen Sie Constantin Wißmann:

Ein mittlerweile etwas älterer Bekannter erzählte mir einmal, wie er fast in die Politik gegangen wäre. Ein Freund nahm ihn Mitte der Achtziger mit zu einer Versammlung der FDP. Gerade war Otto Graf Lambsdorff zu einer Geldstrafe von 180.000 Mark wegen Steuerhinterziehung in der Flick-Affäre verurteilt worden. Auf der Versammlung überschlugen sich die FDPler dann mit Solidaritätsbekundungen für Lambsdorff. Mein Bekannter, ein Jurist mit klaren Prinzipien und ein Freund des offenen Wortes, fand das empörend. Das sagte er auch. Sofort wurde er niedergebrüllt. Wer denn den Nestbeschmutzer eingeladen hätte? Nach der Debatte kamen einige FDPler auf ihn zu und klopften ihm auf die Schulter. Endlich hätte das mal einer gesagt, flüsterten sie. Mein Bekannter beschloss noch am selben Tag, nie in die Politik zu gehen. 

Das Versprechen der AfD

Die AfD ist angetreten mit dem Versprechen, ein Ort für Menschen wie meinem Bekannten zu werden. Intrigen, Machtkämpfe, Postengeschacher, Flügelkämpfe, Kleinkrieg gegeneinander, Bürgerferne, Abgehobenheit – all das warf  die AfD ständig den „Altparteien“ des politischen „Systems“ vor. Die bundesdeutsche Demokratie sei zum Selbstbedienungsladen der Parteifunktionäre verkommen.

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martin falter | Mi., 14. November 2018 - 16:11

einen Deut anders wäre als die "Systemparteien" der macht sich was vor. Es entsteht eine Bewegung, dann wird eine Partei gegründet und wenig später sind die Geier da und teilen sich die Beute. Bei den etablierten Parteien sieht man das Ende. Bei der AFD den Anfang.

Von der Schweiz aus wurde der AfD 2017 (Weidel-Wahlkreis) in mehreren Beträgen 130.000€ zugwiesen. Im April 2018 wurde der Betrag von 122.000 € zurücküberwiesen, ein Betrag von 8.000 E wurden übersehen aber soweit ich mit bekommen habe mittlerweile ebenfalls zurück überwiesen bevor die Geldbewegungen bekannt wurden. Auch der Belgische Betrag von 150.000 € wurden wegen nicht zuordenbar zurücküberwiesen. Im Schweizer Fall handelt es sich meiner Meinung nach nicht um eine Spende sondern um einen Kredit, im belgischen Fall um gekonnte Abwehr eines Unterwanderungsversuches. Ob die Kreditnahme einer Partei dem Bundestag angemeldet werden muss entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich sehe - eigentlich alle bisherigen Versuche, der AfD etwas an Stinkedingern - ähnlich denen der Altparteien (siehe Kohls Affären etc.) anzuhängen - als blinde Torpedos an. Was ist eigentlich
aus der Immunitäts-Aufhebung der Frauke Petry geworden. Hat man sie gerichtlich bestraft, nach Beweisen ihrer Verfehlungen ? Oder war auch das damals ein blinder Torpedo.
Von gewisser Seite wird jeder dieser Angriffe auf die AfD sofort in das mediale Zerrbild dieser Partei dankbar aufgenommen - und gefühlt - auch sofort jeder Vorwurf als bewiesen einsortiert.
Ich empfehle, diese Art des möglichen Rufmordes anhand des abschließenden Verfahrens zu verfolgen.-

Elisabeth zillmann | Mi., 14. November 2018 - 16:13

Was erwarten Sie denn,Herr Wissmann-? Eine Partei von Heiligen? Meinungs—und Redefreiheit ohne Streit? Wichtig sind doch die Inhalte,die Forderungen,die durch die AfD vertreten werden.Und da ist sie—glücklicherweise—gerade nicht wie alle anderen. Peinlich,wie so viele Politiker und Journalisten sich hämisch schadenfroh darüber entrüsten,dass es auch in der AfD manche Skandälchen gibt.Dass die „Altparteien“ sich dank ihrer Mehrheit im BT schamlos viele Millionen mehr zuschanzen,scheint niemanden zu stören.welche Heuchelei!!

Die bedienen sich schamlos aus den Steuertöpfe, die wir erwirtschaften ! Die Leichen im Keller des vereinigten Bundestages aus CDUCSUSPDGRÜNELINKEFDP möchte ich nicht zählen. Man tut jetzt gerade so, als hätten die AFDler was geklaut. Es soll was durch gewunken oder vertuscht werden, reines Ablenkungsmanöver. Ich bin gespannt was sie uns aufladen, Brexit-Kosten, Italien retten oder die ganze Welt ???

Guter Konter Elisabeth Zillmann. Noch eine Anmerkung von mir - wird Frau Weidel auch eines Tages Bundestagspräsidentin? - aber das Geld wurde ja zurück gegeben. Wo die "schwarzen" Koffer der CDU geblieben sind weiss man es? Außerdem bin ich der Meinung, dass es Ansicht war der AfD eins auszuwischen indem man als Grund "Wahlkampfspende für Alice Weidel" angegeben hat. Ich bin aber auch der Meinung, dass man schneller hätte reagieren müssen seitens der AfD.

Karin Wolter | Mi., 14. November 2018 - 16:13

Au weia, Herr Wißmann. Sie reden über ein Partei, die offen nationalsozialistisch ist, wie ich gehört habe. Sie verharmlosen hier die Verbrechen des Dritten Reiches.

"Au weia, Herr Wißmann. Sie reden über ein Partei, die offen nationalsozialistisch ist, wie ich gehört habe. Sie verharmlosen hier die Verbrechen des Dritten Reiches."

Frau Wolter, ich möchte nicht glauben, dass Sie es ernst meinen. Sie sollten nicht alles ungeprüft übernehmen, auch wenn es von Herrn Merz stammt.

Petra Führmann | Do., 15. November 2018 - 13:38

Antwort auf von Klaus Moitje

Herr Moitje? Ich habe Frau Wolter so verstanden, dass man der AfD ständig andichtet, sie sei "offen nationalsozialistisch", nicht nur durch Herrn Merz. Und wenn man diese Partei schon als Nazis bezeichnet, was waren denn die aus dem vorigen Jahrhundert? Diesen Vergleich sehe ich auch als Verharmlosung der einen und als schwere Verunglimpfung der anderen.

kann nicht davon ablenken, dass nach 1989 ca. 68 Milliarden D-Mark SED- und MfS-Vermögen in divers-finstere Kanälen verschwanden?! Genossin Wolter, werden mit diesen dem DDR-Volk gestohlenen Milliarden gewisse Stiftungen finanziert, die heute von früheren Stasi-MitarbeiterInnen geleitet werden????
Immer schön daran denken: wer mit seine Finger auf andere Menschen zeigt, auf den zeigen drei seiner Finger zurück! Wen die AfD vom Verfassungsschutz observiert werden soll, dann muss es mindestens die sogenannte LINKE ANTIFA und ihre Jugendorganisation (früher FDJ) ebenfalls.
Allein die AfD hat dabei nichts zu befürchten und kann gelassen damit umgehen. Ob das der ANTIFA-Schlägertruppe (und damit der DIE LINKE) gelingt, wage ich zu bezweifeln! …. da wird auch ein Genosse Gysi nichts ausrichten können!

… ihre sogenannte LINKE-SPD ist die Nachfolgepartei der SED und rekrutiert sich auch aus ehemaligen Stasi-Spitzeln des MfS, die sich nicht zu schade waren, Menschen mit eigener Meinung der Folter dieser Stasi-Schergen und jahrelangem Kerker auszusetzen! Was das denn ….? Wenn sie mit ihrem linken Zeigefinger auf Menschen mit eigener Meinung zielen, zeigen drei ihrer eigenen Finger auf sie selbst zurück! Dumm gelaufen: die kommunistische Methode "Haltet den Dieb" offenbart nun ihre Motive … irgendwie entlarvend und peinlich, gell ;-) ?!

Bernd Lehmann | Mi., 14. November 2018 - 16:17

Keine andere Partei wurde so bekämpft vom Altparteienkartell, nicht mal die Grünen. Besonders was Parteienfinanzierung anging, man hatte geglaubt man könne die AfD austrocknen. Man erinnere sich an die Gold Nummer.Und nein, im Gegensatz zur CDU oder FDP hat die AfD alles zurückgezahlt, bei so einer jungen Partei sind Fehler verzeihlich. Wenn man die Anfrage der Schatzmeisterin liest , weiß man das sie noch nicht so firm ist mit den Rechtsvorschriften , Land , Bund, Partei, Privatspende usw. Der FDP hat man sogar eine Millionensteuernachzahlung erlassen, weil sie sonst pleite wären. Nun weiß man warum sie sich dem Kartell andienen.
Was habt ihr nur mit Höcke? Der Staat hat Historiker auf ihn angesetzt, um ihm was rechtsradikales nachzuweisen. Es ist NICHT gelungen. Er ist manchmal hart an der Grenze, weil er schlau ist. Und falls sie das Denkmal der Schande meinen, hier was zur Bildung ,Rudolf Augstein 1998.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7085973.html

Hannes Köppl | Mi., 14. November 2018 - 16:32

Endlich gibt es wieder ein Ereignis um auf die AfD einzuschlagen. Ich hoffe Frau Weidel läßt sich nicht unterkriegen.

Jürgen Lehmann | Mi., 14. November 2018 - 16:54

Die AfD ist keine Partei wie jede andere auch, Herr Wißmann - und das soll auch so bleiben.

Trotzdem die Hexenjagd auf die AfD weitergehen wird, wünsche ich dieser Partei Durchhalte-vermögen – verbunden mit einer schnelleren Aufklärung bei Punkten wie Parteispenden etc.

Mit den „Altparteien“ allein gibt es keine interessanten Gesichtspunkte mehr, die für eine positive Debatte reichen.

Fridolin Fischer | Mi., 14. November 2018 - 16:55

Finde es gut, hier Haltung zu zeigen und die AfD zu kritisieren. In der Vergangenheit konnte man ja oft den Eindruck haben, der Cicero sei selbst rechtsgerichtet. Da tut es gut, sowas zu lesen.

laurenz manfred | Mi., 14. November 2018 - 17:50

Antwort auf von Fridolin Fischer

zu zeigen und die AfD zu kritisieren". Im politischen Sprachgebrauch findet man den Begriff "Haltung zeigen" fast nur noch im Zusammenhang mit der AfD oder "Rechts" im allgemeinen. Wenn Sie die bürgerliche, liberal-konservative Ausrichtung des Cicero als "rechtsgerichtet" empfinden, was ja immer so schön negativ konnotiert ist, wäre eine Überarbeitung des politischen Koordinatensystems angeraten. Positionen, die vor 15 Jahren noch in der Mitte zu finden waren, gelten heute im überwiegend links-grünen Mainstream als rechts oder gar rechtsradikal, was diese Begriffe in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Heidemarie Heim | Mi., 14. November 2018 - 18:19

Antwort auf von Fridolin Fischer

Also bitte werter Herr Fischer! Da muss ich aber energisch widersprechen!
Nur weil die Redaktion des Cicero im krassen Gegensatz zu "linksgerichteten?" Medien, Kommentatoren aller Couleur (im Sinne weltanschaulicher/politischer Prägung) die Möglichkeit zur Auseinandersetzung gibt? Denn die Beiträge/Autoren/ Artikel und deren Qualitätsstandards sind weit davon entfernt was eine "einseitige"
Performance betrifft. Wäre ich als Leserin und Kommentatorin persönlich so rechtslastig wie unterstellt, könnte mir dazu der Begriff der Sippenhaftigkeit in den Sinn kommen. Gerne würde ich mich darüber und weiterem mehr, mit Ihnen und anderen Anwesenden weiterhin austauschen! Nichts für ungut! Bis dahin, MfG

andreas müller | Mi., 14. November 2018 - 18:19

Antwort auf von Fridolin Fischer

in letzter Zeit ist "Haltung zeigen" wieder sehr in Mode. Als Bürger aus dem Osten unseres Landes beunruhigt mich das ehrlichen Herzens tief (genauso, dass sich die "Kulturschaffenden" äußern)...

Jutin Theim | Fr., 16. November 2018 - 11:53

Antwort auf von andreas müller

Erstens sollte man sich ins Gedächtnis rufen, dass dieser Begriff aus der sozialistischen Mottenkiste stammt. Zum zweiten waren es zumeist in allererster Linie die sogenannten "Kulturschaffenden", die sich den Mächtigen andienten, egal wie undemokratisch, totalitär oder sogar diktatorisch diese waren. Beispiele aus der NS-Zeit und der DDR gibt es genug. Wer außer Singen und Tanzen nix kann, der muss halt katzbuckeln, damit noch ein paar Krumen vom Tisch des Herren abfallen.

Soll sich jeder selber fragen, wer mal überlebt, sollten unsere Systeme einmal zusammenbrechen. Diejenigen, die nichts essentielle Wertschöpfendes leisten können, das zum Überleben beiträgt, wie Schauspieler, Comedians, Sänger und Tänzer, werden jedenfalls nicht unter den Überlebenden sein. Und unsere wohlstandsverwahrloste Grünen-Partei auch nicht.

Jürgen Keil | Mi., 14. November 2018 - 19:24

Antwort auf von Fridolin Fischer

Wenn die AFD Fehler macht, Regeln oder Gesetze verletzt, kann und muss sie kritisiert werden. Schuldige, wenn das Gesetz es will, auch bestraft werden. Ja, die AFD hat sich eine hohe politische Moral verschrieben. Es ist im beinharten politischen Kampf sicher nicht immer einfach, dem gerecht zu bleiben. Da muss sie aber durch! Aber, Herr Fischer, Haltung zeigen: ich kann es nicht mehr hören. Ich hörte es schon immer in meinem DDR- Leben. Dieses "Haltung zeigen" weißt auf eine vermeintlich moralische Überlegenheit des Haltung zeigenden hin, die mir suspekt ist. Das dahinter stehende Demokratieverständnis ist es auch.

Petra Führmann | Do., 15. November 2018 - 10:37

Antwort auf von Jürgen Keil

Das "Haltung zeigen" übersetze ich mit "(Aus Prinzip) dagegen sein." Wenn man so will, zeigen auch die anderen, also die AfD und ihre Anhänger, Haltung!

Günter Johannsen | Fr., 16. November 2018 - 10:37

Antwort auf von Petra Führmann

Die AfD-Politiker sind gegenwärtig die Einzigen, die ehrlich Rückgrat und Haltung zeigen. Den anderen - wie Ihnen auch??? - geht es eigentlich nur darum, ihre hochbezahlten Sessel zu behalten und weiter an den Fleischtöpfen des Volkes (Steuersäckel) zu zapfen!

Günter Johannsen | Fr., 16. November 2018 - 10:33

Antwort auf von Fridolin Fischer

Wer Menschen mit eigener Meinung als Nazis und Rechtspopulisten diffamiert, darf sich nicht wundern, wenn er als Linkfaschist identifizieret wird!

Ursula Edelmann | Fr., 16. November 2018 - 15:46

Antwort auf von Fridolin Fischer

Herr Fischer, ich kenne Ihr Alter nicht, aber wenn Sie nicht älter als 75 Jahre sind, dann kennen Sie den Ausdruck "Haltung zeigen, oder Haltung annehmen" nicht.
Das ist ein typisch nationalsozialistischer und Wehrmachts-Ausdruck! Also, wer immer sich so eines Ausdruckes wie "Haltung zeigen" bedient,muss wissen, dass
er/sie sich eines Nazi-Ausdruckes bedient, selbst als Nazi bezeichnet werden darf,
auch wenn er/sie ein rotgrüner Gesinnungsideologe/in ist. Nazi-Ausdrücke sind auch für diese angeblichen "Guten" Tabu, wenn sie sich nicht selbst als, wenn auch rotgrüne Nazis offenbaren und an die Stirn heften wollen!

Michael Altenfeld | Mi., 14. November 2018 - 17:12

Ich finde diese Sache schädlich für die AFD-leider. Jedoch frage ich mich, wieso zu diesem Zeitpunkt dieses mediale Trommelfeuer? Ich glaube, ich lebe in einem Land der "Saubermänner". Egal, ob die Altparteien, und das ist die AFD mit Sicherheit nicht, oder Presse überwiegend berichten, es ist einseitig und denunzierend - denn nur die AFD ist "böse". Ich bewundere die AFDler für den Mut und die Standhaftigkeit. Ich finde diese Einseitigkeit inzwischen unerträglich. Das demokratische Klima existiert meiner Meinung nach hier nicht mehr.

Bernhard K. Kopp | Mi., 14. November 2018 - 17:29

Frau von Storch kommt in den Bundestag, den 'AfD-eigenen MEP-Sitz' nimmt Herr Meuthen nach Gutsherrenart - aus dem BaWü-Landtag scheidet er aus. Es ist offensichtlich, dass MEP besser bezahlt und darüber hinaus besser finanziell ausgestattet ist als ein Landtagsmandat in Stuttgart. Ausserdem gibt es als MEP praktisch keine Arbeitsverpflichtung. Im Landtag würde es zumindest auffallen, wenn jemand nie da ist und eigentlich etwas ganz etwas anderes tut. Parlamentssitze sind willkürliche Verfügungsmasse der Parteivorsitzenden. Das halten die dann für repräsentative, parlamentarische Demokratie. Nachwahlen finden nicht einmal im Landesverband statt, aus dem ein ausscheidender Mandatsträger, hier von Storch, das Mandat gewonnen hatte. Politik als Pfründe. So wird auch eine AfD keine Alternative, bestenfalls eine kurzfristige Protestpartei.

Die hat Frau Merkel erledigt durch ihre diversen Alleingänge und Rechtsbrüche (höchste ehem.Bundesverfassungsrichter, Prof.Papier und Prof. DiFabio) in epochalen
Interessen Deutschlands hat hat sie weder das Parlament noch die EU-Nachbarn gefragt. sehr geehrter Herr Kopp. Für mich als Urdemokratin haben wir heute die
"Merkel-Demokratie", oder DDR 2.0. Leider glänzen viele Wähler durch Unwissenheit
was Demokratie bdeutet.

Heidemarie Heim | Mi., 14. November 2018 - 17:40

Nur, lieber Herr Wißmann, interessieren mich parteiinterne Intrigen, Skandale wie man sie selbstverständlich aus allen "Vereinen" kennt nur insofern, als sie Einfluss auf Programmatik und Zielsetzung haben. Wo wir auch schon bei den Unterschieden zwischen der AfD und den Etablierten wären. Solange ihr Programm und die mit der Umsetzung befassten Personen meinen Erwartungen entsprechen sehe ich keinen Anlass eine andere Partei zu wählen wo "beides" nicht der Fall ist. Trotzdem Danke!, das Sie mit Ihrem Vergleich, "eine Partei wie jede andere", wenn auch im Negativen, der AfD einen Platz in der Parteien-Riege zumindest zugestehen! MfG

Bernhard K. Kopp | Mi., 14. November 2018 - 21:01

Antwort auf von Heidemarie Heim

Es scheint mir nicht nur auf die Ziele ( Programmatik) anzukommen, sondern auch auf das 'wie'. Alle Partien haben ein Problem an Legitimität ihrer Repräsentanz. Wenn die Parteien und ihre Mitglieder, und inneren Regeln, nicht repräsentativ sind, dann sind es auch die Abgeordneten nicht. Wenn sich der Mandatsträger ausschliesslich der Parteiführung, und nicht wirklich den Wählern verpflichtet fühlt, weil die inneren Regeln zentralistisch-autoritär sind, dann wird die Partei nur mehr mit Propaganda-Glück gewählt. Siehe auch oben.

Danke werter Herr Kopp für Ihre Antwort! Der Begriff "Verein" sollte vermitteln, das es innerhalb der Parteien genauso "menschelt" mit bekannten Folgen. Was zentralistisch-autoritäre Führung betrifft bzw. dem Befolgen innerer Regeln, denke ich, das man so einen "gärigen Haufen" schlecht zusammenhalten kann. Wenn ich mir die extrem unterschiedlich politischen Lebensläufe aus allen Richtungen in der AfD betrachte ist es wohl noch schwieriger. Jedoch finde ich es zumindest interessanter dies zu beobachten, als die auf Linie gebrachten Huldiger ihrer Vorsitzenden anderer Parteien. Ferner dürfen wir m.E. nicht zu hohe Erwartungen in eine Partei setzen, die ihre erste Legislatur in unserem Parlament absolviert. Was das "wie" betrifft hat sie offensichtlich a) zu höheren Wahlbeteiligungen und b) zu einer neuen Belebung im Hohen Haus beigetragen;-). Und das sehe ich erst mal positiv. Alles Gute! MfG

Sehr geehrter Herr Kopp,
Was ist das denn für ein schräger Satz? Wer oder Was soll denn repräsentiert werden? Wer oder was soll repräsentieren? Wie kann eine Repräsentanz legitimiert werden? Verstehe ich ehrlich nicht. Meinen Sie vielleicht durch Wahlen? Dass die AfD in alle Länderparlamente gewählt wurde, widerspricht allerdings Ihrer Propagandathese, denn ja, Propaganda wurde gemacht, aber höchst intensiv gegen diese Partei. In den Bundestagsdebatten können Sie genau erkennen, wer sich noch seinem Wähler verpflichtet fühlt. Auch gibt es in der AfD eine intensive Debatte über Denk- und Sagverbote, das zeigt, wie wenig zentralisitisch-autoritär-affin die Mitglieder sind. Trotzdem muss es Regeln und eine Führung geben, anders funktioniert es nicht. Die einen werden verabschiedet, die anderen gewählt. Ich kann Ihre merkwürdige Kritik nicht verstehen. Da es schon 10 nach 12 ist interssiert mich alls Wähler aktuell nur das was, nicht das wie.

gabriele bondzio | Mi., 14. November 2018 - 17:42

Bei der Ablehnung die ihr aus dem alten System noch immer entgegen schlägt, ist sie das nicht. Hass auf das politisches Establishment war auch sicher nicht der Grund, zum wechseln vieler Wähler. Sondern eher Notwehr! Desto trotz, auch wenn ich ihnen in Teilen recht gebe. Bin ich überzeugt, dass für eine völlig saubere Partei, mit netten, selbstlosen Menschen das Haifischbecken Politik, denkbar ungeeignet wäre.

Warum wohl ist noch nicht das Zeitalter des weltumspannenden Friedens ausgebrochen, obwohl doch fast jeder den Krieg ablehnt und "Pazifist" ist?

Weil diejenigen, die Krieg als legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen billigen, die Pazifisten totschlagen, einfach so!

Dasselbe passiert in der Parteienlandschaft, nur nicht mit Gewehren, Panzern und Bomben, sondern mit Intrigen, Verleumdungen, Diffamierungen etc. Das Vorgehen der Altparteien gegen die AfD "mit allen Mitteln" (von rechtsstaatlichen wurde nichts gesagt) ist der beste Beweis dafür.

Wie sagte schon Macchiavelli: Selbst der Friedfertigste kann eine Schlacht nicht vermeiden, wenn der Gegner sich unbedingt schlagen will.
Nun, wenn man die Schlacht mit Friedfertigkeit nicht vermeiden kann, dann muss man selber sich wappnen, um mit aller Härte und denselben Mitteln zurückschlagen zu können. Das muss die AfD wohl noch lernen.
Ansatzpunkte gibt es bei den Altparteien zuhauf.

Hans Herzberger | Mi., 14. November 2018 - 17:42

Ich denke, die AFD befindet sich, mit Ihren Spenden, in bester Gesellschaft mit den Altparteien. Kohl, Schäuble, Möllemann usw. waren doch die Vorreiter für verschleierte Spenden. Nur Frau Weidel steht zu dem schlechten Verlauf dieser Spende, was man von den Vorgängern nicht sagen kann. Black-out's, Gedächtnisverlust, Erinnerungslücken, Ehrenworte usw. waren schon vor Jahren en vogue und einige dieser Lügenbarone tummen sich bis heute im Bundestag. Auch die AFD muß sich an geltendes Gesetz und Rechte halten. Die Partei ist gefordert auch hier eine Alternative zu sein, um den Wähler nicht zu täuschen.

Gerade die Altparteien müssen sich melden!.Aber das nützt nichts der Wähler ist nicht Doof!.Man kann nur noch die AFD Wählen die sind nicht so Verlogen und Falsch!.Die AFD ist im Aufwind gut so für uns!.Die Größten Spendenskandahle kamen von der CDU!

und bis die AfD das Ausmaß der Spendenskandale der CDU/CSU aufholt hat sie noch lange sehr lange zu tun. Und dass man trotz Spendenskandal auch die Karriereleiter hinauf fallen kann hat die CDU/CSU ebenfalls bewiesen. Ich bin keine Anhängerin der AfD sehe aber bei dem was bis jetzt bekannt ist in Sachen Spenden wenn überhaupt eher ein Skandälchen als ein Skandal.

Bernd Muhlack | Mi., 14. November 2018 - 17:43

Wieso sollte sich die AfD anders finanzieren, als die anderen Parteien?
Nein, ich bin kein Vertreter von Verschwörungstheorien, jedoch könnte man den Eindruck gewinnen, dass an Frau Dr. Weidel sowie an Frau Dr. Wagenknecht aktuell heftig gesägt wird, nicht wahr?
Sollten diese beiden Damen tatsächlich "abhanden" kommen, wäre das ein gar unersätzlicher Verlust für das aktuelle Parlament, rhetorisch-politische Highlights ; ob der Frauenqoute enthalte ich mich allerdings besser jedweden Kommentars! (Männer?)
Warum machen WIR UNS das Leben selbst so schwer?
Man kann diesen "Spendenskandal" sehr gut in den Schweizer Zeitungen verfolgen; einfach mal reinschauen; lesen schadet nicht!
Skandal?

Christa Wallau | Mi., 14. November 2018 - 17:43

... Menschen getragen.
Beide werden geprägt von einer ambivalenten Grundstruktur, welche sympathische (positive) und abstoßende (negative) Handlungen - zwangsläufig und unveränderbar - nach sich zieht. Dies zu leugnen, wäre Realitätsblindheit.

Insofern haben Sie recht, Herr Wißmann:
Auch in der AfD finden nach Abschluß der vom Idealismus getragenen Aufbauarbeit Tricksereien und Schäbigkeiten statt, und einer will den anderen ausstechen, wenn es um "Posten" geht.
So weit, so schlecht. Aber - zu meinem und wohl unser aller Leidwesen - unveränderbar!

Den UNTERSCHIED machen die Grundüberzeugungen, welche die Parteien haben, und die Ziele, die sie sich stecken. Darauf kommt es an! Deshalb ist es so wichtig, daß man bei einer Partei immer genau erkennen kann, wofür und
wogegen sie steht. Genau dies war bei den
sog. Volksparteien seit langem nicht mehr der Fall.
Sie haben sich im Srom des Zeitgeistes träge treiben lassen.
Das ist der Grund für ihren Niedergang.

Karin Zeitz | Mi., 14. November 2018 - 18:08

es sind Fehler gemacht worden, das Geld ist zwischenzeitlich zurückgezahlt. Großspenden, die der CDU und der SPD von Industriellenfamilien zufließen, werden ordnungsgemäß gemeldet und deswegen kümmert sich niemand darum, auch wenn sich diese Parteien rührend um das Wohlbefinden bestimmter Industriezweige kümmern, z.B. der Auto-Lobby.

Kurt Walther | Mi., 14. November 2018 - 18:34

Ich hoffe, dass die AfD eine ganz normale Partei ist und Millionen deutscher Wähler in den Parlamenten eine Stimme gibt. Mit den Überweisungen aus der Schweiz sind vermutlich einige unzulänglich qualifizierte Schatzmeister aus dem Süd-Westen der Republik naiv-schlampig umgegangen, wofür die Partei nun gerade stehen muss. Das politische und mediale Establishment nutzt die Chance und kann endlich wieder einmal kräftig dreinschlagen - vermutlich diesmal auch zurecht. Eine normale "Systempartei" ist die AfD damit aber noch lange nicht. Sie steht gegen die von allen Altparteien getragene Abzocke des deutschen Volkes, angefangen von der missratenen Energiewende über die katastrophale Eurorettung bis zum ungelösten, bedrohlichen Flüchtlingsproblem. Das sind für mich die maßgeblichen Merkmale,welche die AfD ausmachen, nicht die Fehler und Schwächen von Einzelpersonen innerhalb des Parteiapparates, so bedauerlich diese auch sind.

Kurt Walther | Mi., 14. November 2018 - 18:52

Ich hoffe, dass die AfD eine ganz normale Partei ist und Millionen deutscher Wähler in den Parlamenten eine Stimme gibt. Mit den Überweisungen aus der Schweiz sind vermutlich einige unzulänglich qualifizierte Schatzmeister aus dem Süd-Westen der Republik naiv-schlampig umgegangen, wofür die Partei nun gerade stehen muss. Das politische und mediale Establishment nutzt die Chance und kann endlich wieder einmal kräftig dreinschlagen - vermutlich diesmal auch zurecht. Eine normale "Systempartei" ist die AfD damit aber noch lange nicht. Sie steht gegen die von allen Altparteien getragene Abzocke des deutschen Volkes, angefangen von der missratenen Energiewende über die katastrophale Eurorettung bis zum ungelösten, bedrohlichen Flüchtlingsproblem. Das sind für mich die maßgeblichen Merkmale,welche die AfD ausmachen, nicht die Fehler und Schwächen von Einzelpersonen innerhalb des Parteiapparates, so bedauerlich diese auch sind.

Hubert Sieweke | Mi., 14. November 2018 - 19:27

dass Otto Graf Lambsdorff auch zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe a.B. verurteilt war, trotzdem aber lustig Wirtschaftsminister blieb... diesen Mut sollten Sie doch zeigen..
Dazu sprechen Sie vom PARTEISPENDENSKANDAL... Hallo, im Gegensatz zu den vielen Skandalen der Altparteien, die allesamt die Gelder benutzten, teils sogar privat, geht es hier um eine Petitesse. Die summe an Bimbes wäre bei der CDU gar nicht aufgefallen und die AFD hat mit etwas aufklärerischer Verzögerung alles zurückgezahlt. Aber klar, nun kommt Staatsanwalt, Immunität, und und und und nach drei Monaten verläuft alles im Sande. Wenn dies ein Straftatbestand wäre, was sind dann die gestückelten Spenden der Großindustrie, die von mehreren Gesellschaften aus Spenden. Lächerlich... aber bisher noch kein Bezug zur Nazizeit, kommt sicher noch...

Dimitri Gales | Mi., 14. November 2018 - 19:56

man erinnere sich nur an den Partei-Finanzierungsskandal unter Kanzler Kohl. Ich denke man wird keine Gelegenheit auslassen, um der AfD etwas anzuhängen, sie ist eben eine lästige Konkurrenzpartei und hat Erfolg. Es könnte unter Umständen sogar sein, dass der AfD dies nicht schaden, sondern nutzen könnte. Ähnliches ist mit der Partei Le Pens passiert. Sie stand unter Dauerbeschuss, wurde von der Presse nie geschont, sogar verleumdet und in einem schlechten Licht dargestellt. Trotzdem ist sie heute mindestens ebenso stark wie die Bewegung Macrons.

Christian Gohlke | Mi., 14. November 2018 - 20:25

und haben es noch nicht richtig verstanden, wie das mit der Pateienfinanzierung funktioniert. Man bekommt das Geld nicht per Überweisung einer real existierenden Firma AUS der Schweiz, sondern bringt es in bar in einem Aktenkoffer auf ein geheimes Konto IN die Schweiz.

Per L. Johansson | Mi., 14. November 2018 - 20:49

Eine Partei ist eine Partei. Das ist natürlich wahr. Aber was folgt daraus?
Sollen Wähler deshalb zur u.a. Verfassungsartikel 16 mißachtenden Union zurückkehren?
Man sollte sich einfach einmal all der echten Parteispendenskandale der Altparteien erinnern, nicht zuletzt auch der Union.
Im Gegensatz dazu, muß man der AfD eher schon für ihre interne Korrektur danken. Denn das illegal, verschleiert über Konten einer Pharmafirma geflossene Geld, wurde ja bereits im Frühling 2018 zurücküberwiesen.
Also nicht etwa erst als Reaktion auf die mediale Skandalisierung der letzten Tage oder auf Druck staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen, sondern bereits Monate (!) zuvor.
Es geht doch nur noch darum, den Namen „Alice Weidel“ zu beflecken, obwohl sie selbst gar nicht die Kontoführung in ihrem Wahlkreis macht (wie sollte sie auch), und man dort zudem, wie schon erwähnt, das Geld längst erstattet hat.
Und jenseits der Rechtslage: Die Spende kam nicht aus Iran oder Nordkorea, sondern der SCHWEIZ!

Fritz Gessler | Mi., 14. November 2018 - 22:04

was man frau weidel und der AfD vorwerfen könnte, dann wäre sie doch von 90% der wähler bedenkenlos wählbar, oder?
:))

Norbert Heyer | Mi., 14. November 2018 - 22:12

Wer von anderen Parteien zu Recht verlangt, nach Gesetz zu handeln, muss diesen Ansatz für sich gelten lassen. Gerade der AfD muss doch klar sein, das Verstöße von ihrer Seite besonders genüsslich ausgeschlachtet werden. Hier muss diese Partei sofort und schnell lückenlos aufklären und die Schuldigen zurücktreten. Nur dann lässt sich der hohe moralische Anspruch auch erhalten. Ansonsten ist die AfD keinen Deut besser als die Altparteien, denen sie sich ja moralisch überlegen fühlt.

Petra Führmann | Do., 15. November 2018 - 14:07

Antwort auf von Norbert Heyer

Wenn ich ein Geschenk bekomme, also jemand anderes entscheidet, mir etwas zukommen zu lassen, ich dieses Geschenk sogar zurückweise: Wieso bin ich dann an irgend etwas schuld?

Michael Ludwig | Mi., 14. November 2018 - 22:41

Ihre Schadenfreude tröpfelt ja förmlich aus meinem PC.
Bitte ein Sonderheft des Cicero. Aufrufe zu Lichterketten die von unseren lupenreinen Altparteien angeführt werden. Comics in allen Tageszeitungen. (Cicero liefert die Vorlagen).
Sonderkonzerte. Der Bundespräsident stellt gerade
die Liste der Bands zusammen. Aufstand der Anständigen - mit dem Geist Helmut Kohls der über allen scheint.

Till Schneider | Do., 15. November 2018 - 04:26

Diesem Artikel entnehme ich vor allem eines: Herr Wißmann freut sich, dass endlich auch die AfD einen sog. Spendenskandal hat. Die Freude darüber quillt dem Artikel regelrecht aus den Nähten, und dazu passt, dass Wißmann noch ein paar Leinen mehr losmacht und die AfD als "selbsternannte" Alternative bezeichnet. Als hätte er auf eine Gelegenheit dazu gewartet und sie endlich gefunden.

Zur besagten Freude, ergo Schadenfreude passt auch, dass nirgends im Artikel die besondere Schwierigkeit der AfD erwähnt wird, sich zu finanzieren. Die kommt nur in Leserbriefen vor, etwa so: "Keine andere Partei wurde so bekämpft vom Altparteienkartell, nicht mal die Grünen. Besonders was Parteienfinanzierung anging. Man hatte geglaubt, man könne die AfD austrocknen ...". Völlig richtig, aber Wißman schweigt darüber. Vor Freude womöglich.

Übrigens ertrage ich es immer weniger, wenn in journalistischen Artikeln Sätze mit "Doch" begonnen werden. Ich bin für die Überwindung des "Doch"-Journalismus.

Benjamin Müller | Do., 15. November 2018 - 06:45

"Doch spätestens mit dem Parteispenden-Skandal"...Warum muss jedes zu lösende Problem immer ein Skandal sein, also so, wie jede Besprechung immer ein Gipfel sein muss? Ob es sich tatsächlich um ein Parteispenden-Skandal handelt, ist zunächst erstmal eine Unterstellung.

claudie cotet | Do., 15. November 2018 - 08:00

kohl, schaeuble hofreiter schavan etc
schon vergessen.
und die meute stuerzt sich wieder und weiter auf die afd.
als haetten sie keinen dreck am stecken.
alles heilige, die deutschen politiker

Thorsten Rosché | Do., 15. November 2018 - 09:43

Die Buben + Mädels von der AFD sind in der Parteienfinanzierung halt noch nicht auf dem Laufenden. In der globalisierten Welt gibt es heute doch ganz andere Möglichkeiten als zu Zeiten von Kohl und Kassenwart Schäuble. Geldkoffer und schnöde Überweisung auf Parteikonten, sind Tipps's aus der Mottenkiste. Da hätte ich eigentlich gerade der jungen Frau Dr. Weidel etwas mehr zugetraut. Soviel bekannt ist wurde alles bereits im April 2018 zurück bezahlt, was also soll jetzt die mediale tägliche Aufregung. Kommt mir eigentlich so vor wie ein Ablenkungsmanöver vom UN Migrationsvertrag - den die böse Afd nicht mit tragen mag. Mir kann's übrigens wurscht sein, wir verlassen das Land zum 12.12.2018 mit Mann und Maus, Kind und Kegel - für immer !

werden wir Sie dann hier vermissen? Wahrscheinlich, denn es muss Sie das, was hier im Lande geschieht, ja nicht mehr belasten. Ich beneide Sie und würde es Ihnen gern gleich tun, weiß aber nicht wie, und so ganz allein... Ich wünsche mir nur noch, dass ich meine letzten vielleicht 20 Jahre in einigermaßen ruhigen Umständen verbringen kann, habe aber Zweifel und fühle mich nicht mehr wohl. Alles Gute für Sie und Ihre Familie!

Eduard Schilling | Do., 15. November 2018 - 11:03

Einen Skandal sehe ich, das man einen Herrn Schäuble, zum Alterspräsidenten gemacht hat. Der Hunderttausend Markt, über seine Sekretärin hat verschwinden lassen und keiner, weiß bis heute wo hin. Was ist bei Kohl in der Leuna Sache basiert, keiner weis es, weil er es bis zu seinen Tod, verschwiegen hat. Aber für die Öffentlichen Medien, ist dies viel zu lange zurück.

Reinhard Czempik | Do., 15. November 2018 - 11:28

Man kann zur AfD sehen wie man will, Sachlichkeit und Distanz sind hier gefragt, um dieses Affairchen richtig einzuordnen. Da aber der AfD auf mehreren Gebiete argumentativ nur sehr schwer beizukommen ist, begeben sich ihre Widersacher auf Nebenkriegsschauplätze, um dieser verhassten Partei zu schaden.
Das Fehlverhalten wird jetzt juristisch aufgearbeitet, in Ordnung. Aber das wars dann auch!

Brigitte Simon | Do., 15. November 2018 - 11:47

Wiederholungen machen "Unrecht nicht" wahrer oder besser. Dennoch wundern mich das Berliner
Schweigen und die sanfte Medialberichterstat-
tungen sehr. Die Lösung liegt nahe. Zu lesen unter:
https//www.abgeordnetenwatch.de/blog/2017-02-
01/cdu-grossspende-gestuckelt-100... Alles
Andere ist Doppelmoral pur. Dieses so betrachtet, muß ich keine AfD-Wählerin sein

Ein besonderes Anliegen. Was ist mit meinen Newslettern los?
Regelmäßig wird mein Beitrag abgebucht, nicht so den News-
letter geliefert. Nur noch jeden 2. Tag im Posteingang!
Bitte um Antwort.

Freundlicher Gruß
Brigitte Simon

Liebe Frau Simon,

bitte schreiben Sie eine E-Mail an redaktion@cicero.de. Vielen Dank!

Werner Peters | Do., 15. November 2018 - 12:39

Die Sache selbst ist noch nicht restlos aufgeklärt. In dubio pro reo. Was mich sehr belustigt ist, dass ausgerechnet die FDP am lautesten schreit!

Sperdin Ingeborg | Do., 15. November 2018 - 12:42

Was für ein Skandal? Ist doch alles zurück überwiesen. Aber die AFD soll endlich verschwinden, so die Altparteien. Liebe Altparteien denkt euch mal andere Strategien aus! Ist ja langweilig! Übrigens für die AFD kann man nicht genug spenden.Leider geht das Geld wieder retour obwohl bei der AFD bestens in die Zukunft investiert.

Hermann Neumann | Do., 15. November 2018 - 15:08

Ohne diese "AFD Affäre" gut zu finden, zaubert mir dieser Kommentar ein Lächeln ins Gesicht. Ist doch die CDU das Vorbild für solches Gebaren. Und wenn ich Herrn Lindner höre, der zu einer Untersuchung der gesamten AFD Spenden aufruft, dann könnte man laut loslachen.
Flick Affäre der FDP, Kohl und Schäuble und die Geldkoffer-Affäre. Ein ehemaliger Bundeskanzler für den Gesetze außer Kraft gesetzt wurden, der wegen seines "Ehrenwortes" nie dafür belangt wurde. Anschließend, man stelle sich vor ! Ein Beteiligter - Herr Schäuble - wird zum Finanzminister berufen!!!! Was ist doch Politik für ein verlogenes und schmutziges Geschäft. Und auch wenn die Fernsehen und Presse sich auf dieses AFD Fehlverhalten stürzen um der Afd zu schaden oder Quote zu machen, überzeugte AFD Wähler werden der AFD wegen diesem Pillepalle nicht den Rücken kehren. Schließlich hat es ein Herr Schäuble trotz seines Fehlverhaltens bis zum Präsidenten des "Deutschen Bundestages" geschafft.

Uwe Dippel | Do., 15. November 2018 - 15:27

Leider ist der Artikel da etwas dünn, ungewohnt für den Cicero.

Erstens: Offenbar wurden 130.000 aus der Schweiz irgendwie 'gespendet', davon 122.000 zurücküberwiesen, und der Rest ebenso.
Sollte das falsch sein, lese ich das gerne hier.

Zweitens: es kam ein Betrag von 150.000 aus Belgien. Dem Artikel nach zu urteilen, kamen die nie an, weil ohne auffindbaren Empfänger.
Sollte das so sein, man korrigiere mich bitte falls nötig, ist hier gar nichts passiert.

Bemerkungen über das Verhältnis Weidel-Meuthen haben in diesem Zusammenhang wirklich nichts verloren.
Es geht allein darum, ob die AfD illegale Parteispenden empfangen hat, und da hätte ic mir eine gründliche Recherche gewünscht.

Manfred Greifenegger | Do., 15. November 2018 - 15:47

Nun hat die AFD schon den Betrag zurückbezahlt.
Bis auf eine kl. Restmenge. Was ist eigentlich mit der Spendenaffäre bei Kohl damals herrausgekommen ? Da ging es um bedeutend höhere Summen. Und Schäuble,der sich an nichts erinnern konnte ?
Nur bei der AFD, da geht alles sehr schnell. Auch mit den Vorverurteilungen.
Ganz nebenbei machen wir uns nichts vor, das ganze pol. System gehört auf den .....!

Birgit Fischer | Do., 15. November 2018 - 15:57

man stelle sich vor, es gäbe die AfD nicht. Dann hätten die Linksgrünen längst widerstandslos in den Ruin gewirtschaftet. Das tun sie so auch, aber jetzt gibt es wenigstens sichtbaren Widerstand. 20 Prozent der Wähler sind gegen Linksgrün. Leider ist das zuwenig. Aber es ist mehr als nichts.

Wilfried Hein | Do., 15. November 2018 - 16:08

Wenn ich es richtig verstehe, hätte eine Spende aus Polen von der PIS keinen aufgeregt. Auch Ungarns Victor Orban hätte spenden dürfen. Eine Spende aus der eng an die EU angebundene, neutrale Schweiz ist hingegen des Teufels!
Spenden der deutschen Großindustrie: Daimler, VW,BMW,Bayer, Linde, Dt.Bank etc. an die Altparteien in Millionen Größenordnungen sind o.k.? Obwohl die dominierenden Aktionäre, also die wahren Besitzer, nicht im EU Raum oder Deutschland angesiedelt sind. Oder ist der Großaktionär bei Daimler nicht Chinese? Ist Black Rock eine deutsche Investment Firma? Hat Herr Kohl übrigens noch vor seinem Tod die gerichtliche Anordnung befolgt und die Spender benannt?
Das ist doch alles halbseiden und verlogen!

Ulrich Bohl | Do., 15. November 2018 - 18:16

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!
Johannes 8, 7
Sieht man sich die Finanzskandale aller Parteien
an, kann es keine Steinewerfer geben.
Die AfD kommt in der Parteienlandschft Deutsch-
lands an. Der Unterschied, sie spricht viele Themen an, die von den anderen Parteien nur zugern verschwiegen werden. Aus "Peanuts"
werden aus diesem Grund riesige Felsbrocken gemacht. Geklärt werden sollte es, aber nicht
mit unglaubwürdigem Geschrei.

Mario Alex Rodella | Do., 15. November 2018 - 19:44

Ich glaube Sie machen sich was vor wenn Sie glauben wir Leser wären so weltfremd anzunehmen, dass die AfD frei von Fehler sei.
Man kann über die neue politische Kraft im deutschen Parlament denken was man will, sie bringt neuen Schwung in die Debatten und sie legt bei vielen Politikfeldern, den Finger in die Wunde!°Angeblicher Faux-Pas von Alice Weidel hin
oder her, dass wird die AfD auf ihrem Weg zur etablierten politischen Kraft in der BRD nicht aufhalten...;

Frank Domnick | Do., 15. November 2018 - 19:53

Mit dem Parteispendendkandal ist ja nun endlich auch die AfD in der politischen Mitte angekommen.

Ist nun mit einer Kanzlerschaft, in memoriam an Dr. Helmut Kohl, von Frau Weidel zu rechnen?

Justin Theim | Do., 15. November 2018 - 20:50

Ach hören Sie doch auf mit dieser Skandalisiererei! Ob Weidel nun ein paar Euro angenommen hat oder nicht (offenbar ist ja alles aus eigenem Antrieb zurückgezahlt, was bleibt, ist die Verletzung der Anzeigepflicht), geht einem doch am Allerwertesten vorbei!

Die wirklichen Skandale sind der sehr wahrscheinliche Wahlbetrug in Hessen und das Auffliegen der Grenzöffnung Merkels als Rechtsbruch, bestätigt durch Gutachten des Innenministeriums.

DAS sind Skandale, die unsere Demokratie bedrohen, ganz bestimmt aber nicht die paar Euro Spendengeld, von dem man noch nicht mal weiß, ob es nicht mit genau der Absicht überwiesen wurde, diesen "Skandal" zu ermöglichen, von Dunkelmännern, die nach wie vor nicht bekannt sind! Wer überweist schon eine Spende in 18 Tranchen, immer hübsch unter dem Radar, über einen Mittelsmann in der Schweiz und direkt an Frau Weidel? Für mich stinkt das zum Himmel! Bekämpfung der AfD mit ALLEN Mitteln? Auch nicht-rechtsstaatlichen?

Alfred Eckl | Do., 15. November 2018 - 22:41

In den meisten Zeitungen und in den Talk-Shows in Deutschland gibt es keine wirkliche Information mehr gibt, nur noch Meinungsmache. Es geht natürlich einseitig gegen "rechts", gegen die AfD.
Bundestagsdebatten zeigen daß alle anderen Parteien Angst vor der AfD haben, Angst davor daß sie die Wahrheit sagt. Die AfD ist eben keine Partei wie alle anderen, sondern die einzige wirkliche Oppositionspartei.
Zeitungen im Ausland (z.B. der Schweiz) berichten noch, was m an in den deutschen Medien leider nicht mehr finden kann.
Deshalb war ich froh, als ich kürzlich CICERO entdeckt hatte, das Magazin in Deutschland für politische Kultur, mit neutraler Berichterstattung und Information.
Nun bin ich doch sehr enttäuscht über diesen Artikel von Herrn Wißmann. Keine Information, stattdessen Meinungsmache. Im Gegensatz dazu bringen viele Kommentatoren zu diesem Artikel zusätzliche, fundierte Informationen. Danke an die Kommentatoren hier.
Ich bitte CICERO weiterhin neutral zu bleiben.
Danke.

Ernst Laub | Do., 15. November 2018 - 22:58

Alice Weidel und Emmanuel Macron gehören doch demselben Netzwerk an, dasjenige der Banker von Goldman Sachs. Da kann doch nichts schief laufen. Im schlimmsten Falle könnte man auch noch Steinbrück und Merz in die Regierungsverantwortung einbinden, damit das Profit Center Germany der internationalen Finanzwelt erhalten bleibt.
Das Positive an der Sache: Im Gegensatz zur deutschen „Elite“ ist die Finanzelite nicht so engstirnig, einfältig und profillos dogmatisch. Es könnte ihr durchaus gelingen, zur Freude der Jubeldeutschen einem „antirassistischen, ökologischen und linksliberalen“ Faschismus zur Macht zu verhelfen.

Gerd Taddicken | Fr., 16. November 2018 - 07:11

Parteispendenskandal und einige andere Schlagworte sind der Aufhänger des Artikels von Herrn Wißmann.
Als AfD-Wähler gebe ich zu, das eine oder andere Fehlverhalten von Mandatsträgern - aber auch einfachen Mitgliedern - sollte kritisch beäugt werden!

Der Autor hätte sich in Bezug auf die schon im April 2018 erfolgten Rückzahlungen ein bisschen schlau machen sollen. Rechtlich gibt es den 'Freiwilligen Rücktritt' und die 'Tätige Reue' beim Beschuldigten. Wenn die Rückzahlungen ohne Druck staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen erfolgten, so könnte man meines Erachtes von einem 'Freiwilligen Rücktritt' ausgehen. Die hat in etwa die Bedeutung, dass die Tat überhaupt nicht geschehen ist! Übrig blieben evtl. die 8.000 Euro, welche wohl vor kurzem wieder zu den Eidgenossen 'zurück kehrten'.
Zur 'Belgischen Parteispende' fehlen mir weitere Daten.

Also Parteispendenskandal finde ich, ist doch starker Tobak!

Mit freundl.Grüßen
Gerd Taddicken (POK a. D.)

Fr.,16.Nov.2018 (XTRKP)

Birgit Fischer | Fr., 16. November 2018 - 09:02

Eine unbedarfte Analyse. Was man der AfD vorwirft, ist in den Gesetzen der BRD angelegt. Politische Betätigung mit dem Parlament als Ziel geht nur über Parteien. Das hat der Staat BRD über seine Gesetze so erzwungen. Diesem Korsett entkommt niemand, auch nicht die AfD. Die Partei als politische Struktureinheit impliziert per Definition alles im Artikel zurecht als negativ Beschriebene. Die AfD hat hieran keine Schuld.

Ursula Edelmann | Fr., 16. November 2018 - 17:08

Ich stelle fest, dass die meisten meiner Kommentare nicht veröffentlicht werden und muss davon ausgehen, dass sich CICERO immer mehr dem Mainstream annähert. Besonders ihr Jungredakteur,Herr Wissmann hat sich die AfD als Prügelknaben ausgesucht und bauscht Geringfügigkeiten dieser Partei zu Skandalen auf. Ich hoffe CICERO bringt aktuell und kritisch etwas
über den UNO-Zuwanderungsvertrag, den weltweit
10 Länder nicht unterzeichnen werden. Wenn nicht
habe ich mir den letzten CICERO gekauft.